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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.05.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190005010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000501
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-05
- Tag 1900-05-01
-
Monat
1900-05
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.05.1900
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0. reut» men, schen Tag lder- s ist nsere rllen :den. statt, iden, önen ein- Mai sigen M. alle >9,00 arten früh Sera, !. M. Am eine die :send. yart- ?reis- "gen, unter -ßlich ionen gnie) lle in Ein- -Zu. Auch Mk. beiten lBei. schul- Zeiten Ge- ülern itung önicke die ihilse iesige nung sein dem rigen her- rvor- s-Zt- uckau Strafe ) de« An- ndeS- elcher > Er- rgniß aths- - das rinem h so Tage trau l5,64 Un- lebelS varz- irsel* nnige imm- e und selben aller- zwar Mein impft, giebt umen deren Orten fosten Leufel ß die geben. :malt, >arzen , Hof ie a» ttung. idereS 55 - 7 2 - 70 zug) — tzzz gll i 2'« go« 25 2b 3b 50 bO 7 7 7 8" 8" 8'u 8" 8" bd 1b 95 8" 8-, 8" 8» rlch^etthLa/'tn TAn^b^. de« Hotelier« Karl H^, Hödlieich Stollberg S" lO°« 10" 10" 10" la«» 10»' — — 6-w 4" tzss 707 5»» 7>b 5»» 72z 10" I" 42« IO«« I«> 4-2 N°> 1-o 40 II" 2«' 4" II" 2« b»» g2N 9" 9" 94« g" 10«» IO" 10" 10" 10" IO" 1,07 N" II«« 11" 11" 12" 12» 10 . 7b . 7b . 7 . — . ' . «y . - 7 - 7 Chemnitz Ntcolai-B. Siegmar Grüna Lugau Kirchberg b. St. Ursprung Mittelbach Wüstenbrand Hohens:ein-E. Rödlty Oelsnitz i. E. Höhlteich ab Niederwürschnitz Stollberg - 7 - 10 - 8 - 4 - 2 - 2 6 . 7 . 7 . 2 - 7 . 3 - 2 . 2 - 2 , OeiSnitz 1. E. Nüdlitz Lichtensletn-L. St Ezidien -Ps. 7b . SO . 00 . Abfahrt von Limbach nach Wüsteubrand' 6,01 B. - S.42 B. - 12,00V. - 2.47N - SZ2N - Ursprung Kirchberg b. St. Lugau Grüna — 3"6"8«? Siegmar — 3" 6" 8«« Nicolai-B.— 8^6" 8» 40 . * « - 10 . NMrLWsr's^H-oL-«^ N.u-Imb un-nt- bckrlicl, xevorllen. (On-i-n>I^^l<e in vo,sn.) ZGMbiikUti Wsltti MOm-K. M N. - 5.40 N. (Schnellzug, - 5 55 P 'N» "AZ s?»--«.'-- - 7,23 V - 9,16 V. lÖ,00 V. - 12 OS ^"'1^ R. - 3,04 N. (ab Nicolai-Vorstadt,3 W N ' 4,32 N. - b,4b N. - 8,09 N. - 6 2b N » (ab Nicolai an B»rabenden von Senn und - 7,13 R. - 7,20 N. 7.47 N. (Schncllzuai - 8 — 10,23 (Sonn- und festtags) — 10,bo^ b.bS N. 1147 Z2« Z27 gl7 Hb« 23« tzZg ^2« 12^' 2" 6" 2ÜZ ß54 AOÜ 1223 AOO ^V2 I2^l 710 023 I^3S jjlü 71g Esidien-Stollbera. Lt. Egitnen ab 7" lObo 124 .12",02 LtchiensteinT. """ Hafer, sächsischer, - preußischer, Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- u. Futter, Heu Stroh Kartosseln Butter, 1 Kilo Wüstenbrand ab 6»« pn 114 ^2 ««- Mittelbach 6" io« 1-4 ^<>2 giz 6" io» 1«> 40s ^z« 6" 1022 ^1, „„ 4" 7« io«» 14, ^2, ->37 4" 7» 10«« 1" 43, 4" 7-' H-o 2i. 5« 2°. ,n,2 K?n^^^'^"«"u-Wüstenbraud Stollberg ab --«» ->->-> - Höhltetch ab «bemnitz, am^^ «eizen, fremde Sorte», g M 95 «tlo.' - s-chsischer. 7 ' o ^f. dir 9«. Rogge», niederländ. sächs. 7 . ' 7 - - Preußischer, ' ' - hrestger, » fremder, »erste, Brau, fremde, - sächsisch-, - Futter Abwaschungen NL Anstrengungen rc. ist eme erste Bedinquna für die Gesundheit des Körpers und die Pflege der Hiut. Die Thätia'eit der «"uh "hauen, die Hautathmung . Ablagerungen müssen beseitigt Hu werden. Hierzu ist aber nur eine Seife zu empfehlen, welche die durch erhöhte ThatlgÜlt empfindlich gewordene Haut nicht reizt, sondern beruhigt und eignet sich dazu nach den vielen Aussprüchen erfahrener Mediciner diePatem-Myrrholin- Seife am best n, denn sie erzeugt nach dem Gebrauch ein äußerst wvhUhuende«, sammetartiges Gefühl. Alle, welche durch körpeiliche Anstrengung di: Hautabsonder^ ung erhöhen, sollten sich daher beim Waschen und Baden nur der Patent-Myerholin-Leise bedienen. Ueberall, auch in den Apotheken, eihältUch. M g2Z H47 2« Hw b«7 8- I2->7 2«. 6>» b^7 8-4 ,217 2-s tz24 b«« 9« 122« z«, g33 b" 9>» 1 >-- 31« tz4v 6°> 9>« 12«' 'M k» «>° 9" 12» 3-2 6» 111» S-- Pd7 1°. 3«, 7,0 1,23 Stollberg-St. Egidieu. Stollberg ab —- Niederwürschnitz Höhltetch ab DresdenBhf. 4» b-° _ °° M 4-- 7-° 7-- 9>« 10«» l2-° »o«k02^7? -8"11>«lM 4" - 7-- 9-« - M3»6 7-?"^ >0» I..2» 4-- — 7«- 9--> __ — 3-" — s°-10-7 _ 2" b«« — 7» g«2 — 032 — 2«7 Wüstenbrand b« — 7»- 9" _ 1?« ^^77 — — 2" Hohenstein-E.b» 7-- 8« 9»« _ 7va — 3»' St. Egtdien ö-s 7«7 817,912 7««8>»g-- l 1°» _ 3« Glauchau an 5-7 7» 8^1021112712,31«?«, 0^11«-— 31» Zwickau an 6» 8>° g--nn 1147 !«7 3437z, ^^°^Hl"1°«3N Reichenbachabll->- 9'»I0^ ici ,2-° M «w ^??«^0^l2--2«>3«> Plauen 1»-i2«° — 4" 5-« — 71° °«4 i^ 4«' 4« 6«' Reichend. 1" 2°° 4-» b» 521 037, ,2» ä«^ 3°- b«6'» 8«» Zwickau 2-° 5>« ,.-« 6"8°> 9' -i 102 6« 8-° L . Glauchau L«« 3«'b«» 7" 7'-Mio"i>s,o3?««- ^"ä^gi-ne, -t.Egid - 3»b» 7^ -9o»l°»ii«iA^ pohenstein— 3-° 6" 7«7 7-2 92z ozz.yoz b-«7 ^ 9--12I» Wüst-nbr.- 3-°6-»7» -^1^2 I^^6«^-.l(Mi2» -S«'I0"I2>« M3" io"^u -9«-, ,«'122, iz>2„ " 2« Chemnitz 3-« 4°« 6» 8" 7"lO«'"/»!2» I»^^^'^^«'lll" Dresden' 5- 8"9'°N^ 1°. Rach Leipzig unb Berlin «i« 37 um k irei 169,10 S DastrichaM per 100 Lt. fl. 3>/,° S. 168, 81,20 v Transvaal » r. s. a p. p- 84,2b 83,2b 81,4b 80,SS G a » » 2M. 8 L. 8 M. 8 T. 3M. s r. 8 r. 8 M. 4» G 0 p. 8 T. p. 3M. p. 10 T. p. 3M. p. 10 r. p. 8 L. p. 3M 80,3S 76,80 80,8b 20,50 20,28 /k. S. >l. S. /k. S. 1l. S. k. S. sü a»- Mmberley, 28. April. Auf Befehl Lord^ Methuens ist für das Grab des Obersten VilleboiS- Mareuil in Boshof ein schöner Gedenkstein mit einer sie vom Tode des Ertrinkens. Nachdem er die Lebensmüde ans Land gebracht hatte, bestieg Gras Wartensleben wieder sein Pferd und ritt nach seiner Wohnung in der Hinderfinstraße. Die Gerettete wurde von einem Schutzmann in einem Wagen der nächsten Unfallstation nach der Charity gebracht. Die Frau starb indessen zehn Minuten nach der Ausnahme im Krankenhause, wahrscheinlich unter der Einwirkung der großen Aufregung. Die Lebensmüde wurde als die 65 Jahre alte frühere Wirthschafterin Wilhelmine Dohm festgestellt. * Konitz, 28. April. Der Bürgermeister ord nete an, daß bei Strafe der Entziehung der Concession die Inhaber von Gaststuben ihre Lokale zu schließen und den Ausschank einzustellen haben, sobald Straßen unruhen bemerkbar werden. Der „B. L.-Anz." berichtet, daß beim Unter suchungsrichter sich ein jüdischer Mann gemeldet hat. Er verlangte, mit dem im GerichtSgefänguiß sitzenden JsraelSki zusammengesperrt zu werden, um diesen aus zuforschen, und verspricht innerhalb drei Tagen auf das Bestimmteste mitzutheilen, was dieser etwa wisse. Natürlich war der Untersuchung;lichter nicht in der Lage, den freundlichen Vorschlag anzunehmen. Trotz dem kann man nicht sagen, daß die Untersuchung hisher absolut resultatlos verlaufen sei. Für wichtig gilt nach wie vor die Person des inhaftirten JsraelSki. Er bestreitet freilich fortgesetzt auf das entschiedenste, den Kopf Winters an dessen Fundstelle unterhalb des Kiefernwäldchens gebracht zu haben. Täglich hat er lange Verhöre zu bestehen, und was er aussagt, ist nicht frei von Widersprüchen. Vielbemerkt wird das Verschwinden seines seitherigen AftermietherS, des Schlächters Luchs. Er ist nach Rußland zurückgekehrt; phantasiebegabte Ko itzer halten es nicht für ausge schlossen, daß in ihm ein wichtiger Belastungszeuge sich in Sicherheit gebracht hat. In der Könitzer Mordsache scheint übrigens ein neuer wichtiger Fund gemacht worden zu sein. Wie ein Telegramm meldet, wurde bei Mewe, unweit Dirschau, ein menschlicher linker Arm gefunden, der mit großer Wahrscheinlichkeit derjenige Winters ist. rüfiel und Antwerpen pr. 100 Franc» 4 Nalienische Plätze pr. 100 Lin S SchweizerPlktze pr. 100 Kr».ö London pr. 1 Pfd. Sterl. 4 Madrid und Barcelona pr. wegung u. a.) zu sammeln. Bou Gertvorf. Dienstag, den 1. Mai, Abend» 8 Uhr 8ttelft»»Ve. Donnerstag, den 3. Mai, früh 9Uhr Woche»co»ma»io». ziehend, 1/32 höher, osttndtsche ruhig. Middling amerikanisch Lteierungen: April-Mat S.2I 64 Käufer, Juni-Juli 5.17/64 do., August-September b.4/64 do., October-November 4.36,64 4 do. Breme«, 2S.,April. Baumwolle stetiger. Upland mtdd- Ong loc S1'/, Pfg. Rew-Uork, 27. April. Erster Bericht. Der Ma-kt aus Lieserung eröffnete stetig. Mat 9,43, Augup 9,22, October 8,19, Januar 8,04. — Zweiter Bericht. Amerikanische aus Lieferung Mat 9,42, August 9,22, October 8,19, Januar 8,0b. — Die heutigen Ankünfte von Baumwoll- in allen Häsen wer- den aui 6000 Ballen geschätzt. — Dritter, Bericht. Stetig. Mai 9,4 S, August 9,24, October 8,20, Januar 8,0b. HtaNr». Hamb-»rq 28. April, 0 Udi. April —,—, Mat 37 7S, Junt 38,OO, Juli 38,2 , August 38,50, September 38,Oc- tober 38,7b, November 39,00, December 39,2b, Januar 39,dO, Februar 39,7b, Mär, 40,00 Behauptet. kreme», 28. April Kastee ruhig. Rei» bezahlte Preise höher. I»M»r M«sdtv«rs, ^8. April. Preise für greifbare Rob zucke , (ö.ulschlletzltch Verbrauchssteuer' Kornzuckcc. I. Product 88 proc. ohne Sack 1>.bO—11,60 M., Nachpriduct« 7»proc. ohn< Sack 9,1b 9,40 M. Leudenz: Ruhig. - Preise fttr grets- bar< Waar«. (Einschließlich Orrdrau-vssteu'r.) sKrystallzucker 24,37>/»-24,S0 M.. Brodrafstnadc I 2^,75 M., do. ll 24,50 M., Würfelzucker II 26,00 M., gemahlene stasfinade 24,62'/, bi» ^5,rO M., gemahlener Mei.» l 24,00 M — Tendenz F-st .k. S. p. 14 T. il. S. p. - ,k. S. p. il. S. p. §' p- «l. S. p. tember 4,77« FrcS. Umsatz: 270,000 lex. Stimmung: hauptet. A«»«M0lI». Liverpool, 28. April. Umsatz: 6900 B., davon öp-culatton und Export 300 B. verkauft. Amerikaner kirchliche «achrichte» Vvv Oberlaogwitz. Gustav Adolf-V. In den nächsten Tagen kommt »er Bote, Beiträge für die Gustav Adolfsache (LoS von Rom-Be- Bermischte». Berlin, 28. April. (Generalleutnant Graf von Wartensleben als Lebensretter.) Eine aufregende Scene spielte sich heute Vormittag an der Lichtenstein brücke in der Nähe des Zoologischen Gartens ab. Eine bejahrte Frau, die aufgeregt eine zcitlang hin und her gegangen war, stürzte sich plötzlich in den Landwehrkanal, um sich das Leben zu nehmen. Unter den Passanten, die den Vorgang sahen, befand sich 8 T. 2M. Votrsi,««. Breme», 28 April. Raistnirk-« Pen cum. Faß zoll- Loco 7,40 B H«»del >»v J»v»stri Woll». 100 Peseta« 5 Part» pr. 100 Franc» . 3'/,° , Petersburg pr. 100 Rubel »'/, Warschau pr. 100 Rubel 5'/,«/, Wien pr. 100 Kr. O«.«. 4'/,' , TtSko»t /t. S. p. ^l. S. p. Blumfontei«, 28 April. Die Division Pole-Iauch der ehemalige Commandeur der Garde-Eavallerie- Carew ist heute früh hier eingetroffen^ jdivision Generalleutnant z. D. Graf Alex v. Wartens- leben, der sich auf einem Spazierritt befand. Ohne sich einen Augenblick zu besinnen, sprang der General vom Pserde und in voller Unisorm der Frau nach in den Kanal. Mit eigener LebenSgesahr rettete er französischen Inschrift angefertigt worden. Maseru, 28. April. Heute früh wurde in der Richtung auf Thabanchu mehrere Stunden lang ein anhaltendes Feuer gehört, über das Ergebniß desselben ist jedoch nichts bekannt. Die Buren, die auf dem Rückzüge von Wepener und Deweisdorp begriffen sind, marschircn nicht auf der Landstraße, sondern quer über Feld, damit sie nicht von der Basutoland- grenze aus beobachtet werden können. London, 30. April. Der Standard meldet aus Durban von gestern, Kommandant Clarepont fei aus dem Marsche von den BiggerSbergen nach Maseking, um dem von Beira kommenden General Carington entgegen zu treten. Haag, 29. April. Die Burenmission besucht morgen Amsterdam und schifft sich am Donnerstag Abend in Rotterdam auf dem Dampfer „Maasdam" nach Amerika ein. Dr. Leyds und Dr. Müller machen die Reise nach Amerika nicht mit. Antwerpen, 28. April. T-rminnottrung-n. Comract Ls-Plata-Kammzug. April 4,72« FrcS., Mai 4,7b FrcS., Juni 4,77» FrcS., Juli 4,77« FrcS., August 4,77« FrcS., Sep- - - ... - . Tuchfabrik hier. Der erste Werkmeister, Gustav Hein rich Müller, geb. 1863 zu Doberschwitz, der seit dem 13. Februar d. I. hier thätig und dessen Familie erst seit Ostern nach hier übergesiedelt ist, wollte, trotzdem eS in dem an der Wand angeschlagenen Regulative der Fabrik ausdrücklich streng verboten ist, während des Betriebs der Transmissionen einen Treibriemen ausleaen, als er plötzlich von demselben erfaßt und mit solcher Gewalt gegen die Wand geschlagen wurde, daß er tödtlich verletzt aufgehoben werden mußte. Die Verletzungen waren schrecklich; ein Arm und eine Fußsohle waren ihm gänzlich abgerissen worden, die Beine furchtbar zerschlagen. Kaum aufgehoben, ver starb er auch sofort. Nachdem Herr Polizeiarzt Dr. Richter, der kurze Zeit darauf an der Unglücks- stelle anlangte, noch den Tod konstatirt hatte, wurde die Leicbe mittelst Siechkorbs nach der Leichenhalle überführt. Da« Unglück ist um so bedauerlicher, als Herr Fabrikant Uebel, der ebenfalls sofort herbrikam dem Verstorbenen nur Worte der Anerkennung als treuem und zuverlässigen Arbeiter widmen konnte und eine Familie von 6 Köpfen durch den Tod des Bedauernswerthen ihres Ernährers beraubt wird. — In Settendorf starb nach langen, surcht- baren Schmerzen infolge Verschluckens einer Stecknadel bei ihren Eltern die 19 Jahre alte Verkäuferin Ida Willer aus Liegnitz. Sie hatte bei einer Verrichtung die Nadel zwischen die Lippen genommen, wie dies so häufig von Frauen geschieht. Bak», 28. April. Drr Raphthamarkt gestaltet sich in Folge der vom Ausland niedriger lautenden Notirungen immer un günstiger und nehmen P eise eine nachgeb nde Richtung an. Exporteure halten sich ziemlich passiv im Einkäufe Aus Wint r- termine ruht daS Geschäft fast gänzlich, da rS an Unternehmung» lust fehlt. Es treffen h'er jetzt vermehrte Zufuhren ein. Loco S4—S3 Kopeken pro Pud excl. Steuer. kud »«tt<r«ttrat. vrft, 28. April. Kerzen loco fest, ,April 7,8S G., 7,90 B., Mai 7,87 G., 7,88 B., Octoder 8,12 G., 8,13 B. — Rog gen April 7,05 G.. 7,10 B., October 7,05 G., 7,06 B. - Hafte April 5,03 G. 5,04 B., October ü,3b G., S,36 B. Mai» Ma! S,58 G., b. ,9 V., Juli b,66 G., S.67 B. — Sohl- rap» August 12,80 G., 12,90 B. ?te»-A»»k, 28. April. (Anfang- Weizen Juli 73°/^ fest. — MaiS Juli 46'/., fest. Mach^rsK. Donaueschingen, 29. April. Seine Majestät der Kaiser begab sich gestern um 6 Uhr Abends zur Auerhahnjagd nach Sankt Georgen. Auch heute früh 3 Uhr und Abends 6 Uhr fuhr der Kaiser zur Auer Hahnjagd. Der Kaiser richtete an den Grafen Walders« folgendes Telegramm: „Herzlichen Glückwunsch zu heute! Möge Gott Sie meiner Armee und Mir noch lange erhalten und Sie Ihren fröhlichen Wagemuth, Ihr unermüdliches Arbeiten und Ihren unverwüstlichen Schneid meinen Officieren einimpfen.* Wie die „Post* aus Wien aus zuverlässiger Quelle erfährt, wird Kaiser Franz Joseph in den allernächsten Tagen seine Einwilligung geben, daß Erz Herzog Franz Ferdinand sich mit der Gräfin Chotek in morganatischer Ehe vermählt. Wilhelmshaven, 29. April. Die nach dem Rhein bestimmte Torpedobootsdivision unter dem Be fehl des Kapitänleutnants Funke ist heute Vormittag 10 Uhr in See gegangen. Breslau, 30. April. Bei einer Vergnügungs fahrt auf der Ohle ertranken, wie die Bresl. Zeitung meldet, durch Kentern des Bootes drei junge Leute. Paris, 29. April Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe ist heute Nachmittag mit seiner Tochter Prin zessin Elisabeth nach Berlin abgereist Amsterdam, 29. April. Die Leiter der hiesigen Zeitungen hielten heute eine Versammlung ab, in welcher sie beschlossen, wegen des Setzerstreikes morgen ein gemeinsames, mit der Maschine hergestellles Blatt mit einem gemeinsamen Kopf herauszugeben. Das Blatt wird wahrscheinlich Morgens und Abends er scheinen. Madrid, 29. April. Durch einen heftigen Eyklon wurden in Cartagena, Provinz Murcia, 12 Häuser zerstört und etwa 60 beschädigt. Der Materialschaden ist bedeutend. Ntw-Uork, 28. April. Ein von Ueber- fchwemmungen begleiteter Orkan richtete in Texas einen Schaden von 3 bis 5 Millionen Dolla.s an. Etwa 12 Personen sind im Waco ertrunken. Der Eisenbahnverkehr ist v'elsach unterbrochen. Budapest, 30. April. In dem Dorfe Szolyoa (Borsoder Comitat) kamen bei einem heftigen Schaden feuer 8 Menschen ums Leben. Paris, 29. April. Heute Nachmittag t Uhr er eignete sich auf dem Gelände der Weltausstellung ein Uvglücksfall. Die Fußgängerbrücke, welche über die Avenue de Suffren hinweg vom Marsfeld nach dem Himmelskugel Panorama führt, stürzte ein. Unter den Trümmern sind bis jetzt 7 Todte hervor geholt worden. Die Ausräumungsarbeiten sind jedoch noch nicht beendet. Die Brücke, welche nicht von der Ausstclluagsleitung, sondern von der Panoramagesellschaft hergestellt wurde, war noch nicht ganz fertig. Als sie einstürzte, waren nicht mehr als 8 Arbeiter an derselben Hätig, aber unter der Brücke gingen gerade viele Aus- stellungsbesucher hindurch. Wie es sonst den Anschein hat, dürfte die Schuld an dem Unglück den Unternehmern zufallen, die die Stützbalken zu früh entfernen ließen. Alle Arbeiter der Ausstellung eilten herbei, um bei den Aufräumungsarbeiten Hand anzulegen. Die Be hörden waren sofort zur Stelle. Präsident Loubet ent sandte einen Ordonnanzofficier. Die Ausstellung war des prächtigen Wetters wegen heute Nachmittag außerordent lich zahlreich besucht. Paris, 30. April. Bon den, bei dem Unglücks fall in der Ausstellung verletzten Personen, sind während der Nacht zwei im Krankenhause gestorben. Der Zustand mehrerer anderer giebt zu ernster Besorgniß Anlaß. Der Generalkommissar Picard hatte gestern das Betreten des Steges untersagt, da derselbe unsicher sei. Paris, 30. April. Um 2 Uhr früh hatte man Gewißheit, daß sich unter den Trümmern der ein gestürzten Fußgängerbrücke keine Opfer mehr befinden. Nach den letzten Meldungen beträgt die Zahl der Todten 9, die der Verwundeten ebenfalls 9. Dem Figaro zufolge wurden zwei Tage vor der Katastrophe deutlich Senkungen wahrgenommen. Der Erbauer der Brücke ordnete darauf Stützungsarbeiten an, die -aber, wie es scheint, nicht auSgesührt wurden. Thabanchu, 27. April. Die von den Generalen Rundle und Hamilton befehligten Abtheilungen sind hierher ohne Zwischenfall eingetroffen. Wie gemeldet wird, hatten die berittenen Truppen 10 engl. Meilen östlich von Thabanchu ein kleines Gefecht mit den Buren. Kapstadt, 28. April. (Meldung des Reuter- schen Bureaus.) Um für alle Fälle Vorkehrungen zu treffen, sind Befehle gegeben worden, alle Kranken häuser zu räumen. Die derzeitigen Insassen werden, sobald es ihr Zustand zuläßt, auf die Hofpitalschiffe gebracht werden. Warrenton, 28. April. (Meldung des Reuter- schen Bureaus.) Da die Buren gestern aus einigen Verschanzungen nahe der Brücke ziemlich oft Schüsse abgaben, beschoß sie die englische Artillerie heute, wo bei dcr Militärballon gute Dienste leistete. Englischer seits keine Verluste. Loudon, 29. April. Das Reutersche Bureau meldet aus Pretoria vom 26. d. M.: Die von der Regierung entsandten technischen Sachverständigen sind davon überzeugt, daß die Explosion in der Begbie- schen Fabrik von böswilliger Hand verursacht worden, und daß der angewandte Sprengstoff Dynamit oder Nitroglycerin gewesen sei. Ein unterirdischer Gang, welcher von einem unbewohnten Hause bis zu dem Orte gegraben war, wo die erste Explosion stattsand, ist entdeckt worden. Der Eisenbahnverkehr nach der Delagoabai ist unterbrochen worden, um das Ent kommen Verdächtiger zu verhindern. Unter den ver hafteten Personen befindet sich der Sohn des Chefs des Hauses Begbie, William Begbie. Die für seine vorläufige Haftentlassung angebotene Kaution wurde abgelehnt. London, 30. April. Die Times melden aus Blumfontein vom 28: es haben sich mehrere Fälle ereignet, daß Kafferndiener holländische Frauen über fielen, welche auf den Farmen ohne Schutz zurückge blieben waren. Diese Verbrecher wurden, wenn man ihrer habhaft werden konnte, sofort hingerichtet. Demselben Blatte wird aus Maseking vom 12. berichtet, mit dem gestrigen Tage dauert die Belager ung volle 6 Monate. Die Buren feierten diesen Tag durch eine heftige Beschießung. Es wurde viel Ma terialschaden angerichtet, doch ist kein Verlust an Men schenleben zu beklagen. Auch heute setzten die Buren die Beschießung sort. Tann versuch en sie über die eingeborenen Vorposten herzusallen, welche das wei dende Vieh bewachen. Die Eingeborenen warsen die Buren zurück, nachdem diese sich bis auf eine Ent- fernung von 500 Jards genähert hatten. Daily Telegraph meldet aus Warrenton vom 27., daß die Buren die Stellung wieder besetzt haben, von der sie am Dienstag vertrieben worden waren. Blumfouteiu, 28. April. (Meldung des Reuter- schen BureauS.) Wie verlautet, werden die Engländer Thabanchu wegen seiner strategischen Wichtigkeit weiter hin besetzt halten, namentlich um künftigen Streifzügen der Buren entgegenzutreten. Die Burenkommandos, die in der Richtung auf Thabanchu operirt haben, schmelzen jetzt zusammen; die Buren gehen ruhig nach Hause. Jie behaupten, daß sie zum Kampfe ge zwungen worden seien, obgleich sie den Engländern den Unterwersungseid geleistet hatten. Aus aufge fangenen Briesen und anderen Quellen geht hervor, daß die Unterweisung in vielen Fällen gerade zu dem Zweck geschah, um jeden Augenblick die Feindseligkeiten wieder aufnehmen und Streifzüge gegen die englischen Verbindungslinien ausführen zu können. Man glaubt, daß strenge Maßnahmen zur Durchführung einer wirklichen Entwaffnung ergriffen werden. London, 30. April. Der „Standard* meldet aus Blumfontein von gestern: Die zur Verfolgung der fliehenden BurencommandoS ausgesandte Cavallcrie ist wieder nach Blumfontein zurückgekehrt. — „Daily Chronicle* meldet aus Blumfontein vom 28.: Eine britische RecognoScirungs-Truppe ist heute 25 Meilen m nordöstlicher Richtung vvrgedrungen und hat unterwegs 400 Buren von einem Hügel vertrieben. — Weiter wird den Blättern aus Blumfontein vom 28. gemeldet: Einige Buren halten Smithfield noch besetzt. Den in Blumfontein eingetroffenen, von Seiten der Burenregierung veröffentlichten Verlustlisten zufolge, betrug die Stärke der Burentruppen im December vorigen Jahres 54,800 Mann, abgesehen von 5000 Mann Ausständigen; am 13. März 1900 betrug die Zahl der Burenlruppen nur noch 26,500 Mann. Die Verluste der Buren bis zum 13. März stellen sich aus 6500 Gefangene und 8000 Todte und Ver wundete. Es ist unaufgeklärt, was aus den anderen fehlenden 14,000 geworden ist. In den amtlichen Berichten der Buren wird behauptet, sie seien nach ihrer Heimath zurückgekehrt. London, 29. April. Im Kriegsamt erklärt man, bis jetzt keine Bestätigung der Meldung ver- ' schiedener Abendblätter erhalten zu haben, wonach eine Abtheilung Dragoner der Division French von den Buren bei Rapuilskop östlich von Thabanchu aufge- rieben oder gefangen genommen worden sei. Epiei», 28. April, (Anssngi. § >n Juli 67»/«. - MaiS Juli 41»/,. — Schmalz Juli 7 37-/,. Wechsel. vmtsch« R«ich»bauk: Di«cont— Lombard.Z .F 6»/,«/« ZohlungSctnsiellungrn. Konkurs wurm eröffn- : übcr da» Vermögen de» BraueretbesitzirS Karl Ernst Plischke
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