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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschinerstr. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Flügelrad-Verdunstungsapparat, insbesondere für die bei der Zellulosefabrikation erhaltenen Laugen (Sodalauge u. dgl.) von Carl Peter Carlson in Längbron (ingelvik, Schweden). DRP 199218. (Kl. 12) Bild 1 ist ein senkrechter Längsschnitt und Bild 2 eine Oberansicht und teilweise ein wagerechter Schnitt eines mit Flügelrädern gemäß dieser Erfindung versehenen Ver dunstungsapparates. In einem geschlossenen Behälter z für die Lauge und an jeder Seite einer mittleren Längsscheidewand 2 sind zwei von einer Welle 5 oder 6 getragene Flügelräder 3, 4 vorgesehen. Die Wellen ruhen in von Querbalken 8 ge tragenen Lagern 7 und werden durch Zahnradgetriebe 9, 10 von einer Welle 11 getrieben. Die Flügelräder bestehen Bild 1 Bild 2 aus an Naben 12 befestigten Armen 14, die durch zur Welle konzentrische Ringe 14 verbunden sind, und aus parallel zur Welle verlaufenden, an den Ringen oder Armen be festigten Stangen 15, welche die Flügel oder Platten 16 tragen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes Flügelrad in drei Abteilungen hergestellt. Während der Umdrehung tauchen die Flügelräder in die in dem Behälter nicht gänzlich bis an die Wellen s, 6 reichende Lauge, wobei diese an den Flügeln haftet und von ihnen mit genommen wird. Die in dem Sodaofen erzeugten heißen Gase treten durch einen Kanal 17 ein, streichen zwischen den Flügeln 16 hindurch und entweichen durch einen zu einem Ventilator oder Schornstein führenden Kanal 18. Infolge der zickzackförmigen Lage der Flügel oder Platten kommen die Gase mit der von den Flügeln aufgenommenen Lauge in innige Berührung, wodurch schnelle und kräftige Verdunstung bewirkt wird. Auch hindern die Flügel in folge ihrer Lage die von den Gasen mitgebrachten Soda- partikelchen daran, zu entweichen; diese Teilchen werden vielmehr von den Flügeln aufgefangen. Um die Gase zu verhindern, durch dn Raum zwischen den Plattengruppen zu streichen, ist jede Nabe 12 mit einem ringsherum ver laufenden, bis zum inneren Rande der Flügel reichenden Flansch versehen. Die Flügel oder Platten 16 sind schräg zur Achse ge stellt, und zwar derart, daß die Flügel desselben Rades zu sammen Schraubengänge bilden. Dadurch können die Flügel die Lauge bei der Umdrehung die betreffende Welle entlang bewegen Ferner sind die Flügel der Räder derart gestellt oder die Räder in solcher Richtung getrieben, daß das eine Rad 3 die Lauge in der einen Richtung und das andere Rad 4 die Lauge in entgegengesetzter Richtung be wegt. An dem rechten Ende des Behälters gelangt die Lauge in den Wirkungsbereich des anderen Rades. Am linken Ende des Behälters, wo eine Scheidewand vorhanden ist, wird die Lauge von dem Rad 4 über die Wand ge trieben, sodaß Umlauf der Lauge bewirkt wird. Die Lauge tritt bei 19 ein und entweicht durch einen Rand auslaß 20. Patent- A nsp ruch; Flügelrad Verdunstungsapparat, insbesondere für die bei der Zellulosefabrikation erhaltenen Laugen mit in der Quer richtung des Rades versetzt zueinander gestellten Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel schräg zur Achse gestellt sind, zum Zweck, einen Kreislauf der Lauge zu be wirken und zugleich aufgefangene Lauge mit durch den Apparat geleiteten, die Verdunstung bewirkenden Gasen in innige Berührung zu bringen. Tintenfaß, dessen Eintauchöffnung mittels einer Kugel verschlossen ist, von Heinrich Friedrich Loos in Nürnberg. DRP 196453- (Kl- 70) Die innere Bodenfläche b des Tintenfasses a ist rinnen artig und geneigt ausgebildet und dient zur Führung einer Kugel c aus Glas, Porzellan oder dgl., welche die untere Oeffnung des Eintauchtrichters d abschließt. Dieser Ein tauchtrichter besteht mit dem Deckel e aus einem Stück. Die untere Oeffnung des Trichters d bildet eine kugel förmige Fläche, sodaß die gegen sie rollende Kugel c sich hinreichend dicht anschließt, um das Eintreten von Luft in das Innere des Tintenfasses zu verhindern. Beim Eintauchen der Feder trifft diese im spitzen Winkel auf die Kugel und schiebt sie aufwärts. Beim Herausziehen der Feder streift die Kugel die überflüssige Tinte ab, sodaß Klecksen ver mieden wird. Die untere Seite des Deckels e erhält zweckmäßig einen An satz /, der zwischen Rippen des Tintenfasses zu liegen kommt und dadurch bewirkt, • daß der Trichter d stets eine bestimmte Stellung einnimmt - Patent-Anspruch: Tintenfaß, dessen Eintauchöffnung mittels einer Kugel verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Bodenfläche (b) des Tintenfasses rinnenartig und geneigt ausgebildet ist und zur Führung der Kugel (c) dient, welche die untere Oeffnung des Eintauchtrichters \d) abschließt. Vorrichtung für Einzellettern-Gießmaschinen zum Gießen von Ausschlußstücken verschiedener Höhe von Elektrizitäts- Aktiengesellschaft vormals Schuckert & Co. in Nürnberg. DRP 196 194. (Kl. 15) Bei den bisherigen Einrichtungen, um Ausschlußstücke verschiedener Höhe auf Einzellettern-Gießmaschinen her zustellen, wird ein Kernschieber oder Formblatt verwendet, das an seinem wirksamen Ende geteilt ist. Um die hierbei auftretenden Uebelstände durch Verwendung eines un geteilten Kernschiebers zu beseitigen, dringt nach vor liegender Erfindung der zur Verkürzung der Gießform dienende bekannte Hilfsschieber von der dem Kernschieber entgegengesetzten Seite in die Gießform ein. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift ent nehmen.