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Weltbild (M Deutsche Sportler sprechen im Rundfunk Am 28. Dezember sprechen deutsche Sportler im deutschen Rund funk zum Jahreswechsel. Unser Bild: Ruth Halbsguth, Olympia sieger Stock, Segelflieger Obersturmführer Haase, Sportsprechsr Rolf Wernicke, Inge Schmitz und die Boxer Nürnberg und Campe (von links nach rechts). Weltbild (M: Starker Eisgang aui Rhein und Mosel Wegen des starken Eisganges mußten viele Schiffe Sicherheits häfen anlaufen. Hier haben Lastkähne in einem Sicherheitshafen bei Koblenz Zuflucht gesucht. . Weltbild (M) Die historische Ncujahrsnacht vor 125 Jahren Blüchers Rheinübergang bei Kaub nach dem Gemälde von Wil helm Camphausen. Nach der Vernichtung der großen Armee Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig überschritt Feldmatz schall Blücher mit seinen Soldaten in der Neujahrsnacht 1813/14 bei Kaub den Rhein. Weltbild (M) Venedig in Eis und Schnee Die La unenstadt bietet im Schnee einen ungewöhnlichen Anblick. Wrihnachiskerze« Zu Weihnachten 1938. Nun fangen an, die Weihnachtskerzen zu erwachen. Sie flammen auf, hier, dort . . . mehr . . . immer mehr, bis sie als strahlendes, flutendes Lichtermeer die dunkelste Nacht im Jahr zur hellsten gemacht haben. Das sind der Weihnacht ewig neue Lichtgnaden. Von Tannenduft umwoben, von Lichterglanz um flossen, von Wärme und Liebe durchstrahlt, mit unsern ältesten und glücklichsten Erinnerungen aufs innigste ver woben, übt Weihnacht immer von neuem ein Macht aus, der sich niemand entziehen kann. Kein Haus in der gan zen Welt ist in dieser fröhlichen und seligen Zeit so von Lichtseligkeit durchsonnt, so von Lichterglanz durchflossen, so von Lichtgedanken erfüllt, wie es das deutsche Haus ist. Wollte man das Lichtwesen dieses Festes herauSneh- meu aus dem langen, dunklen Winter, er würde kalt und unerträglich werden; wollte man der Weihnacht Licht gedanken aus unserm Äeben streichen, es würde bald zweck- und ziellos werden; wollte man das deutsche Polt ausrotten mit seiner Weihnachtsfeier, die Welt würde um ein Allerbestes ärmer und leerer werden. Das ist der „Glanz vom Weihnachtsbaum', das sind die besonderen Lichtgnaden der Weihnachlskerzen. Denn Weihnachlskerzen sind von anderer Art, als ge wöhnliche Kerzen, und wenn sie noch so stimmungsvoll eine Tafel oder einen Raum schmücken mögen. Der Weih nachtskerzen leuchtender Schimmer ist und bleibt uns der Abglanz jener großen Sonnenwende der Menschheit, von der — mit den Worten Stuart Chamberlains zu reden — für die Menschheit „der Morgen eines neuen Tages' be ginnt. Die heilige Nacht mit ihrem himmlischen Licht wurde zur Tag- und Rachtwende der Menschheitsgeschichte und zum Morgenrot eines neuen Tages. Wir glauben im Glanz der Weihnachtskerzen an das „ewige Licht', weil wir wissen und erfahren haben, daß in dem Weihnachtslicht auch die verschwiegene Nachinot uiHt«es Herzens und die Finsternisse in unserer Seele be- siegs'werden durch die Lichtkraft der Liebe, von der das Licht der Weihnacht kündet. Sie tut ihr Lichtwunder und ihren Lichtsegen auch au uns, und wir fühlen, wie durch das im eigenen Herzen und Leben erfahrene Lichtwuuder der Goueslicbe heimliche Licht- und Liebeskräsle zu wir ken beginnen, die uns für alles lichtfrohe Tun froh und freudig machen, so daß der düstere Nebel des Herzeleides vor den Wundergewatten des Weihnachtslichtes weichen muß. Und die mit lichthungrigen Herzen im Schatten ge standen, sie gehen unter dem Glanz der Weihnachtskerzen mit sonnigen! Leuchten du die Welt und das Leben, es flutet wieder die gewaltige Sinfonie des Lichtes und der Liebe über die Erde, alles zu neuem Leben und neuer Hoffnung erweckend. Mag daun auch einmal Erdenlicht um Erdenlicht erlöschen, mag Freundschaft und Liebe uns genommen werden, mag Hoffnung und Glück uns zerbre chen, durch alle Finsternisse strahlt uns das Licht der Wcih- nachtskerzen. Wir wollen unsere Seele wieder ins Licht der Weih nachtskerzen stellen, bis daß sie Weihnachtei durch und durch. Daun geschieht auch an uns unter den brennenden Weihnachlskerzen noch einmal das Wunder, daß wir eine rechte Weihnachtsseele bekommen, iu der es bis in die tiefsten Tiefen erkling! von heil: m Sehnsucht und Freude und Frieden, eine Seele, Vie wc n .chtet bis aus ihren letzten Grund. Das ist das wcG--Gi .Fröhliche, Selige. Gnadenbringende", das ist G- ' "Gnochlsfähigkeit der Seele unter dem T " ' wkerzen. Ihr wollen wir uns h 'r wieder brennen. M. MMk im Rinderst M Schallplattenkonzert zur Unterhaltung englischer Milchkühe. Alle Jahre findet im Dezember m Smithfield, dem Hauptvieh- nnd -fleischmarkt her englischen Hauptstadt, eine große Mastviehausstellung statt. Wenn sie diesmal über den Kreis der interessierten Viehzüchter hinaus be sondere Beachtung bei den Londonern gefunden hat, dann hat die Mitteilung der Ausstellungsleitung, daß die wäh rend der Messe gebotene Grammophonmusik ausschließ lich zur Unterhaltung des ausgestellten Rindviehs diene, sicherlich viel dazu beitragen. Kur Erläuteruna bat dir Ausstelkunasleituna mit geteilt, daß die Llufregüngen, die das Mastvieh wahrend einer achttägigen Ausstellung über sich ergehen lassen müsse und die zu rapiden Gewichtsverlusten führten, ledig lich durch schmissige Unterhaltungsmusik ausgewogen wer den könnten. Wieso und weshalb, wird nicht näher aus geführt. Es wird lediglich behauptet, daß Musikdarbie tungen der Fetterhaltung korpulenter Tiere dienlich seien, und der Ausstellungsbesucher hat sich damit abzufinden. Freunde moderner Tanzmusik, des Swing und des Rig gerjazz', werden freilich nicht aus ihre Kosten kommen, da man ermittelt haben will, daß die Kühe mehr Ge schmack au Walzern und anderen flüssigen Melodien haben. Ueber den Kuhgeschmack soll man, was die Musik an-> geht, nicht streiten. Aber viele menschliche Ausstellungs besucher werden meinen, daß die Bevorzugung klassischer Tanzmusik durch das Rindvieh keinen schlechten Geschmacks verrät. Hoffen wir, daß die mit -«-Takten gefütterten Milchkühe die Molkereien nicht enttäuschen. i Telephonfräulein wir- ^millionensck wer" Nach 14tägigcr Ehe erbt sie 10 Millionen Dollar. Ein Telephonfräulein des Amtes in Pontiac (Michi gan), die vor einigen Monaten noch einen Wochenlohn von 30 Dollar erhielt, wird künftig wöchentlich 1250 Dollar zu verzehren haben. Ihre finanziellen Verhältnisse wer den sich allerdings noch erheblich verbessern, wenn — wie es den Anschein h-t — ein Erbschaftsstreit zu ihren Gun sten entscheiden Wird. Dann ist sie Besitzerin der runden Summe .von 10 Millionen Dollar. Bei diesem über Nacht millionenschwer gewordenen Tele phonfräulein handelt eS sich um ein lOjähriges Mädchen, das nach >4tägiger Bekanntschaft den Sohn und Erben des amerikanischen Millionärs Dodge geheiratet hatte. Nach zweiwöchentlicher Ehe verunglückte der junge Dodge so schwer, daß er sich, durch die erlittenen Verletzungen geistig verwirrt, ins Wasser stürzte und ertrank. Seine junge Frau ist die Erbin seines Riesenvermögens. Die Ansprüche, die von anderen Familienangehörigen gestellt werden, schein«! keine Berücksichtigung zu finden. ,