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Dienstag, den 1. September IS36 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 204 Seite 6 Die Reichsbahn hat neben umfangreichen Gleisver legungen die Schaffung eines neuen großenLager- Hofes in Angriff genommen, auch die Vorarbeiten für die am Südrand des Neichsparteitaggeländes entlang füh rende ReichSautobahnlinie Berlin—München sind be reits weit fortgeschritten. So erklingt mit volltönenden, gewaltigen Rklordcn das Hohe Lied der Arbeit, des deutschen Aufbauwillens, der Tat- und Schöpferkraft des Nationalsozialismus beson ders machtvoll an der Stätte, die wie keine andere Aus druck unbändigen Wollens, schöpferischer Gestaltungskraft und völliger Neuformung des Reiches durch die von Adolf Hitler geschaffene nationalsozialistische Bewegung ist: in der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg! Aus aller Well Der größte Weinfestzug aller Zeiten. Zehntausende erlebten den größten Weinfestzug aller Zeiten in Mainz. Sämtliche Kreise des Garles Hessen-Nassau hatten sich an dem Festzug, dessen Vorbeimarsch über eine Stunde lang dauerte, vollständig beteiligt. Jüdische Großschiebungen aufgeklärt. Die Kölner Zoll fahndungsstelle ist wiederum einer großen Kapitalverschie bung auf die Spur gekommen, deren Hauptbeteiligte jüdische Geschäftsleute sind. Die Kaufleute Simon Cahen und Hermann Frank exportierten Waren im Werte von über eine Million NM. nach Uebersee. Sie ließen dann den Betrag ihren ausländischen Konten gutschreiben und flüch teten aus Deutschland. Das inländische Vermögen der jüdischen Schieber wurde beschlagnahmt. Ein Oberjäger am Watzmann abgcstürzt. Der Ober jäger des Gebirgs-Jägerregiments 100, Wilhelm Franke aus Düsseldorf, ist auf dem Wege von der Watzmann- Mittelspitze zur Südspitze infolge eines Fehlgriffes vor den Augen seiner Kameraden 100 Meter tief gegen die Ostwand abgestürzt. Franke wurde von seinen Kameraden, die gerade die Ostwand erkletterten, geborgen. Er ist kurz darauf an den schweren inneren Verletzungen gestorben. Die Leiche wurde nach Bad Reichenhall übergeführt. Strcikgesahr in der englische» F-lugzeugbauindustrie. Das Londoner Blatt „Daily Telegraph" meldet, daß ma» mit der Möglichkeit eines großen Lohnstreiks der Arbeiter der britischen Flugzeugfabriken rechnen könne. 40 000 Arbeiter feien vom Arbeiterausschuß aufgesordert worden, sich durch Abstimmung für oder gegen den Streik zu ent scheiden, obwohl die Gewerkschaften sich vor einiger Zeit den Arbeitgebern gegenüber verpflichtet haben, keine neuen Lohnforderungen zu stellen. Abessinische Räuber ermorden zwei Missionare. Wie aus Addis Abeba gemeldet wird, sind zwei britische Mis sionare bei dem Versuch, von ihrer in Jerga Alem in Südabessinien gelegenen Station nach Addis Abeba zu entkommen, von eingeborenen Banditen ermordet worden. Bei den Opfern handelt es sich nm einen Neuseeländer und einen Kanadier. Einem dritten Missionar gelang die Flucht über die Grenze von Kenya. Die Leichen von 49 Kriegsgefalletten gefunden. Die von amtlicher französischer Seite durchgesührten Ausgrabungen in der Nähe des Pas de Calais haben zur Auffindung von 49 Leichen von Frontkämpfern geführt, davon waren 22 Deutsche, die in Souchez, Mx Roulette, Loos en Gohelle, Lens, Neuville, St. Vaast, Gravelle und St. Laurent Blangy ausgegraben wurden. Die sterblichen Reste der Gefallenen wurden, soweit ihre Persönlichkeit festgestellt werden konnten, auf dem Militärfriedhof von Billy Mantigny beigefetzt, während die anderen in die vorläufige Gebeinhalle des Deutschen Ehrenfriedhofs in Maison Blanche übergeführt wurden. Deutsche Flugvorsührungen in England. Aus dem sud englischen Flugplatz Lympne fand eine internationale Flugveranstaltung statt, an der sich zahlreiche Flieger aus sieben Ländern beteiligten. Deutschland war durch acht Flugzeuge vertreten. Großen Beifall fanden die luftakro batischen Vorführungen des deutschen Piloten Paul Forster mit seinem Fokker-Wulf-Stieglitz. Auch die Dar bietungen der deutschen Fliegerin Ilse Fastenrath lösten große Begeisterung aus. O. m. b. k-1., 5VV 68 i20 Sie erschrak über das Geräusch und sprang unwillkür lich zur Seite. Ihre überanstrengten Nerven zitterten noch und sie versuchte, darüber »achzudenken, was fie nun tun müßte, als plötzlich jemand au dis Tür klopfte. Ls war nicht das schüchterne Klopfen eines Menschen, der sich im voraus entschuldigt, jemand in feiner Nachtruhe zu stören: es war ein bestimmtes, fast befehlerisches Klopsen, das auf unverzüglichen Einlaß drang. Kay stützte sich mit einer Hand auf den Ladentisch und fand ihre Sprache wieder. „Wer ist da?" rief sie. Das Echo ihrer Stimme hallte in dem totenstillen Hause wieder. „Wer ist da?" fragte auch der fremde Klopfer. Die Stimme klang so nah und deutlich, daß Kays Herz von neuem heftig pochte. Sie hätte schwören mögen, daß der Mann dicht neben ihr stünde. Blitzschnell wurde ihr klar, daß er durch das Schlüsselloch gerufen hatte. Seine Stimme hören und ihn erkennen, war eins. Sie wußte selbst nicht, ob es Angst oder Erleichterung war, was fie fühlt«. „Ich . . ., ich bin es, Kay Hampton", sagte fie schwach. Sie hörte einen gedämpften Ausruf und verstand: „Sie, Kay Hampton? Was -um Teufel ist denn hier los?" Sie nahm allen ihren Mut zusammen und ging an die Tür. „Mein Onkel ist tot", sagt» fie zitternd. Sie war Lem BranÄlmglück in der Bayerischen Ostmark. Am Montag morgen wurde das Pfarrdorf Mockersdors am Rauhen Kuln in der Bayerischen Ostmark von einem großem, Schadenfeuer heimgefucht. Sechs landwirtschaftliche Anwesen wurden von den Flammen in Mitleidenschaft ge zogen. Vier Wohnhäuser,, 'sechs Scheunen, in die in den letzten Tagen die Ernte eingebracht worden war, drei Stal lungen und viele Nebengebäude mit landwirtschaftlichen Ge räten und Fahrzeugen wurden von dem Feuer vernichtet. In den Flammen ist auch viel Kleinvieh umgekommen. Die Ursache des Brandes ist noch völlig unbekannt. Zwei Fa milien konnten nur das nackte Leben retten. Ihr gesamtes Hab und Gut wurde «in Raub der Flammen. 30 Personen wurden obdachlos. — Die NSV. hat sofort die ersten Hilfs maßnahmen eingeleitet. Krau und Kind im Kraftwagen verbrannt München, 1. September. Unweit Dettendorf bei Bad Aibling stieß ein mit fünf Personen besetzter Kraftwagen aus Ulm gegen ein Brückengeländer. Der Anprall war so heftig, daß der Benzinbehälter explodierte und der Wagen im Nu in Hellen Flammen stand. Zwei der In sassen, eine Frau und ein Kind, konnten den Wagen nicht mehr rechtzeitig verlassen und verbrannten bei lebendigem Leibe. Die anderen drei Insassen wurden aus dem Wagen geschleudert und sehr schwer verletzt. Einer der Verun glückten, vermutlich der Lenker des Wagens, ist bald dar auf im Krankenhaus gestorben. 00 Tote in Korea Nach einer Reutcrmcldung aus Seoul auf Korea wur den durch einen Wirbelsturm, der Südkorea hcimsuchte, 1104 Personen getötet, 1028 wurden verletzt und 426 wer den vermißt. Oeuischlan-fahrö des „Graf Zsppeiin" Berlin, 1. September. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" stattete auch der Reichshauptstadt einen Besuch ab. Von Leipzig kommend zog das Schiff in gerader Richtung über der Innenstadt hinweg und verschwand dann in Richtung Hamburg, wo der Luftriese von zahlreichen Volksgenossen, die sich auf dem Wege zu ihren Arbeitsstätten befanden, freudig begrüßt wurde. Nachdem das Luftschiff eine kurze Schleife über der Innenstadt gezogen hatte, fuhr es in südlicher Richtung weiter. Wenig später wurde es über Winsen an der Luhe gesichtet. Wie wir erfahren, ist der Ban einer zweiten Luft schiffhalle auf dem Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main geplant. Dieser Bau ist bereits seit längerer Zeit Gegen stand eingehender Untersuchungen und wird demnächst ver wirklicht. „ Kir«^en-Na^rich1en Nieder- und Oberstem« Der für Dienstag st>en 1. September, in Aussicht e« nommene christliche Frauendienst-Abend bei Kluoe wich ach Donnerstag, den 3. September, abends 8 Uhr verlegt. Standesamtsnachrichten Pulsnitz M. S. Monat August 1936 Geburten: Renat« Thsa, Tochter des Steinarbeiters Ar thur Max John« und seiner Ehefrau Ida Bertha Johne geb. Großmann, wohnhaft Pulsnitz M. S., Randsiedlung 117. — Erika Margit, Tochter des FärbereiaLbeiters Paul Alfred Wager und seiner Ehefrau Anna Helene Mager geb. Pohl«, Wohnhaft Pulsnitz M. S., Hauptstraße 49HII. — Kuri Gerald, Sohn des kaufmännischen Angestellten Otto K: rt König und seiner Ehefrau Gertrud Iba König geb. Hübl«'. wohnhaft Pulsnitz M. S., Auenweg 91. — Helene Gisela, Tochter des Steinar Heibers Max Willy Schöne und seins" Ehefrau Mari« Helene Schöne geb. Stöckli, wohnhaft Puls-, nitz M. S, Mittelbacher Straß« 113. Eheschließungen: Der Bäckermeister Karl Werner Mil ner, wohnhaft Kamenz, Friedrichstraße 1, mit der Fabrik arbeiterin Frieda Hildegard v. Wolffersdorff, wohnhaft Pulsnitz M. S, Großröhrsdorfer Straße 13D. — Der Fabri kant Richard Hugo Otto Knoll, wohnhaft Wuppertal^D.-»'- men, pberwall 20, mit der Rosa Dorothea Weitzmann, wohnhaft Pulsnitz M. S, Bachstraße 70. Sterbefäll« :Der Zigarrenhersteller Josef Kowala, Puls nitz M. S., Großröhrsdorfer Straße 3L, 61 Jahre, 5 Mo nate ,2 Tage alt. — Die Rentenempfängerin Auguste Emilft verw. Müller geb. Zumpe, Pulsnitz M.S., Bachstraße 74, 83 Jahre, 2 Monate, 10 Tage alt. Ohorn Monat August 1936 Geburten: Erwin Konrad, Sohn des Landwirts Richard Erwin Hauf« und seiner Ehefrau Marta Frida geb. Kais« in Nr. 154. — Elftiede Ursula, Tochter des Fabrikarbeiters Paul Alwin Schön« und seiner Ehefrau Meta Ida geb. Großmann in Nr. 133e. — Margaret« Gisela, Tochter des Zimmermanns Paul Willi Tomschke und seiner Ehefrau Alma Margaret« geb. Wild in Nr. 89f. Sterbe fäll«: Totgeboren«r Knab« des Handlungsgehilfe» Gerhard Georg Guhr und seiner Ehefrau Martha Elli geb. Göde in Nr. 189c. —Der Rentenempfänger Ernst Friedrich Klaus in Nr. 128, 78 Jahre alt. Handelsteil Berlin, 31. August. Leicht erholt Am Berliner Aktienmarkt konnte sich im Verlaufe eine kleine Verbesserung durchsetzen. Das angebotene Material fand ziemlich gut Aufnahme, da die Kulisse zu Rückkäufe» schritt. In erster Linie waren es die Montanwerte, die ihrer» Kursstand bessern konnten, Klöckner 110 (108), Muag (115,62), Vereinigte Stahlwerke 104,25 (103). Einige Werte er litten dagegen neue Abschwächungen, Dortmunder Union 1982-1 (201,75), Reichsbank 181,25 (182,50), Rhcinmetall 139 (141). Dis allgemeinen Befestigungen behaupteten sich bis zum Am Rentenmarkt hielt sich das Kaufinteresse. Reichs- altbesitzanleihe stieg auf 114,25 (113,87). Am Geldmarkt bewegten sich zum Ultimo die An sprüche in dem erwarteteil Rahmen. Tagesgeld wurde auf 3,50 bis 3,75 Prozent heraufgesetzt. Der Devisenmarkt lag unverändert. Preisfestsetzung für Hühnereier durch die Hauptvereinigung der Deutschen Eierwirtschaft mit Zustimmung des Reichs ministers für Ernährung und Landwirtschaft in Rpf. je Mick für waggonweisen Bezug, frachtfrei Empfangsstation, verzoll» und versteuert, einschließlich Unterschiedsbetrag, einschließlich Kennzeichnung, Verpackung und Banderolierung. Jnlandeier: G1 vollfrisch Sonderklasse 65 Gramm und darüber 12, A SO—-65 Gramm große 11, B 55—60 Gramm mittelgroße 10, C 50—55 Gramm normale 9,25, D 45—50 Gramm kleine 8^0; G2 frisch Sonderklasse 11,75, A 10,75 B 9,75, C 9, D 8,25, aussortierte tabfallende Ware) 9. Auslandeier: Holländer, Dänen, Schwe den, Norweger, Finnen, Belgier, Estländer, Irländer, Litauer, Letten, Polen, Sonderklasse 11,25, A 10,25, B 925, C 8^0, D 7,75, Türken, Bulgaren, Ungarn, Argentinier, Jugoslawen Sonder klasse 11, A 10, B 9, C 8,25, D 7^50; Bulgaren Original 54---5Z Gramm 8,75. Kühlhauseier Sonderklasse 10, A 9,50, B 8,75, C 8,25, D 7,75. Dcviscn Notierungcn. Belga (Belgien) 42,03 (Geld) 42,11 iBries», dän. Krone 55,88 56,00 engl. Pfund 12,515 12,545, franz. Franken 16,38 16,42, holl. Gulden 168,95 169,29, ttal. Are 19,57 19,61, norw. Krone 62,90 63,02, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,80 46,90, schwed. Krone 64,53 64,65, Schweiz. Frauken 81,10 81,26, span. Peseta 30,72 30,78, tschech. Krone 10,26 10,28, amcr. Dollar 2,488 2,492. Buumwolle — Neuyork 29. August 31. August Lvko 'Neuyork .... 11,70 11,7« Zeptember 1936 .... 11,43 11,48 Okwbcr 11,30 11,30 Uoveo-ber 1936 . . . 11,33 11,38 D-zriuber 11,36 11,41 Januar 1937 t1,38 11,44 vrviuur 1937 11,41 11,47 Mürz 1937 11,45 11,50 April 1937 11,48 11,52 Mal 1937 11,51 11,54 Juni 1937 1t,5 t 11,54 Juli 1937 11,51 11,54 Zufuhr in atl. Häfen . Zufuhr in Golihäfen . 4 000 6 000 23 000 24 000 Export nach England . — 9 000 Export n. d. übr Kon t nenten . Stetig 5 000 7000 Am Baumwollmarkt« war das Geschäft mäßig belebt. Infolge von SichLrungsverkäufen waren di« Anfangsnotie rungen nur wenig verändert. Im Verlaufe setzt« sich aber bei weiteren Käufen des Handels und einigen Anschaffungen der Spekulation «ine Befestigung durch. Anregung boten die Er wartungen hinsichtlich einer ermäßigten amtlichen Ertrags schätzung sowie das Fehlen ausreichender Regenfälle in dem von Trockenheit betroffenen Gebieten, während die Nieder schläge in Südtexas als zu reichlich bezeichnet werben. Zusammenbrechen nahe. Aber das war ja nun auch einer lei. Jene Kay Hampton, die die Tür aufschloß, war eine ganz andere als die, die noch vor wenigen Stunden mit einem Buche in der Hand zu Bett gegangen war. Als sie die Tür aufschloß, kam es ihr dumps zum Be wußtsein, daß die Person oder das Ding, das ihren Onkel getötet hatte, weder herein noch hinaus durch die Laden tür gekommen jein konnte, und zugleich hörte sie den lauten Schreckensschrei des Mannes, der vor der Tür stand. Mit einem Ruck stieß sie die Tür auf, und die kalte Nachtluft schien ihr den entsetzlichen Druck, Ser aus ihrem Hirn lastete, zu lindern. James Weatherby stand auf der Türschwelle, mit gespanntem Gesicht und Hellen Augen. „Ihr Onkel ist getötet worden? Wie und wann ist das geschehen?" Er trat in den Laden und schloß die Tür hinter sich zu, als ob er hier zu Hause wäre. Er war vollkommen ruhig, und über allen seinen Bewegungen und in jeiner Stimme war eine mächtige, besänftigend wirkende Ent schlossenheit. Seine Selbstbeherrschung schien die krampf hafte Erstarrung des Mädchens zu lösen, und mit einem nervösen Schluchzen fiel sie ihm entgegen. Weatherby fing fie in seinen Armen auf. „Ruhig, seien Sie ganz ruhig", sprach er zu ihr. „Und Kopf hoch, Miß Hampton!" Sie riß sich von ihm los. Dabei öffnete sich sein Mantet, und sie sah den Schimmer einer weißen Hemdbrust und eines Abendanzuges. „Oh, ich weiß, es ist dumm von mir", slüsterte sie, zornig über ihre eigene Schwäche, „aber ich kann nichts dafür " Jim Weatherby sah sie groß an, und sie errötete tief Er ließ ihr aber keine Zeit für weitere Gefühls äußerungen. „Was ist geschehen?" fragte er. Seine Blicke hefteten sich auf den am Boden liegenden Körper. Stockend erzählte fie ihm alles, während er die Leiche des alten Samuel Barnes ein wenig zurecht rückte und schnell untersuchte. „Er ist tot", murmelte er fast wie zu sich selbst. „Und die Punkte an der Hand sind ganz deutlich zu erkennen." Weatherby richtete sich auf und (ah Kay an. „Miß Hampton, Ihr Onkel ist in der gleichen Weise gestorben oder getötet worden wie Jake Halmont. Alles sieht ganz aus wie ein giftiger Schlangenbiß, auch die vier Punkte. Nein, ich irre mich, es sind füns. Halmont hatte vier. Ich möchte wissen . . ." Weatherbys Gesicht zeigte einen Ausdruck höchster Ver wirrung. „Ich glaube, je schneller wir der Polizei Meldung machen, um so bester." Er jah sich um, wie um sich zu vergewissern, daß in dem Schatten nichts auf der Lauer läge. „Fürchten Sie sich nicht, wenn ich Sie ein paar Mi nuten allein lasse, um einen Schutzmann zu holen?" Das Mädchen schüttelte den Kops. „Ich fürchte mich nicht." Sie gab sich Mühe, jetzt standhast zu bleiben. „Sehr gut." Ihre Festigkeit schien ihm zu gefallen. „Ich will aber zunächst doch nachsehen, ob es nicht gefähr lich ist, Sie hier allein zu lassen." „Haben Sie denn eine Ahnung, was es gewesen jein kann?" In ihren Worten lag ein unausgesprochenes Ver trauen, daß er ihr diese Frage beantworten werde. Sie war ja so froh, daß jemand zu ihrer Unterstützung da war, selbst wenn . . . Doch dieses „wenn" mußte bis später warten. Ihr wenigstens würde er bestimmt nichts Böses tun. Er lächelte traurig. „Ich dachte zuerst, daß es eine Klapperschlange aus Borneo gewesen sein könnte, aber diese Pünktchen ." Er schüttelte sich, als ob die Schlange neben ihm läge. „Ich nebmc an, daß Ihr Onkel in der Nähe dieses Regales stand als er gelüsten wurde; wahr scheinlich Hal er es sogar angesaßt. Ja, io ist es gewesen. Sehen Sie, eine der Figuren ist aus die Erde gefallen, er hat sie anscheinend mitgerissen, als er hinfiel."