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|686 PAPIER-ZEITUNG Nr. 47 Im Anschluss hieran gemeinschaftliches Mittagessen (trockenes Kouvert 5 M.) im Saal IV. Abends 7 Uhr: Filharmonisches Konzert im Garten der Tonhalle, hierzu Bowle, den Mitgliedern der Papiermacher- Berufsgenossenschaft von der Sektion Rheinland dargeboten. Zu diesem Konzert haben unsere Mitglieder gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte freien Eintritt. Für Sonntag, 22. Juni, wird entweder Besuch der Aus stellung oder bei günstigem Wetter ein Ausflug in die Um gebung Düsseldorfs geplant, dessen Programm an Ort und Stelle bekannt gegeben werden soll. Montag, 23. Juni: Besichtigung der Kruppschen Gussstahl fabriken in Essen, gemeinschaftlich mit dem Verein Deutscher Papierfabrikanten (ohne Damen). * * * Trejfpunld unserer Mitglieder in der Ausstellung: Restaurant zum »Kunstpalast«, in der Stadt: Weinrestaurant »Mönch«, Kaiser Wilhelmstr. 44. fahrt nach Burg. 2 Uhr Mittagessen auf Schloss Burg. Nachmittags Spaziergang durch das Wupperthai nach der Kaiser Wilhelmbrücke bei Müngsten. Gause bei Baumgärtner in Müngsten. Rückfahrt von Schaberg über Solingen, Voh winkel nach Düsseldorf. Ankunft daselbst abends 9 Uhr. Festkarten für diesen Ausflug (Eisenbahn, Schwebebahn, Wagenfahrt, Mittagessen einbegriffen) werden denjenigen Mitgliedern, welche ihre Teilnahme mit Anzahl der Damen bezw. Gäste dem Generalsekretär des V. D. Z, Dr. Graf von Brockdorff, Berlin C., Neue Friedrichstr. 58/64, bis zum 10. Juni mittags angemeldet haben, zu ermässigten Preisen bereitgehalten. Die Karten selbst können erst in Düsseldorf verausgabt werden. 6. Montag, 23. Juni 1902 Für die Mitglieder des Vereins Deutscher Papierfabrikanten und des Vereins Deutscher Zellstoff-Fabrikanten, ohne Damen: Besichtigung der Krupp’sehen Gussstahlfabrik in Essen. Verband Deutscher Düten-Fabrikanten, Centrale Berlin Verein Westdeutscher Pappenfabrikanten Die diesjährige Generalversammlung des Vereins West deutscher Pappenfabrikanten findet Samstag, 14. Juni, vormittags 10 ühr, im Hotel Royal zu Düsseldorf statt. TAGES-ORDNUNG: 1. Besprechung der Geschäftslage. 2. Beschlussfassung über die ferner gütigen Preise. 3. Beratung etwa eingehender Anträge. 4. Kassenbericht. 5. Vorstandswahl. 6. Wahl des Ortes für die nächste Generalversammlung. Nach Erledigung der Tagesordnung gemeinschaftliches Mittagessen im Hotel Royal und darauf Besichtigung der Aus stellung. Der Vorstand: i. A. W. Kapp Papier-Tage in Düsseldorf 1. Mittwoch, 18. Jurri 1902 abends 8 Uhr: Zwanglose Zusammenkunft im Haupt - Wein restaurant der Ausstellung. 2. Donnerstag, 19. Juni 1902 vormittags 10 Uhr: Generalversammlung des Vereins Deutscher Zellstoff-Fabrikanten in der städtischen Tonhalle, Saal 1. Nach Schluss der Versammlung: Gemeinsames Früh stück im Garten der Tonhalle. Hierauf: Wagenfahrt durch die Stadt zur Ausstellung. nachmittags 4 Uhr: Vorstandssitznng des Vereins Deutscher Papierfabrikanten in der Städtischen Tonhalle, Saal III. abends: Zwanglose Zusammenkunft in der Ausstellung. 3. Freitag, 20. Juni 1902 vormittags 10 Uhr: Sitzung des Vorstandes der Papiermacher- Berufegenossenschaft, Tonhalle, Saal III. vormittags 10 Uhr: Genossenschafts-Versammlung der Papier verarbeitungs-Berufsgenossenschaft, Hotel Heck. mittags 12‘/2Uhr: Frühstück der Papiermacher, Tonhalle, SaallV. nachmittags 11/ Uhr: Delegirtenversammlung der Papiermacher- Berufsgenossenschatt, Tonhalle, Saal I. nachmittags 5 Uhr: Gemeinschaftliches Mittagessen im Haupt- Weinrestaurant der Ausstellung. 4. Sonnabend, 21. Juni 1902 vormittags 101/3 Uhr: Hauptversammlung des Vereins Deutscher Papierfdbrikanten in der Städtischen Tonhalle, Saal I. nachmittags 11/2 Uhr, Tonhalle, Saal III: Generalversammlung des Vereins Deutscher Holzstoff Fabrikanten, im Anschluss hieran Mittagessen im Saal IV. nachmittags 4 Uhr: Festbankett der Papiermacher im Oberlicht saale der Tonhalle. nachmittags 7 Uhr: Filharmonisches Konzert im Garten der Tonhalle, dazu Bowle, dargeboten von der Sektion Rheinland der Papiermaeher-Berufsgenossenschaft. Später: Zwangloses Beisammensein im »Malkasten«. 5. Sonntag, 22. Juni 1902 Besichtigung der Ausstellung. Ausflüge nach Wahl. Der Verein Deutscher Zellstoff-Fabrikanten veranstaltet einen Ausflug ins Bergische Land. Abfahrt von Düsseldorf morgens 8 45 nach Vohwinkel. Fahrt von Vohwinkel bis Bahnhof Elberfeld—Döppersberg auf der Schwebebahn. 10 36 Abfahrt von Döppersberg (mit Sonntagskarte nach Schaberg) nach Remscheid. Fahrt mit der elektrischen Bahn zur Remscheider Talsperre. Weiter-' Laut Vorstandsbeschluss findet die diesjährige General versammlung in Berlin am 15. Juni d. Js., vormittags 11 Uhr, in dem Restaurant Jäger, Köpnickerstr. 80/81, statt. TAGES-ORDNUNG: a) Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Ver bandsjahr. b) Rechnungslegung des Schatzmeisters, Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Schatzmeisters. c) Bekanntgabe der Vorstandsmitglieder bezw. Neuwahl, d) Neuwahl der Kassenprüfer. e) Bericht der Vorstände der Sektionen. f) Anträge des Vorstandes. g) Anträge der Sektionen. h) Anträge von Mitgliedern. i) Wahl des Ortes und des Tages für die nächste ordent liche Generalversammlung. gez. der Vorstand Verein Berliner Papier-Grosshändler u. Dütenfabrikanten Die diesjährige Generalversammlung findet Sonntag, 15. Juni, vorm. 10 Uhr, im Restaurant Jaeger, Köpnickerstr. 80/81, statt. TAGES-ORDNUNG: a) Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereins jahr. b) Rechnungslegung des Schatzmeisters, Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Schatzmeisters. c) Bekanntgabe der Vorstandsmitglieder und des Ver trauensmannes bezw. Neuwahl. d) Neuwahl der Kassenprüfer. e) Anträge des Vorstandes bezw. der Mitglieder. gez. der Vorstand Lage der deutschen Zellstoff-Industrie Die heutige schwere Zeit zeigt deutlich, wohin es führt, wenn unter den deutschen Zellstoff-Fabrikanten keine Einigkeit herrscht Was wäre z. B. aus dem Deutschen Reiche geworden, wenn auch nach den grossen Kriegen jeder kleine Staat nur seine eigenen Interessen gehütet hätte? Mit scheelen Augen wurde in früheren Jahren beobachtet, ob sich das Nachbargebiet nicht irgend ein Vor recht herausnahm. Reibereien waren stets vorhanden, und die Folge war Unfriede zum Nachteil der Gesamtheit. Unser Bismarck hatte seit Beginn seiner Laufbahn nur das Bestreben, sämtliche deutsche Staaten unter einen Hut zu bringen, und wenn es ihm auch schwer genug gemacht wurde, so erreichte er doch sein Ziel zum Wohle der Gesamtheit. Es stände auch um die deutsche Zellstoff-Industrie weit besser, wenn die Herren sich einigen könnten. Ohne Verband kann der deutsche Zellstoff-Fabrikant nicht mehr auf regelmässigen Verdienst rechnen. Die Zeiten sind für immer vorbei, wo ungebleichter Zellstoff mit 28 M. bezahlt wurde. Die Grundsätze für die heutige Zeit sollten sein: Gemeinsam vereinbarte mässige Preise, Gute Ware, Gemeinsame Reglung der Erzeugung, Abstossung minderwertiger Ware nach dem Auslände. Bei Einhaltung mässiger Preise und Lieferung guter Ware wird auch der Papierfabrikant einen solchen Verband bereitwillig unter stützen. Aber wo ist die nötige Einigkeit? Der Fabrikant, welcher noch einigermaassen Absatz hat, meint, er brauche sich keinem Ver band anzuschliessen, und hofft auf bessere Zeiten; ein anderer erzeugt nur soviel, als er verkaufen kann, wieder andere Fabriken erzeugen fest darauf los und legen sich ein grosses Lager hin, aber Niemand will seine Selbständigkeit aufgeben, obgleich die heutigen