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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 6r, Gitschinerstr. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Lagerung für die Unterwalzen von Walzenpressen für Papiermaschinen von H. Füllner in IVarmbrunn i. Schles. DRP 197485. (Kl. 55) Durch die neue Lagerung soll das Einziehen eines neuen Filzes erleichtert werden. Bild 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Satz zweier übereinanderliegender Preßwalzen, Bild 2 einen Querschnitt durch eine Lagerbüchse in vergrößertem Maßstabe. Auf dem Lagerstuhl u ist ein Lagersockel s verstellbar angeschraubt, auf welchem sich die Lagerbüchse l der unteren Walze mittels eines wagerecht und quer zur Richtung der Längsachse der Walze liegenden Bolzens b und eines darunter befindlichen Tischchens t abstützt. Ein Bild 1 an die Unterfläche des Tischchens t sich ansetzender An satz ist in die Oberfläche des Lagersockels s eingelassen, samt Bolzen b und Lagerbüchse l um die senkrechte Achse des An satzes drehen kann. Die Lager büchse l selbst kann Kippbewe gungen um die wagerechte Längs achse des in Nuten der Unter- fläche der Lagerbüchse und der. Oberfläche des Tischchens ein- gelassenen Bolzens b ausführen. Die Lagerbüchse l kann so jeder Richtungsänderung, die die. Walzenenden bei der Belastung erfahren, leicht folgen. Jede der beiden Lager-' büchsen k der Oberwalze wird gefaßt von dem als geteilte Ring- schelle ausgebildeten Ende i des kurzen wagerechten Armes des im Maschinenrahmen r um eine wagerechte Achse drehbar gelagerten Winkelhebels (in der Abbildung nicht sichtbar). Die Paßflächen von Lager-; büchse k und Ringschelle i sind kugelförmig ausgebildet, sodaß auch die beiden Lagerbüchsen k der Oberwalze sich in den Ringschellen i beliebig einstellen können. Soll der Filz aus der Presse genommen oder soll ein neuer Filz eingezogen werden, so wird zunächst die Ober- fläche durch Drücken gegen das untere Ende des Winkel) hebels ein wenig angehoben. Dann wird auf derjenigen Seite, von welcher aus die Einführung des Filzes bewirkt werden soll, die Lagerbüchse der Unterwalze mittels einer Hebevorrichtung leicht angehoben. Sodann kann der Bolzen b mit Hilfe des Griffes herausgezogen und das Tischchen t herausgenommen werden. Durch den so ent stehenden Zwischenraum zwischen Unterfläche der Lager büchse l und Oberfläche des Lagersockels s kann der Filz bequem in die Presse eingeführt werden. Hiernach wird das Tischchen t und der Bolzen b wieder eingefügt und die Lagerbüchse l wieder auf den Bolzen b gesenkt. sodaß das Tischchen t sich auf dem Sockel s Bild 2 Patent-Ansprüche: 1. Lagerung für die Unterwalzen von Walzenpressen für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Enden der Unterwalze zwischen Unterfläche der Lagerbüchse (l) und Auflagefläche des Maschinen rahmens (u) in Vertiefungen dieser Flächen eingelassene Zwischenstücke (/ b) eingelegt sind, die nach dem Anheben des betreffenden Endes der Oerwalze leicht weggenommen werden können. 2. Lagerung nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Auflageflächen der Zwischenstücke (t b) einerseits und der Lagerbüchsen (1) für die Walzenzapfen und des Maschinenrahmens anderseits derart ausgebildet sind, daß die Lagerbüchsen (Z) kleine Kippbewegungen um beliebig quer zur Achse der Walze gerichtete Achsen relativ zum Maschinenrahmen ausführen können. 3. Lagerung nach Patentanspruch i, dadurch gekenn zeichnet, daß unter einer oder unter beiden Lagerbüchsen (Z) je zwei Zwischenstücke liegen, nämlich ein in die Auflage fläche des Maschinenrahmens (bzw. in die Unterfläche der Lagerbüchse) eingelassenes, um einen senkrechten Zapfen drehbares Tischchen (/) und ein in die Oberfläche des Tischchens und die Unterfläche der Lagerbüchse (bzw. in die Oberfläche des Maschinenrahmens und Unterfläche des Tischchens) eingelassener, wagerecht und quer zur Richtung der Achse der Walze liegender zylindrischer Bolzen (6) Verfahren und Vorrichtung zum Aufträgen von Hekto graphenmasse auf Trommeln von Renkel & Kober in Stutt gart. DRP 193 138. (Kl. 15) Man konnte bisher die gallertartige Hektographenmasse nur unter Benutzung von damit bezogenen Papierstreifen auf die Trommeln kleben; unmittelbares Aufträgen der Masse auf den Trommelumfang ohne Blasenbildung erwies sich als unmöglich. Nach vorliegendem Verfahren kann man die gallertartige Hektographenmasse gleichmäßig und ohne Blasenbildung auf Trommeln auftragen, indem man auf den Trommel umfang ein ihm genau angepaßtes rahmenartiges, jedoch nach einer Seite offenes Gestell setzt, in welches die dünn flüssige Hektographenmasse im warmen Zustande gebracht und durch welches sie bei Drehung der Trommel nach der offenen Rahmenseite hin verteilt wird. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen Maschine zum Beschneiden von Büchern und anderen Blätterstapeln von August Fomm in Leipzig-Reudnitz. DRP 193 517: (Kl- n) Bei dieser Maschine wird der zu beschneidende Stapel auf einen feststehenden Tisch gespannt und ohne Drehung durch drei Messer beschnitten. Dabei führen die drei Messer einen Zugschnitt aus, sodaß die Wege der senkrecht zueinander schneidenden Messer sich kreuzen. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen. Verfahren zur Herstellung abgetönter Zeichnungen mittels Spritzmalerei unter Verwendung von Schablonen von Her mann Roscher in Dresden-A. DRP 194280. (Kl. 75) Auf die zu musternde Fläche wird eine Schablone ge legt und darauf gespritzt. Nachdem die Farbe getrocknet ist, wird die Schablone gegen ihre erste Lage etwas ver schoben und nochmals gespritzt. Dies kann beliebig oft wiederholt werden, bis die gewünschte Wirkung erzielt ist. Patent-Anspruch: Verfahren zur Herstellung abgetönter Zeichnungen mittels Spritzmalerei unter Verwendung von Schablonen, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Schablone mehr mals in verschiedenen gegeneinander verschobenen Lagen benutzt wird. Vorrichtung zum glatten Einführen der Originalschrift stücke bei Kopiermaschinen von Raphael Schweers in Berlin. DRP 194053. (Kl. 15) Der zu kopierende Originalbrief wird von der oberen Kopierwalze aus durch eine Einführungswaize und ein Führungsblech mittels eines wagerecht geführten Teils der von der Hauptwalze abgehobenen Papierbahn der Druck stelle der Kopierwalzen zugeführt. Wegen der Einzelheiten wolle man die Patentschrift vergleichen.