Volltext Seite (XML)
Anzeiger Freitag, den 6. April 1900. 50. Jahrgang. Nr. 79 der Arbeit geltenden 30 Jahre. Abg. Fräßdorf: Die Arbeiter geben auf die Medaille gar nichts. (Wider spruch.» Redner fordert weiter einen durchgreifenden und ausgedehnten Arbeiterfchutz und defürwoitet Maßregeln zur Einschränkung der Bleivergiftungen und strengere Ueberwachung über Einhaltung der Bestimmungen über die Sonntagsruhe. Abg. Liebau. Rochlitz unterstützt die auf Vermehrung der Gewerbe- I spcctionen gerichteten Wünsche. Abg. Rüder-Roß Zangenberg, Falken,. Langenchursdorf, Meinsdorf, Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Arbeiter airgegriffen, mithin Härten sie ein gutes Recht, sich zu beschweren. Redner giebt noch im Weiteren dem Wunsche nach vermehrter Einführung von Ge- werbegerichten Ausdruck, bemängelt die Gründe für die Auflösung verschiedener Streikversammlungen und kommt schließlich auf die Flottensrage. Mit der Marine für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Dernsdorf, Der Krieg um Transvaal. Die heutigen Nachrichten aus Blumfontein werden nicht verfehlen, das lebhafteste Interesse unserer Leser zu erregen. In den Telegrammen wird gesagt: wein schließt sich dem Vorredner an und entgegnet dem Abg. Fräßdorf, daß er kein Verstänoniß dafür habe, wenn er meine, daß dem Arbeiter an der er- wähnten Medaille nichts gelegen sei; ihre Verleihung mache ihnen im Gegentheil große Freude. — Schließ lich genehmigte das Haus noch vom außerordentlichen Etat die für die Arealerwerbung zum Zwecke der Erweiterung des Krankenstists Zwickau geforderten 185000 Mk. einstimmig und ohne Debatte. — lasse sich kein Handelsgebiet erschließen. Man werde auch ohne Flotte unsere Handelsbeziehungen erhalten und fördern können. Staatsminister v. Metzsch stellt richtig, daß nur im Laufe einer Versammlung, wo sich die Redner auf politisches Gebiet begaben, von der Verweisung jugendlicher Personen Gebrauch gemacht sei. Weiter habe es der Abg. Fräßdorf als eine große Härte bezeichnet, daß die ausgesperrten Arbeiter ihrer Berechtigung auf Pensionsbeiträge verlustig gegangen seien. Demgegenüber konstatire er, daß allen wieder angenommenen Arbeitern die Leistungen wieder zuer kannt worden seien. Abg. Fräßdorf Mickten (soc.) sucht die Aeßerung des Herrn Ministers zu widerlegen, daß daS Koalitionsrecht nicht eingeschränkt werden solle. In der Praxis sei das aber anders. Dem Abg. Klötzer wolle er den Nachweis führen, daß mit dem Streike die Kohlenpreise thatsächlich höher ge worden und daß es sich bei den Maßregelungen nicht um ganz junge Leute gehandelt habe. Abg. Heitzig- Zwickau (ntl.) erklärt dec Behauptung der Socialde mokraten gegenüber, daß die Ausbesserung schon vor dem Streike beschlossene Sache war. Von den entlassenen Arbeitern hätten thatsächlich 25 Proc. zu den jugend lichen Arbeitern von 15—18 Jahren gehört. Zu dem Kapitel Kreis- und Amtshauptmann schaften beklagt sich Abg. Fräßdorf-Micklen (soz.) wiederum in weiteren Ausführungen über verschiedene angebliche Uebergriffe hinsichtlich der Auflösung von Versammlungen, die man als keine Handhabung der Gesetze mehr, sondern als eine Willkür der Behörden gegen die Sozialdemokratie ansehen müsse. Weiter bemängelt er verschiedene Ungehörigkeiten in der Handhabung..des Steuerrestanlengesctzes. Abg. Gräfe- Annabcrg (wild) tritt erneut für das Verbot bezw. die Einschränkung des Verkaufs von Geheimmitteln durch konzessionirte Apotheken ein. Abg. Fräßdorf wünscht, daß die Regierung darauf hinwirke, daß auch in Sachsen die Tuberkulose energisch bekämpft werde. Besonders verwendet er sich für Errichtung von Heil stätten und für deren Unterstützung aus Staatsmitteln. Ebenso möge die Regierung auf das Wohnungswesen überhaupt und auf die Wohnräume der Dienstboten ein wachsames Auge haben. Staatsminister v. Metzsch bemerkt, zur Bekämpfung der Tuberkulose könne nicht genug geschehen. Die Regierung werde auch im Laufe der Zeit, wenn sich das Heilstättenwesen mehr entwickelt habe, den Heilstätten noch weitere Hilfe ge währen. In Bezug auf das Wohn- und Schlaf- stättenwesen sei die Regierung, wie ja auch aus dem Baugesetz ersichtlich, gern bestrebt, Wandel zu schaffen. Die Regelung des Schlafstellenwesens müsse indeß mehr ortsgesetzlichen Bestimmungen überlassen bleiben. Bezüglich der Wohnräume sür Dienstboten wünsche er nur, daß die Dienstherrschaften es sich angelegen sein ließen, für das leibliche und geistige Wohl ihrer Dienstboten allenthalben einzutreten. — Bei dem Kapitel Aufsicht über Gewerbe- und Dampfkessel anlagen verbreitet sich Abg. Niethammer-Kriebstein über' die Aufgaben der Gewerbe-Jnsprctionen und Gewerberäthe und wünscht, da dieselben mit Arbeiten überlastet seien, eine Vermehrung der Gewerbe- JnsptMonen. Ferner besürwortet Redner eine Herab setzung der für Verleihung der Medaille für Treue in Kiirger- «. 1. Kezirksschule Hohenstein Ernstthal. Die Aufnahme der mit Ostern d. I. schulpflichtig werdenden Kinder erfolgt Montag, den S. April, Nachmittags 2 Uhr, im Schulsaale. Schuldir. Dietze. der Herr Minister, daß in Beachtung und Anerkenntniß des dem Arbeiterstande zustehenden Coalitionsrechts Behörden wie Regierung weit davon entfernt seien, das Streiken an und für sich und die Streiklust zu unterbinden, wenn man unter Streiken das Bestreben nach Erlangung günstigerer Lohnbedingungen verstehe und soweit sich diese Bestrebungen im Rahmen des Gesetzes und des gesetzlichen Gebührens bewegten. Betreffs der Behandlungen der in den Arbeitsanstalten Detinirten habe der Abgeordnete in erster Linie wohl Cölln im Auge gehabt, wo allerdings in Bezug auf Handhabung der Disziplinargewalt nicht Alles in Ordnung zu sein scheine. Zur Abstellung der be stehenden Mängel seien entsprechende Verfügungen ge troffen worden. Obgleich in derartige Anstalten, so weit sie korrektionellen Zwecken dienen, Subjekte sehr untergeordneter Natur eingeliefert würden, die unbe dingt mit einer schärferen Hand angefaßt werden müßten, so könne doch eine Behandlung nicht gebilligt werden, die die Detinirten erst zu Zuchthäuslern zu erziehen geeignet sei. Berechtigten Wünschen auf Er richtung von Gewerbegerichten sei die Regierung nie entgegengetreten. Die Aenderung der Gemeindewahl rechte sei zunächst Sache der autonomen Verwaltung der Gemeinden. In Bezug auf die Handhabung des Vereins- und Versammlungsrechts bemerkt der Herr Minister, daß nach dem zur Verhandlung angemel deten Thema an sich nicht blos die Tendenz einer Versammlung beurthcilt werden könne und die Be hörden seien verpflichtet, auch die ganze Stellung des Vereins und des Einberufers einer Versammlung in Betracht zu ziehen und daraus zu folgern, ob es sich wirklich um ein sog. verfängliches Thema handelt und ob nicht die Gefahr vorliege, daß politische Fragen eingemischt würden, an deren Kenntniß den Jugend lichen nichts gelegen sein dürfe. Vice-Präsident Opitz- Treuen: Nach der Erwiderung des Herrn Staats ministers bleibe von den Anklagen des Abg. Fräßdorf im Grunoe genommen rechr herzlich wenig übrig. Wenn Abg. Fräßdorf die Flottenvorlage berührt und die Sozialdemokratie als Vertreterin der industriellen Arbeiter bezeichnet habe, so f-age er, ob man das eine Vertretung der industriellen Arbeit nennen könne, wenn man gegen Maßnahmen der Reichsregierung stimme, die nur dazu dienen, die Industrie und das Wohl der industriellen Arbeit zu fördern. Die Wahr- ung der Prosperität unseres Handels und unserer In dustrie sei nur möglich, wenn wir zur Wahrung unserer Interessen auch die nöthigen Machtmittel be sitzen und dazu gehört eine starke Flotte. Auch auf dem Gebiete des Streiks trete ein offenbarer Wider spruch der socialdemokrwischen Theorien mit der Praxis zu Tage. Die zufolge des Streiks eingetretene Steiger ung der Preise der Produkte habe keineswegs beige- trager, die sociale Lage der Arbeiter zu verbessern, das habe die Erhöhung der Kohlenpreife in Folge des Bergarbeiterstreiks ergaben, die in ihrer letzten Folge am allerschwersten die Arbeiterkreise betroffen habe. Dem Abg. Seifert gegenüber bemerkt Redner, daß er nicht den Eindruck gewonnen habe, daß die Polizeibehörde im Unrecht gewesen sei. In Zwickau hätten Ausnahmezustände geherrscht, die zur Ge fährdung der öffentlichen Ordnung hätten führen können. In solchen Fällen muß die Aufgabe der Polizei eine andere w rd'n, als in normalen Zeiten. Abg. Klötzer-Bockwa weist die Vorwürfe des Abg. Fräßdorf in Bezug auf die Kohlen-Preiserhöhung im Zwickauer und Oelsnitzer Revier in energischer Weise zurück. Die Preise hätten auch ohne den Streik erhöht werden müssen. Die Maßregelungen von Arbeitern seien zu bedauern, waren aber nicht zu vermeiden und im Interesse der Disziplin gerechtfertigt. Abg. Hofmann-Chemnitz (soc.) kommt auf die Be- > hauptung zurück, die Regierung habe die Rechte der Vom Landtage. Dresden, 4. April. Die Zweite Kammer hatte sich in ihrer heutigen Sitzung in Schlußberathung mit einer Reihe von Kapiteln des ordentlicben Etats, das Departement des Innern betreffend, zu beschäftigen und bewilligte sie nach längerer Debatte allenthalben unter Wegfall der Eventualaufrückung unverändert nach der Vorlage. Zu dem Kapitel Ministerium des Innern und Kanzlei ergriff Abg. Seifert-Zwickau (foz.) das Wort, um sich in längeren Ausführungen über das Gebühren der Polizeibehörden bei Gelegenheit des Zwickauer Bau- Handwerkerstreiks zu verbreiten bezw. zu beschweren. Die Polizeibehörden hätten das Verbot des Streik postenstehens zu Unrecht ausgeübt: den abreisenden Männern seien das Zehrgeld und die Fahrkarten ab genommen worden und die von der Zwickauer Polizei- direction verfügte Auflösung der Streikkommission sei nicht gerechtfertigt. Abg. Fräßdorf-Mickten (soz.) be stätigt die Ausführungen des Vorredners. Eine Lohn bewegung habe mit dem Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung absolut nichts zu thun. Die bei dem Zwickauer und Pirnaer Maurer streik von den Behörden ergriffenen Maßnahmen könne er nicht als im Interesse von Ruhe und Ordnung erfolgt ansehen. Indem man die Gewerkschafts bewegung in einer solchen Weise behandle, erziele man am allerwenigsten eine Eindämmung des Bestrebens auf Umsturz von Slaat und Ordnung. Schließlich bleibe nur noch der revolutionäre Gedanke übrig. Im weiteren Verlaufe seiner Rede beschwert sich Redner über incorrccte Behandlung der in Arbeitsanstalttn Untergebrachten. Diese sollten dort nicht erst zu Zuchthäuslern gemacht werden. Die Regierung möge nach der Richtung rin wachsames Auge haben. Die Errichtung von Gewerbegerichten, die sehr segensreich wirkten, möchte die Regierung durcb Anweisung an die Unterbehörden unterstützen und ferner dahin wirken, daß unser Krankenkaffenwesen nicht decentralisirt, sondern centralisirt werde. Auch möge das Ministerium dahin wirken, daß die Gemeindewahliechte so eingerichtet würden, daß auch die minder bemittelten Klassen im Gemeinderath vertreten seien. Betreffs der Hand habung des Vereins- und Versammlungsrechts bemerkt Redner, daß die Bestimmungen dieses Gesetzes über den Ausschluß Minderjähriger nicht blos auf politische, sondern auch auf gewerkschaftliche Versammlungen ausgedehnt, bei der Flottenausstellung aber die Kinder zu Agitationszwecken benutzt worden seien. Wir haben alles Andere nothwendig, als eine deutsche Flotte (Oho!), das deutsche Volk braucht Brod und Freiheit und keine Flotte. (Widerspruch.) Schließlich kommt Redner erneut auf den Kohlenarbeiterstreik im Zwickau- Oelsnitz-Lugauer Revier zu sprechen und betont, daß die seiner Zeit gemachten Ausführungen des Herrn Ministers über die Agitationsreden des Reichstags abgeordneten Sachse nach einer ihm von diesem ge wordenen Mittheilung unwahr seien. Staatsminister v. Metzsch: Das Streikpostenstehen und die Auflösung der Streikcommission betreffend bleibe er auf seiner früheren Ansicht bestehen, daß die Behörden grund sätzlich berechtigt seien, zur Sicherung des ungestörten Verkehrs auf öffentlichen Straßen und Wegen auf Grund einer Verordnung vom Jahre 1873 das Ver bot des Streikpostenstehens auszusprechen, selbst wenn uns die Judicatur verließe. Treffe eine derartige Voraussetzung nicht zu, so sei allerdings eine Inter vention der Polizeibehörden nicht gerechtfertigt. Die Abnahme der Zehrgelder und Fahrkarten sei, wie auch dem Abgeordneten Seifert bekannt sei, vom Ministenum als unzulässig bezeichnet und von der Kreishaupt- Mannschaft Remedur geschaffen worden. Die Auf lösung des Zwickauer Streikkomitees halte er nach einem ihm zugegangenen officiellen Bericht für be rechtigt, da ein Bedürfniß für das Weiterbestehen einer derartigen AgitationSstellc nicht mehr Vorgelegen und sie eigentlich schließlich nur dazu ausgenutzt worden sei, um einigen Ausständigen ein besseres Dasein zu verschaffen. Dem Abg. Fräßdorf erwidernd, bemerkt- Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei m's Haus. London, 4. April. Die Meldungen aus Blum- fontein lauten ungünstig für die Engländer. Einzelne Burenabtheilungen haben sich bereits nach dem Süden von Blumfontein herumgearbeitet und die Verbindungs bahn mit dem Süden überschritten. Lord Roberts' Pferde sind abgebraucht und neue fehlen. Die Wasser- leitung von Blumfontein ist thatsächlich zerstört. ES ist auch Grund zu der Annahme vorhanden, daß eine Anzahl feindlicher Truppen in der Nähe der Bahn verbindungslinie zwischen Springfontein und Blum- fontein umherschwärmt. General Gatacre bereitet sich vor, jedem Versuch des Feindes, die Verbindungslinien des Feldmarschalls Roberts abzuschneiden, entgegen zutreten. Blumfontein, 2. April. Die Division Colville und die Kavallerie des Generals French ist hierher zurückgekehrt. Alles ist ruhig. Die Zerstörung -er Wasserwerke wir- grotze Unbequemlichkeiten ver ursachen. Es wird nöthiz werden, mit dem Wasser für Reinigungszwecke sparsam umzugehen, jedoch ist ein ausreichender Vorrath von Trinkwasser vorhanden. Eine Blumfonteiner Drahtung der „Times" vom 2. April besagt weiter, der Feind sei in beträcht licher Stärke in der Nachbarschaft und halte die Wasserleitung besetzt. DaS Entsatzcorps von Blum fontein war außer Stande, dieverlorenenWagen, Geschütze wieder zu erlangen. Infolge Austauchens feindlicher Gruppen an ihrer nördlichen Flanke habe sich die Entsatzcolonne auf der Straße von Thabanchu nach Blumfontein, die Division Colvilles von ihrer Stellung am Modder, die sie Sonnabend inne hatte, gleichfalls nach Westen zurückgezogen. Die Snmmung der Londoner Tagespresse ist infolge dieser Nachrichten erklärlicherweise etwas weniger zuversichtlich geworden. „Standard" sagt, Lord Robert« stehe im Herzen des Freistaates mit einer Armee, die wohl die ganze männliche Bevölkerung der beiden Republikeu an Zahl übersteige, doch scheine er keines wegs festen Fuß selbst in dem Gelände zwischen den Flüssen Oranje und Modder gefaßt zu haben, sonst würden die Burencommandos, die sich im Süden an- ämmeln, und die starken Feindesmassen rings um die Hauptstadt unerklärlich sein. Das En-e -es Krieges lasse sich noch gar nicht absehe«. Ueber den Verlauf der weiteren Kämpfe, die sich um Blumfontein abgespielt haben, wissen die englischen Blätter nichts zu berichten. Nur das scheint festzustehen, daß sich hier ein entscheidendes Gefecht entspannen hat, bei dem die Engländer insofern von vornherein :m Nachtheil sind, als der Kampf ihnen durch die offensiv vorgehenden Gegner aufgezwungen wurde zu einer Zeit, wo die RobertSschen Divisionen ihre volle Actionsfähigkeit offenbar noch nicht wieder erlangt hatten. Aus den obigen Depeschen geht hervor, daß die Engländer ihre vorgeschobenen Posten alle- ammt um Blumfontein concentriren, während die Buren von Westen und Osten, Blumfontein um klammernd, vorrücken. Wenn ein Berliner Blatt )avon spricht, daß die Buren Blumfontein einzu- chließen planen, so ist das wohl zu weit gehend. Immerhin wird den Engländern der Wassermangel durch Zerstörung der Wasserwerke noch viel zu schaffen machen. Die strategische Lage der englischen Hauptarmee ist augenblicklich folgende: vor sich, im Norden, bat sie das Burenheer bei Kroonstadt, dessen Vorhut bis Brandfort, ja es scheint sogar bi« Karree, vorgeschoben ist; ihre linke Flanke ist von Kimberley von dem dort stehenden Lord Methuen abgeschnitten, auf ihre rechte Flanke drücken die angeblich 8—10000 Buren, die am Sonnabend dem Obersten Broadwood die I»srr«te nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Aunoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. für de« Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Eruftthal Organ aller Gerrreirröe-Verrvaltirngerr der nrnliegenöerr Ortschaften l Hälfte seiner Artillerie und seinen ganzen Train ab- genommen und ihren angeblichen Rückzug „in der Richtung auf Ladybrand" wohl nicht weiter als bis zu den nächsten KopjeS ausgedehnt haben, aus deren Schutz sie bei geeigneter Gelegenheit wieder Hervor brechen dürften. Eine Handvoll dieser Buren, die, mir Spitzhacken und Dynamit ausgerüstet, bis zu dem Bahnstrang Blumfontein—Springfontein vordringen, wie in den obige,: Telegrammen gesagt ist, das wird joffentlich dem Lord Roberts ein wenig Bewußtsein vom Ernst der Lage beibringen. Erst in den letzten Tagen war es übrigens Lord Roberts gelungen, feine Operationslinie zu wechseln. B,s vor Kurzem war er auf die Eisen- bahnlinie Kapstadt—De Aar—Kimberley und die