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Sonnabend, den 12. Dezember 1936 PulsaWr An-Äser — Oy««r Avzei§er Nü-LSO - Sette S besondere Schritte unternommen werden. Da das kana dische Parlament zur Zeit nicht tagt, hat die kanadische Regierung zu der Abdankungsakte ihre vorläufige Zustim mung gegeben, die jedoch erst im nächsten Monat rechts gültig wird, nachdem das kanadische Parlament eine ähn liche Akte wie das Londoner Parlament angenommen hat. Sowohl in Australien als auch in Neuseeland werden die beiden Volksvertretungen umgehend die notwendige Akte verabschieden. Das gilt auch für Südafrika, obgleich dessen Parlament erst am 8. Januar 1937 die endgültige Zu stimmung aussprechen wird. Unklar ist zur Zeit noch die Haltung des Freistaates Irland. Dort ist der. Landtag ein berufen worden. In Dublin wurde eine vom Präsidenten de Valera unterzeichnete amtliche Mitteilung ausgegeben, in der es beißt: „Soweit es sich um den Freistaat Irland handelt, wird die Abdankung nicht wirksam werden, bevor nicht das Parlament für diesen Zweck gesetzgeberische Maß nahmen erlassen hat." In London überwiegt die Ansicht, daß Irland gewillt ist, die Abdankung zu bestätigen. In Indien wird die Proklamierung des neuen Kaisers am Sonnabend unter militärischem Gepränge erfolgen. Die Regierung König Eduards VIII. war die kürzeste Herrschaft eines englischen Monarchen seit 453 Jahren; weniger als elf Monate nach dem Tode seines Vaters erfolgte seine Abdankung. Nur zwei Monate hat Eduard V. regiert, der im April 1483 zusammen mit seinem Bruder, dem Herzog von Dort, im Londoner Tower ermordet wurde. Andererseits ist Eduard VIII. der zweite britische Monarch, der auf dem Wege der Abdankung aus den Thron verzichtete. Der erste König war Jakob II. von England, der im Jahre 1688 zugunsten seines Schwieger sohnes Wilhelm von Oranien abdanken mußte. Die Furcht vor einer römisch-katholischen Thronfolge veranlaßte da mals einen großen Teil des englischen Hofadels, Wilhelm von Oranien zu unterstützen, so daß sich Jakob II. schließ ¬ lich genötigt sah, dem Thron zu entsagen und nach Frank reich zu fliehen;. Der Zufall will es Mrigens, daß sowohl die Abdankung Jakobs K. als auchIcke Eduards VIW. an: einem 11. Dezember erfolgte. Oie Abdankung rechtskräftig Nachdem die beiden Häuser des englischen Parla ments das Abdankungsgeshtz in allen Lesungen ange»wm- men hatten, wurde am Frritagnachmittag um 14.52 Uhr MEZ. die Zustimmung des Königs zu dem Gesetz bekannt gegeben. Damit ist die Abdankung Eduards VIII. rechts kräftig und der bisherige Herzog von; Jork König; ge worden. Irland erkennt Thronwechsel an Aenderungen in der Vertretung der Krone vorgesehen. Im irischen Parlament brachte de Valera ein Gesetz rin, durch das der Thronwechsel anerkannt wird, gleich zeitig aber bestimmte Aenderungen in dEr Vertretung der britischen Krone im Freistaat Irland ekngcsührt werden. Das Gesetz sicht die Abschaffung des Generalgouvcrneurs vor. Außerdem sollen Gesetze, die innere Angelegenheiten betreffen, künftig nur noch im Namen des irischen Frei staates und nicht mehr im Ramen des Königs verkündet und durchgeführt werden. De Valera erklärte, durch dieses Gesetz werde die rechtliche und verfassungsmäßige Lage nicht berührt. Die Verfassung werde ledMich mit der Praxis in Ueberein stimmung gebracht. Der Zusammenhang-mit dem britischem Commonwealth werde- nicht zerschnitten. Was er vor-- schlage, sei eine rein irische Angelegenheit, die nichts mit; den anderen Staaten des britischen Commonwealth M tun habe. Minister von Kozma beim Arbeitsdienst Ungarns Innenminister besucht die deutsche Jugend Der ungarische Minister des Innern, Nikolaus von Kozma, der als Gast des Reichsinnenministers Dr. Frick mehrere Tage,in Deutschland weilt, besuchte Vie im Reichsarbeitsdienst stehende deutsche Jugend. Minister von Kozma lernte die große Erziehungs- sthule der deutschen Jugend, den Reichsarbeitsdienst, an allen seinen bedeutenden Stätten, so im Hause des Reichsarbeitsdienstes in Berlin-Grunewald, in der Reichsschule in Potsdam und vor allem an mehreren Arbeitsstellen beim praktischen Einsatz kennen. Bei seinem Eintreffen im Hause des Arbeitsdienstes wurde der un garische Innenminister von Reichsminister Frick und Reichsarbeitssührer Hierl herzlichst empfangen. Rcichs- arbeitsführer Hierl geleitete den ungarischen Gast durch die Dienststellen des Arbeitsdienstes und vermittelte ihm einen Einblick in den Aufbau und das Wesen dieses be deutungsvollen Werkes. Eingehend ließ sich Minister von Kozma an anschaulichem Kartenmaterial die gewaltigen Erfolge des deutschen Arbeitsdienstes mitteilen, so vor allem das Ergebnis des letzten Jahres 1935/36. In diesem Zeitabschnitt hat die Ertragssteigerung auf den durch das Werk des Arbeitsdienstes verbesserten Flächen einen Wert von 21 Millionen NM. betragen. 50 000 Hektar wurden den Hochwasserübcrslutungen entzogen. Der hierdurch erzielte Ertragsgcwinn beträgt 10 v. H. 140 000 Hektar vernähten Kulturlandes wurde» entwässert. 125 000 durch Erbteilung zersplitterten Be sitzes wurden zu geschlossenen Wirtschastsbetricbcn zusam mengefaßt. 70 000 Hektar Kulturland wurden durch An lage von 1400 Kilometer neue Wege erschlossen. 4000 Hek tar wurden ausgesorstet. 12 000 Hektar wurden durch Kulturpflege einem besseren Ertrage zugeführt. 25 00U Hektar Wald wurden durch 1200 Kilometer Forstwcgc er schlossen. Der Ba« von 6000 Heimstätten wurde durch Baugrubenaushub und Wegebau gefördert. Nach diesen eindrucksvollen Darlegungen und der Besichtigung einer historischen Schau ging es in Kraft wagen in die märkische Landschaft nach dem Osthavelland. Am östlichen Rande des oberen Rhinluches arbeitet die Abteilung 6/95 des Arbeitsdienstes an der Entwässerung des Moorbodens, um hier für viele Volksgenossen neuen fruchtbaren Boden und damit Arbeit und Brot zu ge winnen. Deutschlands Arbeitsjugend — allen Schichten entstammend — zeigte sich hier in Kameradschaft und Disziplin bei der Spatenarbert, um Werte zu schassen, die dem Volksganzen dienen. An einer anderen Arbeitsstelle sah Minister Kozma die Abteilung 7/95 Wegebau im Rahmen einer Aussied lung. Dann stattete Ungarns Innenminister der Arbeits dienstabteilung 3/95 in Nauen einen Besuch ab. Er be sichtigte die Unterkunfts- und Gemeinschaftsräume des Lagers und nahm dann im Kreise der Arbeitsmänner oas Mittagessen ein. Die Besichtigungsfahrt endete in der Reichsschule des Arbeitsdienstes in Potsdam, wo Oberst arbeitsführer Kretzschmann den ungarischen Minister be grüßte. Im großen Lehrsaal hielt Generalarbeitsführer Dr. Decker einen einführenden Vortrag über den Zweck und Aufbau der Neichsschule. Im Abschluß seines Be suches beim deutschen Reichsarbeitsdienst gab Minister Kozam einem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: „Ich nehme von dieser Besichtigung die Ncbcrzcugung mit, daß der deutsche Arbeitsdienst eine ganz hervor ragende Einrichtung ist, die für die Jugend von größtem moralischen Wert ist. Was ich gesehen habe, hat meine Erwartungen weit übertroffen." Auf die Frage, ob Ungarn ebenfalls den Arbeitsdienst einzuführen gedenkt, sagte Minister Kozma, daß er in einer solchen Absicht, die er seit langem hege, durch diesen Be such in Deutschland bestärkt worden ssi. Die Einführung des Arbeitsdienstes in Ungarn ist aber vor allem von der finanziellen Frage abhängig. Am Donnerstag stattete der ungarische Innenminister von Kozma Reichsminister Dr. Goebbels in seinem Ministerium einen Besuch ab. Die beiden Minister unter hielten sich längere Zeit in freundschaftlicher. Weise über die beide Länder interessierenden Fragen. vm Kozma bei Ir. Fei« Zu Ehren des Königlich-ungarischen Ministers des Innern, Nikolaus von- Kozma, gab- der Reichsminister des Innern, Dr. Frick, einen Empfang- an dem von ungarischer Seite auch Staatssekretär Dr. Johan und Gesandter vorr Sztojay teilnahmen. Dreiem Empfang, der die interne Aussprache über Fragen des Gesundheitswesens, der Poli zei und des Arbeitsdienstes einleitete, wohnten auch dis Staatssekretäre Pfundtner Lannners und Reichsarüeits- führer Hierl, Ministerialdirektor Gütt und mehrere Mit arbeiter von Reichsminister Dr. Frick bei. Reichsminister Dr. Frick richtete an den ungarischen East folgende Begrühungsworte: Wir begrüßen Sie als den Vertreter der befreundeten ungarischen Nation und zugleich als Kameraden unserer ungarischen Waffenbrüder im Weltkrieg, an dem Sie als tapferer Frontsoldat in den Reihen des dem Generalfeld- marschall von Mackensen nahestehenden Regimentes teil genommen haben. Ihre Anwesenheit gibt uns Gelegenheit, Sie mit unseren Einrichtungen auf dem Gebiet des Arbeits dienstes, des Gesundheitswesens und des Poüzeiwesöns be» kanntzumachrn und in freundschaftlichem Meinungsaustausch mit Ihnen die uns gemeinsam interessierenden Fragen die ser Verwaktungszweige zu erörtern. Wir sind überzeugt, daß sich hieraus nicht nur für die beiderseitigen inneren Verwaltungen ersprießliche Auswirkungen ergeben werden, sondern daß darüber hinaus auch Ihre persönliche Fühlung nahme mit den führenden Männern des Dritten Reiches dazu beitragen wird', die zwischen unseren Völkern bestehenden freundschaftlichen Beziehungen weiter zu vertiefen. Innenminister von Kozma dankte für die Begrüßung und antwortete: Herr Reichsminister, Sie sind ein führender Staats mann des befreundeten, einigen und starken deutschen Volkes, in Ihrer Person vereinigen sich die großen historischen Üeberlieferungen reichsgestaltenden Beamtentums mit den höchsten Eigenschaften eines Vorkämpfers der weltanschau lich bedingten Politik deutscher Gegenwart und Zukunft, Nachdem ich die großen Erfolge sehen konnte, welche dis deutsche Verwaltung innerhalb des in jeder Beziehung ganz großartigen Aufschwunges des Dritten Reiches unter Ihrer zielbewußten Leitung auf dem Gebiet des Arbeitsdienstes und des Gesundheitswesens vollbracht hat, ist meine Ueber- zeugung, daß Verwaltung Dienst am Volk ist, noch stärker geworden. Ich teile auch Ihre Auffassung, daß unser Mei nungsaustausch für die beiderseitigen Verwaltungen ersprieß liche Auswirkungen ergeben wird, da unsere beiden durch jahrhundertelange Freundschaft verbundenen Völker — trotz ihrer natürlichen Verschiedenheiten — derselben Gemein schaft angehören und in vielen Beziehungen die gleichen Probleme zu lösen und dieselben Gefahren zu bekämpfen haben. Minister von Kozma lud den Reichsinnenminister Dr. Frick zu einem Besuch nach Budapest ein. Reichs- Minister Dr. Frick dankte für die Einladung und erklärte, daß er voraussichtlich im kommenden Frühjahr der Einla dung Folge leisten werde. Zusammenarbeit SA —HZ Gemeinsame Tagung der SA.» und Am Freitag wurde vom Iugendführer des Deutschen Reiches, von S ch i r a ch, in der Adols-Htiler-Iugendherberge Berchtesgaden die erste gemeinsame Tagung der SA.- und HJ.-Führer in Anwesenheit des Stabschefs der SA., Lutze, der Obergruppen- und Gruppenführer der SA. sowie der Obergebietsführer und Gebietsführer der HI. eröffnet. Der Reichsjugendführer gab dem Wunsch Ausdruck, daß dieser Tag einer ernsten Arbeit für die ganze Natio nalsozialistische Bewegung einen bedeutenden Schritt vor HI.-Führer in Berchtesgaden wärts darstellen möge. SA. und HI. sollen sich auch für die kommenden Jahre in kameradschaftlicher Zusammen arbeit finden. Der Stabschef stellte die Bedeutung einer engen Zu sammenarbeit zwischen SA. und HI. heraus besonders im Hinblick darauf, daß gerade die Hitler-Jugend für die Zu kunft das Werk des Führers sichern müsse. Dieses kamerad schaftliche Treffen des Führerkorps der beiden Gliederun gen der Partei gebe für das gesamte Volk ein Vorbild. I Der Stabsführer der Oberstem SA.-Führu»g, Ober« s gruppenführer Herzog, erklärte: Der kämpferische Geist i war seit mit der SA. vsrb>'"^m. Dober läae es m oer Nurur der Entwicklung, önventerst.vor ' wenigen Tagen vom Führer ein neues Aufgabengebiet, ; die n a t i o n a l s o z i a l i st is ch e n Kampfspiele, zu gewiesen erhielt. Reichsdramaturq Schlösser ging auf die kulturpoli tische Aufgabe der HI. ein. Ohne Staatsmänner und Künst- ler bleibe ein Volk um sein Bestes betrogen, und gerade die . Hitler-Jugend, die eine kommende Zeit gestalten werde, fühle sich zu den Fragen der Kultur und der Pflege be- s sonders hingezogen. Gebietsführer Schlinder, derrChef des Miltes für die körperliche Ertüchtigung der HI., gab einen Einblick in ! die körperliche Schulungsarbeit der HI. Zum Abschluß des ersten Tages des gemeinsamen Führerappells der HI.- und SA.-Führer sprach der Leiter des Reichsberufswettkampfes, Obergebretsführer A xm a n n. - Die soziale Betreuung der deutschen Fugend sei eine Auf- - gäbe, der sich auch die HI. ebenfalls in besonderem Maß widme. Im Rahmen des Merjahresplanes komme der Sozialarbeit der HI. große Bedeutung zu, da mehr denn je unsere Jugend zu Wertarbeitern erzogen werden müsse. vrüichrs und Sächsisches Gedanken zum Sonntag Unheimliche Schwüle lastet über'dem Weltgeschehen.. - Ein Kampf gegen Gott wird mit k den unmenschlichsten i Mitteln im Osten und Westen Europas gekämpft. Der ; Bolschewismus ist dabei, alle festgefügte, im Gott wur zelnde Ordnung der Menschen niederzureißen. Ein Chaos ist über die Völker gekommen, die sich ihm verhaftet haben oder nicht die Kraft hatten, sich mit allen ihren Kräften des Leibes und der Seele frei zu halten von diesem Fluch- offenbarer Sinnlosigkeit und sich seiner zu erwehren. Wie aber ist es möglich, so wird mancher fragen, daß der allmächtige Gott dieses Morden des Unglaubens zu läßt? Wo ist Gott? Und warum schweigt er zu alledem? In diesen Zweifel der Herzen hinein führt uns die Adventsbotschaft: „Unser Gott kommt und schweigt nicht". Ja, Gott schweigt nicht; wir hören ihn nur nicht, Wei! unser Herz für seine Sprache nicht aufgeschlossen ist, weil wir vielfach nicht hören wollen ans Bequemlichkeit und Verantwortungslosigkeit, weil es- uns ungelegen ist, für ; ihn oder gegen ihn eine klare persönliche Entscheidung zu fällen. Und darum ist uns dieses vermeintliche Schweigen - Gottes ja auch gar nicht so unangenehm, denn nun haben - wir ja einen Entschuldigungsgrund, womit wir die Un klarheit und Halbheit unserer Haltung wunderschön be mänteln können. Gott schweigt nicht. Bemühe dich nur, seine Sprache zu verstehen, öffne ihm dein Herz, und die Adventsbot schaft wird dir kein Rätsel mehr sein. Pulsnitz. Versammlung der DA F. Aach langer: Pause hält die DAU wieder eine Mitglieder-Pslichtversamm- lung ab, welch» im Zeichen des Vierjahresplanes steht. Diese Versammlungen sollen si «Halle Vierteljahre wiederholen. Es wird jedem DAF.-Mitglied zur Pflicht gemacht, diese Versammlungen zu. besuchen, um sich Aufklärung zu holen. Pulsnitz. Marche nauf führung- Es sei nochmals auf die Märchenaufführung in der Volksschule Pulsnitz am heutigen Sonnabend und morgigen Sonntag hingewiesen. Pulsnitz. Kirchenmusik am 3- Advent: 1. „Wie soll ich dich empfangen" (Joh. Krieger, 1653); 2. „Der Morgenstern ist aufgegangen" (Reger). Sopran: Fräulein- Irmgard Kühn; Chor: Kurrende. Pulsnitz,. Der ärztliche Sonntagsdienst wiiK Sonntag, 13. Dezember, von Herrn Dr. med. Fuchs versehen. Riederstejna--Wei ßbach. Adventsfeie-r — Ausstel lung. In der morgen, von der RSF. in Gemeinschaft mit dem Reichsmütterdienst und der Deutschen. Kinderschar ver anstalteten Adventsfeier findet gleichzeitig eine Ausstellung der von der Hitler-Jugend für das WHW. hrrgestellten Sachen statt, so daß Gelegenheit geboten: ist, sich- von der Arbeit und Einsatzbereitschaft der HI. überzeugen zu können. Kamenz. Verstärkung der Garnison. Nachdem vor kurzer Zeit das Panzer-Abwehr-Regiment 4 einen Teil der Kamenzer Kasernen bezogen hat, wird nun am Diensatg, 15. Dezember, das 2. Bataillon des Infanterie-Regiments 10, das die Tradition des ehemaligen 13. Sächsischen Infanterie- Regiments 178 übernehmen, wird, seinen Einzug in dir neue Garnisonstadt Kamenz h altem Aus diesem Anlaß sollen schlichte Feiern diesen Tag würdig gestalten. Kamenz. Anerkennung für gute Leistungen- Znm Abschluß der Ausstellung der Bastelarbeiten des Ban nes 178 der HI. wurden die Einheiten, die den besten Einsatz bei diesen Bastelarbeiten bewiesen haben, mit Buchspenden bedacht, um ihre Arbeitsfreude auszuzeichnen und zu wei terem Einsatz zu veranlassen. Aber auch den Einheiten, die diesmal keinen Preis erhalten konnten, soll Lie Zuteilung dieser Duchspenden ein Ansporn für die Zukunft sein. Don den HI.-Bastelarbeiten wurde der Standort Kamenz mit drin ersten Preis bedacht. Er erhielt das Buch „Die letzten Reiter", Der zweite Preis wurde dem Standort Oßling zugewiesen. Es ist das Buch „Idee und Gestalt". Den ersten Preis des Deutschen Jungvolks, das Buch „Kreuze am Wege der Freiheit", erhielt DJ., Standort Großröhrsdorf, während das Buch „Pimpf im Dienst" dem Standort Schwepnitz zuge sprochen wurde. Aus dem Wettrüsten des BdM. konnte Standort Kamenz das Buch „Dom Kaiserhof zur Reichs kanzler" erhalten. Ein Bild des Reichsjugendführers errang als zweiten Preis Standort Panschwitz. Richt leicht war es, die Arbeit der Jungmädel zu begutachten und hier die Preis träger zu finden. Schließlich wurde der erste Preis Groh- röhrsdorf und der zweite Preis den Schwepnitzer Jung mädeln zugesprochen. Der erste Preis ist das Buch „Die Wolgakinder", zweiter Preis ein Liederbuch „Wir Mädel singen". Rädeberg. Schweres Autounglück. In der Rächt zum Freitag ist ein mit vier Personen besetzter Kraftwagen aus Radeberg auf der Staatsstraße in Flur Polenz auf der verharschten und vereisten Straße durch den heftigen Sturm in den linksseitigen Straßengraben gedrückt worden, wobei er sich überschlug. Bei dem Anfall wurden Amtsgerichtsrat Herrmann leicht und Kaufmann Vogel und Gerichtsvollzieher Töpfer schwer verletzt. Rentmeister Teichert fand den sofor tigen Tod. Die Verletzten wurden mittels Auto in das Neu städter Krankenhaus eingeliefert. — Wie wir zu diesem folgenschweren Unglück erfahren, ereignete es sich auf dem Karrenberg, unmittelbar na chder Ausfahrt aus Neustadt in Richtung Stolpen. Dort.hat die Straße an der Abzweigung des Weges nach Rückersdorf starkes Gefälle und auch eine leichte Kurve. Während des Tages hatte es stark getaut.