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i. Marz 1906 520 384 9,90 Versuchstag Heizfläche der Versuchskessel 2X260 = qm Heizfläche des Rauchgasvorwärmers . . „ Stufenrostfläche 2 X (3X1,65)5= • ... „ PAPIER-ZEITUNG 1723 Dampfwasserableitern unter einem beliebig einstellbaren Dampf druck. Die in sämtlichen Zylindern und der Deckenheizung entstehenden Dampfwässer werden durch zwei getrennte Leitungen in die im Kesselhaus befindliche Anlage zur Kessel speisung, Bilder 3 und 4, zurückgeführt, die mit Rücksicht auf die Höhenverhältnisse versenkt angeordnet werden mußte. Die Abdampfwässer fließen in den Behälter A, in dem sie noch durch ein Holzwollfilter F laufen müssen, während die Frischdampf wässer unmittelbar in den Behälter B geleitet werden, aus dem die Kessel mit stehenden Dampfpumpen gespeist werden. Dem Behälter C wird das fehlende kalte Zusatzwasser zugeführt, an das der Abdampf der Speisepumpen in der Schlange D und der aus den unteren Behältern aufsteigende Dampf in der Schlange E seine Wärme abgibt, sodaß bei ordnungsmäßigem Gang der An lage dem Dunstrohr G kein Dampf entsteigt. Aller Dampf, mit Ausnahme dessen für die Leimkocherei und die Holzdämnpferei, führt somit einen vollkommenen Kreis lauf aus; alle Wärmeverluste durch Auspuffdampf und abgehende heiße Wässer sind vermieden. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Anlage ist denn auch sehr befriedigend. Ueber die Arbeitsweise der Kesselanlage geben die in Zahlentafel 1 zusammengestellten Ergebnisse der an der Anlage im normalen Fabrikbetriebe durchgeführten Verdampfungs versuche Aufschluß. Das Speisewasser wird dem Vorwärmer mit 720 C. zugeführt und verläßt ihn mit 143* C. Von der in der Kohle enthaltenen Wärme werden 76,5 v. H. zur Dampferzeugung, Ueberhitzung und Vorwärmung nutzbar gemacht. Beachtet man, daß es sich hier um eine sehr kleinkörnige, griesartige Braunkohle mit etwa 5000 WE handelt, so wird man dieses Ergebnis als sehr be friedigend bezeichnen müssen. Zahlentafel 1 Ergebnisse des Verdampfungsversuchs werden auf dem etwa 10 Minuten entfernten Bahnhof auf Kipp wagen von rd. 1000 kg Inhalt verladen und auf einem Schmal spurgleis zur Fabrik gefahren; hier werden sie mit einem Auf zug auf eine Fahrbühne gehoben, von der aus sie in den Kohlen behälter vor den Kesseln gekippt werden. Der in den Kesseln erzeugte Dampf wird durch eine Haupt leitung von 175 bis 125 mm 1. W. zu den Papiermaschinen ge leitet, deren alte Schieberdampfmaschinen durch Ventilmaschinen für hohen Druck und Ueberhitzung ersetzt worden sind. Der Maschinenabdampf geht durch Entöler zu den Trockenzylindern. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß man schon in einem Teil der Zylinder den ganzen Abdampf aufbraucht; aus diesem Grunde Bild 3 Bild 4 Wurden von jeder Maschine einige Zylinder an die Frischdampf- eitung unter Einschaltung von Druckverminderern angeschlossen, Jedoch so, daß eine Umschaltung auf Auspuffdampf jederzeit Möglich ist. r Die mit Auspuffdampf arbeitenden Zylinder haben nur ge- Nigen Druck; die Entwässerung erfolgt unter Umgehung der absderschlagwasserableiter unmittelbar in die Dampfwasser- neeitung. Ist der Abdampf in den Zylindern nicht vollkommen Dedergeschlagen worden, so wird mit dem Dampfwasser noch stmpf abgeführt; dieser steigt an den in Bild 1 bezeichneten hieren in Heizstränge an der Decke (Deckenheizung) und wird an r noch vollends ausgenutzt. Die an die Frischdampfleitung geschlossenen Trockenzylinder arbeiten mit | selbsttätigen st in der verheizt Stunde kg I10,7 2,11 in v. H. v. H 2,9 kg 6700 129 »C. 72 WE 637 W.-S. kg 6,11 6,n WE 434 und nutzbar gemacht: a) zur Dampfbildung M3 11,6 280 auf 1 qm Rost fläche . . . auf 1 qm Heiz fläche . . . des verheizten Herdrückstände Brennstoffs . Dampf: Ueberdruck Temperatur . . . Ueberhitzung b) zur Vorwärmung im Vorwärmer . . • verloren: a) im Kamin durch freie Wärme der abziehenden Gase b) in den Herdrückständen, durch unver brannte Gase und durch Strahlung . ■ M 11 bis 12 a) 19 b) 20 Dauer des Versuchs Brennstoff: Sorte . kg/qcm . °C. Erzeugungswärme m. Berücksichtigung des erzeugten Sattdampfes . . . . Heizgase: Kohlensäuregehalt a) vor, b) hinter Sauerstoffgehalt a) vor, b) hinter Temperatur a) vor, b) hinter Verbrennungsluft: Temperatur . . . . Zugstärke: hinter den Kesseln . mm a) vor, b) hinter dem Vorwärmer „ Verdampfung: a) 1 kg Brennstoff verdampfte Wasser b) desgl. berechnet auf Dampf von 100° C. aus Wasser von o° . . . . Wassererwärmung: 1 kg Brennstoffgibt zu cWassererwärmungimVor wärmer ab Wärmebilanz: 11,87 böhm. Braunkohle Nuß III 1096 Verbrennliches (Kohlenstoff) darin Speisewasser: verdampft in der Stunde verdampft in 1 Stunde auf 1 qm Heiz fläche Temperatur vor dem Rauchgas vorwärmer Temperatur hinter dem Rauchgas vorwärmer dem Vorwärmer . v. H. a) 8,6 b) 7,3 dem Vorwärmer • » a) 11,4 b) 12,4 dem Vorwärmer . °c. a) 292 b) 151 WE v. H. 3460 434 68,01 e 8,557015 658 12,9 538 10,6 5093 100