Volltext Seite (XML)
Munde hinweggeschnappt werden. Du träger Liebhaber aber wagst nicht ein mal, einer einzigen Mann zu werden.- Die dritte, die er „im linken Arm hält", war Katharina von Bora. In einem vertraulichen Briefe an einen Freund (Link) bespricht Luther sein eheliches Verhältniß zu Katharina in rohen, hier nicht wiederzugebenden Worten. Seine Freunde mißbilligten seine Ver- heiratuug, trösteten sich aber, „daß dieses Leben ihn sittsamer machen wird, und daß er die Schamlosigkeit ablegt, deretwegen sie ihn so oft tadeln mußten." Luther hat der Ehe den heiligen Character genommen, der ihr von der christlichen Kirche von jeher zuerkannt worden war. In seiner Predigt über den Ehestand sagt Luther: „Darumb wisse, daß die Ehe ein äußerlich leiblich Ding ist, wie andere weltliche Hantirung. Wie ich nun mag smit einem Heiden, Türken, Ketzer essen, trinken, schlafen, reden und handeln, also mag ich mit ihm ehelich werden und bleiben, und kehre mich an der Narren Gesetze, die solches verbieten, nicht." In seinen Schriften und Predigten hat Luther den Begriff der Keuschheit und der Unverletzlichkeit der Ehe zerstört. Mit Recht sagt der bekehrte Pro testant Evers: „Ein Mensch, der es vermocht hat, solche Schamlosigkeiten dem Volke zu bieten, soll ein auserwähltes Werkzeug Gottes gewesen sein für die Reformation der Kirche!!" Luther erlaubte bekanntlich dem protestantischen Landgrafen Philipp von Hessen, zwei Frauen zu haben. Als im Jahre 1524 ein anderer Ehemann zur ersten Frau noch eine zweite hinzunehmen wollte, schrieb Luther: „Ich in der That bekenne, daß ich es nicht verbieten kann, wenn einer mehrere Weiber nehmen will." — Unsere katholischen Ehefrauen möchten sich für solche Lehren und Grundsätze bedanken! Ein fernerer Characterzug im Leben des Reformators ist seine Grausam keit Er hatte durch aufreizende Worte und Schriften eigentlich den Bauern aufstand hervorgerufen. Die Bauern zogen fragend und brennend, raubend und mordend durch die deutschen Gauen und verübten im Namen der „christ lichen Freiheit" die abscheulichsten Greuelthaten. Luther, der gesagt hatte: „Unter den Christen soll und kann keine Obrigkeit sein", ermahnte jetzt die Fürsten, die Bauern wie wilde Bestien zu behandeln und zu tödten „wie die tollen Hunde". In seiner Schrift „wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern" , die er doch zum Kriege aufgehetzt hatte, sagt Luther, „daß, wer am ersten kann und mag, denselben (Bauern) erwürgen, recht und wohl thut . . . Darum soll sie zerschmeißen, würgen und stechen, öffentlich und heimlich (also Meuchelmord), wer da kann . . < . gleich als wenn man einen tollen Hund todtschlagen muß." Weiter sagt er: „Nachdem bei uns aufgehört hat des Papstes Tyrannei, verachtet nun jedermann die reine heil- same Lehre, und werden aus dem Menschen eitel Vieh und Bestien .... Denn wie sie (Bauern und Edelleute) glauben, so leben sie, sie sind und bleiben Säue, glauben wie Säue und sterben wie Säue." „Ihr ohnmächtigen groben Bauern und Esel, daß euch der Donner erschlage!" „Es wäre nicht gut, daß man das Recht, Frohnen zu thun, ließe fallen, denn der gemeine Mann muß mit Bürden beladen sein, würde auch sonst zu muthwillig." Das find die Grundsätze des großen Reformators. Und der Segen, den die Reformation brachte und welchen der alte Fuchs von Bonn, genannt Diederichs, auch uns in Oesterreich wünscht? Du mein Himmel, das war ein sauberer Segen! Deutschland bot in allen Gebieten, wo der Aufruhr und Krieg gewüthet hatte, einen grauenhaften Anblick dar; weit über tausend Klöster und Schlösser lagen in Asche; Hunderte von Dörfern waren verbrannt die Felder unbebaut, das Vieh niedergemacht; die Witwen und Waisen von den mehr als hunderttausend Erschlagenen befanden sich im tiefsten Elend. Zu jener Zeit schrieb der berühmte Ulrich Zasius über Luther: „Luther, diese Pest für den Frieden, der verderblichste aller Zweibeinigen, hat ganz Deutsch land in eine solche Raserei gestürzt, daß man es schon für Ruhe und Sicher heit nehmen muß, wenn man nicht augenblicklich umkommt." Als die schönste Tugend der Deutschen wurde und wird immer gepriesen die Ehrlichkeit und Treue. Allerdings sprechen wir von wirklichen Deutschen, nicht von Leutchen, welche die Ehrlichkeit schon dadurch verletzt haben, weil sie den ehrlichen Namen ihrer Väter verhunzen und glauben, daß sie aus dem ehrlichen czechischen Vater schon einen Deutschen machen, wenn sie statt des einfachen v das brauchige w, oder statt des böhmischen 0 ein Cz schreibe»; welche sich „Quaden" schimpfen lassen und sich an die Spitze der Los von Rom-Bewegung stellen, obwohl ihr Name im böhmischen Farbenkasten zu suchen ist! — Also auch die Tugend der Ehrlichkeit suchen wir bei Luther ver geblich. Oder ist Doppelzüngigkeit etwa Ehrlichkeit ? Luther richtete am 3. März 1519 an den Papst ein Schreiben, in welchem er demüthig erklärte: „Nie bin ich willens gewesen, der römischen Kirche und päpstlichen Hoheit Gewalt an zugreifen." Zugleich aber schrieb er an einen Freund Spalatin: „Ich weiß nicht, ob der Papst der Antichrist selbst sei oder sein Apostel." Wen widert diese Heuchelei, diese Unehrlichkeit nicht an? Oder: An Heinrich VIII. von England richtete Luther in der Hoffnung, dieser Fürst könnte sich seinen Be strebungen anschließen, einen ungemein demüthigen und schmeichlerischen Brief. Als jedoch dieses Schreiben die beabsichtigte Wirkung nicht that, überhäufte Luther den König Heinrich VIII, mit groben Schmähungen und entschuldigte sich, er habe jenen demüthigen Bries nur in der Trunkenheit ausgespieen. Man könnte sich wundern, wie Luther bei seinem, eben nicht anziehenden Charakter Freunde und Anhänger finden konnte. Hm, er brauchte nur einen Ex-Ritter und einen Scribler, die anderen gingen schon mit. Der Ritter war Franz von Sickingen, der gefährlichste Raubritter seiner Zeit; der Scribler war der gemeine, sittlich und körperlich ganz verkommene Ulrich von Hutten, der bettelnd und schmarotzend umherzog und mehrmals auch nach Verdienst ge- prüpelt wurde. Dann ein paar Studenten, welche Luther vielleicht deshalb verehrten, weil er „wie ein Böhm fressen und wie ein Deutscher saufen" konnte — und der erste Anhang war fertig. Heute aber schwärmen verschiedene Zwirn-, Mehl- und andere Händler und deren Söhne, welche einen Schwank mit tragischem Ende lieben, für Luther, weil sie sein prophetisches Wort er füllen wollen: ^ckorabunt Zteroora nostra et pro balsamo kabobunt. (Sie werden unsern Koth anbeten und für Balsam halten.)" — So. liebes deutsches evangelisches Volk, nun weißt du, was du von deinem Luther zu halten hast. Nur gut, daß du ihn besser kennst und weißt, daß diese Art von Geschichtsschreibung ä la Jansen ein überwundener und von katholischen Männern selbst zurückgewiesener Standpunkt ist. Alles was in diesem mährischen Blatte über Luther zu lesen, ist theils verlogen, theils verdreht und aus dem Zusammenhang gerissen, so daß es ein ganz anderes Bild giebt. Aber verleumde nur kühn, etwas bleibt doch hängen! Die Sittlichkeit und die Juden. Der bekannte Professor zu Greifswald, Martin v. Nathusius, Sohn der bekannten Schriftstellerin Marie von Nathusius, hat am 6. Oct. 1898 auf der allgemeinen Conferenz der deutschen Sittlichkeitsvereine in Stuttgart einen Vor trag gehalten über „die Unsittlichkeit von Ludwig XIV. bis zur Gegenwart", der nun in erweiteter Form in Druck erschienen ist als Beitrag zur Geschichte des sittlichen Urtheils. Nachdem er darin ausgesprochen, daß die Innere Mis sion, das Aufkommen einer christlichen Litteratur, die christlich politische Presse, die Sittlichkeitsvereine mit ihren Vorträgen, Petitionen und öffentlichen Anreg ungen viel zur Verfeinerung des sittlichen Urtheils in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts beigetragcn haben, fährt er fort: „Doch wir sind davon entfernt, uns einem falschen Optimismus und der Schönfärberei unserer Zeit hinzugeben. Mit dem Aufgange des christlichen Lichtes ist auch die Feindschaft der Finsterniß dagegen in unserem Jahrhundert von neuem gewachsen. Der Mann, der hier in erster Linie zu nennen ist, ist Heinrich Heine. Dieser gesinnungslose Jude, der nur deutsch dichtete, nicht deutsch dachte oder empfand, hat dem deutschen Volke unsagbaren Schaden an gerichtet, indem er in einschmeichelnder orientalischer Form Gift eintröpfelte. Er und Börne haben sich unter der Losung „Emanzipation des Fleisches" an die Spitze einer geistigen Bewegung gestellt, welche auf die Auflösung aller Bande der sittlichen Ordnung und Zucht gerichtet mar. Ich muß hier eine Bemerkung über die Juden einschieben, welche nicht fehlen darf in einem Ueber- blick über die verschiedenen Beförderungsmittel der Unsittlichkeit in der modernen Zeit. Wer von dem Apostel Paulus das Evangelium gelernt hat, wird auch den tiefen Schmerz verstehen, den derselbe über den Ungehorsam seines Volkes, der Juden, empfand, und er wird die frommen, alten Juden mit Wehmuth und herzlichem Erbarmen betrachten und mit dem Wunsche, daß auch Israel möchte aufgeweckt werde aus dem Jahrtausende langen Schlafe. Dies heißt Liebe zu den Juden. Aber dieselbe kann uns nicht abhalten, die klaren That- sachen der Gegenwart bezüglich unserer Juden zu erkennen und auszusprechen. Wie man, ohne Widerspruch zu befürchten, sagen kann, daß, wenn mit einem Schlage sämmtliche Juden aus unserem Geschäftsleben austräten, derselbe ein ganz anderes, ein besseres, ehrlicheres Gesicht zeigen würde, ebenso ist es eine Thatsache, gegen welche sich nur eine gekünstelte Parteilichkeit verschließen kann, daß, wenn mit einem Tage alle Juden aus Deutschland verschwänden, es um die öffentliche Sittlichkeit erheblich besser stehen würde. Denn es sind doch nun einmal in großer Mehrzahl Juden, die das scheußliche Geschäft des Mäd chenhandels betreiben, die Zeitungen mit den unsittlichen Anzeigen, den scham losen Bildern leiten usw. Durch jüdische Vermittelung sind auch fast aus nahmslos, zum Theil über Wien, diesem Eldorado der Unzucht und des Judenthums, die sittenlosen französischen Stücke der neuesten Zeit auf die deutsche Bühne gekommen, im Zusammenhänge womit sich das „Tingel Tangel" und das „Specialitäten"-Wesen immer mehr ausbreitet. Man hätte er warten sollen, daß die kindische Abhängigkeit von französischen Moden und Machwerken sich nach der Aufrichtung des Deutschen Reiches bald verlieren würde, — daß dies nicht in dem erwünschten Maaße geschehen ist, hat seinen Grund mit darin, daß es internationale Zwischenhändler geistiger Erzeugnisse giebt, deren einziges, wirkliches Vaterland das „Geschäft" ist." — Damit soll keineswegs in Abrede gestellt werden, daß es heute noch jüdische Familien giebt, in denen die Erfüllung des 4. und 6. Gebots geradezu vorbildlich für christliche Familien geübt wird. (D. Ned.) Druck und Verlag von I. Ruhr Nachfolger Max Förster, Hohenstein-Ernstthal. nmmcn .... „ grüßenden Neigen des Kopfes Vorbeigehen.!vollem Schnurr- und Backenbart auSgestattet. Er hattelwiever nach Avy rrooge zuruurryrrn zoure, "v