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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190002045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000204
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000204
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-02
- Tag 1900-02-04
-
Monat
1900-02
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.02.1900
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Expedition unseres Blattes ihr „Lebewohl"-Inserat be Zweck, alle Details einfache Körperverletzung darskllte und Straf ntcag nie Firma, die mit Plauen in Geschäftsverbindung steht, vorlag. — Der am 14 Juli 1883 in Lang nchursdon hat neuerdings nachstehende Telegramm-Adresse gewählt: geborene, zuletzt in Falken wohnhafte Dienstknecht Bruno Richard Zacharias war geständig, am 23. Dezember der benutzen. Amerika. haben cs mit ihren soweit gebracht, Laß brachte er der habe den Ring festgenommen traurige drei- v I. bei seinem damaligen Dienstherrn, dem Gutsbe sitzer Hermann Köhler in Falken, als die Familie Köh n in der Wohnstube schlief, von der Hinterfcite des Wohu Hauses aus mittels einer Leiter eingestiegen und aus einem in der Schlafstube stehenden Schranke 126 M. baares Geld gestohlen zu haben, wovon später aus dem Hausboden, wohin er es versteckt hatte, 109 M. wiedergefunden wurden, während er das übrige aus gegeben hatte. Dem jugendlichen Dieb diktirte heute das Gericht wegen schweren Diebstahls eine Gffängniß- strafe von 9 Monaten zu, worauf er 2 Wochen Unter suchungshaft angerechnet erhielt. hicübcr iestzuf tzen. Der L. A. bemerkt hierzu: Die paar Tausend Buren Maujergcwchrcn nun wirklich gerichtliche Untersuchung muß nun erst sestgestellt werden, wen die Schuld an dem bedauerlichen Vor fall trifft. — Planen i. Vgtl., 2. Febr. Eine Londoner >er canadischen Regierung sei, alle verfügbaren Mann- chaften und alle nöthigen Geldmittel zur Mitunter- tützung des Reiches zur Verfügung zu stellen. für 1 Mk. 50 Psg. Den Pfandschein bestohlenen Person mit der Angabe, er gefunden. Bruder Straubinger wurde und dem Kgl. Amtsgericht zugeführt. — Werdau, 2. Februar. Die ?aS englische Millionenreich sich genöthigt sieht, seine Heercsoeriassung von Grund aus zu ändern und die allgemeine Wehrpfl cht einzusühren. Die activen Streit- zräste im Heimatlande sind au? wenige Bataillone kujammengcsch,umpst; Indien kann wegen der russischen „ProbemoblUfirungen" an dec Grenze von Afghanistan nicht weiter von Truppen entblößt werden, und der Krieg gegen d.e Baren fordert unersättlich weitere Nachschübe. Für diesen Krieg selbst könnte ja eine Umgestaltung der englischen Hecreseinricht^ngen nicht mehr in Betracht kommen, da viele Jahre vergehen würden, bis sie in Wirk^mkcit träte; große Wichtigkeit aber hätte sie für elle mit England kommerziell con ccrrirendcn N-t-onen, da sie durch die Dienstpflicht -lln tauglichen jungen Männer dem englischen Wirth ichas^leben eine hohe Summe von Kräften entziehen würde. Der mit Milner unter einer Decke steckende Corre- spondent der Times in Kapstadt telegraphirt: Die gejammte englische Bevölkcrung Südafrikas sei absolut derselben Ansicht wie Milner und würde einen Ca- dinetswechsel als ein größeres Unglück ansehen als jedwede Zahl von Niederlagen; es sei nicht unwahr scheinlich, daß der Widerstand der Buren mit uner warteter Plötzlichkeit zusammenbrechen werde. Nichts destoweniger sollte jeder noch in England befindliche reguläre Soldat und jeder noch aufzubringende Volontär sofort nach Südafrika geschickt werden, selbst bevor Roberts darum bäte; unterdessen möge die Re gierung die Abwesenheit der ganzen alten regulären Armee zur Armee-Reorganisation nach ganz neuem Modell durch Trennung der Armeen für den aus wärtigen Krieg und für die heimische Vertheidigung Toronto, 3l. Jnuar. (Reutermeldung.) In einer gestern abend abgehaltenen Versammlung der britischen „Empire League" wurde eine Resolution angenommen, in welcher erklärt wird, daß es in Anbetracht der ernsten Lage des Reiches die Pflicht Stande, schwere Geschütze und Mannschaften abzugeben, ohne den Bestand zu schwächen. Wir mußten über genug Marine verfügen wegen einer Mobilisation, die hätte beschlossen werden können. Es hätte leicht Jemandem beifallen können, unsere Lage auszubeuten. Glücklicherweise sind indeß unsere Beziehungen zu den fremden Regierungen freundlich. Die Lage sei, wenn auch nicht gefährlich, so doch ernst und schwer. Mi nister Goschen erklärte weiter, der Vorwurf, daß die Regierung den Ernst der Lage nicht erkenne, sei un berechtigt angesichtsdessen, was sie bereits gethan, und da die Regiernng ausdrücklich angekündigt habe, daß sie Pläne ausarbeite, die binnen wenigen Tagen dem Parlament vorgelegt werden dürsten, und welche sie zur Vertheidigung des Landes für nothwendig hielte. Mit diesen Vorbereitungen und mit der Flotte, so wie sie sei, könne die Regierung dem Lande ohne ein Ge fühl der Unsicherheit gegenübertreten. (Man sieht diese Erklärung als Bestätigung der Auffassung an, daß der Kabinetsrath die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht beschlossen hat.) — Der Conservative Saunderson bemerkt im Laufe der Debatte, England werde in der Front von den Buren und im Rücken von den irischen Nationalisten angegriffen. Die iri schen Nationalisten erhoben stürmischen Lärm. Schließ lich nimmt Saunderson seine Worte zurück. Balfour ersucht diese skandalöse Debatte über die Interpellation Fitzmaurice zu beenden. — Das Unterhaus hörte weiterhin eine Rede Chamberlains an, die er zur Ver theidigung gegen die wider ihn erhobenen Vorwürfe wegen Mitwisserschaft am Einfall Jamesons hielt. Die Ausführungen des ,M§kt Honourable" gipfelten darin, daß er sich der meisten gegen ihn vorgebrachten Beweisstücke nicht zu erinnern vermöge. — Darauf wird die Debatte vertagt. Die Illustratoä ^Var verbreitet ein sen sationelles Gerücht: Roberts habe um Sendung von 90,000 Mann gebeten, und das Kabinet habe geant wortet, sie würden sofort kommen. Es habe beschlossen, die Miliz-Ballotir-Akte in Kratt zu setzen, wonach jeder ledige Mann zwsichen 18 und 30Jahren dienst pflichtig wird. 40,000 sollen von aer Mlizrcserve und ^ie aus sechs Piecen bestehende Parterre-Wohnung des früher Dünnebier'schen Hauses wird zum 1. März miethfrei. Näheres durch den Beauftr. Hs«. Kohlenarbeiterstreik. Der Ausstand der Bergarbeiter macht sich in Industrie und im Eisenbahnverkehr immer fühl- Am K. WMW bring ich heute meinem Groß vater Christlieb Mothes in Ober lungwitz No. 214 in seiner neuen Wohnung die besten Mck-1. LkgeMiiMe, Am 4. Februar 1900. „Unbesiegt London". Das nennt man doch noch „Galgenhumor". — Eibenstock, 2. Febr. Das Directorium der hiesigen Gasanstalt erläßt solgende Bekanntmachung: „Wegen mangelhafter Kohlenlieferung werden die Consumenten zur Vermeidung etwaiger Betriebsstockung um recht sparsamen Gasverbrauch gebeten." — Stollberg, 2. Febr. Unter dem Lehrer mangel hat die Schulgemeinde Eulbach schwer zu leiden. Hier müssen sieben Parallelklassen, also 14 Klassen, durch 4 anstatt durch 7 Lehrer versorgt werden. Unter diesen Verhältnissen haben erklärlicher weise die Schüler ebenso zu leiden, wie die Lehrer. Leider ist noch keine Aussicht vorhanden, daß dieser unhaltbare Zustand bald abgeändert werden würde. — Schedewitz bei Zwickau, 2. Februar. Ein furchtbares Unglück ist durch die Geistesgegenwart eines Lokomotivführers vermieden worden. Vorgestern Abend passirten die hiesige Haltestelle zwei Züge. Als der eine Zug vorüber war, öffnete unbefugt ein Arbeiter eine Barriere und etwa 20 Personen drä..gten aus du Gleise. In diesem Augenblicke brauste ein Güterzug heran. Nur ein Meter vor dcm Mcnschcnknäuel gelang es, den Zug zum Stehen zu bringen. — Meerane, 2. Febr. Im Parterre des HauscS Rothenberg 34, das dcm FabrikationSgeschä'te von F. E. Wolf als Lager- und Comptoirraum dient, brach vergangene Nacht in der 12. Stunde Feuer aus, das eine größere Partie Waaren im Werthe von meh rcrcn Tausend Mark vernichtete. Die Entstchungs- ursache des Feuers ist unbekannt. Wäre dasselbe von den Nachbarn, die mit Hilfe von einigen Feuerwehr leuten den Brand löschten, nicht rechtzeitig bemerkt worden, so hätte leicht ein größerer Brand entstehen können. — Werdau, 2. Febr. Der Kohlenmangel macht sich in unseren Fabriken sehr fühlbar; so mußten be reitS gestern einige Fabriken außer Betrieb gestellt werden. — Ein sogenannter armer Reisender bettelte vor e.nigen Tagen in einer Familienwohnung an der Zwickauerstraße und stahl dabei einen goldenen Ring im Werthe von 13 Mk und versetzte ihn in Zwickau 2»«» Mart auf feinste Hypothek baldigst ge sucht. Off. u. Z. A. an die Ge- schäftsstelle d. Tgbl. erb. Prag, 2. Februar. Die Lage im Ausstands gebiete ist nahezu unverändert. In Bruck ist die Thätigkeit der Ortsgruppe des Fachverbandes der Bergarbeiter Böhmens wegen ihrer Einflußnahme auf die Streikbewegung auf Veranlassung der Behörden eingestellt worden. Gegen zwei Mitglieder des Streik- comitees in Unterreichenau ist wegen Bedrohung von Arbeitswilligen das Strafverfahren eingeleitet worden. Die Ruhe wurde nirgends gestört. Brünn, 2. Febr. In der hier stattgefundeneu Versammlung der deutschen Vertrauensmänner Mährens berichtete der Abg. Groß über die politische Lage und safte, daß rie Deutschen dem Ministerium Körber mit kübler Reserve gegenüberstehen. Die Unterstützung deS Ministeriums seitens der Deutschen werde nur dann erfolgen, wenn mau aus den Thaten erkannt habe, daß es wirklich nicht deutschfeindlich und reichsfemdlich sei. Die Deutschen verlangten nicht die Unterdrückung der Tschechen, aber si: müßten verlangen, daß die Tschechen ihre Eroberungspolitik aufgeben. Unter diesen Voraussetzungen könne an die Möglichkeit einer Ver ständigung gedacht werden. Die Vcrfammlung beschloß eine in diesem Sinne gehaltene Resolution. Kairo, 2. Februar. Die öffentliche Meinung beschäftigt sich lebhaft mit der wachsenden Unzufrieden heit in der egyptischen Armee. Diese beklagt sich über Mißhandlungen von Seiten der englischen Officiere, sowie über die heimlichen Sendungen von egyptischen Truppen und Kriegsmaterial nach Südafrika, was mit der Neutralität Egyptens in Widerspruch stehe. Die englische Regierung, welche bezüglich der Haltung der schwarzen Truppen in Unruhe ist, ersuchte den Khedive um seine Vermittelung; dieser forderte brieflich zum Gehorsam auf. Trotzdem ist man weiter sehr besorgt und Egypten ist fast völlig von europäischen Truppen entblößt. London, 2. Februar. Lassans Bureau meldet - aus Kapstadt, daß General Tucker, der Commandeur der siebenten Division, am Montag nach dem Modder- ! fluß abgereist ist. Nach weiteren Meldungen ließ , Lord Methuen Brunnen anlegen, um das Trinken des l Wassers aus dem Modderflusse zu vermeiden. : Telegramme Durban, 1. Febr. Aus Wandweni, an der Grenze zwischen Natal und Transvaal, wird der Zeit ung „Natal Witneß" gemeldet, die Buren fahren Ge schütze auf, welche die von Wandweni nach Fryheid führende Straße beherrschen. Längs der Straße stehen , zahlreiche von Ladysmith und Dundee herangezogene Buren, die einem Vormarsch durch das Zululand, der erwartet wird, entgegen treten sollen. Loudon, 3. Februar. Der Bürgermester von Maieking hat am 27. v. M. an die Königin folgendes Telegramm abgesandt: Am hundertsten Tage unserer Belagerung senden Ew. Majestät die Versicherung treuer Hingebung und oeharrlichcn Entschlusses Ew. Majestät Suprematie in Südafrika zu erhalten. London, 3. Februar. DaS Reutersche Bureau eldet aus Lorenzo Marques, der amerikanische Generalkonsul Hay ist nach Pretoria abgereist. — Aus Gaberones wird gemeldet, daß Oberst Plumer in seinen Operationen fortfahre. Eine vom 26. datirte Meldung besagt: Plumer eröffnete mit neuen Geschützen das Feuer auf den Feind, das erwidert wird. Der Ge schützkampf dauert fort. — Nach Meldungen aus Tuli ist der Nimpopofluß gestiegen. Die Brücke ist weggewaschen; bis März kann der Fluß nicht über schritten werden. London, 3. Februar. Die „Times" meldet aus Lorenzo Marques vom 2.: Präsident Steyn habe an die Burgherr in Natal eure Depesche gerichtet, in welcher er Gcoßbrftannien den Vorwurf machte, daß es die Buren zu diesem Kriege gezwungen habe. England habe bereits an verschiedenen Stellen das gemeinsam vergossene Blut der Transvaal- und Frei- - staatburen getrunken, aber Englands Gier verlange noch mehr Airikanderblut. London, 3. Februar. „T'ineS" meldet aus Teheran vom 2.: Die Gegenleistung, die pcrsftcherfcitS ?ür die von Rußland gewährte Anleihe versprochen ist, rst nich' b.kunnt. Man glaubt aber, es werden Kompensationen in Form von Eisenbahnconzessioncn in Nord- und Mittelpersien und wahrscheinlich auch in der Eclaubniß des Durchmarsches russischer Truppen durch Sefftan sein. Es verlautet, Telegramme aus Kuka nach Europa <eien während sehr umfassender, in ber Nietung auf Afghanistan gerichteter Truppen bewegungen zeitweilig ungehalten worden. Ein junges Mädchen aus guter Familie, welches das Putzfach gründlich erlernen will, wird an genommen. Emilie Sohue, Dresdnerstr. 41. Nachtrag. Berlin, 3. Febr. Morgenblätter b-richteu über starke Schneefälle im Schwarzwalde und im Oden- walde. Der Schn e liegt fußhoch. Der Verkehr ist behindert. barer. So hat sich die sächsische Staatsbahn-Verwal tung veranlaßt gesehen, infolge mangelnder Belastung die regelmäßig zwischen Reichenbach, Herlasgrün, Falkenstein, Muldenberg, Zwota und Klingenthal ver- kehrenden Güterzüge 5632 und 5635 einzuziehcn und durch Bedarfszüge zu ersetzen. Die bayrische Bahnverwaltung ist lebhaft bemüht, den Kohlenbedarf Bayerns zu befriedigen. Nahezu alle Güterzüge ab Gustavsburg und Frankfurt a. M. über Aschaffenburg nach Bayern erhielten Nachläufer. Ruhrkohle führende Sonderzüge. Trotzdem ist die Verkehrsbewältigung kaum möglich. In Nürnberg ist ein ganz empfindlicher Mangel an Steinkohlen eingetreten, so daß in verschiedenen industriellen Etab lissements verkürzte Arbeitszeit eingeführt wurde, während andere große Fabriken daran denken, den Betrieb einzuschränken und den größeren Theil der Arbeiter bis auf Weiteres anderweit beschäftigt. Prag, 2. Febr. Die zu Gunsten der AuSständi- gen cinberusencn Arbeitervers-mmlungen verliefen ruhig, mit Ausnahme einer in Werschow'tz, die auf gelöst wurde. Mährifch-Ostrau, 3. Febr. Die Direktion »er Wittlowitzer Eisenwerk: giedt bekannt, daß vom Montag an die Stahlwerke abwechselnd außer Betrieb gesetzt werden und daß die dort beschäftigten etwa 1000 Arbeiter in dem übrigen Betriebe Beschäftigung rnden werden. Aachen, 3. Febr. Die Zahl der Ausständigen nn Wurmrevier hat sich nicht geändert. In den Gru ben „Marie", „Teub" und „Laurweg" ist wiederum die Hälfte der Belegschaft angefahren. In den übri gen Gruben wird vollzählig gearbeitet. Der Ausstand ;at sich auf die Gruben des Eschweiler Bergwerkver eins ausgedehnt. einer Gefängnisstrafe von 1 Monat 1 Woche Weg- TaseSzeschichte. Der „Berl. Lok. Anz." meldet, der Thronfolger Ein noch im guten Zustande befindlicher MWGchi, steht billig zu verkaufen. Hermsdorf Uv. 61. Stube, Schlafstube und Küche nebst Zubehör, eine Erkerstube mit Schlafstube 1. April zu beziehen Wilhelm StShrel, Schützenstr. 4. 50,000 von den Volo-tären eiugezogen werden. Der aeutige Kabinclsrath habe den " In der in Nr. 22 enthaltenen, an der Spitze der 3. Seite stehenden Bekanntmachung dec Firma Beruh. Uhlemann, Möbelfabrik, Chemnitz, war in der Unterschrift die Ortsangabe Chemnitz nicht enthalten. Es sei deshalb noch hierdurch darauf hingewiesen, daß sich diese Firma in Chemnitz, Wiesenstratze 9 befindet. Heil« vredergebogen, Heil» umgebrochen find, sodaß hatten gute Stellungen. Anscheinend ist Wolf die der Schaden, den die Schneemassen den Waldungen! bewegende Kraft zur That gewesen. Gäbect war mit verursachen werden, ein ziemlich bedeutender fein wird, einem auswärtigen Mädchen verlobt, soll aber auch -Oberlungwitz. Für das lausende Jahr sind nach dem Besitz eines hiesigen Mädchens gestrebt vom hiesigen Gemeinderath in die verschiedenen Ver- haben, mit dem bisher Wolf intim verkehrt hatte. waltungSauSschüsse nachgenannte Herren gewählt, meist Auch haben anscheinend bei beiden jungen Männern wiedergewählt worden und zwar: Verfassungsausschuß: gesundheitliche Gründe mitgesprochen. Die den Beiden Fabr. A. Siegert, V., Gutsbes. E. Wetzel, Priv. I.! anvertrauten Vereinskassen befinden sich in Ordnung. Metzner, Fabr. O. Kunze; Finanzausschuß: Gem.-Aelt. Nachdem Beide am Dienstag Abend am Tanzvergnügen Fabr. K. Lieberknecht, B., Siegert, Metzner, Geschästsf. ----- - - - - - F. Baldauf; Einschätzungsausschuß: Gem.-V. Opper mann, B., Gem.-Aelt. Lieberknecht, stellv. V., Guts ¬ fache Selbstmord-Äffaire in Lengenfeld hat offenbar Schule gemacht. Wir berichteten bereits gestern über den Doppelselbflmord zweier junger Leute. Ueber den unerhörten Vorfall schreibt das Werd. Tagebl. noch folgendes: Sowohl der 23jährige Müllergeselle Fritz Gäbert aus Luckenwalde, der in der Grünmühle arbeitete, wie auch der 21jährige Barbiergehilse Alfred Wolf aus Kirchberg, der im Geschäft des Herrn Barbier Jahn thätig war, galten als tüchtige Menschen, und waren auch bei ihren Bekannten beliebt. Beide waren seit 2—3 Jahren in Werdau beschäftigt und* Franz Ferdinand bub: sckon im Januar du Gräfin Sofie Cyotek geheirathet. Der Kaiser sei von der voll zogenen Heirath sofort verständigt worden. Der öhronsolger werde offiziell der Thronfolge entsagen. Als präsumtiver Thronfolger wird bereits Erzherzog Otto, eventuell dessen 12jähriger Sohn K-nl Franz Josef genannt. Die Vollziehung der Heirath gelte in den aristokratischen Kreisen für ein offen S Gehcimniß, obgleich die Hofkrefie sie noch immer leugnen. England. Loudon, 2. Febr. (Unterhaus.) Der erste Lord der Admiralität Goschen sührt aus, er sah mit Bedauern das Bestreben, einzelne Minister zu tadeln. Es können aber nicht einzelne Minister herausgezogen werden, denn das Kabinet stehe zusammen und müsse als Ganzes betrachtet werden. Goschen bespricht dann die Thätigkeit der Admiralität. Die Marine war im eines Vereins theilgenommen, ließen sie sich am Mittwoch während des ganzen Tages nicht sehen. Uebrigens haben sie am Mittwoch Nachmittag in der _ _ mit dem Ersuchen, es erst am Donnerstag - mstr. H. Benter; Unansässige: Baldauf, Kass. Kupfer, einzurücken. Ihr Benehmen dabei zeigte allerdings Strumpfw. O. Köhler; Ersatzmänner: Gutsbes. L. eine ausfallende Aufregung. Mittwoch Abend haben Zimmermann,Hausbes.Fabr.A. Hodermann, Strumpfw, sie sich in Wolfis Stube eifrig unterhalten. Am M. Dörr; Armenausschuß: Gem.-V. Oppermann, V., Donnerstag Mittag hielten sie sich in angetrunkenem Gem.-Aelt. Fabr. F. Tauscher, stellv. V., Pastor Laube. Zustand in der Nähe der Johannisstraße auf und Schuldir. vr. Groschopp, Armen- und Hospitalarft sprachen mit verschiedenen Bekannten über ihren bevor- vr. Rossa, Venter, Franke, Fabr. A. Härtel jun., stehenden Abschied, ließen sich aber nicht zu der Aus- Hodermann, Kupfer, Köhler; Hospitalausschuß: G.-V. s:ge bringen, wohin sie denn abreisen wollten. Hier- Oppermann, B., Gem.-Aelt. Lieberknecht, stellv. V., auf begaben sie sich in Wolfis Kammer. Frau Jahn, Siegert, Metzner, Venter, Hodermann, Strumpfw. G. der dies verdächtig vorkam, ging nun binauf und Sehm; von der Verbandsgem. Gersdorf: Gem.-V. hörte dabei, wie Wolf auf Gäbert einredete. Sw Göhler, Lagerist Metzner; von Hermsdorf: Fabr. klopfte hierauf an und erhielt die Antwort, es würde Louis Bahner; Bauausschuß: Gem.-V. Oppermann, V., gleich aufgemacht. Sie ging nun die Treppe wieder Gem.-Aelt. Tauscher, stellv. V., Gem.-Aelt. Lieber- hinunter, war aber erst einige Stufen hinab, als sie knecht, Zimmermann, Dörr: Lichtausschuß: Gem.-V. drei Schüsse hörte. Man eilte nun in Begleitung Oppermann, V., Fabr. Hodermann, stellv. V., Lieber- eines Nachbars hinauf, und dieser öffnete die Thür knecht, Tauscher, A. Vogel, Metzner, Kunze, Herr vr. Ullmann, der herbeigerufen war, betrat zu- Venter; Sparkassenausschuß: Gem.-V. Oppermann, V., erst das Zimmer und stellte bei Gäbert den Tod fest, Gem.-Aelt. Lieberknecht, stellv. V., Metzner, Brauerei- während Wolf noch röchelte und erst später starb, bes. I. Henny, Oberlehrer Scheffler, Kfm. F. Dietel, Wolf hatte zunächst auf Gäbert mit dessen Teschin, Geschästsf. Baldauf. In den Gem.-Waisenrath des das er heimlich ins Haus zu schaffen gewußt, einen dazu in zwei Bezirke getheilten hies. Ortes sind ein- Schuß abgegeben, da dieser aber nicht tödtlich war, stimmig gewählt: Pastor Laube, Obmann, Oberlehrer erst den Schwerverwundeten und dann sich selbst mit Scheffler; Ersatzmänner: Diac. Tammenhain, Lehrer feinem Revolver in die Schläfen geschossen. In R. Hommel. Gemeins. Einlaufstelle ist das hies. schwarzen Anzügen, mit frischer Wäsche bekleidet und Pfarramt. s. mit goldenen Ringen geschmückt, hatten sie sich aus — Oberlungwitz. In diesem Jahre meldeten den Bettrand gesetzt, und während Gäbert nach sich hierselbst 60 Personen des Jahrgangs, 1880, 39 hinten aufs Bett gesunken war, hatte sich Wolf auf von 1879 und 31 im Jahre 1878 geborene Militär- die Diele herabgewälzt. Beide hatten ihre Ueber- pflichtige zur Rekrutirungsstammrolle. Jnsgesammt zjcher auf das Bett gelegt, um dieses nicht zu be- also 130 Mann. — Nächsten Sonntag Nachm. findet schmutzen. Daß G. in letzter Minute in seinem Vor behufs Gründung einer Filiale des Deutschen Textil- haben schwankend geworden ist, geht aus einer arbeiterverbandes für hies. Ort eine Versammlung statt. Aeußerung hervor, die er seinem Freunde gegenüber — Grotzschöuau, 2. Febr. Im hiesigen Nieder-gethan hat. „Ach Alfred, was werden meine guten dorfe sind gegen 50 Personen von der Trichinen- Eltern sagen?" rief er mit weinerlicher Stimme aus. krankheit befallen worden. In den meisten Fällen Der Andere aber schien ihn zur That gedrängt scheint die Krankheit einen gutartigen Verlauf zu haben. Es liegt auch die Vermuthung nahe, daß G nehmen, so daß der Arzt nicht zugezogen worden ist. von W. erschossen worden ist. Bestimmtes läßt sich Jedoch sind auch einige Personen schwer erkrank, jedoch hierüber nicht sagen. Wolf ist aus Kirchberg Eine in den 40er Jahren stehende ledige Fabrik- und Gäbert aus Luckenwalde gebürtig. W. hat auL arbeiterin ist vor einigen Tagen gestorben, und diel hur eine Schwester wohnen. Milcht). Die zwesie Strafkammer belegte den 29 Jah.c Das trichuienhaltige^ Fleisch bez. ^^n Fleischer Reinhard Robert Rudolph in Hoh^stein- die Wurst ist, wie die „Oberl. Volksztg. meldet, von wegen gefährlicher Körperverletzung und vei- dem Trtchmenbeschauer Neumann II ver auft worden, Nöthigung im Sinne von 8 240 des Strw weiter gemeldet wird, behauptet Neumann, gxfxtzhuches, deren er sich im Sommer 1897 und 1898 Avldlos zu sem, da er bei der Untersuchung des ftwer Ehefrau gegenüber schuldig gemacht hatte, mu Fleisches keine Trichinen gesunden habe. Durch die' - - ... - — - - — einer zweiten Körperverletzung, die er kurz nach Osten, 1898 ebenfalls an seiner Ehefrau begangen hmtc, n ußtc das Verfahren eingestellt werden, da sich dieser Fall a bes. H. Landgraf, L. Meier II., Ed. Engelmann, Haus- Expedition . Fabr. Ä. Vogel, Sattlermstr. H. Franke, Tischler- aufgegeben KmMche HO-AW, schönste Lage, per 1. April zu vermiethen. Zu erfahren in der Geschäftsstelle dieses Blattes. FreunÄl. Logis Stube, Schlafstube, Küche u. Zu behör ist per 1. April zu vermieth. Wetnkellerstrafte 24.
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