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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 25.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190002257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000225
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-02
- Tag 1900-02-25
-
Monat
1900-02
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 25.02.1900
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im ei erreg! die lh es au der L Cham es do Charr englis Wahr lain f hat ft Parla Cham nicht, Glück. Kriec St Ml ob' wä sicl um die Pr lau abz Aei gek die Me nac Me geb für Vo schl sah fun die geb' gefc Ges dar, Hil' uns Heil nich cons posi die l des lich zufel Dor ermi gedr erfül gehe, neue Reiä daß Tsch. Jede! Regi' viel > am Tag die i nehm dem bedeu Weni eine! Unzu Jtal« Sorg Menn T zu Julius Popp. oei aus von der An fonstigen Eiuzelnachrichten wäre noch melden: London, 23. Febr. Rach Telegrammen Ottawa kabelte Roberts an den Gouverneur Kanada seine Glückwünsche zu der Tapferkeit Rosenkranz, verübt. Sie hatten zwei Lastgeschirre den Leubnitzer Berg hinaufzufahren. Zwei Pferde konnten den Wagen nicht ziehen, weshalb alle vier vor einen Wagen gespannt wurden. Eines der Deichselpferde wollte nicht mehr ziehen. Was thaten die beiden Unholde? Sie banden dem Pferde die Zunge mit einem Strick an den Unterkiefer fest und — Meerane, 22. Febr. Der hiesige Gewerbe- verein hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, eine — Oelsnitz, 24. Febr. Wie verlautet, hat de, Herr Amtshauptmann Dr. Hallbauer . cn Ausschuß der hier noch streikenden Bergarbeiter ochin verständigt, daß seine in der gestrigen öffentlichen Bergarbeiter- Versammlung im Braunen Roß z,gesicherten Bemüh ungen bei den vom Arbciterausstande noch betroffenen Bergwerksverwaltungen keinen Erfolg gehabt )abe«. Die Werksverwallungen hatten sich vielmehr zu welchen Bedingungen sie überhaupt den einzelnen sich wieder zur Arbeit meldenden ausständischen Berg arbeiter w eder aufnchvcn würden. Zwickau, 24. Febr. Die neuen, ermäßigten Forderungen der Arbeiteivertreter lehnte der Verein -irr bergbauliche Interessen ebenfalls ab, doch soll eine Lohnregeiung in Aussicht stehen Zwickau, 24. Febr. DaS „Zwickauer Wochen blatt" veröffentlicht folgende amtliche Meldung: Gestern Abend sind von einer B.legschaft von 2942 Mann 630 Mann — 21,4 "/g nicht angesahren. Heute früh sind von einer Belegschaft von 8289 Mann 1132Mann — 13,6 /o nicht angciahren. Der Streik ist bedeutend in der Abnahme begriffen. Werdau, 24. Febr. Der hiesige Sladtrath ver bot eine Volksversammlung mit der Tagesordnung, der Zwickauer Bergarbciterstrcik. Essen a Ruhr, 24 Febr. Die „Rheinisch-W.st- fälischc Ztg " meldet: Nach dem in der gestrigen Zcchenbesitzer-Versammlung des Kohlensyndikates vom Vorstände erstatteten Berichte, betrug im Januar die Mindersörderung 209,676 Tonnen — 4,63 0^ gegen 10,33 0/0 im December und 2,99 0/0 im Januar 1899 Der Durchschnittversandt betrug pro Arbeitstag 15,475 Doppclwagen Kohlen, CoakS und Briketts — 10,96 0/0 befestigten dann die beiden Strick-Enden am Ortscheit des vorderen Pferdes. Nun wurden die Pferde an getrieben und dabei dem einen Thiere die Zunge aus dem Maule gerissen. Das Pferd ist zwar sofort in ärztliche Behandlung gekommen, wird aber wohl noch getötet werden müssen. Die beiden rohen Menschen dürften für ihre empörende Thierquälerei eine exemplarische Strafe erhalten. mehr im December und 7,05 o/g mehr als im Januar 1899. Der Bericht b.iont die andauernde und nich! im vollen Umfange zu befriedigende Nachfrage auf dem Kohlenmarkte. Die Erneuerung der LieftrungSvertcäge ist im Großen und Ganzen beendet. Zeitz, 23. Febr. In den Meuselwitzcr Gruben ist infolge Beschlusses einer großen Bergarbeiter- Versammlung heute früh der Streik allgemeiner ge worden. Stimmt!iche Belegschaften der Prehlitzer Werke sowie der Gesellschaften „Fortschritt" und „VcreinS- qlück" sind nicht angesahren. Eine Reihe weiterer Gruben hält mit dem Resultat der heutigen Anfahrt noch zurück Am fmM. Lbnftube ist zu vermiethen und kann Mitte März bezogen werden. Oberlungwitz 50V. Frankreich. Ein gewisser Philipp, höherer Verwaltungsbe amter im Marineministerium, ist flüchtig geworden, nachdem er der englischen Regierung alle Verschiffungs abmachungen der Transvaalregierung, die er im amt lichen Verkehr mit Dr.Leyds kennen gelernt, umtau send Lstr. zum Kauf angeboten halte. Leyds hatte den Vorrath entdeckt und der französischen Regierung angezeigt. Von a.. derer Seite wird hierzu gemeldet: Philipp habe Ende Dezember und Anfang Januar an den englischen Botschafter und das englische Kriegs amt Briefe gerichtet, in welchen er anbot, die Namen jener Schiffe anzugeben, welche Munition und Kriegs- kontrebande nach Transvaal bringen sollten. „Libre Parole" will wissen, Philipp habe dem englischen Botschafter Briefe betreffend eine geheime Mission an geboten, mit welcher er von Dr. Leyds betraut sein sollte. Philipps Briefe seien auf der Post abgefangen worden. Er soll geflohen sein und sich gegenwärtig in England aufhalten. Der „Jntransigeant" beschul digt den Marineminister, die Flucht Philipps begünstigt und Alles aufgeboten zu haben, die Angelegenheit zu vertuschen. — Der Disziplinarrath des Marineministe riums forderte Philipp auf, innerhalb einer bestimmten Frist zu seiner Rechtfertigung zu erscheinen. — Wird sich hüten! Hm lltbwWhme regelmäßig zu vergebender grö ßerer Moste« Mnelvngsnn werden sofort Leute gesucht. Meldungen werden Sonntag Nachmittag zwischen 4—5 Uhr in Peenerts Restaurant entgegen gen. London, 23. Febr. Dem „Reut. Aurea»" wird aus Pretoria vom 21. gemeldet: Eine amtliche Meldung besagt, daß heute früh die Nachricht von einem Gcschützkampf westlich von LoleSberg eingettoffen ist. Der Bencht fährt fort: Bei Petrusberg begann das Geschützftuer um 6 Uhr morgens. Ein heftiger Kampf wird heute erwartet. General Dewey tele graphierte gestern vom Petrusberg: Alles ruhig, ab gesehen von einigen Kanonenschüssen und kleinen Schar mützeln. Gestern Abend stürmten die britischen Truppen die Ste iung der Verbündeten bei SchautzeS, sie wur den jedoch wieder zurückgeworftv. Eine Nachricht von Cronjc besagt, seine Verluste am gestrigen Tage be trugen 14 Todte und Verwundete. Dewey hatte keine Verluste. Commandant Froremann meldet, daß er vom 15. bis gestern von »en Engländern am Modder fluß fast umzingelt war, am Sonntag jedoch mit einer kleinen Anzahl Leute durch die Flanke durchgebrochen sei. Es habe ein heftiger Kampf stattgefunden. Die Engländer machten sich bereit, unser Lager zu erobern. Wir wurden zusammen mit unserm General 5 Meilen vom Hauptlager von 2500 Engländer» umz'vgelt, aber wir bahnten uns einen Weg und brachen des Nachts durch. Unsere Verluste belauien sich auf 7 Todte und 6 Ve'.wundete. Die Verluste der Engländer sind größer. Anderen Meldungen zuftlge trafen die Eng länder gestern bei Koodovsberg mit Infanterie und Lanciers ein. Die Angriffe wurden aber abgeschlagen. (DaS „Reutersche Bureau" bemerkt zu diesem Tele gramm, daß Petrusberg 20 Meilen südöstlich vom KoodooSberg und 15 Meilen östlich vom Paardeberg auf der Straße nach Btumfontem liegt, daß die ganze Meldung aber sich wahrscheinlich in der Hauptsache auf die am Mittwoch von Roberts gemeldeten Kämpfe mit den Verstäi kangen der Buren beziehe.) Transvaal. London, 24. Februar. „Daily Chronicle" wird aus Kimberley vom 21. gemeldet, die Transvaalburen haben sich an der Grenze nördlich von Kimberley angesammelt. Ein Theil der feindlichen Truppen hat unser Lager beschossen. Berlin, 24. Februar. Wie aus Brüssel ge meldet wird, ist die Kriegslage unverändert; bis zum 23. Februar nachts hielt die Armee Cronjes tapfer stand. Die weiteren Schicksale hängen von dem recht zeitigen Eintreffen der Burengenerale Botha und Lucas Meyer ab, die mit 6000 Mann von Blumfontein abgegangen sind. London, 24. Febr. Aus Durban vom 23. d. Mts. wird gemeldet: Hier gehen Gerüchte um, daß Ladysmith entsetzt, General Cronje mit 8000 Mann nach einem heftigen Kampfe sich ergeben habe und auf Seiten der Buren 1700 Mann theils ge- tödtet, theils verwundet worden seien. Unter den Ver wundeten soll sich General Cronje befinden; auch General Kitchener soll am linken Arme leicht verwundet worden sein. Dem Reuterschen Bureau liegt keiner lei Bestätigung dieser Nachrichten vor. London, 24. Februar. Die Aufregung der Bevölkerung in Erwartung der Bestätigung der Nieder lage Cronjes ist unbeschreiblich. Dichte Gruppen aus allen Kreisen der Bevölkerung belagern förmlich das Kriegsamt, um sofort das Resultat des Schlacht am Modderfluß zu erfahren. London, 23. Febr. Aus Chieveley wird vom Mittwoch berichtet, d^ß Thorneycrost berittene Jn- fanterie bei dem Versuche, den Tugela zu überschreiten, am Dienstag Abend von den Buren zurü ^geschlagen wurde, es sei möglich, daß die Buren nur auf starke rückwärtige Positionen zurückgewichen feien, was, so bemerkt der englische Berichterstatter, unsere Aufgabe schwierig gestalten würde. Jedenfalls beschießen die Buren die Engländer unausgesetzt. London, 23. Febr. Aus Lorenzo Marquez wird gemeldet, daß sechstausend Vurghers von Lady smith nach Bloemfontein geschickt wurden. Gerüchten zufolge wurde der Sitz der Freistaat-Regierung nach Wynburg (nördlich von Bloemfontein) verlegt. Ausstellung von Alterthümern und alterthümlichen Gegenständen aus Meerane und Umgegend zu ver anstalten. — Der Rath unserer Stadt beschloß, der Petition der Gemeinden Oberlungwitz, Gersdorf usw., die Führung einer Eisenbahn von Glauchau nach Chemnitz durch das Lungwitzthal betr. sich anzu- schließen in der Erwägung, daß diese Bahn gleich zeitig als Fortsetzung der Linie Gera-Glauchau ge dacht ist. — Daß ein Pferd einen Menschen beißt, ist schon oit dagewesen, daß aber ein Mensch ein Pferd beißt, das schlägt doch wohl entschieden den Rekord Ben Akibas. Aus Eicha bei Koburg vernimmt man, daß kort ein Mensch zur Anzeige kam, weil er a. s Ueber- mnth einem vor einer Restauration stehenden Pferve ein Ohr durchgebissen habe. — Glaucha«, 22. Febr. In seiner letzten Sitzung beschloß der Gewerbeverein, auf dem Wege einer Petition den Rath zu ersuchen, alle städtischen Arbeiten öffentlich auszuschreiben, damit alle hiesigen Gewerbetreibenden die Gelegenheit haben sich darum zu bewerben. — Auf einem Wiesengrundstück, un weit der Wasserkunst unserer Stadt auf Niederlung- witzer Flur, gerieth man im vorigen Herbst bei der Drainirung auf ein Torflager. Gutsbesitzer Bauch grub infolge dieser Wahrnehmung auf seinem oberhalb dieser Stelle gelegenen Wiesengrundstück eine etwa 2 m tiefe Grube. Bei einer Tiefe von 1'/,m kam er wiederum auf eine ungefähr 2 m tiefe Torsschicht, woraus man mit Bestimmtheit auf ein großes um fangreiches Lager schließt, das sich zur Ausbeutung lohnen dürste, da der Torf sogar große Baumstämme (nach den Beobachtungen anscheinend Birken- und Eichenholz) enthält und, gehörig getrocknet, von leich ter Brennbarkeit und guter Heizkraft ist. — Glauchau, 23. Febr. Von einem recht betrübenden Unglücksfall wurde gestern früh die Familie des Schlossers F. betroffen. Frau F. war gegen i/z6 Uhr aufgestanden, um für ihren Mann, der auf Arbeit geht, den Kaffee zu bereiten, hatte aber ihr Jahre altes Töchterchen im Bette liegen lassen. Ms die Mutter gegen 7 Uhr in die Kammer ging, um ihren Liebling aufzunehmen, fand sie, daß sich das Kind vollständig umgedreht und sich mit dem Gesicht in die Decke eingewühlt hatte. Wer er mißt aber den Schreck der Mutter, als sie ihr Kind beim Aufnehmen leblos vorfand. Ein schnell herbei- zeholter Arzt konnte nur noch den bereits durch Er- 'ücken eingetretenen Tod des Kindes konstatiren. — Naumburg a. S„ 19. Febr. Heute Vormittag ereignete sich zwischen Raumburg und Leiß- TszeSgeschichte. Der Berliner Berichterstatter des „Daily Tele graph" drahtet, er könne bestimmt behaupten, vaß die Beziehungen zwischen der deutschen und der britischen Regierung fortgesetzt überaus freundlich seien. Seit der fr-undschaftlichen Beilegung des Zerwürfnisses über die Beschlagnahme deutscher Schiffe habe nichts das Einvernehmen beider Regierungen getrübt. Weder Deutschland, noch andere Großmächte beabsichtigten, sich in den süda'rikanischcn Krieg cinzumischen und einen Druck auf England auLzuüben. Keine Macht habe in dieser Richtung Schritte bei dem berliner Ca binet gethan, noch habe die deutsche Regierung aus eigenem Antrieb irgend eine andere Regierung darüber auSgeforscht. Oesterreich. Auch im österreichischen Abgeordnetenhause ist der südafrikanische Krieg gestern zur Sprache ge kommen. Bei der Berathung der Rekrutenkontingents- Vorlage erklärte, wie man uns aus Wien telegraphirt, der Abgeordnete Türk sein Bedauern, daß keine Groß macht einen Finger rühre, um das Volk der Buren gegen Gewalt und Unterdrückung zu schützen, es fei sogar die Reutralität zu Ungunstcn der Baren verletz! worden. Der Redner lehnt im übrigen die Vorlage ab. Der Vicepräsider t Lupul ruft den Redner nach träglich wegen feiner Äußerung zur Ordnung. Daun sagte der Abgeordnete Wolf: „Durch einen Erlaß der Kriegsministe lS wurde angeordnet, daß aus dem Brünner Monturdegot 2000 Pferdesättel den Engländern zur Verfügung gestellt werden. Unser Monarch führt den Beinamen „der Ritterliche". Kann eS aber ritterlich genannt werden, einem starken, mächtigen Raubstaate Unterstützung zu leisten? Das ist unritterlich." Die evangelische Gemeinde Floridsdorf hat die Erbauung einer protestantischen Kirche beschlossen. Sie hat deshalb an die Gemeinde das Ansuchen um käuf liche Ueberlassung eines Baugrundes gerichtet. Darauf hin hat die Gemeindevertretung beschlossen, der evan gelischen Gemeinde zur Erbauung einer protestantischen Kirche einen entsprechenden Baugrund geschenkweise zu Ein « LoxLs 8 in der 2. Etage ist noch miethfrei bei «ZoH. Otto Kaufmann Breitestraße 19. Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 23. Februar 1100. M!tthtUung»n von allgemeinem Interesse werden dar bar em> gkgrngenommen und eventl. honvr'rt.; — Hohensteiu-Enstthal, 24. Februar Ein nichtswürdiger Frevel ist auf der Langenberger Chaussee verübt worden. ES wurden dort 8 jun e Kirsch bäumchen und 7 Ebereschen umgebrochen oder ent wurzelt. Hoffentlich gelingt es, den Frevler zu ent- decken; eine harte Strafe ist ihm sicher. DaS Kgl Landgericht Freiberg hat kürzlich einen solchen Frevel mit 8 Monaten Gefängniß bestrait. — Waldenburg. Herr Kaufmann Koch hier, selbst beabsichtigt hier eine Fabrik eiserner Bauconstruk tonen zu errichten. — Glauchau. In der verlängerten Auestraße London, 24. Febr. Die „Times" sagt in einem Artikel, es sei weniger wahrscheinlich als bisher, daß gegenwärtig bedeutende Verstärkungen der Buren gegen Roberts marschirten. Anscheinend hätten sich die Buren von Ladysmith nicht in der Stärke zurück gezogen, wie man vor ein oder zwei Tagen annahm London, 24. Febr. „Daily News" melden aus Lorenzo Marquez vom 21. d.: Hier eingegangenen Nachrichten zuftlge ist der Telegraphendraht zwischen General Cronje und Blumfontein zerschnitten. Die Meldungen von der Front lauten widersprechend. „Daily Telegraph" berichtet aus dem Lager von Chieveley vom 20: Nachdem die Buren von einer Stellung, welche sie besetzt hatten, über den Tugela zurückgctrieben wurden, haben sie gestern wieder eine Schwenkung gemacht und jetzt die Höhenrücken bei Nielthorpe-Station südlich des BulwanabergeS besetzt, von wo sie uns den Uebergang über den Tugela streitig machen. Demselben Blatt w'.rd aus Pietermaritzburg vom 22 gemeldet: In dec Nähe von Pieters hat heute früh ein Gefecht begonnen, da der Vormarsch Bullers auf ein starkes Gewehr- und Geschützftuer ge stoßen ist. zwei Bataillone, deren Maximgeschütze kleinlich klangen hierfelbst wird die Errichtung einer mechanischen Weberei gegen das betäubende Brüllen der großen Kanonen, geplant welche aus zwei langen Reihen auf beiden Flußufern Tod und Verderben spieen. Der Verlust der Buren ist noch unbekannt." Der Correspondent schließt: „Ich schreibe mitten im schlafenden Lager. Kein Laut stört den schweren Schlummer der müden Kämpfer. Unten im Flußthal ist kein Feuer zu sehen, kein Schrei ertönt. Der grimme Widerstand des Cronje hat etwas Tragisches; man kann nicht umhin, seinen Muth zu bewundern." Wir müssen immer wiederholen, daß erstlich bei all den vorstehenden Nachrichten es sich um solche aus englischer Quelle handelt und zweitens, daß es sich dabei um Kämpfe am Montag und Dienstag handelt, über welche bereits kurze Nachrichten von Burenseite am Freitag Vorlagen. In diesen Nachrichten war ge sagt, daß die vom Präsidenten Steyn befehligten Buren behaupteten, sie hätten die Engländer nicht nur zurück- geschlagen sondern auch „mehrere von den Engländern besetzte Höhen genommen". An Wahrscheinlichkeit ge winnt diese Behauptung dadurch, daß Lord Roberts bis jetzt von einem Erfolge nichts zu berichten gewußt hat und daß am 20., also am Tage nach dem Gefecht sein Hauptquartier noch nicht vom Paardcberge hatte vorgeschoben werden können. Jedenfalls erhellt schon aus den vorläufigen schweren Verlusten, die Lord Ro berts gemeldet hat, daß inzwischen beträchtliche Ver stärkungen zu Cronje gestoßen sind, um seinen Rückzug zu decken, und daß die Buren auch hartnäckigsten Widerstand leisten. Gedeckt durch die Ausnahmestellungen und die, wie es scheint, bisher erfolgreichen Rückzugs gefechte der Buren ist wahrscheinlich der burische Train ein erhebliches Stück Weges weiter gekommen Ucber die Vorgänge in Natal liegen heute einige Nachrichten vor, aus ihnen ist aber nicht recht zu ent nehmen, daß Buller auf feinem Vormärsche nach Lady- smith erhebliche Fortschritte gemacht. Der Daily Mail wird auS Chieveley telegraphirt: „Dienstag waren die Operationen säst ausschließlich aus ein Artillerie-Duell beschränkt, wobei die englischen Geschütze allmählich vorginger. Die feindlichen Geschütze, der n Aufstellung nicht festgestellt werden konnte, wurden aggressiver, doch hatten die Engländer wenig Verluste. ES heißt, daß mau viele Buren sich mit Wagen zurückziehen sah. In Durban wettet man, daß Ladysmith Sonntag entsetzt wird. Dagegen wird der Daily News vom Hlang- wana-Berg am Mittwoch gemeldet: Die Buren scheinen neue Positionen vor uns zu beftstigen, um unseren Vormarsch auf Ladysmith zu verhindern Ein Gefangener wurde in Estcourt als General Baron van Dam er kannt. Demselben Blatt wird am Montag aus Lady smith geweitet, das Burengeschütz auf Bulwana habe nach zweitägigem Schweigen soeben wieder energisch mit dem Bombardement der Stadt begonnen London, 23. Febr. Dem Reuterschen Bureau wird aus dem Lager von Ladysmith vom 21. d. M. gemeldet: Am Montag und Dienstag wurde den ganzen Tag über hestig gekämpft. Heute früh begann der ' Kampf von neuem und augenblicklich dauert er noch fort. Die Osficiere der Buren hoffen, die englischen Truppen aus ihren Stellungen vertreiben zu können. MchlrsH. Berlin, 22. Febr. Wie die Morgenblätter aus Danzig melden, wurde in der Wohnung eines Schuhmachers, der in Jnstervnrg bei Verausgabung falschen Geldes verhaftet wurde, eine Falschmünzer werkstatt entdeckt. Z«m Bergarketterstreik. — Gersdorf, 24. Febr. Heute Mittag fand im blauen Stern hierfelbst eine sehr zahlreich, von etwa 6—700 Bergarbeitern besuchte Versammlung statt, um über die Lage bez. über die Fortsetzung des Streiks zu berathen. Zu Vorsitzenden wurden die Herren Jacob und Dietze hier berufen. Hr. Jacob er stattete Bericht und erläuterte die ganze gegenwärtige Sachlage, die es empfehlenswerth erscheinen lasse, ein zulenken und die Arbeit wieder aufzunehmen. Auch in der gestrigen Versammlung in Oelsnitz sei der Be schluß zur Wiederaufnahme der Arbeit gefaßt worden. Zudem vermehre sich täglich die Zahl der die Arbeit wieder Ausnehmenden. Die Ansicht, daß durch ein weiteres Streiken ein Ergebniß nicht erzielt werden würde, behielt auch die Oberhand, und einigte sich schließlich die Versammlung dahin, am Montag früh die Arbeit wieder aufzunehmen. Am jeutigen Nachmittag sollen Deputationen bei den Werksverwaltungen vorsprechen und denselben von dem heute gefaßten Beschlusse Mittheilung machen. kanadischen Truppen und sein Bedauern, daß dieselben am 18. Februar schwere Verluste erlitten«. London, 23. Febr. Der Sohn des bei Paarde berg verwundeten Generalmajors K- ox erstickte nach einer Meldung des Daily Mail bei einem Erdsturz in den Schützengräben von Mafeking. London, 23. Februar. Nach einem Kapstädter Telegramm wird Rhodes heute bei einer General versammlung der De BeerS-Gesellschaft präsidiren. Zunge Hunde große Rasse, zum Ziehen oder Wachen zu verkaufen. Centralstr Nr. 4, Neustadt. Ein noch gut erhaltener Tafelwagen mit Schrolleiter ist zu verkaufen In der Nacht versuchte eine englifche Truppenabthrilung' den Tugela zu überschreiten, wurde jedoch zurück geschlagen. Die Verluste der Buren waren gering Von Ladysmith aus werden die Stellungen der Buren an dem Punkte beschossen, wo der Kipfluß in die Berge fließt. Der Lange Tom antwortet mit großem Erfolge London, 23. Febr. DaS „Reutersche Bureau" meldet aus Colenso von gestern, britische Truppen nahmen das Fort Wylie an dem Rorduser des Tugclo ein. Der Uebergang der Truppen geschah auf einet Pontonbrücke und es stießen dieselben auf keinen nennenSwerthen Widerstand. London, 23. Februar. Ein Telegramm in de, zweiten Ausgabe der „Times" aus Chieveley erklärt, eS fei nu- eine kleine Abtheilung berittener Infanterie während des UebelgangcS über den Tugela von den Buren zurückgeworfen worden. London, 23. Febr. Die Verluste des Generals Buller am 19., 20 und 21. betrugen 5 Osficiere und 20 Mann todt, 7 Osficiere und 105 Mann verwundet. Vom Kapland-Kriegsschauplatz. Kapstadt, 23. Febr. (Reuter-Meldung.) Die britischen Truppen im Norden der Kapcolonie treiben nach und noch die Buren zurück. Moofontein, welches an der nach ColeSberg mhrenden Straße gelegen ist, wurd: von einer von Arundel abgesavdten kritischen Truppen abtheilung besetzt. London, 23. Febr. DaS „Reutersche Bureau" meldet auS dem Burenlager bei Colesberg vom 20. Febr.: Die Verbündeten griffen die Stellungen de, Engländer bei Rietfontein an und nahmen mehrere Positionen, welch: die Engländer jedoch später wieder nahmen. DaS Geschützfeuer dauert auf beiden Seiten fort. MeMim, zu haben in M's WuMMWt. überlassen. Sollte jedoch in diesem Falle die bekannte Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes auch An- . . . Wendung finden, fo wurde beschlossen, den Bauplatz bezogen werden bei unter den billigsten Bedingungen käuflich zu überlassen. Dörfelt, Oberlungwitz. Herr zm Memhnes eines freuudl. möbl. Zimmers gesucht Dresduerstr. 15. Eine Stube ist zu vermiethen und kann sofort ZU kaust« gesucht ein leichter noch in gutem Zu stande befindlicher R«ngn»nge«, desgleichen ein UM UmickM. Ein gebrauchter Kachelofen in ein besseres Zimmer wird zu kaufen gesucht. Wo ist zu erf. i. d. Geschäftsst. d. Bl. ling auf der Thüringer Bahn ein schwerer Ünglücksfall Der in Gera stationftte Maschinensührcr Lehmann, welcher während der Fahrt sich aus der Maschine her ausbcugte, um nach einem Wagen hinter der Maschine zu sehen, der vermuthlich schleifte, stieß mit dem Hinterkopf direkt an einen Brückenpfeiler. Lehmann, welcher erst seit Kurzem verheiratet ist, war sofort todt Er war gebürtig aus Rüsdorf b. Hohenstein. — Gera, 17. Febr. Eine Rohheit sondergleichen 'n haben zwei Geschirrführer, Namens Schönfeld und zu beschließen, ob ur d
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