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WelslkiMMM UM für den Berwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Grgcrn crllev <Deirrerrrde-Vsvrvcr1tirrrgsrr öor: rrrirlregerröeir Grrtschcrften. V 411RL R 1* 7°" -KLHch u.— duL di. P°f. M-. -L st-i m>- H°E Hohenstein-Ernstthal, Okertungmitz, Gersdorf, Kugan. Hermsdorf, Hornsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdors, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Urspmng, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Kr. 163. Mittwoch, den 18. Juli 1900. 50. Jahrgang. Steckbrief. Der Bäckermeister Herman« Gustav Schnbert, geb. am 25. 5. 1858 in Hohenstein-Ernst- thal, zuletzt ebenda aufhältlich, ist zur Verbüßung einer 8 monatigen Gefängnißstrase festzunehmen, an das nächste Amtsgericht abzuliefern und anher Nachricht zu geben. Der Königliche Staatsanwalt ;n Chemnitz. vr. Schmidt. Die chinesischen Wirren Das Ende der Tragödie in Peking. Am Morgen des 7. Juli haben die tapferen Vertheidiger der britischen Gesandtschaft in Peking mit ihren armen Schutzbefohlenen, den fremden Diplomaten, den Kaufleuten und Beamten, den Frauen und Kindern ausgelitten. Nach vielen Stunden des furchtbarsten Kampfes mußten sie sich wehrlos dem anstürmenden Feind ausfetzen, der sie alle, ohne Unter schied des Alters und Geschlechts, niedermachte. Einen anderen Ausgang konnte der tragische Kampf nicht nehmen, seitdem feststand, daß die internationalen Truppenfühcer in Tientsin einen Entsatz ihrer Brüder und Schwestern in der so nahe gelegenen Hauptstadt nicht glaubten ausführen zu können. Auch hatte die heimliche Förderung der ausständigen Bewegung durch die chinesische Regierung zu erfolgreich gewirkt, als daß der im letzte» Augenblick unternommene Versuch des Prinzen Tschiug, die Fremden zu schützen, das entsetzliche Ereigniß noch hätte obwenden können. So lastet denn auf dem ganzen himmlischen Reiche, seiner Regierung, seiner Armee und seinem Volke eine Blut schuld, wie sie schwerer kaum jemals eine andere Nation zu tragen hatte. Die Völker Europas nicht nur, sondern auch Amerikas und eines Theiles von Asien stehen vor einem Niassengrabe, in dem An- gehörige von ihnen einen gemeinsamen, schrecklichen Tod gefunden haben, gegen alles Recht, gegen Vernunft und Menschlichkeit. Sie werden nun auch einmüthig zusammeustehen, um diese Blutschuld zu sühnen. Sie werden nicht mehr mit einander rechnen und rechten, sie werden alles daran setzen, jeden Mann und jeden Groschen, bis dieses ungeheuerliche Verbrechen die verdiente Strafe empfangen hat. London, 16. Juli. Am Sonnabend Nachmittag erlangte der Taotai Sheng von Shanghai eine General- audienz bei den versammelten fremden Consuln und theilte ihnen unter den äußeren Zeichen tiefer Bewegung amtlich mit, daß die noch übrigen Legationen in Peking gefallen und sämmttiche Europäer von den Revolutionären umgebracht worden seien. Die Quelle seiner Mittheilung bildete das nachstehende Telegramm des Gouverneurs von Schantung: Tsinanfu, 14. Juli. Ein Bote, der Peking am 8. Juli verlassen hat, ist heute hier angekommen. Er berichtet, daß die Artillerie der Boxer und der Tufusiangschen Truppen erst eine Bresche in die Mauer des britischen Gesandt- schastsgebäudes legten, daun die Mauer selbst dem Erdboden gleich machten, worauf das Gebäude im Sturm genommen wurde. Ein furchtbares Blutbad folgte, und kein Fremder blieb am Leben, sie Verluste der Boxer und der chinesischen Truppen waren un geheuer. Die Europäer brauchten ihre ganze Munition auf, bevor die Angreifer in die Legation cindringen konnten." Folgt die Unterschrift: Juanshikai. Eine ausführliche Beschreibung der letzten Hero- ischen Kämpfe der Gesandtschaft und der entsetzlichen Schlußkatastrophe liegt gleichzeitig in der Times und im Daily Mail in einem Telegramm vor, das gestern Abend um 8 Uhr in Shanghai anfgegeben ist. Da nach begannen die Boxer und die aufständigen Truppen vom 25. Juni ab die britische Gesandtschaft, deren Gebäude die Zufluchtsstätte der Fremden bildete, mit einem immer stärkeren Cernirungsringe zu umschließen. Täglich und häufig auch während der Nacht machte das kleine Vertheidigungscorps Ausfälle, die mit starken Verlusten für die Belagerer endeten. Der Muth und die Energie der Belagerten waren sogar so wirksam, daß es die Chinesen gerathen fanden, sich aus der unmittelbaren Umgebung des Legations gebäudes immer mehr zurückzuziehen. Die Erfolge der Europäer hatten einen sichtlich entmuthigenden Einfluß auf den Feind, der sich in häufigen Meutereien und Desertionen unter den Truppen des Prinzen Tsching bekundete. Dieser bemühte sich, die Belagerten zu unterstützen; schließlich aber entschloß sich Prinz Tuan zu einem energischen Angriff, der in drei starken Colonnen mit schwerer Artillerie aus geführt wurde. Um 6 Uhr am Abend des 6. Juli begann die Beschießung des Gesandtschaftsgebäudes. Zwei Stunden lang wurden seine Mauern mit Granaten beworfen. Als sich ausreichend erscheinende Breschen zeigten, bliesen die Chinesen zum General angriff und rückten vor. In diesem Augenblick je doch eröffneten die heldenmüthigen Vertheidiger ein so vernichtendes Gewehrfeuer auf die Angreifer, daß deren Reihen alsbald ins Wanken geriethen und sich unter Zurücklassung ungezählter Todter und Ver wundeter Hals über Kopf zur Flucht wandten. Erst in Büchsenschußweile ivaren sie wieder zum Stehen zu bringen und durch einen verzweifelten Appell des Prinzen Tuan schließlich auch zu einer erneuten Ättake zu bewegen. Zunächst begann das Bombarde ment von neuem, und gegen Mitternacht wurde aber mals zum Angriff vorgegangen. Jetzt waren jedoch auch die Truppen des Prinzen Tsching und die des ebenfalls sremdenfreundlichen Generals Wang-Weng- Shao zur Stelle und warfen sich den Angreifern ent gegen. Ein erbitterter Kampf zwischen den Partei- truppen folgte. Leider desertirten jetzt wieder viele der Tschingschen Soldaten, die an den endgiltigen Sieg der Fremden nicht mehr glaubten und also auch an der Sache ihres Führers verzweifelten, zurück zum Prinzen Tuan, und so mußten Wangs und Tschings Leute der Uebermacht erliegen. Der 70 jährige Wang fiel tapfer kämpfend an der Spitze seiner Schaar, auch Tsching soll gefallen sein, da aber feine Leiche nicht gefunden wurde, glaubt man ihn geborgen. Nach der Üeberwältigung dieser Hilfstruppen machten die Revolutionäre wiederholte Angriffe auf die Gesandt schaft, wurden aber stets zurückgeschlagen. Gegen 5 Uhr Morgens schien der Sieg endgiltig den Ver- theidigern verbleiben zu sollen. Die Angreifer zogen sich bereits zurück. Da erschien Plötzlich General Tungfuhsiang mit einer frischen Truppe auf dem Plane. Noch einmal begann die Beschießung des nur noch einen Trümmerhaufen bildenden Gesandtschaftsgebäudes. Die Ueberlebenden der tapferen Vertheidigungsschaar bargen sich, so gut es gmg. Gegen Sonnenaufgang aber war ihre Munition erschöpft, und um 7 Uhr gingen de Truppen Tungfuhsiangs zum Sturm vor. Da mußten die Büchsen der Belagerten schweigen. Die aufgehende Sonne warf ihren ersten Strahl auf den. Todeskampf der rettungslos Verlorenen. Auf den Trümmern des schützenden Gebäudes standen sie zusammengedrängt. Die Wehrlosigkeit der Opfer ent flammte die Blutgier der Angreifer. Ein letzter An sturm, ein kurzes blutiges Handgemenge, dann hatte die kleine Schaar der dem Tode geweihten Männer und Frauen ihr furchtbares Schicksal erfüllt. Nach der Erstürmung der Gesandtschaften wandten sich die vereinigten Boxer und Truppen zum Angriff auf das Quartier der chinesischen Christen und richteten dort die entsetzlichsten Greuel an, bis die Straßen von Blut förmlich durchtränkt waren. Nach dem Daily Telegraph wurde schließlich auch der kaiserliche Palast erstürmt und der Kaiser sowohl wie die Kaiserin- Wittwe ermordet. Prinz Tuans Zweck bei der Nieder- metzelung der Europäer war, dem Daily Expreß zu folge, nicht bloße Lust am Blutvergießen. Er wollte vielmehr den gemäßigten Elementen in der Hauptstadt durch Beseitigung aller etwa möglichen Mittelspersonen jede Möglichkeit zur Anknüpfung von Unterhandlungen mit den Mächten nehmen. Das Gebäude der deut- scheu Legation soll verhältnißmäßig am wenigsten be schädigt sein, weil es seit der Ermordung des Frei herrn von Ketteler aus abergläubischer Furcht von den Chinesen ziemlich gemieden wurde. Wien, 16. Juli. Der demnächst nach China abreisende Dolmetscher Freiherr von der Goltz erhielt Kenntniß von einem Briefe, welcher vor wenigen Tagen von Lady Macdonald in London eintraf. Diese schildert die Lage, wie sie ganz gefährlich wurde. Diener der Gesandtschaft, die 20 Jahre im Hause waren, wurden plötzlich drohend und unverschämt. Alle Damen versahen sich mit Gift, das sie beständig in ihren Kleidern trugen. Herr v. d. Goltz nimmt als sicher an, daß sie nicht lebendig in die Hände der Feinde gefallen seien. Er glaubt ferner, daß einzelne Mitglieder der Gesandtschaften entronnen seien, denn die Gesandtschaft, in die sich alle geflüchtet hatten, be stehe aus zwölf Häusern, in denen viele Verstecke vorhanden seien. Frau und Fräulein Giers reisten im Mai von Peking ab, alle anderen aber blieben zurück, sicher auch Frau von Ketteler; befragt, was mit Peking geschehen würde, wenn die Europäer es einnehmen, meinte Goltz, die Mauern und Thore würden abgerissen, der kaiserliche Palast zerstört und ein großer, befestigter Stadttheil für die Gesandt schaften ausgeführt werden. Die „Köln. Ztg " schreibt an leitender Stelle: Das Chinesenthum, wenn auch nicht die Regierung oder das Volk, haben uns den Krieg aufgezwungen durch die Pe kinger Blutthaten und damit die Form bezeichnet, in der er durchgeführt werden müße. Heute muffe sich die ge summte abendländische Civijisation für die Rache stark machen, die Chinesen als Kannibalen behandeln und Peking von Grund aus zerstören. Falls die Mächte aus politischen Gründen es kür nöthig halten sollten, seien die Chinesen zu zwingen, aus den Trümmern ihrer alten die neue Hauplstadt aufzubauen als eine nach den Grundsätzen des Abendlandes gedachte freie Stadt. Heute gelte es, die letzte Probe auf die Lebenskraft und Zukunst zweier Kulturen zu machen. Aus dieser Probe müsse das Abendland siegreich hervorgehen, wenn auch die Opfer noch so schwer seien. London, 16 Juli. Ein Schrei der tiefsten Ent rüstung geht durch die Spalten der Londoner Morgen blätter über die haarsträubenden Berichte über das Blutt bad in Peking. Alle fordern schleunige Rache und furcht bare Wiedervergeltung. „Daily Expreß" sagt, Peking muß geschleift und kein Stein darf auf dem anderen gelassen werden. Der „Standard" schreibt. China müsse entweder veranlaßt werden, sich anständig zu regieren, oder es niüsse unter den Mächten getheilt werden. „Daily Telegraph" sagt, auf wem die Verantwortung für den Verzug in der Hilfsaktion lastet, werde die Geschichte entscheiden. Dem Ruf der Macht, gegen die die Nach welt den Wahrspruch abgeben wird, werde untilgbarer Vorwurf anhaften. Die „Times" treten kräftig dafür ein, Japan freie Hand in China zu geben. Sie sagt, die Krisis ist zu akut für etwas anderes als eine kühne, entschlossene Politik Die britische Regierung habe kluger weise Japan jede Ermunterung gegeben, zu handeln, wie seine Sonderstellung cs dazu in den Stand setzt. Die Nation werde die Regierung darin sicher unterstützen. London, 16. Juli. Als sich Admiral Seymour gezwungen sah, seinen Vorstoß auf Peking aufzugeben und hart von den Chinesen bedrängt den Rückzug nach Tientsin antrat, war es ihm, so erzählt „Shanghai Mercury", unmöglich, alle Verwundeten mitzunehmen. Er richtete daher an die Schwerverwundeten die Frage, ob sie lieber einen raschen Tod durch Erschießen sterben wollten oder ob er sie der Gnade und Barm herzigkeit der Chinesen überlassen sollte. Alle haben, dem Blatt zufolge, den Tod durch Freundeshand der Marterung durch den Feind vorgezogen. Wie der „Mercury" weiter berichtet, wurden zwei britische Matrosen von den Chinesen auf gräßliche Weise ver stümmelt. Kameraden, die ausgesandt wurden, die Vermißten zu suche», fanden erst die Finger, dann Arme und Bein:; überall lagen Stücke menschlichen Fleisches zerstreut. * * Die Kampfe tu Tieutst«. Nach einem Telegramm aus Tientsin vom 7. Juli wird dort ständig gefochten. Die Chinesen er hielten Verstärkungen und brachten neue Geschütze in Action. Ihre Kühnheit ist im Wachsen und ihre Geschicklichkeit überrascht. In der Nacht zum 6. Juli gegen 11 Uhr machte der Feind einen sehr heftigen Angriff und versuchte, sich der Nvrdbrücke zu be- mächtigen, die von den Franzosen und Russen gehalten war. Diesen gelang es, durch ein lebhaftes Gewehr- euer und mit Hilfe von Maxim-Geschützen die Chinesen lnter schweren Verlusten zurückzuschlagen. Um 2 Uhr Morgens wiederholten die Chinesen des Angriff, zogen sich aber nach zweistündigem Artilleriegefecht nach der Emgeborenenstadt zürück. Am nächsten Morgen be gann die chinesische Artillerie das Bombardement auf's neue, die Russen erwiderten, ohne aber die chinesischen Geschütze zum Schweigen zn bringen. Das Gefecht lauerte vier Stunden, und viele Häuser des fremden Viertels wurden demolirt. Bei einer Conferenz der vereinigten Commandeure wurde dann beschlossen, den Versuch zu machen, die Chinesen aus ihren Stellungen zu verdrängen. Infolgedessen rückten gegen Mittag französische Marinetruppen, zwei* japanische Batterieen, eine Compagnie Russen und das britische Contingent mit Schiffsgeschützen aus und griffen die Chinesen an, die sich zwischen der Eisenbahnstation und der Ein geborenenstadt stark verschanzt hatten. Nach fünf stündigem Gefecht, bei dem die Chinesen acht vortreff lich bediente Geschütze in Action gebracht hatten, mußte sich die vereinigte Streitmacht zurückziehen. Es ist unmöglich, die Schwierigkeiten der Aufgabe zu schätzen, die jetzt die Truppen der vereinigten Mächte erwartet. Das Rezenwetter erfchwert bedenklich jeden Transport, und Nachschub ist nur unter den größten Schwierigkeiten möglich. Die Eisenbahnlinie Tientsin- Peking ist nnr bis drei Kilometer hinter Tientsin offen. Der Mangel an starker Artillerie macht sich stündlich mehr bemerkbar. London, 16. Juli. Ueber die in der ersten Seymourschen Depesche (siehe gestr. Nr.) berührten Kämpfe in Tientsin vom 9. Juli berichten weitere Telegramme, der leitende Theil fiel durchaus den Japanern zu. Die Chinesen halten ihre Gefechtslinie halbkreisförmig von Nordosten nach Südwesten aus gedehnt, das Centrum der Fremdenniederlaffung gegen über dem Lutai-Canal als Stützpunkt der Linken, die Rennbahn als Stützpunkt der rechten Flanke benutzend. General Fukushima dirigirte unter Assistenz des Oberst Dorward die Operationen der alliirten Truppen. Die japanische Cavallerie that ganz ausgezeichnete Kund- chafterdienste, auch im Angriff war sie großartig, vährend die japanische Artillerie und Infanterie große Beweglichkeit zeigten. Das Resultat des Kampfes war eine Erleichterung des Druckes auf unsere linke Flanke. Auf der rechten erreichten wir nichts. Vom 11. Juli wird in Ergänzung der zweiten Depesche Seymours von dem Correspondenten der Times berichtet: Admiral Seymour, sein Stab und die Mannschaft des „Centurio", ne von 392 auf 304 zusammengeschmolzen ist, haben Tientsin verlassen. Eine Depesche des Generals Dorward aus Tient- n, vom 10. d. M. datirt und in Tschifu am 13. d. M. eingetroffen, besagt: Gestern früh um 3 Uhr griff eine Abtheilung von 100 Japanern unter dem Befehl des Generals Fukushima, von 550 Mann englischer Infanterie, 400 englischen Marinesoldaten, 100 Ame rikanern und 400 Russen unter dem Commando Dor- wards die feindlichen Stellungen im Südwesten der Stadt an. Dieselben wurden rasch genommen, wobei der Feind an Todten 350 Mann verlor und 4 kleine Geschütze einbüßte. Sodann griffen die verbündeten Gruppen das Westarsenal an, das nach kurzer Be- chießung von den Amerikanern und Japanern erstürmt vurde. Das ganze Gelände westlich des Arsenals war von den Chinesen unter Wasser gesetzt, ein wei teres Vordringen in dieser Richtung somit unmöglich. Der Zweck des Vordringens, der darin bestanden hatte, die feindlichen Geschütze zu beseitigen und den Feind mehr nach Westen zu drängen, war vollkommen erreicht. Die Ehre des Tages hatten die Japaner und Amerikaner. Während dieser Vorgänge wurden die englische und französische Niederlassung von den im Nordosten stehenden chinesischen Batterien heftig mit Granaten beschossen. Die Engländer hatten kleine Verluste, die Russen und Amerikaner gar keine. — Das Telegramm des Generals Dorward bespricht so dann den Angriff der Chinesen auf die Bahnstation, den Admiral Seymour bereits geschildert hat und be merkt, daß auf dem Bahnhof 100 Engländer, 100 Franzosen und 100 Japaner stationirt sind. Nach Mündigem, scharfen Kampfe wurde der Angriff zu zurückgeschlagen. Der Feind verlor 500 Todte. Auf Seite der Engländer wurden 3 Mann getödtet und 16 Mann verwundet, die Verluste der Franzosen und Japaner sind aber viel erheblicher. Aus all den Telegrammen ist ersichtlich, daß die Chinesen nicht zu verachtende Gegner geworden sind. Man erkennt die Chinesen, die im japanischen Kriege vrtgesetzt das Hasenpanier ergriffen, nicht wieder. Die