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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 15.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190007159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000715
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000715
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-07
- Tag 1900-07-15
-
Monat
1900-07
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 15.07.1900
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wurden. .n «chutzhut mit Ä,r,chtn;>vcig. MM/ Zeitung (Verlag von Franz Lipperheide in Berlin) erschei nenden Aufsatz „Die Mode im das Singen.!^ s * Was kostet die Auslandsreise eines Kriegsschiffes? Die Kosten der Fahrt eines Kriegs-' Sportkleid mit Blendcnvesaft. Frauen würde es ja garnicht ein fallen, diese in der Farbe viel zu schreienden, in Form und Aus- lattung viel zu überladenen Dinge zu tragen, aber Euch fehlt ja das richtige Verständniß für discrete ruhige Farbenwirkung, für den Reiz der einfachen einheit lichen Linie, für— den Stil in der objecten aber den wirklichen Pariser Geschmack zu luden glaubt, ist auf ganz falschem Wege! All diese ensationellen Herrlichkeiten sind in ihrer Wirkung aus )ie ätran^crs berechnet, wie die Eingeweihten sich mit einem ganz leisen feinen Lächeln zuflüstern. Dieses Lächeln ist nicht sehr schmeichelhaft für die etranZoro, denn es soll soviel heißen, als „unseren eleganten Kleid mit reichem G«ip«re- Besatz. riesiges, gestärktes Tuch um den Hal- und banden es zur mächtigen Schleife oder zum gordischen Knoten. Heutzutage wird ja auch noch manchmal recht viel in dieser Mode geleistet, mit den Herren von anno dazu mal aber können wir unS nicht messen. * In Hannover hat der Arbeiter Schreiber, der sich nach dem vor 1 Jahren erfolgten Tode seiner Frau mehr und mehr dem Trünke ergeben und dadurch seine Vermögens- und Familienverhältnisse zerrüttet hatte, zwei seiner Kinder, ein Mädchen von neun Jahren und einen Knaben von vier Jahren, und dann sich selbst in der Leine oberhalb des Schnellengrabens ertränkt. Ein dritter siebenjähriger Knabe, den er ebenfalls mit ins Wasser geworfen hatte, konnte von herbeigeeilten Arbeitern gerettet werden. * Communalconfliete herrschen seit längerer Zeit zwischen dem Magistrat und den Stadtverord neten in Sagan (Schl.) über die Pflasterung der Gar tenstraße. Der Magistrat wünschte Kopssteinplaster (Granitwürfel), die Stadtverordneten aber wollen aus Sparsamkeitsrücksichten alte sogenannte Katzenköpfe verwenden. Da der Bürgermeister als Magistrats dirigent nicht seinen Willen durchsetzen konnte, in- hibirte er die Pflasterung als Polizeichef, ließ drei Körbe der Katzenköpfe cinpacken und an den Regierungspräsidenten schicken. Von diesem ist nun die Antwort eingegangen, daß er allerdings seine Verwunderung darüber aussprechen müsse, daß die Stadtverordneten eine Villenstraße mit Rundsteinen pflastern wollen. Andererseits habe er jedoch die Polizei veranlaßt, die ergangene Verfügung zurückzunehmen, weil sienichtbefugtsei, die finanziellen und wirthschaftlichen In teressen der Stadt zu wahren. So berechtigt auch die Ein wendungen der Polizei-Verwaltung seien, so liegen sie doch auf einem Gebiet, das ein polizeiliches Ein schreiten nicht rechtfertigen kann. Die Stadtverord neten beschlossen, trotz des „Verwunderns des Re gierungspräsidenten", die Pflasterung mit alten „Katzen- köpsen" vorzunehmen. * Litgnitz, 9. Jnli. Heute früh wurde ein von vier Personen besetztes Fuhrwerk des Gastwirths Sieber aus dem Bahnübergang bei Becherm von einem Eisen bahnzuge überfahren. Von den Insassen wurden 2 sofort getödtet, die anderen beiden so schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. * Der Frevel, kleine Kinder an den Genuß von Alkohol zu gewöhnen, hat feine unheilvollen Folgen bei der Schülerin Marie St. in Klein-Radowiski unweit Danzig gezeigt. Kurz nach der Geburt Waise geworden, kam das bedauernswerthe Mädchen in die Pflege ihrer dem Trunk ergebenen Großmutter, die dem Kinde schon in der Wiege Branntwein als Be ruhigungsmittel gegeben haben soll und ihm frühzeitig eine verderbliche Vorliebe für den Alkoholgenuß bei gebracht hat. Die Folgen davon sind geistige Stumpf heit und die Unfähigkeit des Mädchens, dem Schul unterricht zu folgen. * Vor dem Schwurgerichte in Prag stand, des vollbrachten und versuchten Mordes angeklagt, der 32- jährige Bergmann Franz Jelinek, der am 11. Mai "d. I. in einem Walde bei Schlan zwei seiner vier Kinder getötet, eines schwer verletzt hatte, während das vierte Kind nur durch die Flucht vor dem eigenen Vater sich zu retten vermochte. Der Angeklagte war der That geständig, gab aber als Grund für dieselbe an, daß er es nicht habe mit ansehen können, wie seine Kinder Noth und Hunger litten. Die Geschworenen bejahten infolgedessen die Schuldfragen einstimmig, bejahten aber zugleich auch die Zusatzfrage, ob Jelinke die That unter unwiderstehlichem Zwange vcrübl habe, und der Gerichtshof sprach Jelinek daraufhin des voll brachten und versuchten Mordes frei und verur- theilte ihn nur wegen Uebertretung gegen das Waffen patent zu 24 Stunden Arrest's. Etwas vom Halstuch. Schon Ludwig IX. hatte zu seinem Sohne gesagt: „Zs ist billig, daß sich ein jeder nach seinem Stande trage." Und so hatten denn die Merveilleux als etwas Apartes riesige, bis zu den Ohren reichende Hals tücher angelegt, wie wenn sie durch solches Einbandagircn den Hals gegen das Messer der Guillotine schützen wollten. Während der Restauration wurden diese Halstücher in Ver bindung mit den Vatermördern erst recht modern. Welche Wichtigkeit dem Hals tuch zu Anfang des neunzehn ten Jahrhunderts beigemefsen wurde, geht aus einem, dem nächst in der JllustrirtenFrauen- Neue Moden. Sehr interessieren wird unsere Leserinnen, wie die Correspondentin der „Modenwelt" und „Illustrierten Frauenzeitung" in der demnächst erscheinenden Nummer vom 15. Juli sich über die Mode während der Welt ausstellung ausspricht: Paris. — Daß auf einer Pariser Weltaus- tellung in Paris die Modenindustrie eine große Rolle pielt, ist selbstverständlich. Es ist denn auch in den Berichten viel zu lesen er ausgestellten Toiletten, von der phantastischen ltannigfaltigkeit der Formen, den prächtigen Farben, >en in ihrer Complieiertheit kaum zu entwirrenden arnituren! Derjenige, der in diesen Ausstelluugs- Kleid mit Shawlkragen. Radfahrer-Anzug. Nicht jede Dame bindet sich hier an die Mode der hohen Kragen, sondern jede trägt, was ihr steht und was ihre Schönheit zur Geltung bringt. So sah ich gestern eine Nichte Piquards, deren Kopf von einem feinen Hälschen getragen wird, in einem türkisfarbigen Musselin-Kleide mit schwarzen Sammetbändchen, das vorn und hinten einen kleinen spitzen Ausschnitt zeigte. Die ausführlichen technischen Beschreibungen zu den hier im kleinen wiedergegebenen Illustrationen, wie die Schnitte zu denselben, sind in den genannten Nummern der „Illustrierten Frauen-Zeitung" und „Modenwelt" enthalten. Morgcnjacke mit Kragen-Garnitur von der „berückenden Pracht Mode endlich". Als Beweis, daß uns deutschen Frauen dieses Verständniß durchaus nicht fehlt, gehen wir ziemlich kühl an diesen complicierten Kunstwerken vor über, und sehen uns lieber die Pariserin selbst an. In täglich wechselnden Straßen- und Sommer- Toiletten, immer reizvoll und interessant in ihrer Eigenart sich zu kleiden, erscheint sie auf dem Aus stellungs-Terrain. Viel lichtgraue Töne in weichen, schmiegsamen Wollstoffen werden getragen, meist Bluse und Rock correspondirend in schmale Rockfalten gesteppt, ' die im Rock unter ¬ halb des Knies locker auLfallen; die breite Schlußfalte im Rücken sieht man hier weniger, — häufig tritt der Rock nach wie vor hinten glatt zusammen. Die Gürtel haben meist hohe Mieder- sorm und sind von leuchtender, ab ste chender Farbe. Die Farbe des Gürtels oder Halskragens laber muß mit dem Hut oder seiner Garnitur corre- spondiren. So er schien zu einer sehr fernen lichtgrauen Toilette mit breitem lila Sammetgürtel derhellgraueToque- Hut mit grauem Tüll, Stahl und Veilchen garniert. Auch blaue und schwarzeTuchkleider sind sehr beliebt, mit Tressen und weißen Steppnäh ren geziert. TageStalender des Stadtrathes und -er städtischen Sparkaffe«. Rathhans (i>n Vordergebäude). Sprechstunden des Bürgermeisters: täglich vorm. von 10 bis 12 Uhr (Donnerstags nur von 9—10 Uhr). ES wird gebeten, diese Stunden streng einzuhalten. Borh. Anm. Zimmer Nr. 5. KSnigl. Standesamt. Zimmer Nr. 5. Täglich geöfsnet von 10—1, 4—5 Uhr; sirr dringende Fälle auch Sonntag vorm. von i/,I2—12 Uhr. Aufgebote können Sonnabend u. Mon tag keine Erledigung finden. Registratur. Zimmer Nr. 1. Expeditionszeit täglich 8—1, 3—5 Uhr. Verwaltungs-Sachen, Polizeiwesen, bewerbe-, Armen-, Staatsangehörigkcits-, Militär- und Jmpfsachen, Er- laubniß-Ertheilungcn, Dienstbotenkrankenkasse. Stadthauptkassc und Steuereinnahme. Zimmer Nr. 2. Expeditiontzzeit täglich 8—1, 3—5 Uhr; jedoch Dienstag u. Donnerstag nachm. geschlossen. Vereinnahmung sämmtl. Staats- u. städt. Steuern, Schulgeld, Strafen, Sporteln, sowie sonst. Gebühren u. Kosten. Auszahlung aller Forder ungen an die Stadtgcmeinde. Vorprüfung aller Rechnungen Zimmer Nr. 4. Rathsvollzichcr. Zimmer Nr. 4. Expedtttonszeit täglich mittags von 12—1 Uhr, (Montags von 8—1 Uhr.) Meldeamt.^Zimmer Nr. 5. Expeditionszeit vorm. von 8—1, 3—5 Uhr. Polizeiliche An-, Um- u. Abmeldungen, Führung der Stammrollen, Jinpflisten, Einquartirungswesen. Zauamt. Zimmer Nr. 7 (im Hintergebäude). Expedtttonszeit 8—1, 3—5 Uhr. Bau-, Gas-, Wasser-, Feuerlöschsachen. Polizeiwache. Zimmer Nr. 10. lllgemeine Ortskrankenkasse befindet sich Lungwiperstr. 10. Expedittonszeit von 8—1 Mitrags u. 3—4 Uhr Nachm. sredtt-Berein (Brcitestraß: 19). Expedtttonsziit: An allen ^Wochentagen von Vormittag 10—12, Nachmittag 3—6 Uhr. 19. Jahrhundert" von Georg Buß hervor; dort heißt es u. a.: „Zur Zeit Ludwigs XIV. trug man mit Vorliebe Halstücher, die lose umgelegt wurden. Dann schwärmte man eine Weile für militärisch steife Halsbinden. Aber unter Ludwig XVI., der gegen die Halsbinde einge nommen lvar, gab man wieder den Halstüchern ü la cliancoliäre den Vorzug, aus denen dann die Jncroyables und Merveilleux ihre wahnsinnigen Ueber- treibungen schufen. In Deutschland hielt man noch an den steifen Halsbinden fest, da sie besser dem herrschenden militärischen Geist entsprachen. Das eigent liche Dorado der Halstücher war inzwischen England geworden. Hier erschienen um das Jahr 1820 auch sogar illustrierte Bücher, die sich eingehend mit diesem Tyema befaßten. Der Verfasser äußert sich in folgender Weise: „Den Mann von Stand durch irgend einen Theil des Anzuges von der Canaille unterscheiden zu können, ist ein so wichtiger Gegenstand, daß ich die öffentliche Mittheilung meiner Ideen über die Hals- tücher und die Art, sie auf die gehörige Weise zu legen, als eine Pflicht gegen die bürgerliche Gesellfchaft betrachten muß." Man sieht, das Halstuch wird als Zeichen des aristokratischen Wesens hingestellt, was aber durchaus nicht hindert, daß auch der gewöhnliche Bürgersmann, sobald er sich in den Sonntagsstaat wirft, dem distinguirten Cylinder noch das kunstvoll verschlungene Halstuch hinzufügt. Am meisten wurde das ByronhalStuch nach folgender Anweisung getragen: „Anstatt es zuerst an dem vorderen Theil des Halses anzulegen, thut man dies im Gegentheil im Nacken, um dann sofort die beiden Enden nach vorn und unter das Kinn zu führen, hier aber einen großen Knoten zu schlingen, der wenigstens vier Zoll breit und in zwei bedeutenden Zipfeln auslaufen muß." Schließlich wurden den gestärkten Halstüchern noch die Vater mörder hinzugefügt. Namentlich die Wiener Herren waren begeisterte Halstuch-Schwärmer; sie wanden ein Berlin, 12. Juli. Der Kassenbote der Firma Ferd. Vogts u. Co., Albert Struck, hat sich gestern vormittag 9^ Uhr mir 9500 Mk. und dem Auftrage, Zahlungen zu leisten, aus dem Bureau entfernt und ist mit dem Gelde durchgegangen. * Ist das Tanzen staatsgefährlich? Den Lehrern des Regierungsbezirkes Merseburg ist, wie die „Saale-Zeitung" meldet, in der letzten Zeit eingeschärft worden, bei Uebernahme von Gesang vereinen die Genehmigung der königlichen Regierung einzuholen, wobei ihnen zur Pflicht gemacht ist, keiner Verein zu leiten, der bei irgend einer Gelegenheit, z. B. nach einem Concert, einen Ball oder gewöhn licher ausgedrückt, ein Tanzvergnügen arrangirt. Welche Gründe zu diesem sonderbaren Verbot geführt haben, das zu erfahren, wäre interessant. Welcher Art sie aber auch sein mögen, sie werden schwerlich überzeugend wirken auf Menschen, die das Tanzen für ebenso wenig staatsgefährlich oder sündhaft halten wie schiffes und die Umständlichkeit einer solchen nach China kann man nach den vorliegenden Daten der Fahrt eines Kreuzers von England nach Sidney in Austra lien einigermaßen schätzen. Die Fahrt dauert 88 Tage, von denen der Kreuzer „Europa", um diesen handelt es sich hier, 58 Tage unter Dampf war, während er 30 Tage dazu brauchte, seine Bunker wieder mit frischer Kohle zu füllen. Dieses Einnehmen von Kohle geschah an acht verschiedenen Stationen der Reise. Setzt man, was nach einer uns zugeganaenen diesbe züglichen Mittheilung des Patent- und technischen BureauS von Richard Lüders in Görlitz zutrifft, den ehr niedrigen Durchschnittspreis der Kohle auf frem- >en Stationen mit 25 Mark pro Tonne in Rechnung, o mußten für die Ausgaben an Kohle allein 400000 stark aufgewendet werden, da 16000 Tonnen u 20 Zentner — 320000 Centner unterwegs ausgenommen Kirchliche »«chrichte« ,« Hoyt-slktu-Or-flltz-I. Am 5. Sonntag nach Trinitatis vormittag 9 Uhr Haupt- gotteSdienst mit Predigt über Matth. 13, 44—46. Herr Pfarrer Albrecht. Nachmittag V»2 Uhr kirchliche Unterred««» mit dm confirmirten Jünglingen. Vormittag S Uhr PredigtgotteSdieust im Betsaale der Hüttengrundschule. Colleete ftr den Kircheuva« in BrSunSdorf. Ev.-luth. JünglingSVerei«: Abends 8 Uhr tm VereinS- locale. Ev.-luth. Jnuskraneaverei»: Abends V,8 Uhr im Ver- .tnSlocale. Evang. Arbeiterverein: Montag, den 16. Juli, Abends Pünktlich '/,9 Uhr tm VereinSlocale (Peenert's Gesellschaft-» saal, DreSdnerstr.). Gäste herzlich willkommen. Bibelniederlage auf dem Pfarramte: Traubibel zu 5 und 3 Mk., Confirmanvenblbel zu 1,80 Mk., Schulbtbel zu 1,50 Mk., Reue Testamente zu 80 und 30 Pf. Bibellesezettel sind auf dem Psarramte zu haben. Parochte St. TriuitatiS zu Hoheustetu-Srustthal. Vom 8. blS 14. Juli 1900. Getraut: Weber Carl Wilhelm Schönfuß, Wittwer und Christiane Wilhelmine verw. Beyer geb. Nestler v. h. Weber Carl Emil Lorenz und Anna Emilie Etpig v. h. Malergehilfe Carl Oskar Mehlhorn in GerSdorf und Anna Emma Beck von hier. Getauft: Lina Clara, T. des Maurers Rodert Carl Wein hold. Emil Friedrich, S. des ZieaelarbeiterS Friedrich Hermann Keller. Anna Martha, T. des Webers Carl Emil Lorenz. — 1 unehel. T. Begraben: Adolf Curt, S. des WebecS Gustav Adolf Vogel, 1 M. 10 T. Am 5. Sonntag nach Trinitatis vormittag 9 Uhr Predigt gottesdienst, Matth 13, 4>—48. Herr Hüfsgeistltcher Seidel. Collecte für den Kirchenbau in Braunsdorf bei Limbach. Vormittag Uhr kirchliche Unterredung mit den Jungfrauen. Wochenamt: Herr Pastor Schmidt, von Oberlungwitz. Am 5. Sonntage »ach Trinitatis, 15. Juli, Vormittag >/,9 Uhr Predigtgottesdienst. Herr Pastor Laube. Nachmittag v,2 Uhr Kindergottesdienst. Jungfraueuveretu. Bei günstigem Wetter Ausflug. Versammlung V«1 Uhr in der Herberge. Evang. Arbeiterverein. Das Waldfest in L. findet nicht am 1b., sondern erst am 22. Juli statt. Wochenamt: Herr Pastor Laube. Montag, den 16. Juli, Missionsfest in Bernsdorf, Nach mittag 2 Uhr. Festpredigt: Herr Diac. Tammenhain.! Nachmittag 4 Uhr Nachverfammlung im Gasthof. Bericht: Herr OW. tln-ol. Gehring. von Gersdorf. Am 5. Trinitatissonntag, den 15. Juli, früh ' ,9 Uhr Beichte und nach der Predigt Commuoio«. Herr HilsS- geistjicher Marx. Colleete für den Neubau der Kirche in Bräunsdorf. Nachmittag ' ,2 Uhr KiudergotteSdienft. Montag, den 16. Juli, MissionSfeft der Gemeinden Bernsdorf und Gersdorf und zwar diesmal in Bernsdorf. Beginn deS Gottesdienstes 2 Uhr. Festprediger: Herr Diaconus Tammenhain-Oberlungwitz. Nachverfammlung im Nötzold'schen Gaslhos, Beginn 4 Uhr. Berichterstatter: Herr Hilfsgeistlicher Lic. Or. Gehring-Thurm. Es ergeht an alle, die in Misstonsbüchsen Gaben für die Heidenmifsion gesammelt haben, die herzliche Bitte, dieselben baldmöglichst, spätestens bis 1b. Juli, in der Pfarre abzugeben. Dienstag, den 17. Juli, Abends 8 Uhr Btbelft««de. Donnerstag, den IS. Juli, früh S Uhr Woche«- commuuto«. Die Woche für Begräbnisse und Hauscommunionen hat Herr Pastor Böttger, für Taufen und Trauungen Herr HilfS- geistlicher Marx. Boa Wüsteabraad. Am 5. Sonntag nach Trinitatis — 15. Juli 1900 — Vormittag 9 Uhr PredigtgotteSdtenst. von Grumbach mit Tirschhetm. Am 5. Sonntag nach Dreieinigkeitsfest, 15. Juli 1900, Vormittag 10 Uh» Gottesdienst. Nachmittag 2 Uhr KatechiSmuSunterredung. Von Laugeuchursdorf. Am 5. Sonntag nach Trinitatis, den 15. Juli 1900, früh l/,S Uhr Beichte. Vormittag 9 Uhr Predigtgottesdienst und heil. Abend mahl. Herr Pastor Lehmann-Callenberg. von Bernsdorf. Sonntag, den 15. Juli, (Dom. 5. p. Trin.), Vorrnittag v,ll Uhr Beichte- Borniittag 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über l. Timoth. 6, 6—10. Einsammlung einer Collette für den Neubau einer Kirche in Bräunsdorf bei Limbach. Nachmittag 2 Uhr KiudergotteSdienft für die Kinder aus allen 3 Gemeinden. Mo.,tag, den 16. Juli, MissionSfeft der vereinigten Kirch gemeinden Gersdorf und Bernsdorf in Bernsdorf. Nachmittag 2 Uhr Festgottesdienst mit Predigt von Herrn Diaconus Tammenhain aus Oberlungwitz. Nachmittag 4 Uhr Nachversamm ung im Nötzold'schen Gasthof mit Berichterstattung von Herrn l.ic. tkeol. Oc. Geh ring, Hilfsgeistlicher aus Thurm, und andere Ansprachen. Donnerstag, den. 19. Juli, Vormittag 9 Uhr Woche«» communio«. sofort protokolliren und bemerkte, Neuer sei nicht fähig Has Schöffenamt weiter auszuüben * Bier Woche« aeschlafe« hat,m Warmbrunner Krankenhause ein 20jähriges Mädchen uuS Ullersdor bei Liebenthal. Dann erst ist es den Aerzten gelungen die Patientin zu erwecken. Das Mädchen erholte sich nach dem Erwachen auffallend schnell. * Insterburg, 11. Juli. Bor drei Wochen ver unglückte der Schmiedegeselle Filgcr dadurch, daß ihm bei der Arbeit ein Stückchen Eisen ins Auge flog, was den Verlust des letzteren zur Folge hatte. Jetzt starb der junge Mann, der einzige Sohn seiner alten Mutter, an Gehirnentzündung im Kreiskrankenhause. * Ei« kühnes Reiterstückchen führte, wie die „Halberst. Zeitung" schreibt, der als flotter Reiter be kannte Rittmeister v. Alvensleben von den Seydlitz- kürassiren am letzten Mittwoch aus. Er ritt die 106 Stufen zählende Treppe vom Gläsernen Mönch zum Landhause hinab, wo er mit dem Pferde, einem eng lischen Fuchs, unversehrt anlangte. Nur an sehr wenigen Stellen des steilen Hanges konnte er neben den Stufen reiten. *Die deutschvölkische Arbeiterzeilschrift „Der Hammer" veröffentlicht folgende Lebensbeschreibung: Er kommt zur Welt und wird — beschnitten. Aelter geworden, läßt er sich taufen. Verlockt durch das Geld einer alten Jüdin, wird er wieder Jude. Der alten Jüdin überdrüssig geworden, läßt er sich von ihr scheiden, abermals taufen und heiratet ein junges katholisches Mädchen, wird — K. K. Hofrath und — abermals — Jude. — Das ist die kurze Lebensge schichte des Juden, Reformierten, Juden, Katholiken, wieder Juden und K. K. Oesterreichischen Hofrathes Doczi, Leiters der Preß Kanzlei im österreichischen Ministerium des Aeußeren. Sehr reizend war eine Toilette aus feinstem weißen Batist mit Valenciennes-Einsätzen und -Spitze über lichtgrüner, weicher Seide, dazu Gürtel und Kragen von hellgrünem Taffet. Für die jungen Mädchen bevorzugt man weiße kurze Tuchjacken, auch zum farbigem Kleide, und, unter den Hüten Schäfer hüte, ganz leicht, meist vorn hochgeschlagen mit Blüthe oder Kranz hier angebracht. Ueberall beschränkt man sich auf wenig Farben: Zum einfarbigen Kleid eine leuchtende Seiden-Toque, — gern in Türkisblau oder Mohnroth, — zum far bigen Kleid vielfach direkt fchwarze Schäferhüte mit Federschmuck. Unter den Blüthen stehen Schneeballen mit in erster Reihe. Stoffwindungen in vielen weichen Pastell-Tönen sind als Hutgarnitur sehr beliebt zur beigefarbigen Straßen-Toilette, die immer noch eleganter wirst als die graue und meist mit gelblichen Spitzen garniert erscheinen.
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