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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 02.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190003026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000302
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-03
- Tag 1900-03-02
-
Monat
1900-03
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 02.03.1900
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Iffftrstauä d.r Riße 3 33 Meter Das Wass r fällt EL hat bedcutmoe i Schd.ai angaicht-t, u 4 b denz: Ruhig. Petvotea». ccl Kew-dork, 28. Februar. lAnsangi. Wetzen Mai 72' » s- — ,k. >s. S. U. u. L>. p. ü «. 84,6a s. ,l. p. 3M. 83,50 G. bis 8 M. 75 Pf. Weizen, fremde Tarten, 8 M. W Konkurs wurde eröiin,' zu S. p. 8 M. L. p 14 I. - v. . p. . p. p. io T p. 2 M. p. ia r. p. 8 r. 81,35 G 80,80 E. u. k. p- p. p. p. p. p. 2 R ö r 3 M. .! M. 8 T. 3 M. 8 T. 3M. 8 L. 8 T. br 50 60 60 50 . 65 - 65 - 15 - 90 - 80 - 75 . 70 - 25 - 20 - 20 - ^lScout f' ». p. 25 . 40 - 40 - 50 - 40 . :de RclchStonk: DtScont 5',,° „ Werth. Breme», 28. Februar. Baumwolle ruhig. Upland midd- a. mußten mehrere Fabriken den B tr eb ciistcllcn. — Neber einen brennenden Bahnpostwagen meldet inan aus Plaue» i. B.: In dem Bahnpost wagen des Zuges Nr. 4210, der hier Vormittags aus Leipzig eintrifft, brach kurz vor Plauen Fever aus. Das Feuer, welches durch ein Packet mit feuer gefährlichem Inhalt entstanden sein soll, verbreitete sich so schnell, daß der diensthabende Schaffner kaum im Stande war, sein Leben zu retten. Der Post wagen brannte lichterloh. 50 für Plauen bestimmte Packele sind ein Raub der Flammen geworden. Der Zug wurde kurz nach Entstehung des Brandes zum Halten gebracht, und es gelang dem Zugspersonal, des Feuers schließlich Herr zu werden. Verletzt ist niemand worden. Reichenbach i. Vogtl., 1. März Der Gewerbe verein Reichenbach hat beschlossen, bei den sächsischen Gewerbevereinen eine Petition an die Reichsregierung in Anregung zu bringen, daß den Arbeitgebern, vor nehmlich aber dem kleinen Handwerker- und Fabrikanten- tande für die hohen Beiträge, die der Arbeitgeber ür Kranken- und Invalidenversicherung zu leisten hat, kiiie smiMiche Ande mit Kammer ist zu vermiethen. Zu erfragen Dresdnerstraff- SS. Pest, 28. F-bl. Nach amerikanischem Muster raubten in d r verflossenen Nacht Räuber den Pest- Ein Hochparterre mit 5 Zimmern u. mit sonstigem Zubehör, getheilt oder im Ganzen per 1. April zu vermiethen. «nstav Müller, Chrmnitzerstraße 67. N. ,k. s. u. s. * Die Gemeindelehrer in Tangermünde, deren Gesuch auf Gehaltserhöhung von der Siadtverordneten- Versammlung abg lehnt worden war, hatten vor einiger Zeit, wie berichtet wurde, den Beschluß gefaßt, bei keinem Tangermünder Geschäftsmann mehr zu kaufen und aus allen dortigen Vereinen auszutreten. Magistrat und Stadtverordneten haben jetzt beschlossen die Angelegenheit der Regierung zu unterbreiten, weil ich aus dem Verhalten der Lehrer mancherlei Störungen im sozialen Leben der Stadt ergeben hätten. * Ein Ehepaar erfroren. In der Gegend von Sophenthal fand ein Landbriest ägir vom Post amt G y Oswalde die L ichen eines Mannes und einer Frau, welche später als diejenigen der Eheleute Katolla aus KirsteinSdorf recognoscirt wurden. Die BedaucrnS- werthen waren nach Hohenstein zum Markte gegangen, wurden a er auf den Rückwege vom Schneesturm überrascht end sanden so gemeinsam einenentsetzlichenTod. * Insterburg, 26. Febr. Gestern Nachmit- ag ist der 38 Jahre alte Tischler Pallapiet aus dem siesigen Zuchthause ausgebrochen, nachdem er dreizehn Jahre von seiner 15 Jahre betragenden Strafe ver büßt hatte. Er hatte sich aus Bettwäsche ein Gewand und eine Leiter unbemerkt in seiner Zelle angefertigt nnd war dann durch Aufreißen der Dielen auf den Hof und über die Mauer gelangt. Er ist jetzt noch, nicht ergriffen. Ls ist ein schweres Unrecht, Rindern den aufregenden Bohnenkaffee zu geben. Für sie ist der wohlschmeckende Kathreiner's Malzkaffee das gesündeste Getränk. Breme», 28 Februar. RasfinirteS Petroleum. Faf zoll, eoco 8,45 B. Setrridr Lad Lottrrmlttrt 7 - 7 - 7 - 6 - 7 - 8 . 7 - 6 - 6 - 6 - 9 - 7 - 3 - 2 - 2 - 2 - 15 Pf. 10 . 40 - 40 . 95 - 80 - 169,— G 168,— G. 81,25 » 80,40 V. 75,80 » 80,75 S 20,49 « 20,29 S S. S. ccriS pr. 100 Francs . 3'/,' „ Petersburg pr. 100 Rubel Karschau pr. 100 Rudel .nen pr. IW Kr. Oe. W. 4H," Schiff bei hohem Wasserstand aufgelaufen ist, währen heute infolge Umspringens des Windes von Ost nac West das Wasser bedeutend gefallen ist. Der „Sachsen" wird durch Abnahme der Kanonen und anderer schwerer Gegenstände geleichtert werden, um die Abschleppung zu ermöglichen. Ein Geschütz ist beim Transport vom „Sachsen" an Bord des „Württemberg" in's Wasser gefallen. - 7 - 7 - 7 - 7 - 7 - 9 - 8 - 7 - 7 - 7 . 10 . 8 - 4 - 2 - 2 . 2 behaupet. — Mats Mat 40' „ behauptet. Loicago, 28. Februar. iAnfong,. Wetzen Mat 65' Mais Mai 35. — Schmalz Mai 6,85. ebenfalls von Reichswegen der G°nuß dieser Unter stützung möglichst ohne besondere Steuer gewährt werde — Leipzig. Der Appetit kommt bekanntlich mit dem Essen, das b-weisen auch die hiesigen Stcir- bttdhaucr, welche in einer Versammlung beschlossen, zur g-eigneten Zeit von ihren Arbeitgebern die — ^'/^lünlug ürbeitszeit zu verlang n. Bisher hat man nur gehört, laß der „Normalarbeitstag" 8 Stunden baben soll — In der sächsischen Ärmaturenfabrik in Döhlen begegnete einem Schmied ein merkwürdiger Unfall. Während des Schmiedens zerbrach der Stiel des etwa 10 Kilo schweren Hammers, wodurch letzterer mit voller Wucht auf die Hand des Schmiedes nieder- auste und einen Finger vollständig zerquetschte. killt fnnM. Ltkrßnte ist zu verm. Karlstr. 24. Marktpreis-. Chemnitz, am 28. Februar 1900. pro 50 Kilo. Simpel mW Industrie. Uxtwerpe», 28. Februar. Terminnotlrungen. Contract 8 ^'a-Plaia-Kammzug. März 5,70 Frcs., April 5,72' Frcs., Mai 5,72° Frcs., Juni 5,75 Frcs., Jul! 5,77» FrcS., August 5,77° Frcs. Umsatz: 120,000 icx. Stimmung: Fest. KSNMMolle. Liverpool, 28 Februar. Umsatz: 8000 B., davon für -ipeculation und Export 500 B. verkauft. Amerikaner stetig, 1 2 höher, ostindtfche ruhig. Middling amerikanische Liefer ungen: Februar-März 5.2 64 Käuferi, April-Mai 4.59/64 Werth, Juni-Juli 4.54/64 Käufer, August-September 4.45 64 o ° d o -c. o o LMesgeschichLe. Der Kronprinz des deutschen Reiches hat seine Studienjahre beendet und Plön verlassen; er wird in Potsdam Wohnung nchmco, nachdem er zuvor im Bc>- tiner Schiesse die spanische Abordnung emp'angcn hat, die ihm den Orden vom Goldenen Vließ überbringt. In Potsdam bezieht der Kronprinz zunächst im ersten Stockwerk d-S Stadtschloss.S die sogenannte Prinz Friedlich Ka-l-Wohnung. DaS KabincllShauS wird bis zum Geburtstage dcs Thronerben, 6 Mai, in Stand gesetzt werden. Tann siedelt Kro Prinz Wil Helm dorthin über. Das neben dem Kabincttshau befindliche Geburtshaus des Königs F-icdrich Wil helm 3. wurde von der Krone für 65,000 Mk angc- kaufl und soll nun mit dem Kabineltshause vcr inizt werden. Der Kronprinz, der vom Mai ab bum 1. Garde Regiment z. F praktischen Frontdienst ihut, wird rem Vernehmen nach vom Beginn des kommensen Winters die Universität Bonn beziehen, um die Studien wieder aufzunehmen. Der Par ssr „Matin" w.ll wissen, eS sei davon sie Rede, daß Spanien wegen der Abtretung weiterer Bffitzungen, nämlich der Inseln Cagaqan, Sulu und Sibutu, mit peutsch'avd untcraandle. Schmelz. Der Mörder der Kaiserin Elisabeth von Oester reich Luccheni hat den Direktor der Genfer Straf anstalt zu ermorden versucht. Er hatte den Direktor zu sprechen gewünscht, um sich darüber zu beschweren, daß ihm wöchentlich nur ein Buch zum Lesen gegeben wird. Der Direktor hatte ihn abgewiesen. Kurz darauf läutete es neuerdings aus der Zelle Lucchenis. Auf sein Verlangen wurde er nochmals zum Direktor geführt. Hier wiederholte er seine Beschwerde und brachte auch Klagen vor wegm verschärfter Maß nahmen, die in Folge der Entweichung von zwei Sträflingen verfügt worden waren. Schließlich be gann er Drohungen auszustoßeu. Als nun Direktor Perrin dem Sträfling ärgerlich den Rücken kehrte, um ihn abführen zu lassen, zog Luccheni ein spitz zugeschliffenes Instrument aus der Tasche und stach damit dem Direktor gegen den Kopf und den Hals. Der Angegriffene konnte jedoch ausweichen und Lärm schlagen; Luccheni wurde rasch überwältigt und ge fesselt. Seine Waffe war der zugeschlisfene und mit einem Heft versehene Schlüssel einer Konservenbüchse. Dieser Vorfall hat sich Dienstag ereignet, ist aber bis her geheim gehalten worden. — Das kommt davon, wenn man solchen Bestien aus falscher Humanität das Leben läßt. Diese „Humanität" gegen Moid- buben ist die größte Inhumanität gegen die Beamten, welche mit diesen Verbrechern zu verkehren haben! Der Genfer Gerichtshof hat nach dem neuen Attentat Luccheni's auf Weisung der Negierung sofort eine Sitzung abgehalten und folgende Beschlüsse ge- saßt: „Luccheni wird sofort in eine unterirdische Zelle gebracht, in welcher er bis aus Weiteres ver bleibt. Statt des täglichen zweistündigen Spazier ganges wurde angeordnet, daß Luccheni nur ave drei Tage ans Licht geführt werde und dann immer nur für eine halbe Stunde. Auch bezüglich der Ver köstigung trat eine Aenderung ein. Er erhält täglich blos einen Teller Suppe." — Es ist wahrscheinlich, daß die Staatsanwaltschaft einen neuen Proceß gegen Luccheni wegen des Attentats gegen den Direktor Perrin einleiten wird. Laut Artikel 27 des Genfer Strafgesetzes kann bei einem zur lebenslänglichen Hast Verurtheilten die Hast ganz besonders verschärft werden. Unter diesen Verschärfungsbestimmungen steht obenan die Einzelhast, derm Höchstdauer für fünf Jahre bemessen ist. — Dabei aber bewendet es, und sollte Luccheni noch ein halbes Dutzend Attentate auf die Gefängnißbeamten planen! Porto nach Zonen an, auch ist aus 20 Seiten ei:, Verzeichniß von deutschen Postorten aufgeführt, mii Angabe, in welcher Zone sie liegen. Mcktheilungen über,Eisenbahnwesen, die weniger bekannt sind, werden im Abschnitt 8 ausgezeichnet; sie enthalten u a. eine Tabelle über die für Versendung von Eil- und Frachtgütern von Hohenstein-Ernstthal aus zur Be rechnung kommenden Tarifsätze, den Tarif <ür den Bezug böhmischer Kohlen, eine Tabelle der auf hiesigem Bahnhofe erhältlichen Fahrkarten — Unter dem Ver mischten befinden sich Notizen über Maaße und G.- wichte; die Skala der Einkommensteuer des Staates und der Stadt, die Lotteriegewinn-BerechnungStabelle Am Schluß dcs Anhanges sind die für die Parochie St. Christophori giltigen kirchlichen Bestimmungen ab- gediuckt. Den Schluß des Buches bildet der Geschäits- anzeiger, der die empfehlenswerthesten hiesigen Gasthöfe, Restaurationen und Geschäfte auffühlt Eine besonderer werthvolle und interessante Be reicherung des Buches ist der Plan der Stadt, auf dem jedes einzelne Gehöft deutlich ersichtlich ist. Der Preis des Buches war ursprünglich auf Mk. 3,25 festgesetzt; obwohl derselbe noch nicht die Hälfte der Unkosten dcckt, ist derselbe beibehalten worden. Die Besteller des Buches erhalten dasselbe in diesen Tagen ausgehändigt — Die der Kohlenerlparniß wegen seit dem 19 Februar aus den Sächsischen StaatSeifenbahuen ein geführten Verkehrsbeschränkungen werden vom Sonn abend, den 3. März ab wieder aufgehoben. Von diesem Tage ab wird der PersonenzugSverkchr wieder unbeschränkt nach dem Fahrplane vom 1. October durch geführt. — Oelsnitz i. Erzg. Ueber die auf dem Hedwigschachte hier eingetretene Störung an der Förder maschine berichtet der Volksb. noch: „Infolge eines Keilbruches löste sich der eine Seilkorb von seiner Welle. Dadurch ging das mit 2 gefüllten Hunten beladene Mörder Gestell in die Tiefe. Es blieb an der Schachtleitung nicht hängen, da die vorhandene Fang vorrichtung wegen des sich von dem Korbe abwickeln den und damit angespannten Seiles nicht in Wirksam keit treten konnte. Als das Gestell mit rasender Schnelligkeit im Schachtsumpfe angekommen war, wickelten sich auch die Reserveumschläge von dem Seilkorbe ab. Derselbe wurde zerrissen und die eine Hälfte flog gegen die Mauer nach dem Förderschachte zu, diese theilweise durchbrechend; der andere Theil wurde in Stücke zerrissen, welche das Dach des Fördermaschinengebäudes demolierten und bis zu 100 Meter weit fortgeschleudert wurden. Der Maschinen wärter, welcher bis zum letzten Augenblicke die Geistesgegenwart behielt, warf, als er den Bruch an seiner Maschine bemerkt hatte, die Dampfbremse zu und brachte sich in Sicherheit. Die Fördermaschine erlitt verhältnißmäßig wenig Schaden. Die Beschädig ung des Schachtes ist unerheblich und nur wenige Meter unterhalb des oberen Füllortes, demnach ist der Wetter- und Fluchtweg in keiner Weise gestört. Die vor einigen Monaten fertig gestellte dritte Förder et nrichtung kommt jedenfalls der gleichmäßigen Pro duktion des Werkes in diesem Falle sehr zu statten. — Grüna. Bei der Gcmcindefparkasfe wurden im Monate Februar a. c. 202 Einzahlungen im Be trage von 19224,^0 Mk. geleistet, dagegen erfolgten 47 Rückzahlungen im Betrage von 2285,2, Mk. Der Gc sammtumsatz bezifferte sich auf 83 961,^0 Mk. — Neue Bücher wurden 27 ausgeferligt, 10 Bücher sind er loschen. — Einlage-Zinsfuß 3'/2°/o. — Grüna, 27. Febr. Der hiesige Landwirth- schaftliche Verein hat im Vereine mit verschiedenen Vorstandsmitgliedern von Lavdwirthschafilichcn Vereinen der Umgegend eine Bezugs- und Absatzgenossenschaft Grüna (eingetragene Genossenschaft m. b. H.) gegründet. Derselben traten sofort 30 Genossenschafter, mit einem Geschäftsanthcil von zusammen 3000 M. bei. Die Genossenschaft soll sich auf die Orte Grüna, Reichen brand, Stelzcndorf, Limbach, Ursprung, Plcißa und Wüstenbrand erstrecken. Die Haftpflicht wird auf 300 M. per GeschäftSantheil festgesetzt. — Vom Schicksal hart betroffen worden ist eine biesige Familie. Im vorigen Jahre brach ein Sohn des Radelmachers Emil Müller beim Herabspringen von ein°r Lowry ein Bein Der Bruch war so unglücklich, daß der Knabe den Fus- einbüßte und so Zeit seines Lebens ein Krüppel ge- worden ist. Am vergangenen Sonnabend hat nun das Unglück den Vater ereilt. Demselben ist ein Stück Draht ins Auge geflogen. Die Verletzung muß eine schwere gewesen jein, denn Müller sollte, wie das „Wochenblatt" meldet, auf ärztliche Anordnung operirt werden. Die Furcht vor der Operation mag den Un glücklichen dazu getrieben haben, sich ein Leid anzuthun. Heute fand man ihn erhängt vor. Sehr zu bedauern ist die Frau des Unglücklichen, welche mit 5 Kindern an der Bahre ihres Mannes trauert. — Zwickau, 28. Febr. Die Verabreichung von Branntwein in Fläschchen zum sofortigen Genüsse soll hier verboten werden. — An verschiedenenLOrten Sachsens und im Ge biet der Reiße und Oder ist Hörwasser eingetreten. Aus Zittau meldet man, daß der gesammte Verkehr der Strecke Zittau-Markersdorf wegen Hochwassers ein- 1 gestellt werden mußte. In Riesa mußte der Verkehr am Elbquai eingestellt werden. In Bautzen stand die ! Spree 1,40 m über Null; die Straßen an der Spree waren überschwemmt, in einigen Fabriken konnte nicht gearbeitet werden, da die Arbeiter des Wassers wegen keinen Zugang hatten. — In Oschatz ist kurz vor dem Bahnhof die Böschung ins Rutschen gekommen und dar eine Gleis unfahrbar geworden. — Aus Görlitz, 28. iing locc 49 Pfg. New-Vark, 27. Februar. Erster Bericht. Der Markt auf Lieferung eröffnete stetig. März 8,81, Mai 8,80, August 8,75, October 7,78. — Zweiter Bericht. Amerikanische aus Lieferung März 8,83, Mai 8,85, August 8,78, October 7,78 — Die heutigen Ankünfte von Baumwolle in allen Näfen werden aus 27,000 Ballen geichäpt. — Dritter Bericht. Fest. März 8,90 Mai 8,93, August 8,86, October 7,85. Kaire,. Hamburg 28. Februar, > Uhr. März 37,00, April 37,25, i'lai 37,50, Juni 87,75, Juli 37,75, August 38,00, September 38,25, Ocrober 38,50, November 38,50, December 38,75, Ja nuar 39,00, Februar —,—. Behauptet. Breme«, 28. Februar Kaffee ruhig. Reis fest A raster viagvebnrg, 28. Februar. Preise für greifbare Roh. Ucker (Ausschließlich Verbrauchssteuer^. Kornzucker, I. Pro» duct 88proc. ohne Sack 10,60—10,70 M., Rachproducte 75 proc. ohne Sack 8,1 -8,35 M. Tendenz. Ruhig. — Preise für greifbare Waare. (Einschließlich Verbrauchssteuer.) Kry» NalUucker l 23,62' 23,87',, M.. Brodrafsinade l 24,00 M., ,o II 23,75 M., Würfelzucker II 25,50 M., gemahlene Rasfi- nadr 23,75—24,25 M., gemahlener MeliS I 23,25 M — Ten- — Lombard-Z.-F. ü' - sächsischer, Roggen, nicdcrländ. sächs. - preußischer, - hiesiger, - fremder, Gerste, Brau-, fremde, - sächsische, - Futter Hafer, sächsischer, - preußischer, Erbsen, Koch- Erbfen, Mahl- u. Futter- Heu Stroh Kartoffeln Butter, 1 Kilo Loudon, 1. März. Nach einer Meldung auS Kapstadt vom 27. Februar befindet sich Lord Kitchener in Arundel und die Buren gehen in der Richtung auf Narvlspont vor. Loudon, 28. Febr. Meldung Buller's, Haupt quartier Hlangwane, 28. Februar: Härt'- Brigade stürmte und nahm gestern Abend den Gipfel deS Pieters Hill und umging in gewissem Grade den linken Flügel des Feindes. Die 4. und 11. Brigade unter dem Oberbefehl Warren's machte einen Angriff auf die Hauptstellung des Feindes, welche bei Sonnen« untergang in glänzender Weise genommen wurde. Es wurden 60 Gefangene gemacht. Der Feind ist nach allen Richtungen zersprengt. Anscheinend blieb noch eine bedeutende Anzahl von Feinden auf dem Bulwanaberge zurück. Ich hoffe, daß die britischen Verluste nicht groß sind. Lou - ou, 1. März. General Buller tele- graphirt: „General Duudovald ist mit den Natattarabiniere« gestern Abend in Ladysmith eiugetroffeu. Ich bin ans dem Wege nach Nelthorp." Stuhlweißenbwger P rfoncnjug Während der Fahrt schwangen sich die Räuber über d ie Laufbretter und Vie Treppe au's Waggondach und länrs dcs Zuges wm Gepäckwagen, b-ffs n Decke sie erbrachen, weranf sie durch eine Seite« öffaung alles hinauLwarfen. End' lich merkte der Zugführer, was im Gepäckwagen ge schah, er gab das Nothsignal und der Zug hielt. D s Zugp.ffmial e> te herbei u d cs entspann sich ein förm licher Kamvf mit den Räubern, die erst da n die Flucht ergriffen, als Passagie-c, welche im TodeS- -chr-ck n aus den Koupös sprangen, zu Hilfe kamen. Es geloug den Räubern zu enlkommen. Auf der strecke wurden die Gepäckstücke aufgelesen. Kleinere Stücks wie Handtaschen, Handkoffer u. s. w., nahmen 'ne Räuber mit. Mchirasi. Berlin, 1. März. Herzog Veragua und die übrigen Herren der spanischen Mission trafen heute 1'z9 Uhr früh auf den Bahnhöfe Friedrichstraße ein, empfangen von dem spanischen Botschafter, dem spanischen Generalconsul und einigen Herren der kaiserlichen Hofhaltung. Die Herren fuhren in der kaiserlichen Equipage nach dem Hotel Bristol. London, 28. Februar. Das Unterhaus hat einen von Herbert Lewis einqebrachten Gesetzentwurf, betreffend Einführung des Achtstundentages für Berg arbeiter, mit 199 gegen 175 Stimmen abgelehnt. Transvaal. Loudon, 28. F bc. Aus Paardcberg wird gc- weldei: Gefangene Buren erklärten vor CroojcS Ucber- zabc, de Aufenthalt im Lager sei unerträglich; es fei voller Trümmer und P'erdeleichen. Im Fluß fchwam- nn - n tausend Pferdeleich n vorüber. Unter den Ge« rangcncn sind einige in Johannesburg eingczogene Deutsche; sie erklären, eS fehle in Crooj s Armee an Disz'plm, aber die Mannfchoften feien voll wahren Muthcs Seit dem 22. Februar wurden die Trans port-Bewegungen durch fchwerc Regengüsse gehindert — Eine andere Meldung aus Paardcberg besagt: Der gelammte Morschplan von Roberts Arm< e wurde ge ändert, als Crorj- seinen großartigen Nachtmarfch am l5 Februar aus'ührt". Die ganze Armee schwenkte sofort nach lims in hitziger Veriolqung Einige Regi- meuter marjchiiten 27 (englische) M ilen in 24 Stun den, wobei sie den Train überholten und tagelang von V^ertelrationcn lebten. Die unaushö.liehen Strapazen wurden mit gutem Muth ertragen. Während der letz ten drei Tag- waren die Trup en strömendem R"gen und sehr ka!ten Rächten ausgesetzt. Jeden Tag sand in'olge der enormen Aus ehnung der englischen Linien irgend eine kleine Aktwn statt, die bei der Aufregung über Cronj s Einschließung unbeachl t biirb. Kapstadt, 28. Febr. Der na b Sommerset East anberaumte Kongreß d s Afrikander-Bond ist vertag, worden, da wie angegeben wird, das Bestehen des Kriegsrechts in einigen Distrikten der Thnlnahme der BundcSmitglicdcr hinderlich fei > Brüssel, 1. März Soweit verläßlich- Rach> richten vorlicgcv, verlor General Cro je io dcn Kämplcn , bei Paardcberg vom 17. bis 21. Februar ungefähr 1000 Mann. Als er den Rückzug v in Magerslontein antrat, bcNug feine HcercSstärke noch 10000 Mann und da nur 3000 Mann gefangen sind, müssen 6000 entkommen fein; man vermuthet, daß diese zur Abtheil, ung Bothas gcstoß'n sind, der zwar nicht zu spät kam, aber numerisch zu schwach war, um Cwnje zu entsetzen. Hier herrscht die Ueberzeugung vor, daß eine Fort dauer des Krieges unvermeidlich ist. Präsident Krüger wird keine Fricdensbedingungcn anmhm->n, die die Un- achängigkeit der beiden Republik n berühren. Auch eine Friedcnsvcrmittelung hält man augenblicklich für aussichtslos; nur die Initiativ: des Präsidenten Mc Kinley könnte in London Gehör finden. London, 1. März. Die Preß-Association ver sichert, iie Verluste der Engländer in den letzten 12 Tagen betrug 2319 Mann, während ihre Gesammt Verluste sich bis zum heutigen Tage auf 12835 Mann belausi v. ' Eine Stave vermiethen bei Richard. Herziger, Olsdorf. Ä-chiri. - üecvai» per lvo a:. ll 3'/,', Vermischtes. Strandung eines Linienschiffes. Ein schwerer Unfall ist gestern dem Linienschiff „Sachsen" zu gestoßen. Es wird darüber gemeldet: Kiel, 28. Febr. Das Linienschiff „Sachsen" ist gestern Nachmittag während der Schießübungen in der Außenföhrde infolge dichten Nebels bei der Tonne » unweit vom Leuchtthurm von Bülk gestrandet. Das Schiff ist theilweife leck. Die Panzer „Württemberg" und „Aegir" sind Nachts zur Hilfeleistung ausgegangen.i Die Bergung ist sehr erschwert durch fortdauernden Nebel und besonders durch den Umstand, daß daS> :väsiel and Lo.:u>c^ca Pc. IW Francs 4 'altkntschc PlLpe pc. IW Lire 6 rchvcizerPIStze pr. IW FrS.b vnüc.1'. pr. I Psd. Sterl. 4 c-Lrld und Barcelona Pr. i W Peseta? 5 zirkSverwaltungSbehörden und dann die städtischen B:-l Februar, wird buchtet: Gegen Abend betrug der höchste Hörden an. Die Bewohner der Stadt sind doppel I : " ' verzeichnet, sowohl als Bewohner de, ci znuen Häuser langsam, nach Straßen, als auch in alphabetischer Folge. Durch dieses doppelte Verzeichnen soll das rasche Aufsuch n eines Bewohners erleichtert werden. Am Schluffs der Abtheilung I, die zum Abdruck 13ö Seiten erfordert hat, befindet sich das Verzeichniß der im Handelsregister deS Kgl. Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal eingetrage nen Firmen und ihrer Vertreter, ferner das Verzeichniß der Vereine in Hohenstein-Ernstthal. — Ablh. U führ, auf 28 Seiten die Bewohner von Oberlungwitz, Abih III die Bewohner von GerSdorf auf. Im weitere findet man verzeichnet die Bewohner von Hermsdorf von Langenberg und von Meinsdorf. — Im Anhänge, dem Geschäftchandbuche und Rathgeber, wird z nächst der Postbericht vom Kaiser!. Postamt Hohenstein-Ernst thal sodann ausführlich die Tarif- und Vcrsendungs- bestimmungen gegeben. Eine Tabelle giebt das Packet- Zahlungseinstellungen. über daS Vermögen der Barbara Rennstiel, Pup- und Wäsche geschah in Leipzig Plagwlp, ü-er das des Bauunternehmers Josef Scheffel in Pirna, über das der Firma Jäschke und Mellinghoff in Döbeln, über das d.S Kaufmanns Franz Josef Müller, Fahrradaritkelhändler in Chemnip und über das des Fuhrwerk^be ihers Johann August Ahnert ln Crimmitschau. Zu Vermietheu sind mehrere freundl. Wohn ungen verschiedener Größe und allem Zubehör bei Hngo Kayrih, Stadtgut. Kin eiM niMrits Ammr sofort von ältererem Herrn gesucht. Adr. unter K. K. in die Ge- schästsstelle des Tageblatt. veft, 28 Februar. Werzen loco fest, behauptet, April 7,45 G.. 7,46 B., October 7,70 G. 7,71 B. - Roggen April 6,31 G., 6,32 B. - Haie- April 5,02 G., 5,03 B. MatS Mai 5,18 G., 5,19 B. — KohlrapS August 12,30 G., 12,35 B.
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