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Urs NMS Ack« lK platz Di« sehr preiswerth zum !2 Scheffel Md, ist d -I- (Adler-Apotheb der (Adler-Apotheke) Verantwortlich für die Redaction Paul Ruhr. — Druck nud Verlag vou I. Ruhr verseh zahlu Die Mii Mil verei dies, Cen der giei ü Centner 6 Mark, verkauft die Tagebtatt-Krpedition Wasch- u. Wringmaschinen, Fahr räder, auch mehrere gebrauchte, em pfiehlt äußerst billig Cdwiu Lorenz, Oberllingwitz. die : versck Lade fki8edg8br3nnl8n KsIIi empfiehlt Sss/r/rrs»» L 5ö^»F»o. jeden Tag Quar schre solai Die aus Bcri diese den gieri pitu kamt rath eine Best der auch satil öffn wir! regi Ger erre Mii deff Sch in allen Nuancen empfiehlt die Oel- farbenfabrik von Oscar Fichtner Für Händler vertheil haste Bezugsquelle. ksssngküvksn von Mk. 1.50 an empfiehlt in großer Auswahl Oersdorfer Bazar. §5 Neinwollnc schwarze und farbige ßonfirmckn-MSer Mark5. und 7.50 StOziikmfiimlttikiiliiizUtil in Tnch, Kammgarn, Cheviot Mk. tt.50, 8.- und 10.- ^.8tesu88Lhmnjis. Milchvieh Verkauf. Von Sonntag, den 21. 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Ich halte die Beschlüsse der Kommission zum Theil für schädlich, aber ich lege der Kommission nur ehrenhafte Motive unter. Möge über allem der Reichsgedanke schweben. Ich bitte Sie besonders, bewilligen Sie die beiden Kreuzer. (Beifall.) — Staatssekretär Hollmann führt aus: Gestatten Sie mir den Standpunkt der Marine darzulegen. Ich muß nochmals feststellen, daß meine Niederschrift einen informatorischen Charakter trug. Die Er fahrungen mit den früheren Denkschriften ermuthigten in keiner Weise dazu, mit einer neuer Denkschrift zu kommen. Die Re gierungen und der Reichstag würden sich ja doch nicht auf mehrere Jahre hinaus verpflichten. Uebrigens habe sich ja an fangs der Reichstag mit der Ausführung des Flottenplanes von 1873 ganz einverstanden erklärt. Ich erinnere ferner daran, daß der Reichstag in den folgenden Jahren noch darüber hin aus bewilligt habe. Der Marine sind eben neue Ausgabe ent standen und diese bringen neue Forderungen mit sich. Ich war verblüfft über die Entrüstung, welche meine Niederschrift hervor- gcrmen hat. In ihr sind doch keine uferlosen Pläne entwickelt. Beachten Sie, die militärische Invalidität der Schiffe, den Werth der Schiffe, die erneuert werden sollen und die Zahl derselben. Die militärische Invalidität der Schiffe tritt früher ein, als die Seeuntüchtigkeit. Nach fünfundzwanzig Jahren wird ein Kriegs schiff invalid. Niemand bedauert mehr als die Marineverwalt ung, daß die Schiffe einen so hohen Werth repräsentiren; aber billiger kann nicht gebaut werden, ohne die Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Was die Zahl der Schiffe angeht, so haben Sie hier das große Wort ausgesprochen, daß zu unserem Küsten schutz keine Flotte nöthig ist. Aber wollen Sie den Besitz unserer heimischen Meere uns erhalten, so brauchen wir eine Hochseeflotte; sonst müßten wir uns aus unseren eigenen Ge wässern schmählich zurückziehen. Zur Hochseeflotte gehören nicht bloß Panzer, sondern auch Kreuzer, Avisos und Torpedos. Wenn wir bei der geringen Stärke unserer Flotte anderen Flotten gegenüber nicht das beste Material haben, so können wir nichts ausrichtcn. (Beifall rechts.) — Abg. Kardorsf (Reichsp.) betont dein Referenten Lieber gegenüber, daß der Reichstag in früheren Jahren im Prinzip einen größeren Theil der bereits sicher in Aussicht stehenden Forderungen gutgeheißen habe. Der Freisinn stehe der Flotte trotz seiner platonischen Liebe zum Einheitsgedanken ebenso gegenüber, wie den Bewillig ungen der Heeresorganisativn in der Konfliktszeit. (Unruhe links.) Redner bedauert, daß das Centrum an seinen finanziellen Bedenken fcsthalte. Nöthig sei uns doch eine Flotte, welche die Küste und den Handel schütze und die eine feindliche Blockade durchbrechen könnte. Wichtig sei aber auch die sofortige Be willigung der Forderungen, da ein Aufschub nicht wieder ein zubringen sei. (Das Haus und die Tribünen sind stark besetzt; in der Hoflogc ist auch der Chef des Marinekabiucts, Freiherr AWM HeilmsM empfiehlt ihre besteingerichteten Bäder Air gefälligen Benutzung. ZieMfMeLÄL b. Kürschner. E. Förster's Nachfl. Handel mid Gewerbe. Zahlungseinstellungen. Windmühlen- und Wirthschafts- besitzcr August Friedrich Gustav Hermann, Strehla (Schlußtermin 13. April). Schuhmacher Karl Martin Herold, Chemnitz. Kaufmann und Matcrialwaarenhäudler Arthur Paul Meichsner, Ebersbrnnn. Fuhr- werlsgeschästS-Besitzerin Auguste Marie verw. Haute geb. Zschäckel, Dohna (Schlußtermin 8. April) Pantosselsabrikaut Ernst Moritz Trä ger, Berggießhübel (Schlußtermin 12. April). Fleischermeister Johann Christian Klemm, Inhaber einer Engros-Schlächterei, Leipzig (Schluß termin 14. April) Kausmann Gustav Paul Wittig, alleiniger Inhaber der Firma: C. A. Wittig, Hohenstein. Weber Emil Bruno Brendel, Großhartmannsdorf. Lcderhändler Ernst Robert Rothe, Rochlitz. — Ausgehoben: Nachlaßvermögen des Schlossers Heinrich Franz Ho nisch, Chemnitz. Chemnitzer Schlacht- und Vietzhof, vom 18. März. Austrieb: 24 Rinder, 556 Landschweine, 357 Kälber, 36 Hammel. Das Geschäft war in Rindern und Schweinen langsam, in Kälbern und Hammeln mittelmäßig. Preise: Rinder 2. Qual. 50 55 M. für 10t) Psd. Schlachtgewicht. Landschweinc 50—54 M. für 100 Psd. leb. Ge wicht bei 40 P'd. Tara per Stück. Kälber 60—65 M. sür 100 Psd. Schlachtgewicht. Hammel 27—28 M. für 100 Psd. leb. Gewicht. von Senden-Bibran, anwesend.) Redner weist auf die hin, die Frankreich durch seine Armee und durch seine zu tragen habe, trotzdem, richtig betrachtet, Frankreich nicht reich sei, wie Deutschland. Freilich seien nicht alle Ausgaben für die Marine produktiv: alle diese Millionen würden aber doch in deutsche Arbeit umgesetzt. Die Finanzlage sei nicht so überaus ungünstig. (Beifall.) — Abg. Müller (Centr.) erinnert den Vorredner an seine Etatrede und an die Etatrede des Abg. v. Leipziger, die beide sehr energisch an die Schranken mahnten, die die Finanzen setzten. (Lebhaftes Hört! Hört! links.) Abg. Paasche habe sich in demselben Sinne geäußert. Redner er innert an «in Bismarckwort: „Deutschland muß seinen Schutz der Landarmer überlassen." Noch weit größere Anforderungen, als bisher laut geworden seien, würden an den Reichstag herantreten. Solche Summen seien, so lange das Deutsche Reich bestehe, noch niemals gefordert worden. Der deutsche Ausfuhrhandel habe sich gerade dort am besten entwickelt, wo wir keine Kriegsschiffe hätten. Solche Aeußerungen, wie sie vor einigen Tagen der Abgeordnete v. Ehnern im Abge ordnetenhause gethan habe, seien doch geradezu blödsinnig. (Schallende Heiterkeit.) Die Haltung des Centrums in der Commission entspreche genau der Etatrede des Abgeordneten Fritzen. Was die Partei für nothwendig hielt, habe sie be willigt. Bei den Neubauten möchte im Hinblick auf die Be willigungen in den beiden letzten Jahren einmal Halt gemacht werden. Das, was die Commission bewilligt habe, genüge zum Ersätze der untergegangenen und veralteten Schiffe. Trotz der Abstriche bleibe noch ein Anleihebedarf von 48 Millionen. Dazu werde in den nächsten Tagen ein Nachtragsetat kommen. Der gesammte Bedarf an Anleihen werde 80 Millionen be tragen. Wichtig sei für Deutschland vor allem das Landheer, und wer dieses hauptsächlich zu stärken suche, der diene auch dem Vaterlande. (Beifall.) — Abg. Werner (Deutsche Re- formp.) erkennt an, daß die Forderungen der Marineverwal tung berechtigt seien, wünscht aber ein langsameres Tempo. Seine Partei würde eventuell einen Kreuzer bewilligen. Darauf vertagt sich das Haus. Eingegangen ist eine Interpellation der Polen, betreffend die Auflösung von Versammlungen. Nächste Sitzung Freitag 12 Uhr. Tagesordnung: Obige Interpellation und Fortsetzung der heutigen Tagesordnung. Schluß 4 Uhr 40 Minuten. eS für nöthig, noch einmal die allgemeinen Gesichtspunkte zu- sammenzufassen. Die Nothwendigkeit einer solchen Kriegsflotte kann ick glücklicherweise als Axiom bezeichnen. Ich glaube nicht, daß es noch einen Politiker giebt, der an dieser Noth wendigkeit noch zweifelt. Das neue Reich, begründet auf der Armee, rückte in eine Stellung ein, die, einmal erworben, nicht ohne Gefährdung vitaler Interessen aufgegeben werden darf. Hieraus folgt die Nothwendigkeit einer Kriegsflotte. Mit dem Leben einer Nation sind ideelle und materielle Interessen ver bunden. Die Entfaltung von Macht ist eine Vorbedingung der Entwickelung des Handels und der Industrie. Aus diesen Ge sichtspunkten sind die Forderungen zu beurtheilen. Wir müssen sorgen, daß niemand es als eine leichte Aufgabe betrachten darf, uns in unserer Entwickelung zu stören. In den Fort schritten der Technik und in dem Anwachsen der Flotten anderer Mächte liegt ein weiterer Grund zur Neuerung. Unsere Flotte ist augenblicklich den modernen Anforderungen nicht gewachsen. Ich bitte Sie dringend, die Forderungen zu bewilligen. Die verbündeten Regierungen glauben behaupten zu können, daß sie den Forderungen der finanziellen Lage vollkommen gerecht geworden sind. Je schneller wir unser Ziel erreichen, um desto größer wird das Gewicht sein, welches wir zum Schutze des Friedens in die Waagschale zu werfen in der Lage sind. (Bei fall.) — Staatssekretär Frhr. v. Marschall: Die Forderungen selbst sind wenig bestritten; es handelt sich nur um die Geld frage. Die Nothwendigkeit einer starken Kreuzerflotte beruht auf rein praktischen und realen Gesichtspunkten, und nur auf diesem Boden wird eine fruchtbare Diskussion möglich sein. Der Kampf der Meinungen draußen im Lande läßt es vergessen, daß es eine allgemeine Sache ist, um die es sich handelt. Ihre Commissionsbeschlüsse haben es nicht überall verstanden, die goldene Mittelstraße einzuhalten. (Bewegung.) Man hat das Wort „Weltpolitik" als ein Schreckensgespenst in den Kampf geworfen; aber ich sage: „Bange machen gilt nicht." (Zustimmung und Heiterkeit.) Ob Deutschland Weltpolitik treiben soll, hängt davon ab, ob wir Weltinteressen haben, und diese Frage ist längst ohne Bundesrath und ohne Reichstag entschieden. Der deutsche Kaufmann und der deutsche Reeder haben Weltinteresfen und in diesem Sinne müssen wir Welt politik treiben. Wer unserem politischen Leben fern steht, muß staunen über den großen Apparat, der pro und oontra in Bewegung gesetzt wird. Es handelt sich im Wesentlichen um Ersatzbauten. Die Denkschrift ist vom Reichskanzler der Budget commission in ihrer Bedeutung gekennzeichnet worden ; sie trägt nicht die Genehmigung der verbündeten Regierungen von dem Vorwurfe der uferlosen Floitenpläne. Seit 1871 haben sich die überseeischen Interessen entwickelt und das Schutzb.dürfniß ist ge stiegen. Redner erinnert an Samoa, wo uns nur eine geringe Macht entfaltung möglich war. Hierzu kommt die ungeheure Entwicklung unserer Handelsflotte, die zunehmende Auswanderung. Wir haben heute alles in allem nur 15 fertige Kreuzer für den aus wärtigen Dienst, eingerechnet die drei Panzerschiffe. Wenn die Beschlüsse der Kommission angenommen werden, wird eine neue Lücke gerissen. Unsere überseeischen Verhältnisse machen keinen Halt; wenn wir das Werkzeug verrosten lassen, so begehen wir eine unverantwortlichen Verschwendung. Die Konkurrenz der deutschen Industrie im Auslande würde immer mehr schwinden; man trifft Schutzmaßregeln gegen uns, so z. B. in Nordamerika. Hieraus ergiebt sich die Pflicht, unserem Verkehr immer neue Länder zu erschließen. Die Frage des steigenden Exports ist nicht nur eine wirthschaftliche, sondern auch eine focialpolitischc Frage. Bei einem Lande von so schnell steigender Bevölkerung HUUWßW in groszer Auswahl vvu den einfachste« bis zu den elegantesten empfiehlt das von Oustuv IlküniA khmitz, KrmMch 24. 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