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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.11.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190011237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19001123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19001123
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-11
- Tag 1900-11-23
-
Monat
1900-11
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.11.1900
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von einander, und was etwa Darauf geheime Sitzung. Sächsisches als China gehofft hat. Kaiser und die Kaiserin von China sind offenbar auf Befragen bereit erklärt, in Zukunst eine jähr Nachdruck II. Fortsetzung. (Fortsetzung folgt.) solchen Sturm heimgesucht, wie er lange nicht zu ver zeichnen gewesen ist. Die durch ihn verursachten Schäden einzeln anzuführen, ist ganz unmöglich. Zu ¬ tages d Prinzen Glückwü der Kön Hosstaat Nachmit tasel sta verboten.) Frau sah weitaufge- Unsere Stadt und Umgebung und wahrscheinlich auch ein großer Theil unseres Vaterlandes, besonders waldbedeckre Gin Testament. Novelle von Emma Merk. In stadt Bl Gebiet bindung Lebhasti ungebrc afrika t sichten, lingt, t F . bürg ' ik. d. einige und d und r gelasse Spring lieber; lehnte sie ein Seite» südlich Zeit i bahn bürg suchte Nähe Lage in Südchina ist wieder durchaus günstig. Die Revolutionstruppen sind besiegt, und der gesammte Aufstand wird bald unterdrückt fein. höhen. Die entstehenden Mehrkosten werden fürs Jahr 170 Mark betragen. Herr Stadtv. Krauß spricht sich sür den Antrag aus und bittet aus den schon erwähn ten Gründen um Annahme desselben. Ohne weitere Aussprache geschieht dies einstimmig. — Zum nächsten : fwären. So sahen wir in Gärten an der VerbindungS- . Wächter hat, entgegen feiner Behauptung im Blattfstraße und Braugafse Aeste von den Bäumen gerissen vom 2. November a. c., den Vertrag bereits amlvnd sogar einen ziemlich starken Baum mitten entzwei 29. Oktober d. I., wenn auch gezwungener Maßen,! gebrochen am Boden liegen. Im gegenüberliegenden vor Gericht anerkannt, das Grundstück ist aufge-l Badergäßchen ist ein Stück Zaun, weiter oben sogar lassen und gehört seit dem 29. Oktober lfdn. Js.feine kleine Gartenlaube umgelegt worden. Kurz, man der Stadtgemeinde. fhört überall von zerbrochenen Fenstern, beschädigten 2. Der die bekannten gröblichen Beleidigungen ent-fDächern und Bäumen rc., sodaß sich der Schaden haltene Brief Wächter's vom 17. April a. c. istfimmerh n fummiren dürfte. Bemerkenswerth ist endlich am 26. Juni a. c. an die Staatsanwaltschaft mitfnoch, daß einer der neuerrichteten Lichtmasten innerhalb dem erforderlichen Strafantrage rechtzeitig abgegebenider Gleisanlagen des Bahnhofes, von denen schon worden. »sechs mit Leuchtkörpern versehen und in Gebrauch Ebenso sind Wächter und Jehnigen — ersterer f befindlich sind, ebenfalls durch den Sturm derart im im Januar, letzterer unterm 21. Februar a. c. —fErdreich gelockert wurde, daß die oberste Spitze etwa wegen der von ihnen beschworenen Aussagen,!4 Meter seitwärts hing. Der Schaden wurde durch welche den Aussagen der übrigen Zeugen und demfArbeiter des Elektricitätswerks an der Lungwitz rasch gesammten Acteninhalte entgegenstehen, bei derfausgebessert. Wie wir hören, soll durch stürzende Staatsanwaltschaft angezeigt worden. fBäume die Leitung dieses Werkes in der Richtung Die Staatsanwaltschaft hat unterm 23. Fe-fnach Limbach zu erhebliche Beschädigungen erlitten bruar a. c. Mittheilung hierher gegeben, daß sie! haben, das Verfahren erst fortstellen werde, wenn die! Beschluß gefaßt, den Stadtrath zu erfuchen, das Nöthige zu veranlasfen. Herrn Voigtland die Rathskellerwirthschaft aufs Neue zu verpachten, da derfelbe seine Lokalitäten alle, thalben aufs Beste verwaltet habe. An der sich hieran ent- fpinnenden Aussprache betheiligen sich die Herren Bürgermeister Dr. Polster, Stadtrath Clauß, Stadtv. Heilmann, Reinhold I, Krauß, Layritz, Koch und aus geübt. — Rutzdors, 21. Nov. Der in den letzten I Tagen aufgetretene starke Sturm hat auch hierorts großen Schaden angerichtet. Nicht nur, daß Baum und Strauch im Garten und Wald erheblich litten, Dächer etc. beschädigt wurden — am Mittage des Bußtages konnte plötzlich das Steigerhaus der hiesigen erreicht zu hi erst am Frei er noch bei ' Sonnabend, bürg übersisi — Vo Dienstag er Reihe von ( alte Dienst! Lichtenstein. Jahre nicht er diente, v mitten gebr liche Mensä eins in Gä 'Vorsitzende lichter hat 100,184.8t Sie verursi genug zu e tadelt wo» das Feuer 1 Das llrthe Zuchthaus. - 8 von ungef vorgestern. Ort. Hie meister Et aus der! Als der l Bande so! sels die d einen Gei Wildenfel Fluten d« der hiesig seinen Er Tod getr Gemeind« einhalb <i Wiesen r einer W« Der Hofrath war kreideweiß, seine grüngelb aus. Der Major schaute mit Fluren, wurden in der Nacht vom Dienstag zur Mittwoch und auch am Bußtag selbst von einem kriegsmüde, befinden sich aber unter dem Einfluß von f Gegenstand ' ----- 5. Verpachtung der Rathskellerwirthschaft, bemerkt sind, welche der Hof verhängen kann. In einer neueren Nachricht wird gesagt: Shang hai, 20. Novbr. Prinz Tuan ist verhaftet worden und zur Zeit thatsächlich gänzlich machtlos. Der 14. Lcssciitlicht ÄtziW Ler StadtmsrLneten zu Hohenstein-kruMal arn IV. November 19VV. Vorsitzender: Herr E. Redslob. Anwesend: 19 Mitglieder. Am RathStische: Herr Bürgermeister Dr. Polster, Hohenstein-Ernstthal, 22. November 1900. Mitteilungen von allgemeinem Interesse werden dankbar ent . . . , - , - - gegengenommen und eventl. honorirt. Feuerwehr seine Position Nicht mehr behaupten, es — Uebersicht über Niederschläg e wurde sörmlich abgeknickt und ging vollständig in und Temperatur in der zweiten DekadefTrümmer. desNovember. — Wechselburg. Auf beklagenswerthe Weise (Mittheilung der hiesigen meteorologischen Station.) pst am vorigen Mittwoch Abend der im 82. Lebensjahre stehende Privatmann Gottlob Höser, früher in Hartmanns dorf, leit ca. zwei Jahren in Wechselburg wohnhaft, ums Leben gekommen Der für sein hohes Alter noch ziemlich rüstige Mann war in Burgstädt zu Besuch ge wesen. ist gegen Abend von da nach Cossen mit der Bahn zurückgefahren und beabsichtigte von Cossen nach Wechselburg zu Fuße heimzukehren. Bei der an jenem I Abende herrschenden Dunkelheit ist nun der Bedauerns- f merthe zwischen der Göhrener Brücke und Altzschillen vom >Wege abgekommen und in die Mulde gerathen. Da das «Wasser an jener Stelle nur brusttief ist, konnte er sich zwar über Wasser halten, aber es gelang ihm nicht, das steile Ufer hinaufzukommen. Ueber eine Stunde hat der Arme in so qualvoller Lage verbracht, denn solange sind auf dem jenseitigen Ufer seine kläglichen Hilferufe ver nommen worden, dann mögen seine Kräfte ihn verkästen lund der Tod ihn erlöst haben. Vom Bahnhof Wechsel burg aus, wo man die Hilferufe vernommen hatte, machten «sich zwar eine Anzahl Herren mit Laternen auf den Weg, als sie aber bis zum Bahnwärterhaus gekommen I waren, waren die Rufe bereits verstummt oder wurden durch vas Rauschen des Wehres übertönt und die Herren 'sind dann umgekehrt, ohne ihre menschenfreundliche Absicht Düringer, der als Zeuge vorgeladen war, be richtete, unter welchen Umständen ihm das Testament des Verstorbenen übergeben worden. Der Amtsrichter erbrach das Siegel und verlas den letzten Willen des Erblassers. Fräulein Mary Wallner legte zur Be glaubigung ihrer Persönlichkeit ihren Geburtsschein , und das Trauzeugniß ihrer Eltern vor. i Die mühsamen, zitternden Buchstaben, die eine sterbende Hand auf das Blatt gezeichnet, schienen die Geschwister nicht zu rühren und zu milder Entsagung zu stimmen. Der Hofrath und Betty hatten eine Weile mit einander geflüstert; dann mußte der Major an die Seite seines Schwagers treten, da er vor Gericht für seine Frau zu sprechen hatte, was ihm entschieden ein so ungewohnte Sache war, daß er ganz verlegen und erhitzt aussah. Die beiden Herren erklärten, sie könnten das T.stament nicht annehmen, da sie an der Zu rechnungs-Fähigkeit ihres verstorbenen Bruders zweifeln müßten. Wenn derselbe bei voller, klarer Ueberlegung gesonnen gewesen wäre, seine Tochter zur Universal-Erbin zu ernennen, würde er zweifelsohne schon früher ein vollgültiges Testament bei einem Notar hinterlegt haben. Diese Erklärung wurde zu Protokoll genommen und von den Herren unterzeichnet. Als der Amts richter an Fräulein Adele Wallner, die als mündiges unverheiratetes Mädchen selbstständig entscheiden durfte, die Frage stellte, ob sie sich der Erklärung ihrer Ver wandten anschließen wolle, erwiderte sie mit fester Stimme: „Nein, ich erkenne im Gegentheil das Testa ment meines Onkels an und glaube, daß er bei vol lem Bewußtsein gewesen, als er es diktirte." Die beiden Damen, Frau Hartung und Frau Hofrath Wallner, sahen einander an in kaum be- heherrs^tem Zorn. „Die unverschämte Person!" zischte die Hof- räthin. „Na, sie wird schon sehen, wohin sie kommt mit 4. Erhöhung der Diätensätze des Krankenhaus- Dieses Edict wird eine ganz andere Wirkung haben,»Verwalters. Das Referat des Herrn Vorsitzenden be- als China gehofft hat. Es wird die Gesandten in sagt, daß dem Stadtrathe und Kcankenhausausschuß ihrem Beschlusse, für die Rädelsführer die Todesstrafe ein Gesuch des Krankenhausverwalters Bach vorgelegen zu verlangen, nur bestärken. Der Vorschlag, anlhabe, in welchem dieser um eine Erhöhung der Diäten- Stelle der Todesstrafe die höchste Strafe zu setzen,»sätze bittet, da die Lebensmittel fast durchgängig im die nach chinesischem Gesetz zulässig, ist offenbar un-!Preise gestiegen feien. Der Krankenhausausschuß schlägt sinnig, da die Chinesen selbst zugeben, daß die er-sbem Collegium vor, die Entschädigung in allen vier wähnten nominellen illu orischen Strafen die strengsten Berpflegsklassen um 3 Pfennige pro Portion zu er ¬ liche Pachtsumme von 1100 Mark zu entrichten. Daraufhin ist vom Stadtrathe beschlossen worden, fügten Strafen grenzen ans Lächerliche: Herzog Lau!thett, sondern auch das w der Neustadt angrenzende, wird unter Entziehung seines Gehalts in seinem Rangelest Oberlungwitz gehörige Areal bis an den Vahn um eine Stufe niedriger gestellt; ein anderer wirdi^tper emgeflurt werden. Ueber den jeweiligen Stand dazu verurtheilt, in der Zurückgezogenheit über seine j^r Verhandlungen soll in den Sitzungen der Stadt- Sünden nachzudenken; Tschaotfchutschiao wird seines »Vertretung Bericht erstattet werde. Ranges verlustig erklärt, behält aber fein Amt. " """ Tungfusiang, der mit 16000 regulären chinesifchen . _ . Truppen in Hujangpu (Provinz Kanfu) steht, die! der Herr Vorsitzende, daß auf die Ausschreibung des entschlossen sind, bis zum äußersten zu kämpfen. Die Pachtangebots 4 Bewerbungen um dasselbe eingegangen ' " ' ' - .. .. —. ^ien. Das Höchstgebot habe, während der seitherige Wirth, Herr Voigtland, 900 Mark gezahlt habe, 1300 Mark betragen. Herr Voigtland habe sich aber rissenen Augen auf feine c; attin; diese war allerdings so roth geworden, daß Otto fürchtete, es könnte sie der Schlag treffen, aber sie war entschieden weniger überrascht als die Uebrigen. Sie mußte ja den Brief gelesen haben, den Mary Wallner vor ihrer Ankunft an ihren Vater gefchrieben und wenn sie auch gehofft haben mochte, daß sich die fatale Sache totdschweigen lassen würde, so hatte sie an der Existenz der Tochter doch nicht zu zweifeln vermocht. Für die junge Fremde, die sich einer finsteren Gesellschaft von Feinden gegenübersah, war die Lage sehr peinlich geworden. Sie hatte erst einen Versuch gemacht, sich den Verwandten zu nähern, aber man zog sich mit so eisig kalten Blicken, mit solcher Ent rüstung vor ihr zurück, man flüsterte so aufgeregt untereinander, daß sie schließlich ganz allein neben Düringer in der Mitte des Zimmers stand und ver legen die Augen senkte. Er aber blickte mit strahlen dem, stolzen Gesicht auf die jugendliche Erscheinung. Er hätte am liebsten in jubelnder Freude gerufen: Da seht dieses blühende Leben! War diese Tochter nur ein Phantom? Wollt Ihr sie noch wegleugnen? Adele war noch ernster, noch bleicher geworden, als sie die beiden so nebeneinander stehen sah, ge mieden von den andern, die ihre Enttäuschung so schlecht zu verbergen wußten. Mit muthigem Ent schluß trat sie aus der Gruppe der Damen, in die sie förmlich eingekeilt gewesen, heraus und näherte sich dem jungen Mädchen. „Willkommen in der Heimath, liebe Cousine," sagte sie mit einer leisen, zitternden Stimme, als kämpfte sie mit Thränen. „Es ist so traurig, daß wir uns erst bei diesem ernsten Anlaß kennen lernen müssen." Mary drückte mit warmer Dankbarkeit die ihr dargebotene Hand. O, es ist freundlich von Ihnen, daß Sie mir ein gutes Wort sagen," erwiderte sie in fließendem Deutsch, das freilich im Klang die Engländerin verrieth. „Ich bin nach Deutschland gekommen, um einen Vater, eine Familie zu finden — und nun ist das Heim, das ich suche, leer, und die Verwandten wendm sich von mir ab, an die ich mich anschließen wollte." Otto hatte sehr verwundert auf das blasse Ge sicht mit den dichten Brauen geblickt, das nun wieder so nahe vor ihm stand, daß er das Beben um den schöngeschnittenen Mund, die dunklen Schatten sehen konnte, die die langen Wimpern auf die Wangen warfen. Sein Herz klopfte stürmisch. Mußte ihn denn ihr Anblick immer aufs Neue wieder erregen, ihn fort reißen zu einer tiefen, leidenschaftlichen Bewunderung? Sie war wohl doch nur eine größere Meisterin in der Verstellungskunst als ihre Tante, Frau Hofrath Wallner, die nun eben mit schriller Stimmer sagte: „Ich halte die ganze Geschichte mit dem Testament für einen abgekarteten Schwindel!" Die Worte hatten so laut durch das Zimmer geklungen, daß Otto in heftiger Empörung vortrat: „Ich muß die gnädige Frau denn doch bitten, diese Anschuldigung zurückzunehmen, in der ich eine unverdiente, gegen mich gerichtete Ehrenkränkung er blicke, die ich nicht mit Gelassenheit hinnehmen kann, auch wenn sie von einem Damenmunde kam." Sein Blick war dabei so drohend und heraus fordernd auf den Hofrath gerichtet, daß dieser eine erschrockene Entschuldigung stammelte: Seine Frau sei sehr nervös. Sie habe jedenfalls die Tragweite ihrer Worte, welchen der Doktor kein Gewicht beilegen sollte, nicht überlegt. Er wendete sich darauf mit leisen, übellaunigen Vorwürfen an seine „nervöse" Gemahlin, die zu weinen anfing, und der eheliche Zwist war noch nicht zu Ende, als der Amtsrichter die Namen rief und i die Thüre nach dem Bureau öffnete. ihrem Bettelstolz!" pustete die Majorin halblaut heraus. Die Regelung der Erbschafts-Angelegenheit wurde einem Rechtsanwalt übertragen. Schweigend entfernte« sich die schwarzen Gestalten. Mary nickte ihren Ver wandten eben so kühl und gemessen zu, wie diese ihr, nur Adele reichte sie die Hand und bat um ihren baldigen Besuch. Auf ihren Wunsch hatte Dr. Döringer noch die Frage gestellt, ob die Verwandten gestatten würden, daß Fräulein Mary Wallner einstweilen daS Haus ihres Vaters beziehe. Sie wäre, wenn die Erbschafts-Angelegenheit zu ihren Ungunsten ausfallen sollte, bereit, eine Miethe zu bezahlen. Nach kurzer Berathung ertheilten die Frau Hof rath und Frau Hartung ihre Zustimmung und ver säumten nicht hinzuzufügen, der Unterhalt der Haus hälterin müsse dann von ihr bestritten werden. Die junge Engländerin hatte vor dem Justiz- Palast einen Wagen warten lassen und lud Otto ein, mit ihr zu fahren, um ihr einige größere Geschäfte in der Stadt zu zeigen. Adele sah ihn mit dem rosigen blonden Mädchen in den Wagen steigen, während sie zu Fuße durch die regennassen Straßen schritt, mehr denn je eine Verlassene, eine Ausgestoßene, dmn sie hatte sich nun ihre Verwanden zu bitterbösen Feinden gemacht. Die giftigen Blicke, der eisige Gruß hatten cs ihr wohl verrathen. Otto aber ärgerte sich, daß sie ihm nicht die Hand gegeben, ihm kein Abschiedswort gesagt hatte. Nun mußte sie doch wohl in ihr Institut zurück- tehren; nun gab es wohl kein Wiedersehen mehr Es war gut so! Er wollte vergessen! Er wollte endlich frei werden von diesem ewigen, unab lässigen Gedanken an sie. Der Herr aus Forder- und Hinter- beiden Civilprozesse zu Ende sind. Iglauchau, Graf Joachim von Schönburg, hatte gegen Tfchäng wiederholt dabei" die stereotype "Ausflucht aller fahrenden Verhandlungen zu betheiliger. Endlich Endlich fragt Herr Stadtv. Jähnig an, ob es »diejenige Verfügung des evangelisch-lutherischen LandeS- chinesischen Unterhändler, ihm und dem Prinzen »wird von verschiedenen Setten noch der Wunsch ge-»nicht möglich ist, daß der Stadtrath die Fertigstellung «ConsistoriumS, welche ihm die Ausübung des Patronats- Tsching sei vom Kaiser strenge Bestrafung a.iqedroht «äußert, daß die Commifsion mit aller Energie fürlder Unterführung am Schweizerhaus beschleunigen!rechts entzog, Widerspruch erhoben. Mit diesem wenn es ihnen nicht gelinge, die Gesandten zur An-»^ endgültige Aufräumen der Frage eintrete, undlkönne. Auch lasse die Beleuchtung des Tunnels nach!Widerspruch ist er aber abgewiesen worden. DaS nähme dieses Compromisses zu bewegen. Die ver-I^her nicht nur der Hüttengrund Oberlungwitzer An-lEinbruch der Dunkelheit zu wünschen übrig. ES wird »PatronatSrecht in den betreffenden Rezeßherrschasten ... — . c— ... —r.-L- -'wird nun bis auf weiteres vom LandeS-Consisiorium noch am 4. July in den für die Frage der Reichs- Herren Stadtrathe Anger, Clauß, Schulze und Zeißig.!Schneider. Ein Antrag Jähnig auf Schluß der De-snächst betrauert der Steigerzug der hiesigen Feuerwehr tags - Einberufung entscheidenden Momente, gegen den» Nach Eröffnung der Sitzung und Eintritt in dielbatte wird unterstützt und der Vorschlag, HerrniVoigt-sden Verlust seines Steigerhäuschens an der Lerchenstraße. Zusammentritt der Volksvertretung gewesen, hallte das «Tagesordnung trägt Herr Vorsitzender Redslob zulland den Rathskeller auf weitere 6 Jahre zur Be-sDer orkanartige Sturm hatte die tief in der Erde Haus von schallender Heiterkeit wider. »Punkt 1. der Tagesordnung, »wirthschastung zu übergeben, einstimmig angenommen.ssteck enden starken Stützbalken vollständig abgebrochen, Kenntnißnahmen, ein Schreiben der Frau Gräfin 6. Beschlußfassung über Auszeichnung hiesiger! ferner ein großes Stück Eisenträger, das, gleichfalls Frieda von Schönburg-Glauchau vor, in welchem sie!Arbeiter für Treue in der Arbeit. Es liegt, wie der!in der Erde steckend, durch ein Drahtseil mit dem TDsVTkV ihren Dank ausdrückt für die ihr seitens der StadUHerr Vorsitzende erwähnt, ein Rathsbeschluß vor, in! Haus verbunden war, herausgezogen. Das stolz in Die Befehlshaber der Verbündeten widmen den .übermittelte Beileidsbezeugung beim Tode des Grafen! Zukunft auf Ansuchen der Arbeitgeber solchen Arbeitern,! in die Lüfte ragende SteigerhauS gerieth ins Wanken, Vorgängen im Süden des himmlischen Reiches nach!Clemens von Schönburg-Glauchau. Ferner erfolgttdie 25 Jahre lang treu ausgehalten haben, ein einge-lein Ruck — und — es war nicht mehr. Prasselnd wie vor die größte Aufmerksamkeit. Eine stattlichefvom Herrn Vorsitzenden die Mittheilung, daß vomfrahmteS Diplom zu überreichen. — Herr Vorsitzendertlösten sich die Holztheile ' ' " " — Anzahl von Kriegsschiffen ist an verschiedenen Punkten!Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts«Redslob empfiehlt dem Collegium, diesem Beschlusse!noch zusammenhielt, wurde von den sofort darüber- des Yangtse - Gebietes stationirt, und man hält dortfewe Extraunterstützung für unsere Schulen in Höhelbeizutreten. Ohne Aussprache geschieht dies einstimmig.tfallenden Kindern entzwei gemacht. Weiter wurden die Situation trotz aller beruhigenden Versicherungen!von 3000 Mark eingegangen sei. Endlich wird nochiDer letzte Punkt »viele Dächer beschädigt, indem der Wind ganze Reihen der chinesischen Würdenträger für nicht gefahrlos. In «bekannt gegeben, daß der in letzter Sitzung gefaßte! 7. Richtigsprechung verschiedener Rechnungen, fandlSchiefer abdeckte; von einem Hause der Schulstraße Hankau sind jetzt drei Kanonenboote, ein deutsches, Beschluß in Bausachen der Herren Richler undtEcledigung, indem das Collegium a) die Schulkassen-»wurde in der 11. Stunde die ganze, mehrere Meter ein französisches und ein englisches in Kuikang ein «Werner, betr. Verzinsung der Straßenbaubetträge vomfrechnung von Ernstthal pro 1897 und 5) die Kranken-»lange Zinkbekleidung des Simses vom Sturme los englisches, in Wuhu ein englisches,' in Nanking ein »1-.. Januar d. I. ab, durch früher abgeschloffene Ber-» Hauskassenrechnungen pro 1897 bis mit 1899 richtig! gewuchtet und auf die Straße geschleudert; zum Glück englisches und ein französischer Kreuzer und ein »träge aufgehoben werde. — Die nächste Angelegenheit»sprach. »waren die zahlreichen Kirchgänger schon vorbeipassirt, als französisches Kanonenboot, in Tfchingkiang ein eng- 2. Uebernahme bleibender Verbindlichkeiten bei Ueber die Tagesordnung hinaus macht der Herrs rasselnd die ganze Dachverkleidung herabgestürzt kam. lischer und zwei deutsche Kreuzer, darunter der „Kur-!Beschleußung der Moltkestraße, betraf die Ausstellung»Borfitzende folgende, der Redaktion abschriftlich mitge-sFerner gingen verschiedene Fenster des RathhauseS in fürst". Generalconful Dr. Knappe ist auf einem seines Reverses bezüglich der Art der Beschleußung.itheilte Angaben über den Stand des ProzessessTrümmer; jedenfalls aber giebt es kaum einen Garten, Pasfagierboote hierher zurückgekehrt. Mehrere Torpe-s^er Herr Vorsitzende bringt eine amtshauptmann-»zwischen der Stadt und Herrn Gärtnereibesitzersin dem nicht Spuren der Verwüstung zu bemerken doboote vermitteln den Nachrichtendienst zwischen den!»chaftliche Verfügung zum Bortrag, in welcher sich »Wächter: »wären. So sahen wir in Gärten an der Verbindungs ¬ genannten Stationen. Wegen dieser großen Macht-sdiese Behörde einverstanden erklärt, daß oberhalb der """ entfaltung betrachten die Eingeborenen einen Angriff »Straße Rohre mit 35 om lichter Weite statt der üb- auf die Yangtfe - Provinz als sicher. Knappes Unter-suchen 50 em-Rohre gelegt werden. Die daran ge- redung stellte die Thatsache fest, daß es den Mächten »knüpfte Bedingung, es dürfte aber dann eine weitere unter den gegenwärtigen Umständen möglich ist,! Zuführung von Wäfsern nicht stattfinden, wird hin- freundliche Beziehungen zu den Vicekönigen zu unter-siällig durch die Erklärung des Herrn Bürgermeisters: halten und daß es die Verbündeten nicht nöthig haben,»Man habe auch dort vorsichtshalber 50 om - Rohre Gewalt anzuwenden, um ihre Ziele am Yangtfe zusverwendet. Das Collegium ist damit einverstanden, erreichen. — Die Consuln in Schanghai befchlosfen,sdaß befagter Revers ausgefüllt wird. Verhaftungen von Reformern in den europäischen Wahl der Mitglieder für den AuSfchuß für Niederlaffungen nicht mehr zu gestatten. die Verhandlungen zur Einbezirkung des Hütten- Lihung - Tfchang hat jetzt, wie aus Peking ge-s Spundes. Vom Stadtrathe ist ein Ausschuß, bestehend e meldet wird, den fremden Gefandten ein aus Singan-»°us Herrn Bürgermeister Dr. Polster, den Herren fu vom 13. d. Mts. datirtes kaiserliches Edict mitge-sStadträthen Clauß, Müller und Börner, gebildet theilt, in welchem die Strafen derjenigen Prinzen und worden, der sich mit der Sache zu befassen haben Beamten, die bei den letzten Unruhen als Rädels- wird ; ebenso soll das Stadtverordneten - Collegium führer betheiligt waren und deren Verurtheilung znm!"Nige seiner Mtttglieder für diefen Zweck bestimmen. — Tode die Mächte verlangen, festgesetzt sind. Bei Ueber-»Nachdem man die Frage, ob man in die Verhand- mittelung des Edicts erklärte Lihung-Tschang, die in Zungen emtreten wolle, einstimmig bejaht, beauftragt demselben festgesetzten Strafen feien die äußersten,!wan die Herren Vorsteher Redslob, Vicevorsteher welche der Hof zu verfügen in der Lage fei. Lihung-jAoch, Stadtv. Jähnig und Layritz, sich an den zu Tfchang wiederholt dabei die stereotype Ausflucht aller Ehrenden Verhandlungen zu betheiliger Endlich Niederschläge Niedrigste Höchste Temperaturf in Lit. pro Tem- Tem- mittags ! Tag. Quadr.-Met. peratur. peratur. 12 Uhr. 11. 16.5 5.4 6.0 6.0 12. 1.9 4.6 6.0 5.6 13. — —0.5 7.1 6.9 14. — 3.1 7.5 7.1 15. 3.8 2.2 8.8 7.9 16. — 2.1 8.2 7.7 17. 0.2 —0.5 5.5 4.5 18. 3.6 3.0 7.1 5.8 19. 1.0 4.1 4.5 4.3 20. 4.6 3.5 8.5 7.5 Sa. 31.6 d. Niederschläge. — Hohenstein-Ernstthal, 21 November-
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