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Briefkasten Der Frage muß 10 Pf.-Marke beiliegen. Anonyme Anfragen bleiben unberücksichtigt Antwort erfolgt ohne Gewähr. Kostenfrei nur, wenn Abdruck ohne Namen gestattet Flecke in Kunstdruckpapier Zur Frage 9145 in Nr. 27. Die dunklen Stellen oder Flecke auf dem Kunstdruckpapier mit Kaseinstrich werden durch Langsamerlaufen der Bürsten nicht vermieden. Sie entstehen bei der letzten laufenden Dachsbürste. Diese nimmt zu viel Farbe an, schleudert auf den Farbstrich, und der Farbfleck wird von der letzten stehenden Dachsbürste etwas verzogen. Daß die Dachsbürste zu viel Farbe aufnimmt, liegt daran, daß das Kasein nicht ganz richtig gelöst ist und sich daher nicht gut mit der Farbe verbunden hat. Das beste Mittel, welches ich empfehlen kann, um den Uebelstand zu vermeiden, ist: Auf je ioo 1 angemachter Farbe i 1 wasserlöslichen Glanzöls mit 1/2 1 Wasser verdünnt unter gutem Rühren zusetzen. G. (Siehe auch Nr. 29 S. 1179.) Gelatinieren von Postkarten 9173. frage: Wie imprägniert man beim Gelatinieren von Postkarten die Glasscheiben, damit die Bogen leicht von den Platten losgehen? Ich will eine Gelatinier-Anstalt errichten, hatte aber bei den Versuchen immer mit obigem Uebelstand zu kämpfen. Antwort: Für das Gelatinieren von Postkarten hat Weichelt in seinem Buch »Buntpapier-Fabrikation« Vor schriften angegeben. (Dieses zurzeit vergriffene Werk soll in der zweiten Hälfte 1908 in unserem Verlage in voll ständig umgearbeiteter neuer Auflage erscheinen.) Danach werden die Glasscheiben nicht imprägniert; es genügt vielmehr, wenn die glatte Glastafel mit Sodalösung ge waschen und mit Italienischrot oder ähnlichem weichem Pulver sauber abgeputzt wird. Elektrisches Druckpapier 9174. Frage: Habe ich die Berechtigung, eine Ladung Druckpapier aus nachstehenden Gründen zur Verfügung zu stellen? Ich bestellte bei einem Großhändler eine Ladung 40 g schweres, maschinenglattes Druckpapier zur allerschnellsten Lieferung. Nach etwa 8 Tagen traf die Sendung ein und wurde auch sofort in Druck genommen. Während des Druckes stellte sich heraus, daß das Papier mehr oder weniger elektrisch ist und zwar zum Teil so stark, daß das Papier, nachdem es den Zylinder der Druckmaschine passiert hat, sich zusammenrollt und die Bogen, anstatt auf den Auflegetisch, in entgegengesetzter Richtung zurückgehen. Die Bogen, welche auf den Auflegetisch kommen, werden von der Metallstange, an der die Ausleger der Maschinen befestigt sind, angezogen und rollen sich um die Stange. Das Papier ist infolge dieser Eigenschaften fast nicht verwendbar, es gibt 40—50 v. H. Makulatur. Das Druckpapier besitzt solche Anziehungskraft, daß, wenn man zwei Bogen in einer Entfernung von etwa 10 cm nebeneinander frei in der Luft hält, sich die Bogen sofort anziehen, sodaß man glaubt, sie wären aneinander geklebt. Durchweg hat das Papier nicht diese Eigenschaft, aber zum größten Teil. Ich habe den Lieferanten hiervon sofort telephonisch benachrichtigt und Ihm auch sofort schriftlich mitgeteilt, daß ich das Papier so nicht gebrauchen kann. Können Sie mir vielleicht irgendein Mittel empfehlen, wodurch ich Abhilfe schaffen kann? Antwort eines Großhändlers: Wenn das Papier in Wirk lichkeit so elektrisch ist, wie der Anfragende sagt, so halte ich eine Verfügungstellung wohl für berechtigt, denn für den Drucker ist glatte Verarbeitung eines derartigen Papiers nur mit größter Mühe und mit großem Zeitverlust möglich. Bevor sich aber Anfrager zu diesem Schritt ent schließt, sollte er mehrere Packe des bemängelten Papiers öffnen, das Papier aufblättern, damit die Luft etwas Zutritt bekommt, und in die Papierstapel dünne kupferne Drähte stecken, die in die Erde geleitet werden. Er wird dann nach einigen Tagen die Wahrnehmung machen, daß die Elektrizität verschwunden ist, und das Papier sich glatt verarbeiten läßt. IV. (Das so ungewöhnlich starke Auftreten von Elektrizität ist wohl mit darauf zurückzuführen, daß das Papier so eilig hergestellt und versandt wurde. Hätten die Rollen mehrere Tage in kühlem, luftigem Raum gelegen, so wäre die Elektrizität aus dem Papier zum großen Teil verschwunden. Eine patentierte Einrichtung an Druckmaschinen, welche auch hochgradig elektrisches Papier zu verarbeiten ge stattet, wurde in Nr. 42 von 1905 S. 1579 beschrieben. Schriftleitung.) Fritz Yoigt&Co. Berlin SO 26 Elisabeth - Ufer 3-6. Illustra.tion.s- und Werkdruck ■ Papiere mittelfein und holzfrei 1963431 äusserst billig Spezial-Post- u. Schreib-Papiere Anfertigung auch in allen anderen Stoffen schnell und preiswert. Jeffingidriften und alle Gravuren für Buchbindereien. Stets Neuheiten 1 Ständiges Lager I Weiszbec & Nickol Leipzig. Katalog zu Dienften! usD IAA eleg. 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