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früh 9 Uhr, und nach der Herr Hilfs- Ivar nur ein verschleiertes Geschenk gewesen vvn ihm. Vermischtes Kirchliche Nachrichtens. Anmeldung zur Beichte von '/,5 Uhr an in der Sacristei. 1. heil. Wcihnachtsfeiertag, 2. heil. Weihnachtsfeicrtag, vormittag nachmittag vormittag 9 Uhr FestgotteS- 2 Uhr Festgottes- 9 Uhr liturgischer Nm die»«-. Am dienst. Am Wien, 21. December. Aus Budapest wird gemeldet: König Alexander vvn Serbien stehe im Begriff, sich mit Marie Donnerstag, den 24. December, in der oberen Kirche abends 5 Uhr Christnachisgottesdienst mit heil. Abendmahl. 5 Püschel. Ende sich die hübsche, den Eggestvrfs vvn ihren Eltern vererbte sic sich so matt, so zum Sterben elend, das; sie nvch immer Billa erhob. Einen Glockenzng konnte sie nirgends entdecken, regungslos auf ihrem Platze blieb, deu Kopf an den Thür- nnd so blieb ihr nach langem Zandern nichts Anderes übrig, Pfosten gelehnt, und der Thränen nicht bewußt, die unablässig als unangemeldet hineiuzugehen. Die Hausthür stand weit über ihre Wangen rannen. offen, ein menschliches Wesen aber war in der mit mehreren Von Hohenstein. Am l. heil. Weihnachtsfciertage früh 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Luc. 2, l—14. Herr Pastor Albrecbt. Kirchenmusik: Weihnachts-Cantate: „Wie können wir Vater der Menschen dir danken" — für gem. Cbor mit Orchester-Begleitung von E. Schönfelder, l Chor, 2. Arie für Sopran, 3. Choral. Vormittag 9 Uhr Prcdigtgottc.ditnst in der Hüttcngrundschulc. Abends 6 Uhr Abendgottesdicnst mit Predigt in der Kirche. Am 2. heil. Weihnachtsfeicrtag früh 7 Uhr Seichte und Com- Mttniou. Aufsagen der heil. Weihnachtsgeschichte durch Confirmanden; Chor- und Sologesänge. Am 2. Feiertag in der Hauptkirche früh '/,10 Uhr, Herr Pastor Laube, Luc. 2, 15- 20. Kirchenmusik: „Hirten wacht und schlafet nicht!" Kantate für gem. Chor von Schönfelder. Mit Orchester. Nachmittag '/,2 Uhr Kindergottesdicnst. In der oberen Kirche am 2. Feiertag früh 9 Uhr Predigtgottes dienst, Herr Diac. Püschel. heil. Abendmahl. Anmeldung von 9 Uhr an in der Sacristei. Lhorgesang: „Ehre sei Gott i 7" Abends 5 Uhr Predigtgottcs-ien 3, 16 —18. Bestimmtes behaupten. Ob sie auf sträflichen Leichtsinn oder nach Hamburg gereist, um die Geretteten vom „Iltis" zu auf ein unabwendbar gewesenes Elementar-Ereigniß zurückzu- empfangen. Diese erhalten in Hamburg sofort ihren Weihnachts führen ist, wird vielleicht die bergbehördliche und gerichtliche urlaub. Deshalb ist ihr Empfang hier unterblieben. Untersuchung seststellen, welche die hier anwesenden Staatsan- Wien, 21. December. Aus Budapest wird gemeldet: mann Eggestorf's Schweigen zu verschaffen. Sie hatte die Wohnung, die beide Brüder früher gemein Am Soimtagc »ach Wcinachtcu in der Hanptkirchc Herr Diac. Püschel. Nachmittag '/,2 Uhr Mndcrgoitcodienst. Bo» lÄersdorf. Nachtrag. Wilhelmshaven, 21. December. Lieutenant Graser ist Wahl, als dem Wink Folge zu leisten. Sie sah sich in einem großen, Hellen, aber ziemlich kahlen Raum, der ohne Zweifel das Atelier des jungen Hausherrn darstellte und in dem sie bei der Befangenheit, die sich mehr und mehr ihrer bemächtigte, kaum Umfchau zu halten wagte. Nur eilt großer, mit nassen Tüchern verhängter Aufbau inmitten des Gemaches fesselte ihre Aufmerksamkeit, denn sie zweifelte nicht, das dies der Denkmalsentwurf sei, von dem ihr Hermann Eggestorf wiederholt gesprochen. Die Umrisse menschlicher Gestalten ließen sich deutlich unter deu feuchten Decken erkennen, und Margarete wäre glücklich gewesen, wenn sie diese Decken hätte lüften dürfen, um das Werk, an dem sie so innigen Antheil nahm, z» betrachten. Aber schon der Gedanke an eine solche Berwegenheit machte sie erröthen, und sie kehrte sich vvn dem verhängten Thvnmvdell ab, als wollte sie sich damit vor jeder Versuchung bewahren. Rein zufällig fiel ihr Blick dabei durch eine hold ge öffnete zweite Thür in das Nebengemach, des allem Anschein nach sehr viel reicher und behaglicher eingerichtet war als dieser nur der ernsten Arbeit gewidmete Raum. Und wie vvn einer übernatürlichen Gewalt festgehaltcn, hafteten ihre Angen an einem Gegenstände, dessen harmlose Natur an und für sich gewiß nicht danach angethan war, sv fassungslvses Entsetzen hervvrzurufen, wie es sich jetzt in den Zügen des jungen Mädchens spiegelte. Denn es war nichts Anderes als ein an der Wand hängendes, eben jetzt vvn der Svnne hell beschienenes Bild — eine intensiv grüne Waldlandschaft mit einer sehr stim- muugsvvllen, verfallenen Wassermühle im Mittelgründe. Man hätte über seine malerischen Vorzüge wohl verschiedener Meinung sein können; dvch es war sicherlich nichts Erschreckendes weder an dem idyllischen Sujet nvch an der wahrhaft italie nischen Bläue des wvlkenlvsen Himmels, welcher mehr als die Hälfte der Leinwand bedeckte. Margarete aber war ganz unverkennbar in tiefster Seele erschrocken, und sie hatte Wohl einen Grund dazu, denn sie sah dies kleine Gemälde ja nicht zum ersten Mal und sie Hütte es nirgends weniger zu finden erwartet als gerade hier. Es war ein Schmerzenskind ihres armen Vaters gewesen. Er hatte es für eine seiner besten Schöpfungen gehalten, und jedesmal wenn es wieder unverkauft von einer Ausstellung zurückgekommen war, hatte er auf's Neue den grauen Kops geschüttelt in schmerzlichem Erstaunen über den wachsenden Unverstand der Welt, die echte Kunst mehr vvn leerer Sen- sativnshaschcrei zu unterscheiden wisse. Zuletzt hatte es seinen Platz im Atelier neben all' den anderen Gemälden erhalten, die sich da vvn ihren Irrfahrten ausruhten, und nie würde sich Clemens Aruhvldt entschlossen haben, es für einen Bettel- grvschen an seinen geheimen Abnehmer, den Kunsthändler Irmisch zu verschachern. Mit dem übrigen künstlerischen Nach laß Ivar es nach seinem Tode in die Ausstellungsräume des ehrenwertsten Mannes übergesiedelt, der es übernommen hatte, sich für den Verkauf zu interessieren, und vor zwei Tagen erst hatte ihr Hermann Eggestors die tausend Mark übergeben, die ein kunstverständiger Amerikaner dafür gezahlt haben sollte. Und nun hing es stier — in seinem Zimmer! Tie Geschichte von dem exotischen Käufer konnte also nichts Anderes gewesen sein als eine Lüge, und das Geld, das sie wieder für eine Weile vor Sorgen und Entstestrungen schützen sollte, Während sie in dem Briefe wieder von ihrem lebhaften, ... - Verlange» nach ernster, geregelter Arbeit sprach, fühlte sie Margarete fühlte die brennende Rötste der ^cham auf ihren mit schmerzlicher Beschämung, daß sie zum ersten Mat u» Waugeu und Heche Thränen verdunkelten ihren Blick. Aber aufrichtig gegen ihn war. Nein, sie empfand in Wahrheit lle mußte volle Gewißheit haben, imd entschlossen ging sie kein anderes Verlangen, als daß es immer so bleiben möchte, darum durch das Atelier bis zn der schwelle M -anderen Bilder ihres Paters gesehen, die durch den Knnst- ' Händler Becker angeblich ins Ausland verkauft worden waren, !nud für die sie ans Hermann Eggestorf's Händen den über raschend reichen Erlös empfangen. Ein Schluchzen stieg in ihrer Kehle auf, und ihre Kniee zitterten, so daß sie Sekunden laug an dem Pfosten der Thür eine Stütze suchen mußte. Ihr Ivar zu Muth, als dürfe sie fortan nie mehr einem Menschen hier ins Gesicht sehen, als müsse sic unter der Last dieser Demütstigung erliegen. Wie eine Bettlerin statte Hermann Eggestorf sie behandelt; unter irgend einem mitleidigen Vorwande hatte er seine reichen Almosen hingewvrfen, vielleicht weil er damit das Unrecht gut zu machen glaubte, das ein Anderer seines Namens ihr an gethan, — vielleicht weil er sie für den Treubruch seines Bruders zu bezahlen gedachte. Eine namenlose Bitterkeit erfüllte ihre Seele, ein grau sames, schneidendes Weh, das für keinen anderen Gedanken Raum ließ als für den glühenden Wunsch, zu fliehen und Walt Aschinger und Ober-Bergcommissär v. Balajthy leiten. Budapest, 21. December. Die Domäneu-Direction der Christine, "der ältesten Tochter des Erzherzogs Friedrich, zu Oesterreichisch-Ungarischen Staatseifenbahn-Gesellschast erhielt verloben. Die Erzherzogin ist 17 Jahre alt. Eine Bestätig- von der Rischitzaer Oberverwaltung heute Nachts iolgendes ung dieser Nachricht liegt bisher nicht vor. Telegramm: „Von 125 angefahrencn Grubenarbeitern wurden Rom, 21. December. In Torre del Greco bei Neapel bisher 26 Todte und 15 Schwerverwundete zu Tage gefördert, brach eine kleine Revolution aus, die ernste Folgen hätte haben 30 Arbeiter sind wohlbehalten ausgefahren; 54 werben noch können, wenn die Behörden nicht energisch eingeschritten wären, vermißt. Die Bergung der Letzteren ist äußerst schmierig und Der Gemeiuderath hatte 60 Tausend Lire Steuern aus wird an derselben rastlos weiter gearbeitet." geschrieben, darum wollte» etwa 1000 Tumultuanten, unter Budapest, 21. December. Gestern Nachmittags iand in jhuen viele Frauen, das Rathhaus stürmen und das Haus des Reschitza das Leichenbegängniß jener Opfer der Katastrophe Bürgermeisters in Brand stecken. Militär aus Neapel mußte statt, die bisher geborgen wurden. Sechzehn Särge wurden zu Hilfe gerufen werden, um die Ruhe wieder herzustellen. — aus den Häusern in die Mitte des Ortes getragen und vom Die Studenten der Universität Rom sandten an die College» Pfarrer Lößhard cingcscgnet. In dem großen Zuge, der sich m Moskau ein Telegramm, worin sie gegen politische Ver bann zum Friedhöfe bewegte, befanden sich auch Vertreter der solgungen protestireu, die Versicherung ihrer Solidarität geben Dircction der Staatseisenbahn-Gesellschaft, Ingenieure und be- und der Hoffnung auf baldige Befreiung des russischen Volkes hördliche Organe. Die Bevölkerung von ganz Reschitza war Ausdruck verleihen, versammelt, die Trauer ist saft in jedes Haus eingezogeu. Der Csanadcr Bischof Dcssewfsy sendete an Pfarrer Lößhard ein in den wärmsten Ausdrücken abgeiaßtes Condolenz-Tele- gramm, in welchem er der Hoffnung Ausdruck gab, der Pfarrer werde angesichts der schweren Pflicht, die ihm bevorstehe, die Seelenstärke bewahren. Bvn Bcrris'oorf. Freitag, de» 25 December (1. Feiertag!, vormittag Beichte und Abendntaftl. Nachmittag 2 Uhr Kindergottesdienst für die Kinder ans allen drei Gemeinden. Sonntag nach Weihnachten, Weihnachtsgottesdienst. Am 1. Weihnachtsfeicrtag, vormittag Predigtlesen, Nachmittag Predigt. Am 2. Weihnachtsfeiertag, vormittag Predigt. Sonntag nach Weihnachten, vormittag Predigt. Von Crumbach mit Tirschheim Am l. WeihnachtSfciertag früh V.9 Uhr Beichie Predigt Communion. Herr Pastor Böttger. Nachmittag >/z2 Uhr Kindergottesdienst. Am 2. Weihnachtsfeiertag früh 9 Uhr Gottesdienst, geistlicher Högner. Nachmittag 5 Uhr Missionsstunde in der Kirchschule. Von Wüstenbrand. sam inne gehabt, noch nie zuvor betreten, und das Herz klopfte ihr in bangem Zagen, da sie nun vor dem eisernen Gitter sich mit dem Bewußtsein der erlittenen Schmach in irgend des kleinen, noch winterlich kahlen Vorgartens stand, an dessen einem dmikle», einsamen Winkel zu verstecken. Und dvch fühlte Nun hatte sie den Zweck ihres Hierseins ja erreicht, auch Gipsabgüssen antiker Skulpturen geschmückten Vorhalle nicht ohne Herman» Eggestorf zu sprechen — nun wußte sie, daß Anmeldung Mittwoch nachmittag von 3-5 Uhr im Pfarrhause. M erblicken. Margarete stand eine Weile ratlos, denn es sie gehen müsse, NIN in rastloser Arbeit das zu erwerben, das Colleete. fehlte ihr an Muth, ihre Anwesenheit durch Pochen an einer sie in den Stand setzte, ihre schimpfliche Schuld zu bezahlen, bis At°r'Hcrr^PaswrrM not Predigt über Luc. 2, 15 d^r hier ausmündendcn Thüren kmidzugeben. Da öffnete sich Jetzt gab es nichts mehr, das sie in ihrer Vaterstadt zurück- Kirchenmusik: Aus dem Oratorium „Paulus": „Mache dich auf! eine von ihnen und ein mürrisch blickender alter Mann in hielt — nichts — nichts; denn nach dieser Entdeckung durfte werde Licht!" Chor mit Orchester- uud Örgelbegleituug von Mendels- weißbestüubtem Arbeitskittel kam zum Vorschein. Er wollte es keine Gemeinschaft mehr geben zwischen Hermann Eggestorf wh'E an ihr vorüber, ohne sie weiter zu beachten; Margarete aber und ihr — und sie durfte ihn nicht Wiedersehen bis zu dem Nachmittag V.2 A^ergo^ faßte sich ein Herz und redete ihn an: Tage, an dem sie ihm zugleich mtt der Rückgabe feiner Ge- " »Ich möchte Herrn Hermann Eggestorf sprechen. Würden schenke sagen würde, wie tief, wie grausam er sie in ihren Hcrr Diac. Sie vielleicht die Güte haben, ihn davon zu benachrichtigen?" zartesten Empfindungen verletzt. Der Mann betrachtete sie von der Seite mit einem Ein Geräusch hinter ihrem Rücken machte sie in jähem w 1 au „ . ... / . . r ... usonderbaren, mißtrauischen Blick und seine Antwort war ein Erschrecken emporfahren. Verwirrt und fassungslos wandte Herr Pastor Laub^Luc^ i^ undeutliches Gemurmel, von dem sie nichts verstand. Gleich- sie sich zu eiliger Flucht. Aber nach den ersten Schritten ' " — zeitig aber öffnete er die Thür, aus der er soeben gekommen schon blieb ihr Fuß au den Boden gefesselt, denn nicht Her- . war, und eine kurze, nicht sehr verbindliche Handbewegnng mann Eggestorf war es, dem sie sich gegenüber sah, sondern esditttft '.Herr Pastor Laube Joh forderte Margarete zum Eintritt auf. So wenig ermuthigend eine schwarz gekleidete Frauengestalt mit silbernem Krenz au ' ' ' dieser seltsame Empfang auch sein mochte, blieb ihr doch keine der Brust und mit glatt gescheiteltem, schon ergrauendem ihren langjährigen kaufmännischen Agenten Hegele begangen. ^oer wahren» des ganzen folgenocn --vages harrte pe Die veruntreute Gesammtsumme beträgt 610,000 Mark, wovon umsonst, und auch am nächsten Morgen hatte der Postbote Hegele 260,000 Mark bei sich sühren dürste. Der Rest von keinen Bries für sie. Dies ausfallende Schweigen, das den 350,000 Mark wurde von Hcgele in der Form unterschlagen, höflichen Formen und der strengen Ordmingslicbe des Bild- daß er diesen Betrag wahrscheinlich unter dem Vorwande, den Hauers sv wenig entsprach, fing nachgerade an, sie ernstlich Gegenwert!) von Werthpapieren empfangen zu haben, flüssig zn beunruhigen, denn sie hatte dafür kanm »och eine andere machte. Hegelc hat eigene Börsenspeculationen bei Berliner Erklärung, als, daß Hermann Eggestvrf durch Krankheit ver- Firmen gemacht, denen seine Eigenschaft als Agent dcr Reichs- hindert sei, ihr die erbetene Antwort zu gebe», und die bank unbekannt war. Wahrscheinlich haben die Verluste Hegelcs Erinnerung an sein angegriffenes Aussehen bei dem letzten bei diesen Geschäften ihn zur Veruntreuung geführt. Die Besuche gab dieser Besorgnis; eine Wahrscheinlichkeit, die sie Unterschlagungen wurden im Lause der vorigen Woche in Karls- mit einer von Stunde zu Stunde wachsenden Angst und ruhe entdeckt. Hcgele, dem bereits auf den 1. Februar 1897 Aufregung erfüllte. fein Posten gekündigt worden war, flüchtete Freitag Vormittag Als' dann noch am Mittag eine Depesche der Stellen- " Die „Franks. Ztg." meldet aus Zürich: Vermittlerin eintraf mit dem eindringlichen Ersuchen, die Ent- Relchsbankagent Hcgele hat sich m Lichtensteig- stHeidung nicht länger zu verzögern, wußte sich Margarete Lt. Gallen, wo er seit ^reitao Abend weilte, mit Morphium anders mehr zu helfen, als das; sie den Entschluß faßte, vergnttt. Er wurde noch lebend m das Krankenhaus Rettwyl j» eigener Person Gewißheit über die Gründe von Her ¬ des einen separaten Wetterschacht besitzenden Almasy-Schachtes ist von der übrigen Wetterführung getrennt. Die durch den Szecsen- und Leopold-Schacht einströmende Luft wird durch einen von den Tiesbauten bis zum Erbstollen reichenden sepa raten Wetterschacht dem Erbstollen-Ventilator zugeführt. Mit Rücksicht darauf, daß der Guibal-Ventilator die Wetter durch den langen Erbstollcn ansaugen muß, sowie zur Concentration des Betriebes war die Teufung des bis zum Erbstollen reichenden 150 Meter tiefen Wetterschachtes beim Szccsen- Schachte und die Aufstellung eines schnelllaufenden Ventilators in Aussicht genommen. Da die Mehrzahl der Gruben-Explosionen durch Spreng arbeit und durch das Geleuchte verursacht wird, sei auch er wähnt, daß zur Zündung dcr Dynamitschüsse die Bickford'sche Zündschnur und als Geleuchte die auch im Ostrauer Becken verwendete, vorzüglich bewährte Wölfische Benziulampe ver wendet wird. Die Sprengarbeit wird von einigen Schieß meistern durchgesührt. Berüchtigt sind das Almasy-Kohlenfeld und das Szecsen-Kohlenfeld wegen der enormen Entwicklung von explosiblem Kohlenstaub, welcher sich bereits wiederholt, ohne daß Spuren von Schlagwettern nachweisbar waren, durch Sprengschüsfe oder sehlerhaste Lampen entzündete und kleinere Katastrophen verursachte. Laut der Aussage eines geretteten Bergarbeiters, welcher aus einer Theilung zwischen dem sünften und sechsten Tiefbau gearbütet hat, fand die Explosion am sechsten Tiefbau (Hori zont) statt. Sie war von so sürchterlicher Vehemenz, daß das oberhalb des Schachtes befindliche Maschinenhaus sammt dem Seilscheibengerüst in Brsnd gesteckt wurde. Auf diesen Um stand ist es zurückzusühren, daß die nach dcr Explosion statt gehabten Nachschwaden (kleinere Explosion) die tödtlichc und schwere Verletzung durch Verbrennung und Erstickung vieler au? höheren Tiefbauen arbeitenden Bergleute verursachten. Ueber die Entstehungsursache läßt sich noch immer nichts Mor- im Walde. Dcr Gutsinspectvr Bohnstedt aus Großendorf ist während eines nächtlichen Patrouillenganges im Forst von Christbaumdicben effchlagen worden. cr- - ct oic es gegenwärtig war, und zweimal ging sie unschlüssig an dessen anheimelnde, feinsinnig küiistlerischc Einrichtimg keinen dem Kasten vorbei, bis sic eseudlich über sich gewann, ihm Zweifel ließ, das; es dcr bcvorzngtc Lieblingsaufenthalt seincs HO Korkes Gewitter statt. Ans Nord-Gallen werden heftige stihMsfchwere Schreiben ;u überantworten. Nun war cs Besitzers sei. Lie hatte keinen Blick für die Kostbarkeiten, die bocken "^n GGt'bmiÄ staÄs"E,!^ geschehen, III,d mit schmerzlicher Ergebung Harne sie auf Her- i hier in geschmackvoller Anordnung anfgeyänft wareii; achtlos In A m und Riva c^ mann Eggestorf's Besuch 'oder ans seine Antwort, die nach flog ihr Ange über die prächtigen Dinge hin, deren Betrach- bei der Nebenstelle der Ncicbsbnnk in Konstnnr sink, kmrcb fallen konnte. winde, aber ein Lchmeizenvlaut wie der Weheust eines znm ihren langjährigen kaufmännischen Agenten Hcgele begangen Aber während des ganzen folgenden Tages harrte sie'.Tode verwundeten Herzens kam von ilmm Lippe», dein, nun Die veruntreute Gcsammtsnmmcbcträat 610.^ umw»1t, und auch am nächste» Morgen batte der Postbote hatte gc an dc-i gcgeiilibeiliegenden Wand auch du bcidcn Die Brüder. Novelle von Reinhold Ortmann. Nachdruck verboten. 5. Fortsetzung.