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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190103294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19010329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19010329
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-03
- Tag 1901-03-29
-
Monat
1901-03
-
Jahr
1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.03.1901
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Paris, 27. März. Der Berichterstatter de- sichert, daß der Minister des Auswärtigen, Prinetti, Zusammenstoß kommen. Lihunqtichung §au dm dm S uhtg. Eine große Menge von Früchten, die nicht verladen Treiben einer in einem nicht gut beleumundeten Quartier der schwäbischen Hauptstadt gelegenen Wiith- schäft eingehender zu beschäftigen, einer Wirtschaft, in der Abemeuer, die mit dem Ausdruck „galant" noch recht gnädig bezeichnet si .d, ihr Ende z l finden pflegen. Im Verlause der Untersuchung sind eine Anzahl Zeugen auS verschi'denen Gesellschastsschichten, darunter auch der Herr Ministerpräsident und KriegS- minister General Frhr. Schott von Schottenburg be nannt woiden. Das Gericht hat geglaubt, auf die Vernehmung de) letzteren in dem übrigens noch nicht zur Verhandlung gekommenen Prozeß nicht verzichten zu können. Wenn nun die genannte politische Persön lichkeit durch den ihr bewilligten Urlaub, der nur die Vorstufe zum definitiven Rücktritt ist, in den Stand des Privatmanns versetzt worden ist, so hat sich das als eine unbedingte polnische Nvlhwendlgkeit erwiesen, und man kann ruhig sagen, daß man überall da, wo man von dem im Gang befindlichen Prozeß gewußt hat, die gerade noch vor ThorcSschluß erfolgte Be urlaubung deS Ministerpräsidenten als eine Befreiung aus einer unhaltbar gewordenen Situation empfunden ES herrscht vollkommene Ruhe. Montceau-les-Mine-, 27. März. Die Zahl der Arbeitenden hat z genommen. Heute Vormittag demonstrirten 40 Ausständige mit Pfeifen und Schimpf- wü.t<.rn gegen Arbeiter, die sich nach ihren Arbeils- 4,12 Kre,. — SO,06V «x.— Armee und Marine zu einer sonderbaren CoalitionI msammengeiunden . a'.tea. Wi' diese Revolution nicht von eiurr ehrlichen und gesunden Bewegung im Volke ./tragen war, so hat sie auch dem gewaltigen Lande n it s inen r n'ndlichen natürlichen Hilfsquellen keinen! Segen gebracht Di Vereinigten Staaten von Bra- silieu bieten, wie die anderen Republiken Süd- und Mittel Amerikas, m ihrer inneren Politik im we ent- des Bremer Attentats" wnd gefordert, duß alle ge fährlichen Geisteskranken und Epileptische in Anstal en untergebrocht werden, sobald sich die ersten Symptome der Krankheit zeigen, und daß sie erst dann entlassen werd n, wenn sie entweder geheilt, oder ihr ungefähr- licher Cha>okter durch den AnsiaUSarzt ftstgestellt ist; ferner, daß die Alkoholiker rechtzeitig in Trinkerheil anstalten gebracht werd,», um dort gefielt (die Trin kerheilanstalten verzeichnen 50—70 Proz. dauernder Heilung) oder verhindert zu werden, Kindn« da« Le- den zu geben, die geisteskrank, epileptisch oder wnder trunkchchtig werden. einem Ausstandsversuch Unglück gehabt hotte. Sei»! damaliges Bombardement auf Rio de Janeira wa noch unverz ssen. Als im November 1889 die bis dahin in Brasilien herrschenden BraganzaS ihre Koffer packen mußten und sich nach Europa einschiffien, m-- der letzte Rest monarchischer Jnsti'uiionen oom am - * Ludwigshafen. Ure Kipper in der Pfalz'. In den letzten Wochen werden regelmäßig in den ernlegeneren Stadttheilen auf einsamen Wegen von einem anscheinend irrsinnigen Verbrecher im „Mondenichein" lustwandelnde Liebrspärchen über- sallen. Auch Mädchen, die spät abends in die Stadt nun Einkauf gesandt werden, bedrohte der Unhold. Sv wurde eine pmge Arbeiterin, die mit ihrem Ge- lwbt-n nächtlich am Mundenheimer Bahndamm lust- Iwandelte, plötzlich durch 12 Stiche in den Unterleib ans den Tod verwundet, ihr Freund, als er sich zur Wch e setzte, gräßlich verstümmelt. Der junge Mann scküeppte sich nach der nächsten Polizeiwache, während eine G lieble auf der Straß? liegen blieb. DaS Auentat geschah blitzschnell; der Thäter entfloh. Ein ähnlicher Fall ereignete sich zum ersten Male vor einigen WoLcn In geradezu barbarischer Weise ward ebensallr auf der Mundenheimer Chaussee in incr SonntagSuacht ein Pärchen überfallen und daS neue Gouverneur, der ein Mann von milderer An-!lichrr Fall; nur war daS Opfer, das glücklicherweise schauung ist, einem Conflikl dadurch vorbeugt, daß er nur leicht verletzt wurde, diesmal ein vom Einkauf die chinesischen Truppen zurückzieht. nach Hause eilende», einer besseren Familie zugehörige» London, 28. März Die „Morringpost" be- junges Mädchen. In den Ludwigshafener Bcrorten richtet au« Peking vom 27. März: EL gehen Gerüchtelherrjcht infolge all dieser Vorkommnisse jetzt eine förm- um, daß die Deutschen und die Franzosen nächsten Iliche Panik. Kein Dienstmädchen wagt sich mehr über Monat einen großen Theil ihrer Truppen zurück-Idie Straße; keine verheirathete Arbeiterfrau kauft mehr ziehen wollen. Durchaus sicher ist jedoch, daß weder labend- ein, sie schickt ihren Mann zum „Kaufmann"! iFrankreich noch Deutschland seine Garnison in Pao-IDie Polizei hat jetzt einen Viehtreiber und Fleischer Itingfu schwächt. Die Franzosen und die Deutschen! Damiani verhaftet. Hoffentlich ist's der Richtige! nicht ganz verlassen kann. Admiral Mello ist nach der in der Bucht von Rio liegenden „Ilha das Co- braS" geschafft worden, da man fürchtet, daß sein Ber- bleiben in Rio Unruhen Hervorrufen könne. Uebe» die Einzelheiten der Verschwörung wird bekannt, daß beabsichtigt war, durch Ermordung det Präsidenten daS Signal zum Autbruch der Revolution zu gebe». Während der allgemeinen Aufregung wollten die Monarchisten in Heer und Marine sich der Siadt fie- a nchtigen und die Reg-erung-gebände besetzen. Die RegierungSgewalt sollte einem Triumvirat, bestehend aus dem Admiral Mello, dem Marschall Cantuario und dem Anwalt Lafayette Pereiia, anvertraut wer- d:n. Interessant ist aber die Thatsache, daß der Ad miral Custodio de Mello alt Hauptverschworener g- nannt wurde, der schon einmal im Jahre 1893 mi * Auma. Ein Diebstahl mit unangenehme» Folgen. Am Donnerstag hat ein alter Stromer in der Neumühle bei Zeulenroda ein Paar lange Stiefel entwendet und war damit bis Wenigenauma gekommen. Hier erwischten ih t seine Verfolger und nahmen ihm die Stiefel ab. Da er seine alte Fußbekleidung vor her weggeworfen hatte, mußte er nun in Strümpfen durch den meterhohen Schnee bis nach hier laufen, wo er sich bei der Polizei krank meldete und in» Krankenhaus ausgenommen werden mußte. Nach feiner Wiederherstellung wird er dann in- Gefängnis wandern. * Aus Memel wird gemeldet: Während nach den verschiedensten Zeitungsberichten ganz Deutschland bis zu unserem Nachbarort Heydekrug hinauf in diesen Tagen tief verschneit ist, so daß an verschiedenen Stellen sogar die Eisenbabnzüge im Schnee stecken geblieben sind, haben wir hier in Memel auffallenderweise auch nicht eine ein» zige Schneeflocke zu sehen bekommen. Vermischtes. Berlin, 24. März. In dem Millionen-Dieb- stahlS-Prozeß gegen den Diener Busse und den Portier Waldschmidt, welche dem Rentier Dr. Wrede in der Thiergartenstraße Werthpapiere und Depotscheine im Werthe von mehr al» einer Million Mark gestohlen hatten, wurde gestern da» Urtheil gefällt. Er lautete gegen Busse, der den Diebstahl au»geführt hatte, auf 6 Jahre Zuchthaus, gegen Waldschmidt, der den Auf passer gespielt hatte, auf 1 Jahr Zuchthaus, sowie die üblichen Nebenstrafen. Berlin, 27. März. Wegen jahrelanger großer Veruntreuungen, die nach den bisherigen Feststellungen sich auf 80,000 Mark beziffern sollen, ist der erste Beamte eines unserer größten Geschäftshäuser am Spittelmarkl verhaftet und in daS UntersuchungSgefäng- niß gebracht worden. Neustadt, so heißt der Ver haftete, hat die ihm von der Firma übertragene Ver trauensstellung durch Unterschlagungen und Defrau dationen bei Einkäufen in schmählicher Weise mißbraucht. Weit über die Hälfte der veruntreuten Gelder hatte N. auf einer hiesigen Bank deponirt. Als durch einen Zufall seine verbrecherischen Manipulationen an de» Tag kamen, wurden, seine Bankdepositen sofort beschlag nahmt. Es ist Hoffnung vorhanden, daß der geschä- digte i Firma der VermögenSverluft ersetzt wird. stehenden chinesischen General Befehl, sich ans T'chi ' zurückzuziehen. Der Geneial erwideile, er weide di s tfiun, wenn er die Fremdlinge auS der Provinz hina s- gesegt haben würde. General Bailloud verließ deine Peking. Er erhielt Erlaubniß, zu schlage», falls die französische Abiheilung angegriffen werden sollte. Di- französische Truppe in Chwailu ist 1500 Mann stark. Die Chinesen sollen 25000 Mann stark sei:'. Ein Si'g würde die Franzosen zu H rren der Hauptstraße nach Schansi machen und eine bessere Route in ihren r«>eS,eschichte. Drntfche* Mrich. Der „L.-A." berichtet: Zum Schutze der Person des Kaisers soll in Zukunft bei den Ausfahrten de» Monarchen in Berlin und in der näheren Umgebung der Reichshauptstadt die kaiserliche Equipage von vier radfahrenden Leibgendarmen begleitet werden. Gegen wärtig werden Unter den Linden und im Thiergarten Probe-Ausfahrten mit einem kaiserlichen Gepäckwagen unternommen, der von dem bekannten Schimmel gespann in raschem Tempo gefahren und von vier zur Seite des Wagens radelnden Gendarmen begleitet wird. Diese Probeausfahrten werden von einem Adjutanten des Kaisers geleitet. Wie wir weiter hören, ist ange regt worden, die Kutscher und Diener des kaiserliche« Wagens mit Revolvern bei den Ausfahrten auszu rüsten. Jedoch sind irgendw.lche Aenderungen in dem Ueberwachungsdienst, soweit ihn die Polizeiorgane aus üben, entgegen einer anderweitigen Meldung bisher weder vorgenommen noch in Vorschlag gebracht worden. Zur „Erkrankung" des württembergischen Minister präsidenten giebt ein Stuttgarter Brief der „Tägl. Rundsch." folgende pikante Erläuterung: „Es handel« sich um einen der nicht seltenen P ozesse wegen Ge- legenheitsmacherei, die hinter verschlossenen Thüren ihr Ende zu finden und die Oeffentlichkeit sonst kaum zu beschästigen pflegen. Die Stuttgarter Polizei Hai Veranlassung genommen, sich mit dem Leben und schon vor Wochen die eisten Feierschichten einlegen mußten, folgte am 20. d. M. die FuchSgrube diesem Bespiele. Die Gruden im Waldenburger Jndustrie- bezirk haben den Centner Staubkohle von 65 auf 60Psg., Kle-nkohle von 70 auf 65 Psg. ermä ig». In einem Artikel der „Nationalztg." „Lehren hat. Man braucht nur daran zu erinnern, daß in dem der Kummer vorliegenden Gesetzentwurf über Er höhung dec Beamtengehälter, dessen erste Lesung im Plenum eben zu Ende geführt worden ist, sich ein Posten von 3000 Mack untcr dem Titel „Repräsen- tationSkosten für den Ministerpräsidenten" befindet. Eine kaum einzudämmende Fluth ironischer Be merkungen hätte sich wohl über diesen Etatsposten er gösse u und hätte die Regierung in eine Stellung ge bracht, di: ihrer Autorität nicht sörderlich gewesen wäre. Darum wiederholen wir: der Rücktritt des Ministerpräsidenten ist eine po.Nische Nothwendigkeit." Breslau, 26. März. Laut der „Breslauer Morgenztg." werten insolge einer Verfügung des preußischen Minister? die Kohlenpreise der fiskalischen Gruben Oberschlesien» vom 1. April ab durchgängig um 2^/z Pfennig pro Zentner erhöht. Zur Luge im Niederfchlesischen Kohlenrevier wird gemeldet, daß dort bereit? Feierschichten nothwendig weiden. Nachdem die sürstlich Pleß'jchen Gruden nieeader Stellung an eine« Strick an einem Haken de» Küchenherdes. Die Mennicke hatte »och am Tage vorher bei de« Zeugen Jänicke einen Hundertmarkschein wechseln lasten und hierbei zwei Fünfmarkscheine und da» übrige in Zehnmarkstücken erhalten, Knoblau will von dem Tode der Mennicke erst bei seiner Verhaftung Kenntniß erlangt haben. Obgleich der Angeklagte damals vollständig mittellos war. fand man bei ihm in einer Kommode in Lumpen versteckt, sechs Zehnmarkstücke und außerdem noch «in Zehnmarkstück in seinen Kleidungsstücken. Knoblau konnte über die Art und Weise des Erwerbes diese» Geldes keine Angabe machen. nkanifchrn Contincnt weggefegt. Der wohlwollende, uneigennützige, aber wenig energisch? Kaiser Dom Pe dro mar einem Putsche zum Opfer gefallen, b-i dem sich die in ihren materiellen Interessen durch die Auf Hebung dec Sk averei g-fchädigten Pflanzer mit den Republikanern und den unzufriedenen Elementen bei * Von einem Frankenthaler Gerichtsvollzieher wurde vor einigen Tagen die Verwaltung der Pfälzischen Eisen bahnen um 75,000 Ml in Gold gepfändet. Die erste Eivilkammer des Landgerichts Frankenthal hatte dem bei einer Entgleisung des Baseler Schnellzu..es unweit Rohr bach zu Schaden gekommenen Dr. Eutenauer vor einige» Tagen eine jährliche Rente von 20,000 Mk, sowie eine «einmalige Entschädigung von 10,000 Mk und einen I weiteren Betrag von 3000 Mk. für Kosten zugesprochen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklärt, ob- Iwohl die Verwaltung alles gethan. um eine Pfändung hintanzuhalten. Das hatte zur Folge, daß der Anwalt des Klägers mit dem Gerichtsvollzieher auf der Haupt kaffe der pfälzischen Bahnen in Ludwigshafen erschien und ! 75,000 Mk. in Sold pfänden ließ Daß nicht mehr gepfändet wurde, ist aus den Umstand zurückzuführen, daß den Gläubigern des Klägers aus der Urtheilssumme sofort 40,000 Mk. überwiesen worden waren. klärt hatten, insbesondere die Bäcker, Kupferschmiede,Ibeim Vorgehen Babingtons gegen Delorey betrugen Cementirer u. s. w. beschlossen, die Arbeit wieder auf- 2 Todte und 7 Verwundete. Die Buren verloren 22 Todte und 30 Verwundete, so weit bei der eiligen Mädchen dabei am Unterleib durch Dolchstiche ver- Besitz bringen, al» diejenigen über Foping ist, welcheIwandet. Man glaubte anfangs an den Racheact eine» sich die Deutschen gesichert haben. Hsiliang, der k.ieo-- verschmähten Liebhaber» der Verletzten. Die LudwigS- lustige Gouverneur von Schansi, ist von seinem Ämtlhasencr Polizei recherchirte aber vergeblich in dieser entfernt worden, und eS ist deshalb möglich, daß derlRichtung. Eine Woche später ereignete sich ein ähn- plätzen begaben. ES kam zu vereinzelten Prügeleien!werden konnten, verdarb und mußte ui» Meer ge- ohne ernste» Charakter. I warfen werden. Die „Boss. Ztg." berichtet au« P «r i»: Da» " ' wählen auf dcn Beigen von Paotingfu Plätze für einl Lommerfeldlager. Transvaal. Landon, 27. März. Sir Edward Clarke >r-I klärte gestern im Laufe einer politischen Tischred.-, D ff lenzen zwischen ihm und der Torypartei wegen deS Burcnkrieges bcständen nicht mehr, die Verhält- niste hätten sich gänzlich verändert, die britische Re lsi-rung hätte der» Buren nichr nur billige, sondern efircnvolle Bedingungen gcstellt, deren Verwerfung den Euqländern eine kräftige Fortsetzung deS Krieges zur Pflicht mache. Es wäre unerträglich, daß die von FraNkreßch. Die beiden großen Ausstände in Frankreich, die die öffentliche Meinung schon seit langer Zeit beschäf tigen, zeigen die in Kiefer Ausdehnung selten beobach tete Thatsache, daß sich unter dem Schutze deS zur Ausrechterhaltung der Ordnung ausgebolenen Militär» eine große Anzahl von Arbeitswillige., zusammenfindct und dadurch die Waffe de? AuSstandeS erheblich ab- stumpst. So telegraphirt man: Marseille, 27. Mäcz. 2500 Arbeiter arbeiteten heure Vormittag an den Quais. Die Zahl der Tram- Lt»er»«I, 27 Mürz Ümm/l 8 >» « t r ««»tir- ««>.: Lr?c<" LOO <l. vrrt" Nmc-.-tsnkr anziehens, l IS höher, ostmdifche stetig. Middling amerikanisch« Liefer ungen März-April 4.34 »4 Verkäufer Ma, Juni 4.33 «4 do., Juli August 4.32 64 Aerih September 4 2« 64 3 Ver käufer. Vre—«»« 27 März Beu-nw^U- ruhig U-- L . New-Uork, 28. März. „Reuter Meldung." deren Gegenstand Mello war, seine Verhaftung al» Nach einer Meldung aus Manila haben die Ameci- Disziplinarmaßnahme für nölhig erachtet worden kaner Aguinaldo, den Chef der Philippir er, mit seinem Diese energische Handlung der Regierung hat «us die gefammten Stabe in der Nähe von Casiguran, neun Bevölkerung der Hauptstadt und der ganzen Republik Meilen von Baler gesangen genommen. einen ausgezeichneten Eindruck »emacht. E» besteht Efti»0. kein Anlaß, eine Störung der Ordnung zu besürchten.! Berlin, 28. März. Dem „Vorwärts" zusolge ES herrscht die vollkommenste Ruhe. — Daß die von hat der Krieg-minister egen den veramwortlicheu der Flotte drohende Gefahr für die Regierung durch Redakteur de« „Vorwärts" Strafantrag wegen einer die Verhaftung MelloS noch nicht völligt beseitigt ist, Mittheilung vom 5. Dec. vor. I. .»stellt, wo. ach b i und daß man er dort für gut befindet, dauernd aus «nein Streifzuge der Kolonne Kettler 22 Boxer zum der Hut zu fein, beweist die von New-Jork telegra-fTode verurtficilt worden seien. phirte Meldung de» NewYork Herald auS Rio de! London, 28. März. „Morning Post" berichte« Janeiro, daß dort ganz außerordentliche Vorsicht«- aus Peking vom 26 d.: Die Fronzwen beabsichtigen, maßregeln zur Verhinderung eines Ausstande- ge-feine Bahnlinie nach Klqan zu bauen, als den ersten troffen sind. Alle Besorgnisse concentriren sich auf Theil einer tran-mongolischen Bahn nach dem Bai- die Marine. Die Kriegsschiffe werden streng über- kalsee. Wahrscheinlich wiid cs in dieser Woche zw:- wacht, da man glaubt, daß man sich auf die Offiziere 1^« Franzvsei, und Chi. esen bei Chwailu zu cm-m R««c-V*rk, 26 Mit z. Erster Berich«. Amerikanisch« ul estleruna erSstnerr strtig. Mär 7,66 (7,6« , Mai 7 4,0,7,70), . .August 7,4« (?.4S), Oktober 7 I ( ,2> < -n -r. Durbon, 27. März. Wie gemeldet wird, hat. Amerikanisch« aus Lieferung Ma.» 7 6«, Ma 7. 3, August zunefimen. Ajaccio, 27. März. Mehrere Fabriken muß.en'.Verfolgung festgestcllt werden konnte. Wahrscheinlich infolge de« Marseiller AuSstandeS die Arbeit einstellen, nst der Verlust der Buren größer. de Wet, 35 Meilen von Etanderton entfernt, mit 400 Mann die Sren-e Transvaal» überschritte». Ms« Motto». Nürnberg, 28. März. Seit hellte Vormittag 10 Uhr herrscht hier Schneegestöber bei 1 Grad Kälte. Berlin, 28. März. Seit dem frühen Morgen herrscht hier, bei einer Temperatur unter Rull, Schneegestöber. Frankfurt a. M., 28. März. Heute früh betrug hier die Temperatur 4 Grad Kälte bei reich- lichem Schneefall. H«»dtl »«- Industrie. VL, K»twerpe», 27 Mürz r«>-u r ---«nr-- - 8 -.-Plaia-teomrnzu^ März 4,12* April 4,12' Hrci., Mai 4,12» Frr«.. Juni 4,12» Frr«. Juli 4,12» -rc«., August lichen nur da- Schauspiel einer traurigen Abwechsel- . . _ . ung corrupter Stagnation und militärischer Revolten. England im Fclbe Besiegten hinsichtlich dcr RegierungS- Die lateinischen Völker selbst, die jene von der Natur form, welche m den von de» britischen Truppen er- theilweise verschwenderisch auSgestalteten Gebiete inne- oberten Ländern hergestellt werden solle, selber Vor- halten, zeigen eincn solchen Tiefstand der politischen Driften machen; e- wäre ein Bekenntniß der Schwäche, Moral und Intelligenz, daß man an einer Gesundung w:nn England andere Bedingungen als die einer der Verhältnisse verzwcffeln muß, mag dort herrschen, ehrenvollen Uebergabe genehmige. Die Buren hätten wer will. Fehlgriff der thörichten Ultimatum», dar der bri-! Nischen Nation den Krieg aufdrang, durch den Vor-l Schlag wiederholt, daß sie nicht nur hinsichtlich der MtNtfäk MÜHrlHlkN. Rcgierung-form, fondern auch betreffs der Perfönlich. Marseille, 27. März. Heute Abend habenIkeit, durch welche die britifche Politik in Südafrika way-vagen und fonstigrn im öffrntlichen Betrieb be- zahlreiche Fuhrleute Vie Aibcit wieder aufgenommennauSgeführt werden solle, zu Rothe gezogen werd«« findlichen Wagrn ist nahezu normal. Die Ausständigen!auch viele andere Arbeiter scheinen geneigt, den AuS-Nollten. Solches Ansinnen sei durchaus unannehmbar, versuchten ohne Erfolg die Entlader und Kutscher, diejstand auszugeben. I London, 28. März. (Meldung deS „Reuter- am Güterbahnhof arbeiteten, von ihrer Arbeit abzu- Marseille, 28. März. Zahlreiche Arbeiter-Ischen Bureaus.) Ein Telegramm Lord Kitcheners bringen. Zahlreiche Patrouillen durchstreift» die Stadt.sgruppen, die sich mit den Ausständigen solidarisch er-Iau- Prätona vom 27. März besagt: Unsere Verluste Die Entsendung weiterer Truppen wurde obbestellk. Die „Voss. Ztg." berichtet au« Pari»: Da» Nnnt-S, 27. März. Hier veranstaltetell über amtliche Programm der Touloner Flottenfeste ist nun-11000 Handlungsangestellte stürmische Gtraßenkund- mehr festgestellt. Danach trifft da» italienische Ge-«gedungen, um die Einführung der Sonntagsruhe zu schwader am 8. oder 9. April, Loubet am 10. vor-!erzwingen. Die Polizei mußte einschreiten, da die mittags ein. Am 10. empfängt Loubet den Herzog Manifestanten mehrere Läden mit Eisenstücken von Genua auf der Präfectur und erwidert den Be- bvmbardirten. such an Bord der „Lepanto", und abends nimmt der! Petersburg, 27. März. Fürst UchtomSky ver- Herzog an einem Prunkmahl LoubetS theil. Am 11. öffentlichte eine Broschüre, in welcher er dem Kaiser frühstückt Loubet beim Herzog an Bord der „Lepan- den Rath ertheilt, Rußland solle sich um die West- to", abends findet Galatheater statt und Loubet be- möchte nicht kümmern, sondern die Mandschurei sofort sichtigt von seinem Schiffe auS ein venezianisches annektiren. Nachtfest deS Geschwaders. Nom, 28. März. Auf der Eonsulta wird ver- hiesigen Herald, der jüngst dem italienischen Minister- trotz der Sympathien, welche die öffentliche Meinung Präsidenten wenig dreibundsreundliche Aeußerungen in in Italien einer Annäherung an Frankreich entgegen- den Mund legte, wurde in dem Palazzina genannten bringt, von der Nothwendigkeit der Erneuerung drS Tratte des Quirinals in Rom vom König Victor Dreibundes überzeugt ist. Italien würde bei einem Emanuel empfangen. Der König hielt darauf, feinen Anschluß an den Zweibund durchaus nichts profitiren, Besucher durch Augenschein zu überzeugen, daß er würde vielmehr dadurch einer ungewissen politischen seiner Offiziersneigung für einfache Lebensweise treu Zukunft entgegengehen, welcher kein italienischer StaatS- geblieben. Im Gespräche war wiederholt von Königin »rann seine Zustimmung ertheilen könne. Helena und Königin Margherita dre Rede, deren der König mit Herzlichkeit gedachte. Der Herald - Inter- viewer sagt nicht, ob ihn der König zum Vertrauten »o« Motll'sWr» seiner Pläne machte. Immerhin ist dieser Empfang Brüssel, 28. März. „Petit bleu" veröffentlicht iuteresfant, weil er beweist, daß Victor Emanuel die heute früh eine Zuschrift der niederländifchen Liga, Aeußerungen feines Ministers Zanardelli nicht nur die sich mit einer internationalen Abrüstung befaßt, gekannt, und zum Voraus gebilligt ha», sondern weil und in der e« heißt, daß die Engländer die Büren er dem Verbreiter jener Erklärungen noch einen be- stauen und deren Kinder elend verhungern lassen. Die sonderen Gunstbeweis liefern wollte, indem er ihn in ihnen zur Verfügung gestellten Nahrungsmittel sind feinen Privatgemächern empfing. Auf die Frage aber, größtentheils verdorben. Die Sterblichkeit der Kinder in welcher politischen Absicht diese ganze Heraldcam- 'st enorm. Die militärischen Behörden weigern sich, pagne von der italienischen Regierung eingeleitet den Gefangenen die ihnen seitens der europäischen wurde, darauf antworte« der heulige Eclair: WaS Hilfskomitees gesandte» Kisten mit Lebensmitteln auS- bisher am deutlichsten hervorqeht, da« ist die Absicht, Zuhändigen, indem sie erklärten, sie hätten alles, war mi telS der Drohung eines Bündnisses mit Frankreich Isst bedürft». an Deutschland eine Erpressung zu versuchen. Auch! Aokohamo, 28. März. („Reul. Bureau.) In die große Flottenkundgebung in Toulon hat wohl keine einer Versammlung von Parlamentsmitgliedern seiner andere Bedeutung. Man braucht darum den Annäher- Partei hielt gestern Premierminister Jlo eine Rede, ungSversuchen Italiens kein unfreundliches Gesicht zu in welcher er auf die auswärtige Politik einging und zeigen, man muß nur ihre Tragweite und Absicht sagte, Japan habe nunmehr eine Stellung erlang», genauer bemessen. Iwelche es ihm möglich mache, selbst feine legitimen Amerika. I Interessen zu schützen und die den Anforderungen jeder Ri- dc Janeiro, 25. März. Die Regierung Lage entsprechenden Schritte zu thun. Es könne nicht hat Kenntniß erlangt, daß der Contrcadmiral Custodio geleugnet werden, daß Japan d,e Wirkung des Ver de Mello fortgesetzte Versuche machte, die Marine auf- wandte» Verhältnisses zu seinem Nachbar spüre. Die zuwiegeln. Obgleich ihm die- nicht gelang, ist, da Wolken am Horizont können nicht ignorirt werden, die« Verhalten zu beständigen Gerüchten Anlaß gab,! New-Uork, 28. Mär^. „Reuter Meldung."
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