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Wßck-LriWer WM Donnerstag, den 15. Februar 1900. Nr. 37. Erscheint Inserate leben Wochentag abends für den folgenden Tag und WMW HM- M- nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die Austräger pro Quartal M. 1,40, MM M^ W MM M, U dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. iM MH Expeditionen solche zu Originalpreisen. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kitgau, Hermsdorf, Hernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal Organ aller Geineinöe-Verrvaltrrrrgen der urnliegenöen Ortschaften. DMMWWWSSWWS 50. Jahrgang Der Krieg »m Transvaal. Wie sehr die Rhodes-Partei die thatsächliche Leiterin der englischen Kriegsoperationen ist, geht daraus hervor, daß der Generalissimus Lord Roberts es offenbar für seine dringlichste Aufgabe hält, wo möglich den in Kimberley kalt gestellten Cecil Rhodes herauszuhauen, anstatt das militärisch ungleich wichtigere Ladysmith zu entsetzen. Vom Moddcr-Fluß wird gemeldet, Roberts, welcher jetzt das Commando über unsere Colonien nutzbar gemacht werden. Auf eine Anlage des Redners erklärt Colonialdirektor v Buchka, daß eine Anzahl von Burcniamilien in Südwcstafeika lebe, daß aber der Zuzug neuerdings mit Rücksicht au den Krieg nachgelassen habe. Der Etat für Südwcst- gfrika wird, wieder mit Ausnahme des Titels „für Eifcnbahnzwcckc", genehmigt. Der Etat für Neu- Guinea wird dcbattelos genehmigt, ebenso der Etat für die Karolinen, endlich noch die von der Kommission beantragten Resolutionen unverändert angenommen. — Morgen: Eisenbahntitel für Ostafrika und Südwest afrika, sodann Etat der ReichSeifenbahncn. Nähere Nachrichten liegen noch nicht vor, aus den nachfolgeodenTelcgrammener giebt sich aber, daß die Buren augenscheinlich ihre alte Taktik mit dem AiCgebcn einiger Stellungen und dem Borlockcn se. Engländer wieder angewandt haben und di- E igländer darauf hereingefallen sein dürften Die Depeschen besagen: Rensburg, 12. Febr. Die Huren haben heute die britischen Vorposten auf dec Westflaoke wieder zu rückgedrängt. Sämmtlichc Vorposten von Vastardsuek und Hobkirksmitt sind nach Leaderfarm zurückgegangen. Die Engländer erlitten einige Verluste. Einzelheiten fehlen noch. RenSburg, 12. Febr BastardSnek und Hobkirk- mitt, von welchen die Buren ein Sonnabend Besitz ergriffen hatten, sind wieder von den britischen Trup- als durchaus b r^chtigt an^rkannt-n Rocren reclamirt es als das Naiurrecht eines jeden Volkes, sich seiner Muttersprache bedienen zu dürfen. Berlin, 13. Febr. Hahnbau in der genannten Kolonie abgeschlossen würden Der Arbeiter müsse sich z. B. am 3 Jahre verpflichten, während der Arbeitgeber den Arbeiter jederzeit mit nur einem Monat Frist kündigen könne. Weiter bringt Redner den bekannten F,ll des Prinzen ProSper Arenberg zur Sprache. Kaum glaublich sei es, daß der Prinz mit nur 2'/-Jahren Gc*ängniß oder gar nur Festung bestraft sein solle. D«s Schlimmste aber sei die an- alle dortigen Truppen übernommen hat, besuchte gester das Lager der Hochländer-Brigade und hielt an jedes Bataillon eine kurze Ansprache. Er nahm auf seine früheren Verbindungen mit ihren Regimentern in Indien Bezug und sagte, sie hätten dazu geholfen, ihn zu dem zu machen, was er sei. Er habe nie eine Campagne ohne Hochländer geführt, und möchte nicht ohne sie sein, es freue ihn, daß Macdonald gut über sie rapportirt habe. Einst hätten die Seasorth- Hochländer einen langen, beschwerlichen Marsch mit ihm gemacht, jetzt hätten sie einen kurzen vor sich. Es würde zwar kein Spaziergang, aber zweifellos ein erfolgreicher Marsch werden. Die Brigade antwortete mit drei Hochs für Roberts und einem Hoch für Lady Roberts. Roberts bedankte sich für das Compliment für seine Gattin und erklärte, sie ver richte zu Hause vielleicht bessere Arbeit als er, indem sie den Frauen und Kindern der Soldaten helfe. Allerdings bestätigen weitere Meldungen aus Kimberley, daß dieser Ort sich in großer Bedrängniß befindet. Die anfangs von englischer Seite bei Depeschen aus Mafeking und Kimberley stereotyp ge brauchte Formel: „Alles wohl", wird längst nicht mehr angewendet. Im Gegentheil, nach den letzten Meldungen ist die Luge daselbst verzweifelt und die Uebergabe nur noch eine Frage der Zeit. Da die Eingeschlossenen sich von Pferdefleisch nähren, so wird die Verwendung von Kavallerie fernerhin unmöglich. Infolge der ungenügenden Ernährung wird die Widerstandskraft geringer; die Einschließung seitens genehme Reise nach Deutschland, sein freier Aufenthalt m<t Dienerschaft :n Hamburg, wo er noch dazu einem Manne von der Presse gesagt habe, er hätte als Ehren mann gehandelt, — wohlv.rstanden, ein Vorgesetzter, der an einem Untergebenen einen Mord begangen habe. Bei der Gelegenheit habe m-rn erfahren, daß schon vor zwei Jahren ein Sergeant Hübner ebenfalls an einem Untergebenen .'irren Mord verübt habe. Kolonial- director v. Buchta: Ich bin mit Herrn Bebel einvcr- sta.den, daß, wenn die That so liegt, wie man sie gc- childcrt har, sich jedes menschliche Gefühl empören nuß. Zur Zeit bin ich nicht in der Lage, Näheres Mitzuthcileu, da ein rechtsgültiges Erkenntniß, welches die kaiserliche Bestätigung gefunden hätte, noch nicht vorliegt. Die Sache ist noch im Stadium der Unter suchung. Gegen den Prinzen wird von hier aus völlig ohne Ansehen der Person verfahren werden. Ich hab.- telegraphisch bei dem dortigen Gouverneur angesragt und erhielt zur Antwort, daß der Prinz muHcmiiths- urlaub abgereist sei. Ich war nicht in der Lage, da zu verhindern. In Hamburg war er nur so lange, bis er eine Ergänzung seiner Uniformstückc bewirkt hatte. Ich habe üb-r ihn die Untersuchungshaft ver hängt, in der er sich noch jetzt befindet. Man hat gesagt er wäre vor seiner Ausnahme in die Schutztruppe aus dem Heere entlassen worden wegen Mißhandlung eines Untergebenen. Das ist nicht richtig. Seine Füyrungsüste war damals gut, erst nachher gelangte an uns die Mittheilung des Commandos des 7. Armee corps, daß über den Leutnant 10 Tag; Stubenarrest verhängt fei wegen Mißhandlung eines Burschen wäh rend des Manövers 1898. Ds er wegen der That Deutscher Reichstag. Berlin, 12. Februar. Der Präsident halte Mr heute eine verhältniß mäßig unwichtige Tagksorduung vorgeschlagen, wohl Mit Rücksicht am die greß; landwirthschMiche Heer schau im Circus Busch, die Generalversammlung des Bundes der Lanvwirthe, die heute abgehalten wurde. wie der vorliegendes" berhaupt vorkommen, ist betrübend; aber ändern läßt sich diese Thatsache nicht, sv lange es Menschen giebt mit menschlichen Leidenschaften Wir werden bei der Auswahl unserer Beamten nach wie vor die größte Vorsicht walten lassen. Ich bitte Sic jedenfalls, nicht einzelne Fälle zu verallgemeinern. Unsere Bcamtcuklasse ist im Allgemeinen eine gute; solche Fälle, wie der Fall Arenberg, sind nur Ausnahmen. (Bravo) Der Redner geht dann noch auf die Frage des Arbeitsvertrages ein, dessen Inhalt im Allgemeinen den Verhältnissen entspreche. Abg. Groeber (Centr.): Wenn der Thatbcstand im Falle Arenberg richtig ge schildert worden ist, so liegt ein ganz unmenschliches Verbrechen vor, bei dem das höchste Strafmaß berech tigt ist. Im Namen meiner Freunde erlaube ich mir, hier die Erwartung auszusprechen, daß diese Handlung die volle Strenge und Gerechtigkeit des Gesetzes er fahren werde. Abg. Dr. Hasse (natl.) spricht namens seiner Freunde seine Genugthuuug über die Worte des Vorredners aus und fragt, wer den», eigentlich im Falle des Prinzen Arenverg die Auswahl getroffen habe. Kolonialdirccwr v. Buchta erwidert, es habe kein Mensch cmen Einfluß ausgeübt, er allein trage die Verantwortung. Er wie.erhole, daß er vou den früheren Vergehen des Prinzen Arenberg nichts gewußt habe. Abg. v Kardorff (Reichsp.): Aber der He c Colonialdircktor hat doch Kenntniß von der Burschen - Mißhandlung erlangt, ehe er Arenberg hinausschickte wie konnte er ihn da hiu.,usschickcn, anstatt zu »Hassen Colonialdirektor v. Buchka: Eine besondere Erkundigung Die agrarischen Abgeordneten waren denn auch fast durchweg der Sitzung fcrngcdlieben, und so wies die Rechte klaffende Lücken auf, während die Mitte uns die Linke verhältnißmäßig gut besetzt waren, um sich der zwar kleinen, aber stramm oppositionellen Frartivn der Polen gefällig zu erweisen. Die Polen warm nämlich heute die Helden des Tages. Sie hatten eine Interpellation einqebracht „wegen Auslegung des 8 187 des Gerichtsverfassungsg-setzcS". Es handelt sich um den sogenannten Dolmetsche,Paragraphen, der die An- ordnu-g trifft, daß bei der gerichtlichen Aussage einer der deutschen Sprache nicht mächtigen Person ein Dol metscher zuzuziehen ist. Die Interpellanten, die nicht weniger als drei Redner ins Feuer schickten, die Abzg v. Czarlinski, Dr. ». Dziembow-ki-Pomian und Motty, behaupten nun, daß in den polnischen LaudeStheileu die Richter vielfach jene Gesetzesvorschrist mißbräuchlich anwend:n, indem sie Leute, die thatsächlich die deutsch? Sprache nicht genügend beherrschen, um sic vor Gericht anwenden zu können, doch dazu zwingen nnd im Weigerungsfälle sofort zu vollstreckende Haststrafcn wegen Ungebühr vor Gericht verhängen. Die polnischen Redner geißelten dieses Verfahren mit sehr starken Aus drücken, so daß sogar der Präsident mäßigend ein greisen mußte, und erhoben die schwere Anklage, daß hier die Politik in die Justiz hinübergrcife und daß der „HakatiSmus" in die Gerichtssäle hineingetrage» werde. Außerdem erklärten sie auch die Bestimmung der preußischen Gebührenordnung, daß bei Zuziehung eines Dolmetschers die Kosten um 25 Proccnt höher zu berechnen sind, als mit dem Geiste des ReichS- gesetzes unvereinbar. Der Staat-sccrctär des Rcichs- Justtzamts, cm dessen Adresse die Interpellation formell gerichtet war, machte sich die Sache außerordent'ich leicht. Er erklärte einfach, daß an die Reichsiußauzen, also den Reichskanzler und ihn selbst, keinerlei Be schwerden in dieser Beziehung eingelaufen seien und daß er daher von einer die Rechtspflege gefährdenden Auslegung des betr. Z nichts wisse. Aber auch der eigentliche Adressat der Interpellation, der preußisch- Justizministcr Schönstedt, war erschienen. .Er behauptete, dag die preußische Justizverwaltung Alles thue, um eine objcctwc Anwendung des 8 zu sichern. Fehlgriffe kämen za freilich, wie überall, so auch hier vor, aber dagegen gäbe es ja das Mittel der Beschwerde, das leider viel zu wenig angewandt werde. Im Heurige» sei es notorisch, daß in Folge der polnischen Agitation sehr häufig böswillige Ableugnungen der Kenntniß der deutschen Sprache vorkämen, die sich die Richter un möglich gefallen lassen könnten. Was ferner die preußische Gebührenordnung anbeträfe, so ginge sic den Reichstag gar nichts an. Dieser ministerielle Stand punkt wurde aus dem Hause von den Abgg. Basser mann (nl.) und Graf Stollberg (conß) durchaus gut geheißen, während die Abgg.Rocren (Ctr.) «ndStM- der Buren wird enger, letztere haben ihre Schützen gräben bis auf Büchsenschußweite an die Stadt heran gebracht. Zahlreiche Bomben fallen täglich in die Stadt, und die Sterblichkeit ist infolge der Strapazen seit einem Monat um das Fünffache gestiegen. Kapstadt, 13. Februar. Amtlich wird gemeldet: Oberst Keckewich berichtet vom 11. d., daß Kimberley den ganzen Tag über beschossen wurde. Am Freitag früh fand bei Alexanderfontein ein kleines Gefecht statt; sonst ist die Lage unverändert. Vom Modderriver wird noch unterm 12. gemeldet: lieber 1000 Flüchtlinge sind von Barkly-West hier eingetroffen. Die Truppen der Buren, die sich bei Magersfontein befinden, haben sehr stark abgenommen. Ein The:l derselben hat sich wahrscheinlich nach Kimberley begeben. Die Eisenbahnbrücken, welche die Buren zerstört haben, sind jetzt fast wieder hergestellt. Nach einem Telegramm aus Kapstadt haben sich übrigens die fremden Militärattachees nach dem Modderriver begeben, um sich dort dem Feldmarschall Roberts anzuschließen. Londou, 13. Februar. Die „Pall Mall Gazette" veröffentlicht folgende in Gaberoues am 2. d. auf gegebene Meldung aus Mafeking ohne Datum: Baden Powell erhielt von Lord Roberts eine Mittheilung, in der ihm versprochen wird, daß ihm in wenigen Tagen Hilfe gesandt werden würde. (!) Die Nahrungs- vorräthe in Mafeking sind ausreichend. (?) Die Buren beabsichtigen die Garnison nicht durch Kampf, sondern durch Aushungern zur Uebergabe zu zwingen. Die Vorgänge auf dem mittle'cn Kriegsschauplätze (im Norden der Kapcolouie) erheischen erhöhte Am merksamkeir. Es scheint, als hätten auch auf diesem Theile des Kriegscheatcrs die Engländer wieder einen erheblichen Schlag erhalten. Ein Telegramm der „Daily Mail" aus RenSburg meldet: Der englische Rückzug ist auf einen schwereren Kampf zurückzuführen als man glaubt. Die Ver luste auf beiden Seiten stad grotz. Es ist zweifelhaft, ob die Engländer Reusburg werden halten können. keinesfalls aus der Armee entlassen worden wäre, so konnte auch ich ihn nicht entlassen, ich habe ihn aber schort verwarnt, er würde, wenn sich ein solches Ver gehen wiederhole, schort entlassen werden. Was de« Sergeanten Hübner aubclanzt, so hat dieser iu einem Streit mit einem deutsche» Ansiedler diesen erstochen Er ist mit Degradation und längerer Freiheitsstrafe bestraft worden. Roch eine allgemeine Bemerkung: Solche Thaten können für die christliche Cultur in unseren Colonien natürlich nicht ersprießlich fein. Ich bin auch damit einverstanden, daß dort viel zu viel geprügelt werde. Dadurch erzieht man die Eingeboreuen nicht zur christlichen Cultur. Ich habe deshalb verfügt, daß nur äußerst "selten und nur, wenn die zwingendste ... .... Nothwmdizkeit eS erfordert, Prügelstrafe verhängt werde. Hagen (soc.) sich in allen Beziehungen entschieden aM Ich werde mnachfichtlich daraus h^e", daß diese Ver Seite der Interpellant« stellten und die Beschwerden ordnung beobachtet wird. Daß freilich solche Fälle, denklichpe an dem ganzen Falle, daß ein Mann, der einen solchen Mord begangen Hobe HrimathSurlaub erhalten hat. (Rust Sehr wahr!) Jederiialls werd wohl auch die Strafe milde ausfallen, und er sei schon jetzt überzeugt, daß der Mann nach mehreren Monaten begnadigt werde Aog. v. Kardorff (Reichsp.) stimmt dem Vorredner bezüglich des H-imathsurlaubes bei und kann nicht begreifen, wie der Kolon- director v. Buchka nach Kenntn.ß des Vergehens des Prinzen Arenberg ihn habe hinau«schi..en können, und verlangt dann v.m Bebel, ob dieser nicht endlich den angebliche'?. Bries von Peters an Tucker zeigen wolle. (Heiterkeit) Peters sit mehr wcrlh als Sic Alle! (Große Heiterkeit.) Aeg. Bcbcl (Soc): lieber den Fall Peters hat das Gericht gesprochen. Wenn ich einen Mann, scr so brutale Gemeinheiten begangen hat, wie PrterS, noch in Schutz nehmen sollte, so würde ich schamroth werden; es scheint allerdings, daß Herr v. Ksrwrff nicht mehr schamroth werden kann. (Präsident Graf Ballestreni ruft den Redner für diese Aeußcruug zur Ordnung.) Abg Dr. Arendt (Reichsp.) nimmt Peters in Schutz; er selbst würde schamroth werden, wenn er einen solchen Tuckcrbrief erfunden hätte. (Präsident Graf Ballestrem: Ich nehme an, daß der Abgeordnete ni t etwa hier mit Herrn Bebel gemeint hat; das würde mit der Ordnung im Haufe nicht vereinbar sein.) Nach weiteren Auseinandersetzungen zwischen B'bcl und Arendt plaidirt der Avg. Böckel (Antis.) dafür, Leute, welche zum ersten Mate Gefängnißstrafe erfahren, vor die Wahl zu stelle», ob sie sitzen oder nach Südafrika gehen sollen. Di; überschüssig: Kcast in unfern Gefängnissen könne süi In der heutigen Sitzung enolgte die Berathung „ „ des Etats fü" Südwestafrik«. Abg.' Bebel (Soz.) be-snach der Vergangenheit des Leutnants war für mich mangelt die Form der Arbcitsvcrträge, welche »nit nicht uöthig, weil die Regimentskommandeure ohnedies deutschen Arbeitern bei Anwerbung derselben für den ^v! »pflichtet sind, das criorderlichc Material zu liefern. Seine Fübrungsliste mar gut, entlassen konnte ich h» gar nicht. Abg. Bcbcl (Soc) erklärt es für daS Be- Fleischbeschau bete. Heute sind Herr Thierarzt Johannes Richard Lauschke als Fletschbeschauer „ Restaurateur Paul Theodor Schulze als Faieufleischbeschauer und Stellvertreter des Kletschbeschauers in Pflicht genommen worden. Herr Lauschke übt die Fleischbeschau im gesammten Stadtbezirk mit Ausnahme der Oststraße und der gesammten Kleinviehfchlächter des Ortstheiles Neustadt aus. Herr Schulze übt die Fleischbeschau in der Oststraße und bei den gesammten Kleinviehschlächtern des Ortstheiles Neustadt aus und in Behinderungsfällen des Thierarztss im gesammten Stadtbezirk als Stellvertreter. Anmeldeformulare zur Schlachtvieh- und Fleischbeschau sind im Rathhaus, Zimmer 2, und im Stadthaus, Bezirkswache, kostenfrei in Empfang zu nehmen. Die Anmeldung selbst ist spätestens 6 Stunden vor der Schlachtung unter gleichzeitiger Ent richtung der entsprechenden Gebühr bei den vorbezeichneten Stellen zu bewirken. Hohenstein-Ernstthal, am 13. Februar 1900. Der Stadtrath. Or. Polster.