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Auf Blatt 275 des Handelsregisters für die hiesioe S.tadt ist heute die Firma " Deutsche «uuststtinweM, Pari Schlechte, lil und als deren Inhaber der Baumeister OM KMdrich Schk-cht- daselbst eingetragen worden. - KvhSvstklu-GrnftthM, ank V. April MW- ' L-! > ; kn. KDigliHes Amtsgericht. Reg. II. 56./00 - -u SerVing. Bekanntmachung. Das Verzeichnik -er zur land- und forstwirthschaftlicheu Berufsgenofseuschaft gehörigen hiesigen Betriebsunternehmer und die Heberolle für den hiesigen Gemeindebezirk liegen von heute ab bis 3V. -ss. Mts. in hiesiger Gemeindeexpedition während der gewöhnlichen Geschäftsstunden zur Emsi^tnahme der Betheiligten aus. Einwendungen gegen die Höhe der zu erhebenden Beiträge (2,75 Pfg. für jede beitragspflichtige Steuereinheit) sowie gegen Veranlagung der Betriebe im Unternehmerverzeichnisse sind unter genauer An gabe der Gründe, welche vom Unterzeichneten bestätigt sein müssen, innerhalb der obigen Frist direkt an die Geschäftsstelle der Genossenschaft - Dresden, Wienerstraße 13 — einzureichen. Nach Z 18,3 des Gesetzes vom 22. März 1888 sind die Einsprucherhebenden zu vorläufiger Bei tragszahlung verpflichtet Oberlungwitz, am 12. April 1900 Opperman«, Gem.-Vorst. Bekanntmachung. Nachdem das Ergebniß der Einschätzung in Meinsdorf den Beitragspflichtigen bekannt ge geben, wird derjenige, welchem die Zuschrift nicht behändigt werden konnte, veranlaßt, wegen Mittheilung der Einschätzung sich bei Unterzeichnetem zu melden. Meinsdorf, den 14. April 1900. Der Gemeindevorstand. Veit. Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der hiesigen Einkommensteuereinschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 alle Personen, welche an hiesigem Orte ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber der Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mittheilung des Einschätzungs ergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Gersdorf (Bez. Zw.), am 14. April 1900. Der Gemeinde-Borstand. Göhler. Bekanntmachung. Der 1. Termin Gemeiudeanlagen ist um 31. März 1900 fällig gewesen und bei Vermeidung von Zwangsmitteln spätestens bis zum 20. April 1900 an die hiesige Gemeindekasse zu entrichten. Gersdorf, 11. April 1900. Der Gemeindevorstand. Göhler. Kekauutmachung, die zur land- ««d forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschast zu zahlende« Beitrüge betr. Bon dem Vorstande der land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen sind der Auszug au^dxr Heberolle für den hiesigen Gemeindebezirk und das Verzeichniß der zu derselben gehörenden hiesigen Wetriebsunternehmer nebst Nachträgen anher gelangt und liegen zur Einsicht der Beiheiligten Vom 12. April ds. Js. ab 2 Woche« lang in hiesiger Gemeindeexpedition aus. Aus diesen Unterlagen sind die aufgestellte Beitragsrechnung, sowie die für das Jahr 1899 zur Erhebung kommenden Beiträge (2,75 Pfennige auf jede beitragspflichtige Steuereinheit) zu ersehen, was mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht wird, daß wir diese Beiträge im Laufe der nächsten Tage bei den Beitragspflichtigen einziehen lassen werden und daß Einsprüche gegen die Höhe der Beiträge oder gegen die Veranlagung der Betriebe im Unternehmerverzeichnisse direct an die Geschäftsstelle der Genossen schaft in Dresden, Wienerstraße 13, zu richten, die ausgeworfenen Beiträge aber ungeachtet des etwaigen Einspruches, auf Grund von 8 18,3 des Landesgesetzes vom 22. März 1888, vom Betriebsunternehmer vorläufig zu bezahlen sind. Gersdorf Bez. Zw., am 11. April 1900. Der Gemeindevorstaud Göhler. Müstenvranb. Es wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß der 2. Termin -er diesjährige« Ge- mei«dea«lage« am 17. April V. I. fällig wird und an hiesige Ortssteuereinnahme uncrinnert abzuführen ist. Nach Ablauf der zur Zahlung nachgelassenen 14tägigen Frist wird gegen Säumige das Zwangs- verfahren eingeleitet werden. Wüstenbrand, am 12. April 1900. Der Gemeinderath. Schubert. Holzversteigerung auf Rabensteiner Staatsforstrevier HSDner's Gasthof i« Grüna. Dienstag, den 24. April 1900 Bormittags 10 Uhr. 347 w. Stämme, 85 h. und 147 w. Klötzer, 510 w. Derbstanqen, 120 w. Reisslängen und 9 rm w. Nutzknüppel. Nachmittags 2 Uhr. 69 rm h. und 248 rm w. Brennholz, sowie 450 Gebund w. Abraumreißig. Rabensteiner Wald; Kahlschläge in 4, 13, 49 und einzeln in 20, 27, 35, 30, 42, 43, 44, 45, 4«, 49, 50. Näheres ist aus den bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Ortschaften aushängenden Bekanntmachungen zu ersehen. Acht WmimmckW MM zu Mm M AM. am 6. April 1900. Menges. Seyfert. Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 14. April 1900. — Wo gehen wir während der Feier tage hin? Es ist uns angesichts der vielen fest- lichenVeranstaltungen unmöglich, auf einzelne declfeben besonders hinzuweisen. Wir empfehlen daher den An zeigentheil des Tageblattes diesmal ganz besonderer Berücksichtigung. Die Wirthe bieten alles auf, ihren Gästen den Aufenthalt so angenehm als möglich zu machen; wohin man also auch die Schritte lenkt, man ist freundlicher Ausnahme und guter Bcwirthung sicher. — Mineralbad Hohenstein-Ernstthal. An den beiden Osürfesttagen werden im Cur-Saale je ein Konzert abgehalten, in welchem Fräulein Käthe Krüger von der Königl. Hofoper-Dresden, Herr Max Waldau, Hofopernsänger, Frau Gerda von Tock und Herr H. Grevesmühl, Hofkonzertmeister am Herzoglichen Hoftheater Altenburg, mitwirken. Künstler von solchen Ruf und Darbietungen und ein Programm von solcher Reichhaltigkeit und Gediegenheit bedürfen keiner be- fvnderen Empfehlung. Es hat der Inhaber der Bades, Herr Lorenz, keine Kosten gescheut, um allhier ein Konzert zu bieten, welches den vornehmsten der Residenz würdig an die Seite gestellt werden kann. Da auch das Entree ein besonders niedriges ist, und Bad Hohenstein als Ausflugs- und Aufenthaltsort sich einer allgemeinen Beliebtheit erfreut, wird das- selbe diese Festtage gewiß viele Besucher von Nah und Fern in seinen schönen Räumen vereinen. — Für Eltern und Vormünder. Zur gegen wärtigen Zeit, in der Tausende junger Leute ihre Lehre antreten, erscheint es geboten, darauf hinzu- weisen, daß nach dem neuen Handwerkergesetze der Lehrvertrag binnen vier Wochen nach Beginn der Lehre schriftlich abzuschließen ist. Der Lehrvertrag muß enthalten: 1. die Bezeichnung des Gewerbes oder des Zweiges der gewerblichen Thätigkeit, in welcher die Ausbildung erfolgen soll; 2. die Angabe der Dauer der Lehrzeit; 3. die Angabe der gegen seitigen Leistungen; 4. die gesetzlichen und sonstigen Voraussetzungen, unter welchen die einseitige Lösung des Vertrags zulässig ist. Der Lehrvertrag ist kosten- und stempelfrei. Wer es unterläßt, den Lehrvertrag bei Eingehung eines Lehrverhältnisfes abzuschließen, hat eine Geldstrafe bis zu 20 Mark zu gewärtigen. — Für alle diejenigen jungen Leute, die in ein Arbeits- oder Dienstverhältniß treten, ist die Aus stellung eines Arbeits- oder Dienstbuches nöthig. Hierzu ist die Einwilligung des Vaters, oder wenn dieser verstorben, des Vormundes unbedingt erforder lich. Wenn dieser auswärts wohnt und nicht persön lich erscheinen kann, so muß die Einwilligung schriftlich und behördlich beglaubigt beigebracht werden. Die Einwilligung der Mutter oder die Er klärung der Mutter: der Vater oder der Vormund ist mit der Ausstellung eine- Arbeitsbuches einver standen, genügt nicht. Ferner ist zur Ausstellung eines Arbeitsbuches der KonfinnationSschein, zur Aus stellung eines Dienstbuches der Konfirmationsschein und der Impfschein über die Impfung im 12. Lebens jahre (grünes Papier) vorzulegen. — Für den Vorsitzenden der „Deutschen Turner- schäft, Herrn Dr. med. Ferdinand Goetz in Leipzig- Lindenau, der, wie bereits gemeldet, am 15. Juni sein 50jähriges Doktorjubiläum feiert, ist das lausen- de Jahr auch nocb iu anderer Beziehung ein Jubi läumsjahr. Im Mai wird der Jubilar in sein 75. Lebensjahr eintreten. In diesem Monate vollenden sich 45 Jahre seit seiner Uebersiedelung von Geithain nach Lindenau, wo er vor 40 Jahren den Männer turnverein gründete, an dessen Spitze er nunmehr 38 Jahre lang ununterbrochen steht. Am 11. Nov. 1860 konnte Dr. Götz die neue Turnhalle des Lindenauer Männerturnvereins als die erste deutsche Turnhalle auf dem Lande weihen. — Die Manöver des 19. (2. K. S.) Armeecorps sollen vom 7. bis 19. September im Gebiete der Amts- hauptmannschaflen Glauchau, Chemnitz und Flöha statt finden. Nach einer Verordnung des Königl. Ministeriums des Innern unterstehen alle von Händlern zum Zwecke öffentlichen Verkaufs aufgestellten oder öffentlich aus- gebotenen Rindvieh- und Schweinebestände — nicht blos Milch- oder Zuchtvieh — besonderer thierärzt licher Kontrolle. — Chursdorf, 13 April. Von einem be klagenswertsten Schicksal wurde die Familie des hie sigen Gutsbesitzers K. betroffen. Der vierzehnjährigen Tochter mußte nach Aussage der Aerzte das rechte Bein abgenommen werden. In Aufregung über diesen Fall und vor Ausführung der Amputation ging der Vater unbeachtet in das Seitengebäude und machte seinem Leben durch Erhängen ein Ende. — Glauchau, 12. April. In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten kam das neue Orts gesetz über die Düngerabfuhr zur Berathung und Be schlußfassung. Darnach erfolgt die Räumung der Abortgruben und die Entfernung und Berwerthung ihres Inhalts künftig durch Organe und für Rech nung der Stadtgemeinde. Zunächst soll die Abfuhr ohne Sammelbassin und durch einen Privatunternehmer erfolgen. — Lichteusteiu-Callubcrg. Die durch den hiesigen Gewerbeverein ins Leben gerufene Gewerbe schule wird zu Ende dieses Monats mit dem Unter richte beginnen. — Chemnitz. An der in der Mittwochnacht für Angehörige des GastwirthSgew-.bes abgehaltenen Kommunion haben sich 244 Personen betheiligt. — Die Stadt Chemnitz weist nach der er- folgten Einverleibung von Gablenz insgesammt 194254 Einwohner auf. ... s > — Der Rath zu Zwickau hat vorbehältlich der Zustimmung der Stadtverordneten beschlossen, die Lehrergehalte aufzubessern. Es sollen die Directoren der Volksschulen einen Gehalt von 4000 Mk., an steigend bis 5400 Mk., die ständigen Lehrer von 1700 bis 3600 Mk., die Hilfslehrer je nach Ab legung der Wahlfähigkeitsprüsung von 1400 bis 1500 Mk. beziehen. Die Gehaltserhöhung belastet die Stadtkasse mit einem Mehr von 46555 Mk. — In Crimmitschau und in Waldenburg sind neuerdings wieder falsche Zweimarkstücke ange halten worden. — Zwickau. Das Trinkwafser aus dcrZwickauer Wasserleitung zu Wiesenburg ip stark eisenhaltig und des. halb oft unschmackhaft. Es soll deshalb eiue Enteisenungs anlage mit 115000 M. Aufwand, nach System Piefke, errichtet werden. Die Arbeiten hierzu sind bereits aus geschrieben worden. — Der Beseitigung der Rauch- und Rußbelästigung durch Fabrikschornsteine und dergl. ist der hiesige Rath näher getreten. Es ist auch die Ausstellung eines Apparates zur probeweisen Rauch- und Rußver- brcnnung ins Auge gefaßt worden. — Falkeustei«. In Dorfstedt stürzte der 8 Jahre alte Sohn des Gutsbesitzers Ebert vom Scheunen- boden durch eine Oeffnung auf eine unten stehende land- wirthschaftliche Maschine. Das Kind erlitt äußerst schwere Verletzungen, sodaß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. — Zwönitz. Vor mehreren Tagen verunglückte auf hiesigem Bahnhofe der Bahnarbeiter Vogel aus Niederzwönitz dadurch, daß er beim Rangieren eines Zuges zum Fallen kam und ihm das linke Bein überfahren wurde Vogel wurde sofort nach dem Stadtkrankenhause in Chemnitz gebracht, wo ihm später der linke Fuß ampu- tirt worden ist. Der Bedauernswerthe hatte erst 11 Tage vorher Beschäftigung an der Bahn erlangt — In Börnersdorf bei Gottleuba gerieth am Mittwoch Abend der Wirthschaftsbesitzer und Straßen wärter Wünsche mit seiner Frau in Streit, der sich am anderen Morgen wiederholte. Als die Frau in der Küche beschäftigt war, folgte dec 78jährige Gatte mit einem Beile und versetzte seiner Fran einige Schläge vor den Kopf. Als die Frau zusammensank und er bestimmt glaubte, seine Gattin getödtet zu haben, eilte er auf den Hof, stürzte sich in die Jauchengrube und ertrank. Die Frau dagegen erholte sich wieder. MGrW- Wie«, 13. April. Das „Neue Wiener Abend blatt" verzeichnet das Gerücht, Kaiser Franz Joseph werde auf seiner Reise nach Berlin vom Erzherzog Franz Ferdinand begleitet sein. Dem „Wiener Abendbl." zufolge wird der Generalstabsches Frhr. v. Beck auf direkten Wunsch des Kaisers denselben nach Berlin begleiten. Aus amtlichen Kreisen ist hierüber bisher nichts bekannt geworden. Mailand, 13. April. Die Mitglieder der Burenmission sind heute früh hier eingctroffen. Der Gesandte der Südafrikanischen Republik, Dr. LeydS, ist auch hier eingetroffen. Derselbe hatte mit der Burenmission eine lange Besprechung, an welcher auch der holländische Konsul Theil nahm. Mailand, 13. April. Die Mitglieder der Burenmission reisen morgen nach dem Haag ab. Wittenberg, 12. April. Das Elbhochwasser, das seit 1890 nicht die diesmalige Höhe erreichte, be droht die Wittenberger Elbaue. Die anliegenden Ort- schasten stellen Dammwachen auf. Ein großer Theil der Wittenberger Stadtanlagen steht unter Wasser. Wir«, 13. April. Von der österreichisch-ungari schen Landesarenze wird eine gewaltige Ueberschwemmung gemeldet. Bei Angern ist der Marchfluß bedeutend ge stiegen. Die Fluthen überschwemmen die Schutzdämme und ergießen sich weit in das Land. Die ungarische Ebene gleicht einem Meere. Der Grenzort Dymburg ist vom Wasser ganz umschloßen. Die Häuser stehen bis zu dm Fenstern unter Wasser. Da die Fluthen immer noch steigen, scheinen alle Rettungsarbeiten aussichtslos. Zwei Compagnien Pioniere sind von Preßburg nach Dymburg abgegangen. Oedenbnrg, 12. April. Der Dammbruch bei Szany erweitert sich immer mehr. Er konnte trotz riesiger Arbeit nicht verstopft werden. Es sind wei tere Ortschaften überschwemmt, wo zahlreiche Häuser einstürzten. 20000 Joch blühender Saaten stehen unter Wasser. Accra, 11. April. Einem unbestätigten Gerüchte zufolge befindet sich der Gouverneur Sir Frederick Hogdson in Händen der ausständigen Aschantis. Etwa 800 Mann der Haussatruppe sind sür den Dienst verfügbar. Die Freiwilligen erboten sich einmüthig zur Front zu gehen. Ein europäischer Missionar schreibt aus dem Innern, 5 englische Offiziere und 40 Hauffas seien getödtet worden. (Die Engländer bekommen also auch Schwierigkeiten mit den Aschantis.) Bombay, 13. April. (Meldung des Reuter- schen Bureaus.) Eine ernste Gefahr droht infolge eines im Eingeborenen-Distrikt von Khanpur ausge brochenen Aufruhrs. Das Lagerhaus wurde durch den Pöbel zerstört, welchem auch eine Baumwollen mühle zum Opfer fiel. Es wurden Truppen aufge boten; 10 Personen wurden getödtet, 5 Pvlizeibe- amte wurden durch die Aufrührer ermordet und in das brennende Lagerhaus geworfen. Die Ruhe ist letzt wiederhergestellt, aber alle Arbeit ruht, und die Bevölkerung zeigt eine feindselige Haltung. Frei willige Lokaltruppen patrouilliren die Stadt ab und bewachen die Mühlen und Fabriken. TelegraMme vom Motlf'sche« Kureau. Wie«, 14. April. Vor dem Währinger Gemeinde hause schoß heule der jüdische Todtengräber Kohn auf den antisemitischen Bezirksvorsteher und Landtagsabgeord neten Baumann. Die Kugel streifte Baumann nur, traf aber den vorübergehenden Ingenieur Novak, der aus der Stelle getödtet wurde. Kohn erschoß sich dann selbst. Kohl' glaubte, daß er durch den Einfluß Baumanns bei der Besetzung einer Todtengräberstelle übergangen wor den sei. Rom, 14. April. Der portugiesische Gesandte am Quirinal ist nach Mailand abgereist. Petersbttkg, 14 April. Zur Erinnerung an den sich dem Ende nähernden Bau der sibirischen Bahn, hat der Kaiser befohlen, vor dem Nicolai Bahnhofe Petersburg, als dem Ausgangspunkt der großen Bahn, ein Denkmal für Kaiser Alexander III. zu errichten, auf dessen Initiative der Bau der Bahn unternommen wurde. Wie«, 14. April. Der „Politischen Correspondenz" zufolge bestätigt sich die Meldung, daß Erzherzog Franz Ferdinand den Kaiser bei seinem Besuch am Berliner Hofe begleiten werde, nicht. Petersburg, 14. April. Der Kaiser und die Kaiserin sind nebst den Großfürstinnen-Töchtern gestern Abend nach Moskau abgereist. Jokohama, 14. April. (Reuter-Meldung.) Nach Meldungen aus Söul ist ein geheimnes Ab kommen zwischen Rußland und Korea abgeschlossen worden, wodurch letzteres sich verpflichtet, die im Süden des Hafens von Mesampo gelegene Insel Kohildo nicht zu veräußern. — Im Innern oon Korea ist eine Revolution auSgebrochen. TrauWaal. Aliwal North, 14. April. Wepener hält sich wacker. Das Geschützfeuer begann heute früh von neuem, es war jedoch nicht heftig. Die Buren sollen drei Ge schütze neu aufgestellt und Mangel an Munition haben. Alitval North, 12. April. Aus Burenquelle sind hier Nachrichten betreffend Wepener eingegangen, welche, wie es heißt, auf amtlichen Mittheilungen beruhen und besagen, daß die Engländer in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch einen Ausfall machten, wobei sie eine Kanone der Buren erbeuteten und eine Anzahl Buren gefangen nahmen, während vier Geschütze der Buren un brauchbar gemacht und vier Commandanten getödtet oder verwundet wurden. London, 14. April. Fkldmarschall Roberts tele» graphirt aus Blumfontein vom 13.; Der Vormarsch des Feindes nach Süden ist zum Stehen gekommen. Wepener ist noch immer eingeschloffen, aber die kleine Garnison hält sich bewunderungswürdig. Truppen sind zu ihrer Unterstützung abgegangen. Die Gesundheit der Truppen ist vorzüglich. Das Wetter ist gut. Die Gesammtsumme der englischen Verluste in Süd» afrika vom October bis 31. März d. Js„ die letzten Schlappen also nicht mitgerechnet, beträgt nach einer vom Londoner Kriegsamte veröffentlichten Zusammenstellung 1304 Officiere und 20,437 Mann.