Volltext Seite (XML)
2056 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 89. 16. Februar 1912. I'. ksöa Orus in Llaärlä. Vsräss Iäovtsvs§ro ^ Lllovtoro, äos., ^pvvtss äs psieolo^ia oisvtiüoa. 8". 4 pss. ksrlaäo, 1?äs2 6a. in Alaärlä. koxsrio, 8avoli62, äos., ^utorss sspavolss 4 bi8xav0-s.msries.v08. 8*. 8 pss. V. kristo L Oa. iv LLaärlä. karäo 6a2ä.v, C., Lslesbv. 80. 3 pss. 50 o. ^.xuilar ^ 6aroia, ^vt., sl oovtrato ^ sl äsrsobo rsal äs toro. 8°. 7 pss. Ll^os äs Usus iv LlaärLä. ^uilar äs kar, L., Ooivsvtariosa 1a 1s^ äs svjvisiarvisvto erimivial. lows I. 8". 12 pss. 60 o. V. Loäri8H62 iv Laäajos. 6ovar8i, ^vt., Iroros vevatorios ^ xrastioas eivs^stioas. 8". 8 pso. Sl^os äs Santiago R.oäriAus8 iv Lur^os. ^.väraäs ^ l7ribs, L. N., 1a i^Issia ^ 1a xolitisa. 8". 4 pss. R. I'. äs R-o^as iv ÜLaäriä. koi^ ^ Lspsrt, 1., 1a autossrotsrapia sv 1a8 plsurssias ssroLdriuosas. 8°. 2 pss. Homo iv ILaärlä. Rio äoav, I'. äsl, Llsetrometria. 8". 16 pss. LLarlauo I^uklSL Larupsr iv Llaäriä. 6ovtrsras, 1o8 baärovss äsl 6rav Nuväo. 2 tom08. 8*. 12 pss. lila bcZxsri, L», 6u1tivos a^rieolas. 8o. 15 pss. I'. 8six iv Larosloua. Olivsr R.oäriAUS2, L., ^ otros, Laoiolopsäia juriäioa. I'omo III. 8°. 18 pss. 50 o. I'. Ssmxrsrs L Oa. iv Valsuoia. äs LurZos, 0., 6 aeomo l-sopaiäi. 8u viäa sus odras. I'ovios I ^ II. 8". ^s 3 pss. sv LspaÜa. 8°. 6 pss. V!p. äs los Si^os äs l'sllo iv ILaäriä. Lobaäilla, L., Viajaväo por Lspava. 8". 3 pss. ssKvros. 2 iomos. 8^. 12 pss. I'lp. äs Oläsioos Oastsllauos iv Llaäriä. Husvsäo, Viäa äsl Luseou. 8°. 3 pss. Der Buchhandel und die Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914. Nachdem sich schon die Zweite sächsische Kammer in ihrer Sitzung vom 22. Januar einstimmig für eine Staatsgarantie von 200 000 zu Gunsten der für 4SI 4 in Leipzig geplanten internationalen graphischen Ausstellung ausgesprochen hatte (Bbl. Nr. IS), beschäftigte dasselbe Königl. Dekret Nr. 25 über diese Garantiesumme des Staates am 7. Februar d. I. die Erste sächsi che Kammer, die ebenfalls einstimmig den Antrag der Depu tation. die vorgeschlagene Garantiesumme zu bewilligen, zum Beschluß erhob. Dis diesem Beschluß vorausgehenden Verhandlungen brachten einige für das deutsche Buchgewerbe und den Deutschen Buchgewerbeverein in Leipzig sehr schmeichelhafte, anerkennende Ausführungen, und eine Rede des ncuernannten Mitgliedes der Eisten Kammer, des Herrn Verlagsbuchhändlers Albert Brockhaus, erörterte u. a. die Frage des Wertes der Aus stellungen überhaupt. Der Berichterstatter der Deputation Herr Geh. Kom merzienrat Waentig wies in seiner Empfehlung des An trags darauf hin, daß der über ganz Deutschland sich er streckende Deutsche Buchgewerbeverein, der die geplante Aus stellung organisieren werde, durch seine erfolgreiche Be teiligung an verschiedenen Ausstellungen seine Be fähigung auf dem in Frage stehenden Gebiete be reits bewiesen habe. Daß Leipzig der gegebene Ort sei für eine Ausstellung des Buchgewerbes und der Graphik einschließlich der Photographie, sei nicht nur in den historischen, sondern auch in den tat sächlichen Verhältnissen begründet. Leipzig sei nicht nur die Wiege des Buchgewerbes, sondern heute noch dessen aner kannte Zentralstätte. Auf der Anerkennung dieser Tatsache beruhe auch das große und allgemeine Interesse, das die für Leipzig geplante Ausstellung bei allen Gewerbszweigen ge funden habe, die in irgendeiner Weise mit dem Buchgewerbe und der Graphik in Verbindung ständen, und zwar nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch im Auslande. Die von der Ausstellungsleitung geplanten Darbietungen hätten eine für die Anziehungskraft der Ausstellung be deutungsvolle Bereicherung erfahren. Es sei als wissenschaft licher Mittelpunkt eine Halle der Kultur gedacht, die an gut gewählten Beispielen und Stichproben die gegenseitigen Be ziehungen zwischen dem Buchgewerbe und allen Zweigen menschlicher Kultur und menschlichen Lebens zur Anschauung enthalten solle. Ein besonderer Teil dieser wissenschaftlichen Gruppe werde eine ethnographische Abteilung sein, worin das Schristwesen, und somit gewissermaßen das Buchgewerbe der primitiven und fremden Völker zusammengestellt werde. Die einzelnen buchgewerblichen Vereinigungen würden in anschaulicher, belehrender Weise den Werdegang ihres tech nischen Verfahrens ausstellen und dadurch eine Art buchgewerblicher Fachschule dem Publikum bieten, die in gleicher Weise das Interesse der Gesamtheit wie das der einzelnen Gewerbszweige fördere. Der Leipziger Oberbürgermeister vr. Dittrich erinnerte daran, daß die Stadt Leipzig ja an erster Stelle vor dem Staate mit 200 000 Garantie eingetreten sei und außerdem ein Areal von 400 000 gm kostenlos zur Ver fügung stelle. Auch die Garantiezeichnung aus den Kreisen der Industrie habe bereits am Anfang dieses Jahres 200 000 ^ erreicht. Herr Verlagsbuchhändler Albert Brockhaus bekannte sich als Gegner von Ausstellungen, die in der hergebrachten, fast schablonenmäßigen Weise in die Erscheinung träten. Er sei ein häufiger Besucher von Ausstellungen gewesen, und gleich ihm seien weite Kreise ausstellungsmüde geworden. Die Gründe hierfür lägen zunächst auf dem Gebiete, daß der erwartete Erfolg im Mißverhältnis stehe zu den tatsächlichen Erfolgen. Die große Müdigkeit des Publikums sei begründet durch die Gleichartigkeit aller dieser Ausstellungen. Wohin man auch die Blicke wende, es sei eine schmerzhafte Beobachtung, daß seit den SO Jahren, die vergangen seien, seitdem die erste Ausstellung in London ge wesen sei, eine jede Ausstellung noch so ziemlich der damaligen in London gleich gewesen sei. Ob man nun die Ausstellungen in Turin und Rom im Jahre 1S11, in Brüssel, Mailand, Amsterdam, London, Paris und in amerikanischen Städten usw. besucht habe, man habe sehen können, daß die Ähnlichkeit so weit gegangen sei, daß nicht nur das System, der Aufbau und das Wesen der ganzen Ausstellung dasselbe gewesen sei, sondern daß man 2SS»