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Infolge feiner eigenartige» patentieren Herstellnngsweife besitzt Kathreiner's Malz kaffee in hohem Grade Geschmack nnd Aroma des Bohnenkaffees und ist für diesen entschieden -er beste Ersatz bezw. Zusatz — Oberlungwitz, 15. März. Ein jähcs, recht bett'" bendes Ende iand am gestrigen Morgen der Schacht- zimmermann Zyche auf dem Oelsnitzer Concordia- Schacht. Derselbe stürzte bei seiner Arbeit an der Auffahrt-Ai-sbcsserung etwa 400 m tief ab und wurde natürlich vollständig zerschmettert au-gehoben. Zische war 39 Jahre alt und hinterläßt eine tieftrauerudc Familie. — St. Egidi-N, 13. März. Heute Nachmittag ginge, die vor einen Rollwagen gespannten Pferde des Herrn Ackermann hier durch. Dieselben waren infolge des Schneegestöbers gescheut und konnten vom Knechte nicht erhalten werden. Sie rasten in vollem Galopp die Straße entlang, bis daß an einem Steinhaufen der Wagen umkippte und Kutscher sowie die drei Insassen erausgeschleudert wurden; die Pferde aber rasten weiter, 'odaß vom Wagen alles in Stücken ging. Glücklicher weise haben Kutscher und Insassen nur einige Hautab- 'chürfen davongetragen. Die Pferde wurden später zum Stehen gebracht. — Lunau, 14. März. Im nahen Kirchberg brannte gestern morgens das dem Strumpfwirker Dost mann gehörige unbewohnte Haus total nieder. Der Kalamitose hat sich das Haus erst vor einigen Wochen käuflich erworben. Das Feuer ist in einer im obersten Stockwerk gelegenen Stube ausgebrochen und ist anzu nehmen, daß dasselbe von ruchloser Hand verursacht worden ist. — Zwickau. In der Gemeinderathssitzunz zu Niederhaßlau beschloß am Freitag der Gsmeinderath, auf eine Anregung des Gemeinderathsmitgliedes Bauer, einstimmig, daß der Gemeindevorsteher Herr Barthel sich mit andern Gemeindevorständen in Verbindung setze und beim „Verein für bergbauliche Interessen" wegen Wiedereinstellung der ausgesperrten resp. ent lassenen Bergarbeiter, sobald ein Ansuchen der Letzte ren gestellt werde, vorstellig werde. — Einen ähnlichen Beschluß hat bereits der Gemeinderath zu Niederplanitz gefaßt. etwa 6Mill. Mk. zu erbauen, nicht anerkannt werden, zumal bei dem kostspieligen Verriebe Betriebsüber schüsse nicht zu erwarten fein würden. Zu b. Die Stellung der Staatsregiernng zu der Lungwitzthalbahn ist bereits in einer dem Fabri kanten Bahner unter dem 14. Nov. 1898 gegebenen Bescheidung zum Ausdruck gelangt. Diese Bescheioung lautet: Es könnte nur die Erbauung einer von der Linie Dresden-Werdau in das Lungwitzthal führenden Flügelbahn in Betracht kommen. Eine solche Eisen bahn, wie die Gesuchsteller bitten, in Grüna abzweigen zu lassen, würde jedoch unwirthschaftlich sein, da die, > Kiel, 13. März. Der Kaiser ist heute Abend 7 '(2 Uhr mittels Sonderzuge- hier eingetroffen. — Kvttty, 14. März. Im Stavtfee wurde iu einem Sack der Rumpf einer menschlichen Leiche auf gefunden. Kopf, Beine und Arme fehlen. Da feit Sonntag der Obertertianer des Elbinger Gymnasiums, Winter aus Prechlau, v.rschwunden ist, vermuthet man riesen in dem Ermordeten. Gube«, 13. März. Die ausständigen Gruben arbeiter der Niederlaus. Kohlenwerke haben die Arbeit wieder ausgenommen, nachdem ihnen die Direction eine Lohnerhöhung von 25 Pf. für die Schicht bewilligte. London, 15. März. Dem Reuterschen Bureau wird aus Carnarvon von gestern gemeldet: Die Auf ständischen haben Jarburg besetzt und sich von Van- wyks'Blei zurückgezogen, nachdem sie alle brauchbaren Maulthiere und Pferde requirirt hatten. London, 15. März. Der Handelsminister hielt gestern bei dem Bankett der vereinigten Handels kammern eine Rede, in welcher er ausführte, der ge genwärtige Krieg zeige, daß, wenn die Interessen des Mutterlandes angegriffen würden, die Interessen des ganzen Reiches angegriffen seien. Er hoffe, daß der Frieden bald wiederhergestellt werden würde, aber das müsse auf ganz anderen Bedingungen geschehen als auf den von Krüger vorgeschlagenen. England sei wohl geneigt Frieden zu schließen, aber auf seine eigenen Bedingungen hin. Es wolle es niemals wieder mit Hochherzigkeit versuchen, es wolle es niemals wieder mit der Unabhängigkeit der Republiken versuchen; England sei entschlossen, die unbestrittene Oberherr schaft der britischen Krone über dieselben aufrecht zu erhalten. Unter den Gästen befand sich auch der dänische Gesandte. London, 15. März. Gegenüber auswärts ver breiteten Meldungen über Friedensbedingungen, welche Lord Salisbury demPräsidentenKrüger gestellthnben soll, theilt das Reuter-Bureau mit, daß Hierübernichts bekannt sei. Das von der Unionsregierung an die englische ge richtete Anerbieten, nicht als Vermittler, aber als Verständiger zwischen den kriegführenden Parteien zu dienen, gelangte erst hierher, als Lord Salisburys Antwort auf das Telegramm der Präsidenten schon erledigt; es erfolgte jedoch noch eine förmliche ab lehnende Antwort auf die amerikanische Offerte, welche in ebenso höflichem und herzlichen Tone gehalten war, wie diese. — Lou-vtt, 13. März. Bei der Bcrathung der Kriegsanleihe-Lill in zwnter Lesung protcstirteu La ll chürc uud Lawson gegen das Telegramm SauS- bmyS an die Präsidenten Transvaals und des Oranje- Freistaates, welches sowohl ein Verbrechen, wie ein Fehler sei. Hicks Beach erirä inte, daß der Betrag der Anleihe zehnmal übe.zeichnet sei. London, 15. März. Der Times wird aus Buenos Aires vom 13. gemeldet, der Ausbruch der Beulenpest wird jetzt halbamtlich zugegeben. In den letzten zwei Monaten sind 23 Personen an der Seuche gestorben. . — Hoheusteiu-Grustthal, 14. März. Am - gestrigen Nachmittag in der 3. Stunde war hier ein Gewitter zu beobachten Einem grellen Blitz: folgte ein heutiger Donnerschlag. Für einige Minuten trat Dunkelyeit ein und dicht:- Schneegestöber folgte, daS die Laodschast abermals in volles Winterkleid hüllte. Rach Rudolf Falb soll sich das Wetter in nächster Zeit wie folgt gestalten: „10. bis 16. März: Schneefälle breiten sich auS und werden zum Theil sehr ergiebig. Die anfangs normale Temperatur geht zurück Der 16. ist ein kritischer Termin zweiter Ord nung 17. bis 25. März: Es wird trocken. Die Tcmpeiatuc steigt bedeutend über das Mittel. In den letzten Tagen des Monats sind Gewitter wahr- cheinlich — Betreffs der Gewährung von Eisenbahnfahrt vergünstigungen an mittellose Kranke hat das Mini sterium des Innern entschieden, daß die Beförderung in dritter Wagenklasse zum Militärfahrpreis nach den maßgebenden Tarifsätzen nur für den Kranken selbst und einen Begleiter statthaft sei. 1 Strecke weggerissen, welche auf diesem Theile zu- ! sammenbrach. Sämmtliche Leute wurden gerettet. — Chemnitz, 13. März. (König!. Schwurge richt.) Des Verbrechens der vorsätzlichen Brandstift- ung angeklagt, nahm, aus der Untersuchungshaft vorge führt, der 1854 in Pleißa geborene und daselbst wohnhafte, zwei Mal, u. a. wegen schwerer Sachbe- schädigung mit Gefängniß vorbestrafte Handarbeiter Friedrich Löbel auf der Anklagebank Platz. Am Abend des 25. September 1899, gegen 7 Uhr, ging ein dem Grubengutsbesitzer Spindler in Pleißa gehöriger, etwa 2 Minuten rechts von der von Wüstenbrand nach Pleißa führenden Straße entfernt auf einer Anhöhe auf freiem Felde und vom Rande der fiscalischen Waldung etwa 25 Schritte entfernt stehender Stroh feimen in Flammen auf und brannte in kurzer Zeit bis auf den Boden nieder. Derselbe enthielt ca. 100 Centner Stroh im Werthe von ca. 200 M. und war nicht versichert. Verdacht der Thäterschaft — denn nur vorsätzliche Brandstiftung konnte in Frage kom men — richtete sich gegen den heutigen Angeklagten, welcher nachweisbar schon in der 5. Nachmittagsstunde dieses Tages in der Wohnung seines Schwagers S. in Pleißa sich dahin ausgesprochen hatte, heute Abend brenne es, man solle aufpassen, heute Abend brenne es. Nach längerem Leugnen legte der Angeklagte am Schluffe der Voruntersuchung ein Geständniß dahin ab, daß er an dem fraglichen Abend auf seinem Nach hausewege von Wüstenbrand quer durch den Wald hindurch sich nach dem Sp.schen Strohhaufen hin be geben, dort etwa 3 bis 4 Schritte vom Haufen ent- ernt mit einem schwedischen Streichhölzchen sich seine Pfeife angebrannt und sodann das noch brennende Hölzchen mit dem Gedanken, „doch einmal zu sehen, ob es — wie das Stroh — brenne, vielleicht brenne es" in den Strohhaufen hinein geworfen, dann aber, als er gesehen, daß das Stroh Feuer gefangen, schleu- i nigst die Flucht ergriffen habe. Nach diesem Geständ- i nisse will er nur dadurch zur That hingerissen worden sein, daß er an jenem Nachmittage durch überreichlichen . Genuß von Bier und Branntwein in einen Zustand. gerathen sei, der ihn die üblen Folgen seiner Hand- < lungsweise nicht so recht habe überlegen und zum Be wußtsein kommen lassen und in welchem es ihn förm- ! lich nach dem Strohhaufen hin gezogen habe, keines- wegs habe er etwa beabsichtigt gehabt, den Eigenthümer des Strohhaufens an seinem Vermögen zu schädigen. In der heutigen Verhandlung geht der Angeklagte von , seinem Geständnisse insoweit zurück, als er heute nur ' noch zugiebt, aus Fahrlässigkeit den Brand des Stroh- § Haufens verursacht, keineswegs aber denselben absicht- , lich angebrannt zu haben. Der Wahrspruch der Ge schworenen erachtete den Angeklagten der vorsätzlichen - Brandstiftung schuldig, billigte ihm jedoch mildernde Umstände zu. Demzufolge wurde Löbel unter An rechnung von 3 Monaten der erlittenen Unteisuch- ungshaft auf die Strafhaft zu 2 Jahren Gefängniß- strafe verurtheilt. Bremen, 13. März. Se. Majestät der Kaiser traf hier ein und wurde von den Spitzen der Behörden empfangen. Se. Majestät begab sich mit seinem Gefolge, in welchem sich der Kabinetsrath von Lucanus und Staatssecretär v. Podbielski befanden, nach dem Raths- kellcr, wo das Frühstück eingenommen wurde. Die Be ¬ grüßen Herstellungs- und Unterhaltungskosten, welche der Ausbau des unweit gelegenen Bahnhofes Wüsten- brand zu einer Uebergangsstation größeren Stils er fordern wird, es unbedingt geboten erscheinen lassen müßten, auch die neue Linie dort anzuschließen. Hohenstein-Ernstthal als Einmündungspunkt zu wählen, ist schon der Höhenunterschiede wegen nicht möglich. Die neue Linie müßte also in Wüstenbrand beginnen und, um allen betheiligten Ortschaften zu dienen, etwa bis an das Westende von Oberhermsdorf geführt werden. Sie würde in diesem Falle eine Länge von ungefähr 7 lcm erhalten und einen Herstellungsauf wand von etwa 1,500,000 Mk. erfordern. Würden nun, wie ebenfalls festgestellt worden ist, der Staats eisenbahnverwaltung finanzielle Vortheile durch diese neue Linie erwachsen, und erscheint es andererseits auch sehr zweifelhaft, ob die von den Petenten an das Project geknüpsten Hoffnungen bei dessen Ausführung wirklich erfüllt werden würden, so vermag die Regierung den Bau einer Staatseisenbahn durch das Lungwitz thal um so weniger ins Auge zu fassen, als zunächst auch der Einfluß der projectirten elektrischen Bahn Hermsdorf-Oberlungwitz-Wüstenbrand, für welche die Erlaubniß zur Anstellung von Vorarbeiten bereits er- theilr worden ist,, auf die V rkehrs- und Erwerbsver hältnisse der betheiligten Ortschaften abzuwarten sein wird. Der in dieser Bescheidung eingenommene Stand punkt muß auch jetzt noch festgehalten werden. Die Vorarbeiten für die in der Bescheidung erwähnte elektrischen Privatbahn sind inzwi'chen angestellt worden. Die Ausführung der Bahn wird in absehbarer Zeit erfolgen. Nach diesen Ausführungen kann sich die Depu tation allerdings nicht zu einer Empfehlung der hier besprochenen Bahnanlage bereit erklären, sie ist viel mehr der Meinung, daß eine elektrische Verbindung, wie solche in Aussicht steht, einem Theil der Verkehrs bedürfnisse genügen wrrde, während der andere nach wie vor auf die in keineswegs allzu großer Ent fernung vorhandenen Stationen der Hauptlinie ver wiesen bleiben muß. Sollte jedoch die Frage der Er richtung eines dritten und vierten Gleises für die Hauptbahn später dringlich werden, so ist die Depu tation der Meinung, daß dann obige Frage nochmals in den Bereich der Erörterungen gezogen werden kann. Sie schlägt demnach vor, die Petitionen um Erbauung einer Eisenbahn von Grüna aus durch das Lungwitzthal, ebenso wie die auf weitere Verbindung über Lichtenstein- Callnberg nach Zwickau gerichteten Gesuche auf sich beruhen zu lassen. — Die Petition um Errichtung einer Güterver kehrsstelle bei Station Ursprung an der Bahnlinie Wüstenbrand-Lugau wurde von der Kammer der Re gierung zur Kenntnißnahme überwiesen. Aussicht auf Verwirklichung des schon längst gehegten Wunsche- ist sonach vorhanden. — Zwickau, 25. März. Im vorigen Monat wurden ab hier 129 208 Tonnen Kohlen versandt, des Bergarbeiterstreiks wegen 21 517 Tonnen weniger als im Februar 1899. — Der Ziegelkonvention Zwickau-Werdau sind jetzt die Ziegcleibesitzer von Crimmitschau und Umgegend beigetreien. Die Ge schäftsstelle befindet sich in Zwickau. — Fünfzehn Bergarbeiter kamen m einem Schachte des Zwickauer Reviers in große Gefahr verschüttet zu werden. Ein völkerung bereitete dem Monarchen enthusiastische Kund- seillos gewordener Kohlenhunt hatte die Bauten der gedungen.