Volltext Seite (XML)
WkWMlWer WM Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Oersdorf, Lugau, Hermsdorf, Zernsdorf, Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egndien, Hüttengrund u. s. w- Arntsblcrtt für den Verwaltungsbezirk -es Sta-trathes zu Hohsnstem-GMfttlMl. Grgcrn crlteu Gernernöe-Vevtr'crltuirgerr der uriwliegerrberr Gvtscherfterr ^r. 61. Freitag, den 16. März 1900. 50. Jahrgang. Bekanntmachung zur Nr. 5. Nr. 6. Nr. 7. Nr. 8. der ersten Vertheidigungslinie auf unserem eigenen Grund und Boden zurück. Der F ldzug in Natal war längtr zu unseren Gunsten als wir erwartet haben. Die Engländer werden nie bis Prätoria kommt n. Die Buegher Steyn, Joubert und -ich, wie alle London, 14. März. Wie dem Reuterschen Bureau aus Pretoria gemeldet wird, ist General Joubert dort am Sonnabend eingetroffen, um mit der Regierung zu berathen. Es gehen Gerüchte von Friedensverhandlungen, doch ist eine amtliche Mit- 1 Hebung darüber noch nicht erfolgt. Wien, 15. März. Der sozialpolitische Ausschuß nahm nach längerer Debatte einen Gesetzentwurf seitens der Subkommission an, welcher als normale Arbeits zeit für Arbeiter unter Tag höchstens 9 Stunden ein schließlich Ein- und Ausfahrt festsetzt. Der Normal- arbeitstag soll am 1. Januar 1901 in Kraft treten, in Berücksichtigung besonderer Fälle erst vom 1. Januar 1902. In dringenden Ausnahmefällen sind Ueber stunden zulässig. Die Entscheidung hierüber steht einer ständigen Kommission zu, welche aus Vertretern der Staatsbehörden, der Bergbammternehmer und der Arbeiter besteht. Außerdem wurde ein Antrag auf P.'rmanenzerklärung des Ausschusses angenommen. Im Laufe der Debatte wies der Ministerpräsident auf den guten Willen dw Regierung hin, eine Abkürzung der Arbeitszeit im Bergbau h^rbeizuführen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß durch das Zustandekommen der angekündigten bezüglichen Vorlage in der von der Negierung nach Ostern in Aussicht genoinmenen Session die Angelegenheit einen befriedigenden Abschluß finden werde. Allen Voraussetzungen entgegen ist plötzlich der nordwestböhmische Bergarbeiterausstand, der jetzt gerade 52 Tage dauert, in eine sehr ernste, gefahr drohende Situation getreten. Die Werkbesitzer zu Teplitz hielten jüngst eine Sitzung ab, in der sie be schlossen, allen Arbeitern Generalpardon zu ertheilen, sofern diese sich bis zum 16. d. Mts. zur Wieder aufnahme der Arbeit melden würden. Die Streik deputation wurde beauftragt, diesen Beschluß an die einzelnen Comitees weiterzugeben. Trotzdem nun die betreffende Deputation ausdrücklich diese Frist für viel zu kurz und die Beilegung des Streikes in diesem Fall für unmöglich erklärte, ließen die Werkbesitzer b kannt machen, die Arbeiter hätten bereits den Generalpardon angenommen. Die Folgen dieser zweifelhaften Handlungsweise sind geradezu verhängniß- voll. Tausende von Flugblättern verbreiteten blitz schnell die Kunde hierüber unter den Arbeitern, welche nun in gerechtem Mißtrauen beschlossen, den General pardon abzulehnen. Außerdem ist es bereits zu ernst lichen Ruhestörungen gekommen. Wir erhalten darüber folgendes Telegramm: Ttplitz, 13. März. In riesigen Schaaren er schienen heute die Arbeiter vor der hiesigen Bruderlade und verlangten ihr eingezahltes Geld zurück. Sie er klärten alle, sie kümmerten sieb nicht mehr um die Alters- und Jnvaliditätsrente, da sie jetzt mit Weib s) des Reichsgesetzblattes: Gesetz, betreffend die Controle des Reichshaushalts, des Landeshaushalts von Elsaß-Lvthringen und des Haushalts der Schutzgebiete für das Rechnungsjahr 1899. Bekanntmachung, betreffend die Einrichtung und den Betrieb der Zinkhütten. Gesetz, betreffend die Freundschaftsverträge mit Tonga und Samoa und den Freundschasts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Zanzibar. Verordnung zur Ausführung des Gesetzes betreffend die Freundschastsverträge mit Tonga und Samoa und den Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Zanzibar. Verordnung, betreffend das Flaggenrecht deutscher Binnenschiffe, die ausschließlich auf ausländischen Gewässern verkehren. b) des Gesetz- und Verordnungsblattes: In MUMnstml in Wm. Wien, 13. März. Heute Abend sanden 5 von Socialdemokratie einberufene Volksversammlungen Rtw-Uork, 15. März. Das „Evening Journal" veröffentlicht folgende Depesche des Präsidenten Krüger aus Prätoiia vom 13. Mär-, die Burghers werden erst mit dem Tode zu kämpfen aufhören. Unsere Streitkräfte gehen in gute Ausstellunge: nach der von den Werksbesitzern direkt in eine Falle gelockt worden seien. Durch diesen plötzlichen Umschwung der Verhältnisse sind alle gestrigen Berathungen im österreichischen Abgeordnetenhause, die auf sofortige Beilegung des Streiks hinzielten und wobei es zu stürmischen Szenen kam, für den Augenblick großten- theils werthlos geworden. Brüx, 14. März. Die gestrigen Kundgebungen haben sich heute erneuert. Auswärtige streikende Berg arbeiter sammelten sich vor der Bcuderlade an; sie wur den zerstreut, vereinigten sich dann wieder unter Johlen und Schimpfen, etwa 800 Köpfe stark, auf dem Markt platze, bis die Gendarmerie und die Polizei sie zerstreu ten. Vier Verhaftungen wurden vorgenommen und die Ruhe wieder hergestellt. Troppau, 13. März. Zwei in Ostrau und Or< lau abgehaltene Volksversammlungen unter freiem Himmel, an denen 12000 bez. 8000 Personen theilnahmen, be schlossen einmüthig, im Ausstand zu verharren, bis das Gesetz über den Achtstundentag perfect geworden sei. und Kindern verhungern müßten. Biele schrieen in höchster Erregung: „Wir wollen unser Geld! Wir wandern aus!" Die einschreitende Gendarmerie wurde überall mit Steinen zurückgetrieben, sodaß Militär reclamirt werden mußte. Wie weiterhin aus Teplitz telegraphirt wird, richtete das dortige Streikkomitee nach einer gestern Nacht abgehalteneil Konferenz an das Abgeordneten haus ein" Telegramm, in w.lchem der Sachverhalt klargelegt und angeführt wird, daß die Streikenden statt, in welchen das Verhalten der Regierung und des Parlaments zum Bergarbeiterausstand zur Sprache ge langte. Eine Versammlung wurde wegen der in derselben ausgestoßenen Ruse gegen die Regierung aufgelöst, worauf die Theilnehmer an di^er Versammlung in den Straßen Kundgebungen veranstalteten, die von der Wache mit blanker Waffe zerstreut wurden. Einige Personen wur den verhaftet. Wien, 13. März. Im Abgeordnetenhaus wurde heut über den Dringlichkeitsantrag des Abg. Slama, betreffend den Kohlenarbeiterstreik, berathen. Abg. Daszinsky greift heftig das Verhältniß der Gewerke und der Behörden gegenüber den Arbeitern an und sagt, wenn 70000 Arbeiter gedemüthigt wieder die Arbeit aufnehmen müßten, so könnten statt friedlicher Organisationen anarchistische Bestrebungen auftanchen. Der sozialpolitische Ausschuß möge nicht zögern, einen Gesetzentwurf, betreffend die Verkürzung der Arbeits zeit, anszuarbeiten. Nach der Rede Daszinsky'« kommt es zu heftigen Auftritten zwischen den C* ristlichsozialen und Sozialdemokraten, weil der 2. Stück. Verordnung über die Beobachtung der geschlossenen Zeiten in polizeilicher Hinsicht. Bekanntmach ung, die Concessionirung der Badischen Feuerversicherungsbank in Karlsruhe betr. Verordnung, die Abänderung der Verordnung die Aufhebung von Todten und Scheintodten w. betr. Verord nung, Enteignung zur Beseitigung des Bahnüberganges auf der Haltestelle Großzschocher betr. Verordnung zur Ausführung des 8 13 Abs. 2 und des H 14 des Telegraphenwege-Gesetzes betr. Verordnung, eine Abänderung des Formulars zu den Heimathscheinen für das Ausland betr. Bekanntmachung, die Verleihung des Hofranges an die Gartenbaudirectoren betr. Hohenstein-Ernstthal, am 15. März 1900. Der Stadtrath. vr. Polster. der westlichen Seite erhielt. Später stellte sich nun heraus, daß das Grundstück, welches Herr Richter erhielt, 14 Meter größer war als das abgetretene. Die Stadt verwaltung hatte nun Herrn Richter ersucht, an der Gas anstaltsstraße zur Verbreiterung der Kurve noch ein wei teres Stück Areal herzugeben. Herr Richter hat da gegen erklärt, daß er die fraglichen 14 Meter der Stadt abkaufen wolle, ä Meter zu 1,50 Mk. Der Finanz- Ausschuß hat die Angelegenheit geprüft und das Angebot für annehmbar erklärt. Auch Herr Stadtv. Emil Rein hold befürwortet die Annahme des Vorschlages, mit wel chem sich endlich auch das Stadtverordneten-Kollegium einstimmig einverstanden erklärt. — Der nächste Punkt der Tagesordnung, Richtigsprechung zweier Rechnungen, fand dadurch Erledigung, daß das Kollegium die Rech nung der Stiftungskasse für das Jahr 1895/96 und die Rechnung! n der Wasserwerkskasse sür 1895/96 einstimmig richtig sprach. — 6. Kenntnißgabe eines Nathsbeschlusses betr. die 'Baufluchtlinie Hohe- und Bergstraße In der Sitzung vom 29. Drzbr. vorigen Jahres ist die Bau fluchtlinie der Hohe und Bergstraße festgelegt worden und daraus amtlich bekannt gemacht, daß etwaige Wider sprüche gegen dieselbe beim Stadtrath geltend gemacht werden können. Herr F W. Layritz hatte daraufhin Einspruch gegen die projektierte Baufluchtlinie an der Bergstraße erhoben, da dieselbe 3 Meter in sein Grund stück cinschneide und das letztere deshalb mangels genü genden Hinterlands an Bauwerth verliere. Der Raths- befchluß, vorläufig von der Festlegung der genannten Baufluchtlinie Abstand zu nehmen, wird vom Herrn Stadiv. Emil Reinhold befürwortet und das Kollegium faßt einstimmig in diesem Sinne Beschluß. — Hierauf nichtöffentliche Satzung. christlichsoziale Abgeordnete Steiner in seiner Rede erklärte, die Arbeiter im Revier Ostrau-Karwin lebten billig, die Hauptsache für ihre Noth sei der Brannt wein; der sozialdemokratische Abgeordnete Berner ruft dem Redner zu: „Sie von Rothschild bezahlter Spitzel!" (Großer Lärm.) Neuer Lärm entstand während der folgenden Rede von Gregoric, welcher sich darüber aushielt, daß der Vizepräsident Prade dem Abg. Daszinsky wegen seiner antidynastischen Aeußerungen keinen Ordnungsruf ertheilt hatte. (Rufe: Denunziant! Lärm.) Es bemerkt sodann Abg. Or. Bärnreither, daß im vorliegenden Streik die einzige Möglichkeit ein Vergleich sei. Redner hält nicht für angezeigt, gesetzgeberisch einzugreifen. Abg. Primavesi führt aus, daß eine Art Revierkammer eingesetzt werden müßte, die zu je einem Drittel aus Arbeitern und Vertretern der Werk- und Staatsfunktionäre be stehen soll, welche die Angelegenheit eingehend zu prüfen hätte. Die Debatte wird hierauf geschloffen. Nach den Ausführungen der Generalredner Dzieduszycki und Berner nahm das Haus einstimmig den Antrag Slama an, die Regierung sei aufzufordern, mit allen Mitteln auf die Beendigung des Streikes hinzuwirken. Die Resolution Seichard, die Regierung sei auszu- fordern, dahin zu wirken, daß männliche Arbeiter nicht vor dem 19. Lebensjahr und weibliche Arbeits kräfte überhaupt nicht unter Tag beim Kohlend, rgban hinzugezögen werden, wurde einstimmig an den sozial politischen Ausschuß überwiesen. Nr. 5, 6, 7 und 8 des Reichsgesetzblattes und das 2. Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen vom Jahre 1900 sind eingegangen und liegen an Rathsstelle, Zimmer Nr. 1, Einsichtnahme aus. Der Inhalt ist folgender: WnWt Am AMMiM M HckBm-lmWal am 13. Mar? 1900. Vorsitzender: Herr Vicevorsteher Koch. Anwesend: 21 Mitglieder Am Rathstische: Die Herren Stadträthe Müller, Börner und Anger. Zu Punkt 1 der Tagesordnung wird als Protokollant, nachdem Herr Stadtkassenbuchhalter Schreckenbach mit Rücksicht auf seine anderweiten Dienstgeschäfte abgelehnt hatte, Herr Stadtkafsenbuchhalter Geißler gewählt. 2. Punkt. Errichtung einer neuen ständigen Lehrer stelle. Herr Stadtv. Friedemann rcserirte über diesen Gegenstand und führte aus, bei der Berathung des Haushaltplanes sei es ausgefallen, daß sich im Schuletat ein Posten von 1800 Mark für Ueberstunden und Ver tretungen befinde. Schon damals sei ungeregt morden, man möchte doch an Stelle dessen eine neue ständige Lehrerstelle gründen. Herr Friedemann bringt ein Schreiben des Herrn Schuldirektor Dietze zum Vortrag in welchem Letzterer die Nothwendigkeit ausführlich klar legt, und bittet schließlich das Kollegium, dem Beschlusse der Schuldeputation beizutreten und die Lehrerstelle zu errichten. Herr Stadtv. Schellenberger bemerkt hierzu, man möchte, da sich für die neue Klasse die Anschaffung neuer Schulbänke nöthig mache, diese nicht auswärts, Transvaal. Wie die Neue Freie Presse erfährt, sind die , Wiener diplomatischen Kreise überzeugt, daß der , Fri de bald zu Stande komme, daß aber die Buren auf die Unabhängigkeit Transvaals und des Oranje- Freistaates verzichten müssen und daß der Friede nicht wülier unterzeichnet wird, als bis die englischen Truppen in Pretoria eingerückt sind. Nach einer Reutermeldung habe Deutschland p de Intervention im südafrikanischen Kriege abgelehnt. Die betreffende Depesche lautet folgendermaßen: London, 13. März. Reuters Bureau veröffent licht folgende Meldung aus Durban vom 12. d. M.: Auf das Ersuchen der Transvaalregierung an Deutsch land um Vermittelung oder Intervention erwidert die deutsche Regierung, sie müsse eine Einmischung ab lehnen, da sie der Ansicht sei, daß sie in keiner Weise von dem Conflict berührt sei. Die Resultate des Appells Transvaals an die anderen Großmächte sind noch nicht bekannt. Das offiziöse Wölfische Telegraphenburau ver öffentlicht hierzu folgenden Commentar: Nach unseren Erkundigungen ist vorstehende Meldung falsch und der Sachverhalt vielmehr wie folgt: Die Regierungen der beiden südafrikanischen Republiken hatten durch die Consuln in Pretoria an eine Reihe größerer und kleinerer Staaten das Ersuchen um freundschaftliche Vermittelung gerichtet. Die deutsche Regierung hat darauf geantwortet, daß sie gern bereit sein würde, bei einer Vermittelung mitzuwirken, sobald die Grund bedingung einer solchen vorhanden wäre, d. h. wenn sestgestellt sei, daß beide Gegner die Vermittelung wünschten. Aus Washington wird von verschiedenen Seiten übereinstimmend gemeldet, die Regierung der Ver einigten Staaten schicke sich an, eine Art Vermittler- Rolle zwischen England und den Republiken zu über nehmen. Der amerikanische Consul in Pretoria, Hay, habe sich auf Veranlassung des auswärtigen Amtes in Washington an die englische Regierung um Mit- theilung dcr Bedingungen gewandt, zu denen diese Frieden schließen würde. Auch sei dem hiesigen Bot schafter Choate eine Note zur Unterbreitung an Salis bury zugegangcn. Amerika beabsichtigt denselben Quellen zufolge keine eigentliche Intervention, glaubt sich aber ähnlich wie schon bei früheren Gelegenheiten als Bei mittler zur Milderung der dem Besiegten auf- zuerlegenden Bedingungen nützlich machen zu können und auch zu diuf n, ohne England zu nahe zu treten. sondern bei hiesigen Gewerbetreibenden bestellen Herr Stadtrath Müller versichert, daß dies, wie bereits im vorigen Jahre, auch Heuer wieder geschehen soll. Ein stimmig wird nunmehr dcr Antrag der Schnldeputation, mit Ostern 1900 eine ständige neue Lehrerstelle zu gründen, zum Beschluß erhoben. — 3. Bewilligung von Kosten für Zaunherstcllung in der Logenstraße. Der Referent, Herr Stadtv. Fritz Reinhold, berichtet, daß sich mit der Verbreiterung der Logenstraße ein Arealerwerb nöthig mache, und komme hierbei in der Hanvtsache ein Grund stück des Schützenhauswirthes Herrn Schmidt in Frage. Herr Schmidt hat sich bereit erklärt außer dem bereits von seinem Grundstück zur Logenstraße gezogenen Areal noch ca. 600 Quadratmeter unentgel-lich abzugeben, jedoch unter der Bedingung, daß er so lange von Straßenbau- beiträgen befreit bleibt, als er nicht größere bauliche Ver änderungen auf seinem Grundstück vornimmt, und daß die Stadtgemeinde die Kosten für Herstellung des neu zu errichtenden Zaunes trägt. Es handelt sich hierbei um 196 Meter Stengelzaun, ü Meter 2 Mark sind 892 Mark und um die Anbringung von 50 Stück eisernen Säulen von je 2 Meter Länge, ü 5,30 Mark, sodaß sich die Baukosten auf insgesammt 657 Mark belaufen dürften. Nachdem noch Herr Viccvorstcher Koch diesen Antrag befürwortet und Stadtv Löwel die Beschleunigung der Bauarbeiten beantragt, tritt das Kollegium einstimmig dem Beschluß des Stadtrathes bei. — 4. Arealanstausch mit Herrn Baumeister Louis Richter in der Logenstraße. Wie Herr Vicevorstehcr Koch erwähnt, hat im vergangenen Jahre in der Logcnstraße ein Arealaustausch zwischen der Stadtgemeinde und Herrn Richler stattgefunden, wodurch Letzterer für einen Streifen ihm gehörigen Areals an der östlichen Seite seines Grundstücks ein gleiches Stück an