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WeHem-EnWer UM Gr sche int zeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Ml. 1,55 durch die Post Mk 1,82 frei in'S Hans. -E nehmen außer oer Expedition auch die Austräger auf MA /Mr M. MS dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- d W Expeditionen solche zu 'riginalpreisen, für Hohenstein-Grnstthal, Odertungmitz, Grrsdorf. Kugim, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wiistenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egndicn, Hüttengrund u. s. w für daö Königliche Amtsgericht und de« Ltadtrath r« Hohenstein-Wrnstthal. Gvgcrn aller Genrerrrbe-Verrivattirirgerr der rrn^lregeirdeir Ortschaften, Nr. 78. Mittwoch, den 3. April 1901. 51. Jahrgang. Bekanntmachung. Nr. 4, 5, 6, 7, 8 und 9 des Reichsgesctzblattcs und das 3. Stück des Gesetz- und Verordnungs blattes für daS Königreich Sachsen vom Jahre 1901 sind eingegangen und liegen an Rathsstelle, Zimmer Nr: 1 zur Einsichtnahme aus. Der Inhalt ist folgender: a) des Neichügcsetzblattes: Nr. 4. Gesetz, betreffend die Feststellung eines dritten Nachtrags zum Reichshaushatts-Elat für das Rechnungsjahr 1900. Nr. b. Bekanntmachung, betreffend Beschränkungen der Ein- und Durchfuhr aus Kapland und Natal. Nr. 6. Bekanntmachung, betreffend die Vereinbarung erleichternder Vorschriften für den wechselseitigen Berkehr zwischen den Eisenbahnen Deutschlands und Luxemburgs. Nr. 7. Gesetz, betreffend Aenderung des Gesetzes über das Posttaxwesen im Gebiete des Deutschen Reichs, vom 28. Oktober 1871. Nr. 8. Bekanntmachung, betreffend eine VII. Ausgabe der dem internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnsrachtverkehr beigefügten Liste. Bekanntmachung, betreffend Aenderung des Mi- litärtarisS für Eisenbahnen. Nr. 9. Bekanntmachung, betreffend Mündelsicherheit von Schuldverschreibungen der evangelischen Kirchen- gemeinde Mainz. d) des Gesetz- und Verordnungsblattes: 3. Stück. Verordnung die Enteignung von Grundeigenthum für Erweiterung des Bahnhofs Stollberg betr. Bekanntmachung, die Berufung der Landessyuode der Evangelisch lutherischen Kirche betr. Bekanntmachung, die Anmeldepflicht der Aerzte und Zahnärzte betr. Verordnung zur weiteren Ausführung des Gesetzes über das Befugniß zu Ausnahme von Protokollen pp. Verordnung, Beurkundungen gemäß 8 4b des Gesetzes vom 15. Juni 1900 betr. Hohenstein-Ernstthal, am 2. April 1901. Der Stadtrath. Or. Polster. Mittwoch, den 3. dieses Monats von Borm. 9 Uhr ab wird in der Hausflur des hiesigen Rathhauses das Fleisch einer jungen, sehr gut genährten, aber bei der Beschau wegen Tubcrculose beanstandeten Kuh, in rohem Zustande, ä 40 /»,A. und Donnerstag, den 4. dieses Monats von Borm. 9 Uhr ab Wird da- Fleisch eiues schweren Bullen, in dem bei der Beschau nur einige Finnen gefunden wurden, in gepökeltem Zustande, ä 40 /»/A. öffentlich verkauft. Ws. T»n«erstag, den 4 April dss. IS. bleibt das hiesige Gemeindeamt wegen Reinigung der Geschästsrä me für den Verkehr geschlossen. Das Standesamt ist an diesem Tage nur von Vormittag 11- l/,12 Uhr geöffnet. Nur dringliche, keinen Auf schub erleidende Sachen finden in dieser Zeit Erledigung. Oberlungwitz, am 1. April 1901. Oppermann, Gem.-Vorst. Mittwoch, den 1t». April d. I, Rachm. 4 Uhr findet an der Wohnung des Handarbeiters Otto Alban Bock hier, Hausn. 359 die Zwangsversteigerung 1 Regulators . statt. Oberlungwitz, am 1. April 1901. Hege, Vollstr.-Beamter. Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der hiesigen Einkommensteuereinschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche im hiesigen Orte ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber der Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgesordert, wegen Mittheilung des Einschätzungs ergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. GerSdorf, Bez. CH., den 26. März 1901. Der Oemeiudevorstlmd. Göhler. Mg. Hrlskmnfttnkaffe Gersdorf. MS" General-Versammlung "ME Sonntag, den 14. April, Nachm. 6 /, Uhr im Gasthof „zum grünen Thal". Tagesordnung: l. Jahres- und RcvisionSbericht. II. Richtigsprechung der Jahresrechnung 1900. III. Nochmalige Beschlußfassung über die Höhe der durchschnittlichen Taqelöhne, der Beiträge, der Kaffenleistungen, Aenderung der 88 12, 20 und 30 in der Fassung deS I. Nachtrag-, sow'e 8 29. IV. Anträge. Stimmberechtigt sind alle großjährigen Mitglieder, sowie Arbeitgeber, welche Solche beschäftigen. Es ladet hierzu crgtbenst ein Der Vorstand. H. Kretschmar, Vorsitzender. Rechnungs Abschluß OOO Einnahme Ausgabe Kasiinvortrag am Anfang Zinsen von Kapitalien Eintrittsgelder . . . . Beiträge Ersatzleistung nach 8 57a Sonstige Einnahmen . . Arzthonorar Arznei u. Heilmittel .... Krankengeld an Mitglieder . . Unterstütz, an Angehörige . . „ „ Wöchnerin. . . Sterbegeld Kur u. Verpfl. an Kr. Anstalten Ersatzleistung nach 8 57» . . Kapitalanlagen u. Zinsen. . . Verwaltung, persönl „ sackst Sonstige Ausg Kassenbestand am Schluß . . Me. 1228 632 639 21 92 64 247 58 211 543 82 84 181 Pf- 22 30 78 60 40 00 65 63 17 00 72 24 73 — «k. Pf. 187 37 11 17 12 68 3653 17 82 51 140 54 4087 44 4087 44 Die chinefischt« Wirren. Wie die „D. Warte" aus bestuntnrichleter Quelle erfährt, ist vorläufig an eine Rückbeorderung der in Ost. asten weilenden Linienschiffsdivisicn nicht zu denken. Die Entwickelung der Wirren in China macht die Anwesenheit eines imponiercnden Flotttnawgebotes dringend noth wendig, und aller Voraussicht nach ist eine Gestaltung der Dinge, welche eine Zurückziehung dieser Division rechtfertigen könnte, so bald nicht zu erwarten. Die Offi ziere, die für die Panzerschiffe „Kurfürst Friedrich Wil helm" und „Weißenburg" bestimmt sind, haben auch den Befehl erhalten, die Reise nach China mit dem am 8 Mai d I. abgehenden Ablösungstransport für das Kreuzer geschwader, der etwa Ende Juni erst in Tsingtau ein- trifft, anzutreien. Hieraus geht hervor, daß günstigsten Falls erst im zweiten Halbjahre die Rückkehr der Linien schiffe angeordnet werden kann. London, 1. April. „Daily Mail" meldet aus Petersburg, die Regierung habe sehr günstige Nach richten aus Peking erhalten, betreffend den russisch chinefischen Vertrag über die Mandschurei, dieser werde demnächst unterzeichnet werden. Aus Tokio wird telegraphirt: Japan machte in Petersburg direkte Vorstellungen gegen den Abschluß der Mandschurci-Konvention. Die russische Regierung erwiderte, die Konvention könne nicht zum Schaden Chinas ausfaUcn und enthalte nichts für Japan Nach- theiliges. Das Kabinet ist besonnen, erkennt aver, daß der nationale Enthusiasmus eventuell unkontrolir- bare Dimensionen annehmen könnte. Ein Beweis deS hochgehenden patriotischen Gefühls ist, daß die erste Rate der Söul-Fusan-Anleihe für die Eisenbahn Söul- Fasan vielfach überzeichnet wurde trotz der großen Knapph it des GeldmaikteS. Der „Köln. Ztg." wird aaS Petersburg gemeldet: In der Mandschurei sind in der Umgegend von Tschangthufu neuerdings Unruhen durch Räuberbanden, marodisirende chinesische Soldaten und BoxerS hervor- gerufen worden. General Kaulbars ließ die Patrouil- len auf der Eisenbahnstrecke Charbin-Tschangthufu verstärken und ersuchte den Generalgouverneur Grobe- kow, ihm cine größere Truppenabiheilung nach Chardin zu senden, da im Frühjahr ein allgemeiner Wieder ausbruch der Boxcrbewegung erwartet wird. Die Gesundheitsverhältnisse in Tschikar sind infolge des Umherliegens zahlloser Leichen getödteter und vor Hunger gestorbener Chinesen, die bis jetzt gefroren waren und nun auftauen und die Lust schrecklich ver- pesten, sehr ungünstig. Die russische Garnison hielt es in der Stadt nicht länger auS und mußte außer ¬ halb derselben ein Lager beziehen. * * Zum Kapitel der „Hunncnbriefe" wird dem „Cr Anz." nachstehende Feldpostkarte zur Verfügung gestellt „Tientsin, den 18. Januar 190l. Lieber Bruder Du schriebst mir in Deinem Brüse, daß die D'uttchen Greuelthaten verüben. Ich habe es selbst in den „Dresdn. Neu.st. Nachr." gelesen, daß ein Solda! von China d e unglaublichsten Sachen in einem B iefe nach Deutschland geschrieben hat, die un? selbst in Staunen versetzt haben. Glaube, lieb r Bruder, daß nicht die geringste Ahnung davon wahr ist. Das kann bloß ein Schuft schreiben und kein Soldat. Das sind bloß solche, die sich groß thun wollen, wenn sie diese aus der Luft gegriffenen Heldenihaten (?) nach der Heimath schreiben und haben vielleicht noch gar keinen Boxer zu sehen bekommen. W r sich in der Trunkenheit gegen einen Chinesen vergeht, hat den strengsten Strasen entgegen zu sehen. Die chinesische Bevölkerung kann über daS Auftreten der deutschen Truppen nicht genug ihr Lob auLsprechen. Der deutsche Soldat ist bei der chinesischen Bevölkerung der geacht sie und beliebteste Soldat von allen Nationen. So viel Ehrgesühl wicd wohl jeder echte deutsche Soldat noch besitzen »nd sich nicht bei gesundem Menschenverstände an einem wehrlosen Chinesen ver greifen, oder gar noch an Weibern und K ndern, wo gar kein Mewch daran denkt. Lieber Bruder, so wie ich Dir schreibe, ist die reine Wahrheit. Indem Du nun eines Anderen belehrt bist, verbleibe ich mit vieltn Grüßen D-in Bruder Max. Der Krieg um Transvaal. Im Auftrage des Präsidenten Krüger hat Dr. Leyds in einer an die europäischen Regierungen und an we der Vereinigten Sma'en gerichtcien Note gegen die Mißhand.ung von Buren Weibern und -Kindern seitens oer Engländer, iowie gegen die schlechte Ernährung der internier en Burensamiüen protestiert — - Die Nachricht, daß Krüger im nächsten Monat nach Amer ka reism würde, bcstängt sich; der Zweck des Besuches soll der sein, eine große Geldsumme aufzubringen, um Berstärk- ungen und Kriegsmaterial für die Bu.en anschaffen zu können Einem Artikel der in Lorenzo Marquez erschei nenden „Südafrikanischen Korrespondenz" entnehmen nir folgendes üoer die AuSdr.itung der P.st: „Man beginnt j-tzt ernsthaft vom Frieden zu sprechen — und bei Gott, eS wird Zen! In Afrika erhebt sich