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vlumf»«tel«, 13. Apnl. Nachmittag ging die Nachricht ein, die Buren seien vor Wepener mit großen Verlusten zurückgeschlagen. Er heißt, 4 Sommandanten seien getödtet, 2 Kanonen unbrauchbar gemacht. Die Buren hätten die Belagerung aufgehoben und seien auf dem Rückzüge nach Norden. Altitval North, 13. April. Das Burenkommando von Storzkaal bei Rouxville ist in der Richtung auf We pener abgezogen. Simorrstown, 13. April. 30 Gefangene, meist Skandinavier aus Transvaal, sind heute nach Kapstadt gesandt worden, von wo sie nach St. Helena gesandt werden sollen. Es heißt, alle Transvaalgefangenen wer den nach St. Helena gesandt werden. Neddersburg, 13. April. Die dritte britische Division ist hier ohne Zwischenfall von Vethanie ange kommen. Der Feind steht südlich von Wepener und Smithfield. Die Garnison von Wep-ner hält sich gut Wichtige Vorgänge werden in der nächsten Zeit erwartet. Kapstadt, 12. April. Ein Dampfer, welcher heute mit Gefangenen nach St. Helena abgehen sollte, erhielt Befehl, die Ankunft der 'bei BoShof gefangenen Europäer abzuwarten. Kapstadt, 12. April. Bei dem Empfang einer Deputation von 46 Geistlichen verschiedener Religions gemeinschaften aus Kapstadt und Umgegend, welche dem Generalgouverneur Milner ihre Zustimmung zu der von der Regierung befolgten Politik aussprach, erklärte letzterer, je länger der Kampf dauern werde, desto fester werde der Entschluß werden, eine Ordnung der Dinge herbei zuführen, welche eine Wiederholung dieses entsetzlichen Kriegselends unmöglich mache. Die Regierung hege nicht den Wunsch, den tapferen Feind niederzutreten, aber es sei kein Compromiß oder Flickwerk-Abkommen möglich. Ungleiche, einander widerstrebende politische Systeme könnten nicht geduldet werden in einem Lande, das Natur und Geschichte einheitlich gestaltet hätten. Wenn der Kampf vorüber sei, würden die Engländer durch Thaten beweisen, daß sie nicht für Gold oder materielle Vortheile gekämpft hätten und daß sie gern bereit seien, anderen die Rechte und Privilegien einzuräumen, welche sie selbst für sich in Anspruch nähmen Lando», 13. April. Di« „Times" meldet aus Blumfontein von gestern, Oberst Dalgety halte seine Stellungen vor Wepener. Das Rouxville Commando hat die Stadt besetzt. Der verwundete holländische Militär attachce Nix ist bei der Operation gestorben. (Das Reutersche Bureau weist in einer Bemerkung zu dieser Depesche darauf hin, daß dieselbe, die doch offenbar von Jemandem herrühre, der sich bei Dalgety's Truppe in Wepener befindet, von einer Unbrauchbarmachung oder Wegnahme von Burengeschützen nichts erwähnt) London, 14. April. „Daily News" melden aus Kapstadt von gestern, die Haltung der holländischen Farmer in den südwestlichen Distrikten, namentlich in Swellodom und Calodon rufe ernste Befürchtung hervor. Ein angesehener Farmer erklärt, die Mehrheit der Hol länder sin seinem Distrikt warten nur auf einen zur Er hebung geeigneten Moment; er allein habe Mausergewehre und Munition für 500 Mann. London, 14. April. Die „Times" melden aus Jammersdorp von gestern: Die Buren, welche die Tcup gen des Obersten Dalgety in Wepener umzingelt hallen, eien mehrere Tausend Maun stark mit 8 Kanonen und 2 Maximgeschützen. Die Truppen widerstanden tapfer einem heftigen Angriff am Montag und einem Nacht angriff am Dienstag. Am Donnerstag wurde ein anhalten des Geschütz- und Gcwehrfeuer unterhalten, wir glauben zuversichtlich, jeden Angriff zurückweisen zu können und Haden reichlichen Proviant. London, 13. April. (Magd. Ztg.) General Botha erneuerte den Angriff am Mittwoch Morgen mit schwerer Artillerie und umging General Buller's Flanken, der darauf gezwungen wurde, das Lager bei Elands- laagte zu räumen und sämmtliche Stellungen am Sun- day-Rwer, sowie an der Straße nach Newcastle aufzu geben. Der Kampf dauert an; die Buren versuchen, der englischen Nachhut den Rückzug auf Ladysmith abzu schneiden. London, 14. April. Aus Lorenzo Marquez wird gemeldet: Der Sohn deS Generals Cronje Hal nördlich von Mafeking ein FreiwilligenkorpS aus gerüstet, um die Riede, läge seines Vater« zu rächen. Er beabsichtigt, Lord Kitchener lobt oder lebendig in seine Hände zu bringen. Loudon, 14. April. Die „Times" veröffent lichen ein Telegramm aus Bokhof vom 4. d. MtS.: Heute Morgen nach Tagesa bruch verließ eine starke englische Kolonne unter dem Befehl des Generals Tucker daS Lager Methuens bei Swartkopjefontein und stieß bald darauf mit einer kleinen Burentruppe zusammen. Auf einer kleinen Hügelkette, wo wir zu biwakiren beabsichtigen, empfing uns der Feind mit Gewehrschüssen, er zog sich aber bald zurück. Sprechsaal. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Re- daktion nur die preßgesetzliche Verantwortung). Gersdorf. Wüder wurde uns ein genuß- reicher Abend zu Theil, indem der hiesige Zitherclub „Edelweiß", dessen Mitglieder von früher Jugend an )er Pflege der Musik in besonderem Maße obliegen, am Palmsonntag ein Concert im Gasthof zum „grünen Thal" veranstaltete, welchem ein abwechslungsreiches Programm zu Grunde gelegt war, und war der Saal trotz des ungünstigen Wetters gut besucht. Der erste Tzeil wurde mit dem Marsch „Auf nach den Bergen" von Sehmer eröffnet. Unter an derem wurde die Variation über das Tyrolerlied „Dirnd'l wie wird mirs so wohl", arrg. von P. Winkler, mit großem Erfolge aufgeführt, wobei sich die Vortragenden in Hochländischer Tracht bewegten. Nur hätte sich die Begleitung etwas mehr dem Gesang anschmiegen sollen. Das betreffende Paar, welches den Tanz mit verbündetem Gesang vorführte, scheint gewiß einen Tanzkurfus in Tyrol absolvirt zu haben. Zu dem Walzer „Die Wasferfahrt" von A. König gesellte sich ein herrlicher Gesang. Die un« wohlbekannten Damen verfügten über einen sympathischen, weich und zart klingenden Gesang. Derselbe wäre jedoch noch besser zur Geltung gekommen, wenn die Besetzung der Singstimmen „Sopran und Alt" gleichmäßig gewesen wäre. In dem Lustspiel „In Hemdsärmeln" hat jede mitwirkende Person ihre Schuldigkeit gethan. Hoffent- lich ist der Schriftsteller Dr. Feldner von seiner Ner- vosität befreit und hat sich beim Fallen vom Stuhl keinen Schaden zugezogen. Der zweite Theil begann ebenfalls mit einem Morsch. Das hierauf folgende Couplet „Der schöne Max" gelangt dem Herrn zur größten Ehre und glaubte man, den „schneidigen Timian" vor sich zu haben. Ehrend sei auch der Fantasie „Im Sternen glanz" von A. Schöberl gedacht. Das Solostück für Glasxylophon konnte Umstände halber nicht zur Auf führung gelangen, welches wir ungern vermißten. Die beiden letzten Nummern „Einberufen zur Landwehr" und „Eine lustige Jagdparthie" gaben den Vorher gehenden nichts nach, und wurden diejenigen vom Pu blikum, welchen der Abend vielleicht etwas lang ge worden, hauptsächlich durch Letzteres, wobei fesche Jäger burschen ihrem Sport oblagen, wieder ausgemuntert. Alles in Allem, der Zither-Club leistete nach Hinsicht der Tonschönheit und Präzision nur Gutes, welches die Chor- und vor allem auch die Solostücke bewiesen. Was wir aber hierbei ganz besonders bemerken müssen, ist, daß die dazu erforderliche Ruhe von Seiten Einzelner des Publikums während der Ausführungen nicht ausrechterhalten wurde. Es würde für diejenigen besser zu empfehlen sein, Kaspaltheater zu besuchen, wo „Neinreden" erlaubt ist, statt derartige Aufführ ungen zu stören. Der Zither-Club „Edelweiß" möge sich öfter ein" mal dem Gersdorfer Publikum mit seinen guten Leist ungen vorstellen. Gut Klang! -Icl.- -tr- ßWMIl! IM" 8me MiMi. 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Oauke kür die trostreicken Worte am Orake, sowie dem lAanner^esanor-erein /.u Oöpp>ersdorl für die erbebenden Ocsän^e am Vorabend. Oöpper^Ittrt', (Hi ^cku s, Oberluntcu it^, 13. ^pril 1900.