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um. PAPIER-ZEITUNG Nr 36 dadurch Rechnung getragen, daß jedes vom Leser zurck- gekommene Buch eine Entseuchung durchmacht. Wohl können Krankheiten durch Bücher übertragen werden, aber noch viel leichter durch Briefe, Kleider, Lebens- und Ge nußmittel und besonders durch Geld. Es sind daher viel weniger die Bazillen, die manchen von der Entnahme von Büchern aus der Leihbibliothek abhalten, als die Unsauberkeit, die der mehrfache Gebrauch mit sich bringt, und die durch die versprochene Entseuchung nicht beseitigt wird. Trotzdem wird die Entseuchung als Reklame ihre Wirkung auf das große Publikum nicht verfehlen, sodaß dieses Unter nehmen das ganze Buchgewerbe schädigen wird, vor allem die Buchbinder und die Papier- und Schreibwarengeschäfte, welche Leihbibliotheken betreiben Was will der Besitzer eines kleinen Papiergeschäfts oder Buchbinderladens dieser drohenden Ein schränkung seiner Erwerbsmöglichkeit gegenüber beginnen? Denn daß die Firma Scherl sich nicht damit begnügen wird, das Leihbibliothekswesen Berlins in Besitz zu bekommen, sondern die Ausdehnung des Unternehmens für alle größeren Städte plant, darf inan nach ihrem Vorgehen beim Erwerb der Adreßbücher annehmen. Somit sollten sich nicht etwa nur die Berliner Berufsgenossen zur Abwehr rüsten. Hierbei wird sich wieder zeigen, daß ohne feste Organisation nach Berufszweigen der einzelne ein Spielball ist in dem wirtschaft lichen Kampfe, in dem der Starke den Sieg davonträgt. Das Buchbändlergewerbe, welches sich einer festen Organisation er freut, hat das lebhafteste Interesse und auch die Macht, dieses Unternehmen zu bekämpfen. Es muß nämlich danach trachten, daß das Leihbibliothekwesen nicht größere Ausdehnung an nehme als bisher, denn in seinem Interesse liegt es, daß die Bücher vom Publikum gekauft, nicht aber geliehen werden. Aber auch die Vereine der Buchbinder und Schreibwaren händler sollten dabei nicht untätig bleiben. S. indem, dass jeder Ausstellungs- besucher, der in der Fachausstellung in Berlin, „Philharmonie“ Terrasse Grosser Saal Nr. 7 Rengers Original- Anleim und Beklebe-Masohinen „Favorit“ nicht ansieht, seinen Zweck verfehlt. Es befinden sich dar unter Neuerungen, die nicht nur Käufer sondern jeden Fach mann, der mit dem Fortschritt geht, interessieren. Joseph Renger, Düsseldorf Gummi-Walzen-Bezüge Arnold Reinshagen, Leipzig 1921] Gegründet 1868 K. Geblar, Heftmaschinenfabrik 37] Leipzig-Plagwitz 10 S chwaneberger Album f. Marken- ammler. J. J. ARND, LEIPZIG. DOLLFUS & NOACK 552] vormals Dollfus-Dettwiller & Co. . MOLHAUSEN i. Elsass • “oKsirdet Filze für Papierfabriken Genres. | I ■ letzung öffnen. des Briefgeheimnisses zu er höhen, werden neuerdings eine kurze Verschlußklappe an- des Verschlusses Um die Sicherheit Zusammenlegen auf der Adressenseite verklebt werden und so auch die Schmalseiten vollständig schließen. Neben der Er sparnis des Briefumschlags bietet der Weltbrief noch den Vorteil, daß die auf den Briefanfang geschriebene Adresse auch für die Post genügt; man braucht sie also überhaupt nur einmal zu schreiben. Außerdem kann der Weltbrief in gewohnter Weise kopiert werden, da er nicht gummiert ist. Der Briefbogen selbst erhält den Stempel der Postauf gabe, die dauernd Urkundenkraft behält. Außerdem kann der Weltbrief auch leicht als Drucksache versandt werden. rechts und links von d je geschnitten, (in der Skizze nicht dargestellt) die nach dem Probenschau Weltbrief von Paul Benn in Kastel a. Rh. Um Brief bogen und Umschlag zu vereinen, hat der Erfinder den in Deutschland meist gebräuchlichen Quartbriefbogen von 21 X 24 bis 26 X 28 cm Größe mit einer Verlängerung an der oberen Kante versehen, die nach dem Falzen als Verschluß um den Brief gelegt und zugeklebt oder mittels der Freimarke geschlossen wird. Nachfolgende Skizze er läutert die Einrichtung. Die Punktlinien deuten die Fälze an. Der Platz c nimmt die Adresse auf und unmittelbar darunter wird der Text auf die Felder b a über die ganze Breite des Bogens geschrieben. Um den Bogen versandfertig zu machen, falzt man zwi schen a und b so, daß a auf b liegt, zwischen b und c wird entgegengesetzt gefalzt, sodaß nun der ganze Bogen wie ein Leporello-Album zu sammengelegt ist. Dann werden die beiden Seitenteile an den punktierten Linien nach rückwärts gefalzt, Teil d über die Rückseite des Ganzen gelegt und die im Bilde obere schmale Kante nach vorn um gebogen und mittels der Brief marke oder durch Zukleben verschlossen. Solch Brief läßt sich nicht ohne Ver- SAMUEL MEYER Lichtenberg-Berlin O, Herzbergstr. 26 Lumpen • Papierspäne « Pappen-Abfälle 1759] in bester Sortierung Zentrifugal- Pumpen für Riemen- und Motor- Antrieb, z. Heben von Wasser,von breiigen u. saurenFlüs- sigkeiten (Papierstoff, Sulfit-Lau gen etc.) aus Eisen,Bron ze u. Hart blei. BRÖDNITZ & SEYDEL 305] Maschinenfabrik Hochdruck- Zentrifugal- Pumpen Liliput- Zentrifugal- Pumpen Zentrifugal gebläse und Exhaustoren Schrauben radgebläse Gebr. Körting Aktiengesellschaft, F“ethamnodrr‘ Körtlng’s Luftstrahl-Farbzerstäuber für das Kunstgewerbe und die Kunstindustrie D.R.P. PNEUMATOGRAPH d.r.p. Modell A automatische Farböffnung mit von aussen fixier barer Stärke des Farb- strahles.Speziell geeig net f. maschinelles Zer stäuben, f. fabrikations mässig zu erzielende, gleichbleibnd. Effekte. ModellB mit Hebel - Regulie rung. Füralle Branchen Einfach geeignet. Billig 4105] Solide