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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 17.11.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190011173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19001117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19001117
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-11
- Tag 1900-11-17
-
Monat
1900-11
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 17.11.1900
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sofort zu »kmichti ,euer ein an Von einem schweren die Keßlersche Familie Tochter ging mit dem Treppe hinunter, dabei und stürzte die Stufen Grabe beigesetzt. Die Ueberreste rn einem kleinen Kästchen ge- wiederum in einem besonderen 46055 22672 55876 95891 47540 einem gemeinsamen eder Leiche werden wrgen, deren jedes Sarge gebettet wird. 5000 Mark aus Nr 42809 10714 17051. 3000 Mark auf Nr. 13234 37339 3737943554 > 80108 88953 95817 97875 98505 7081 ! 29286 53939 61622 68285 30314254 27642 > 55384 63621 73821 73192 76391 89275 99568 7948 10545 15046 33620 38082 ' 53611 61638 61201 62474 63591 71874 1600 Mark aus Nr. 20446 27488 41881 53792 55121 56121 57948 61461 80159 88788 94002 2217 3826 34831 55812 73664 91065 98207 4933 5539 12385 44581 45528 47166 50032 50091 59569 80920 82309 94908 94427 5536 10221 18687 20757 25281 37768 43803 44230 51671 55143 75830 79782 85003. sofort zu oerkochii: Matratze«, Bettstelle«,- Feder bette«, 2 kleine Tische «. v. A. Psarrhain 2S. — Wilkau, 15. Nov. Unglück wurde gestern Abend hier heimgesucht. Die 5jährige 14/,jährigen Schwesterchen die ließ die Kleine die Hand los Mauschettenkuopf gefunden. Abzuholen Breitestraße 3«. WtM strinWirkn sucht sofort ki« flotter FMer wird gesucht Dresdnerstr. 51. Lade« mit Wohnung, Keller und Gasleitung. Näheres bei Herm. Anders, Dachdecker, Chemnitzersir. 35. Eine Stube zu vermiethen KerSdorf Nr. 69 8. Dr. Lehmann und Bürgermeister Schickert von 66 abgegebenen Stimmen je 33 erhielten, so daß auf Grund der Revidirten Städteordnung in der nächsten Sitzung nochmals eine engere Wahl zwischen diesen beiden Herren stattzufinden hat. — Leipzig, 13. Nov. Der Buchbinder Ernst Ritter, welcher während des letzten Streiks arbeits willige Mädchen mit „Dresche" bedroht hatte, wurde deshalb zu drei Wochen Gefängniß verurtheilt. des Collegiums hatte — entgegen diesen Vorschlägen — die Stimmen auf den derzeitigen zweiten Bicevor- steher Prof. Dr. Lehmann, der nicht Jurist ist, ver einigt. Die Wahl zeitigte nun das seltene Ergebniß, daß — nachdem in zwei Wahlgängen keiner der Candidaten die absolute Stimmenmehrheit auf sich vereinte — im dritten Wahlgange die Herren Prof. Arbeiter auf Lieberknecht-Maschinen gesucht. Carl Gruber. abermals im Brüx-Duxer Revier — ein großes Grubenunglück zu verzeichnen, dem zahlreiche Menschen leben zum Opfer gefallen sind. Auch diesmal ist es wieder eine Explosion schlagender Wetter, die das ent setzliche Unheil angerichtet hat. Die Katastrophe, über die wir bereits ausführlich berichtet haben, unterscheidet sich von der im „Frisch Glück"-Schachte hauptsächlich dadurch, daß ihr die Rettungsmannschaften zum Opfer fielen, die nach der ersten minder gefährlichen Explo sion in den Schacht eindrangen. Die Männer, welche todesmuthig sofort an die Arbeit gingen, um größeres Unheil zu verhüten, haben in der Ausübung ihres Berufes den Heldentod gefunden. Die Zahl der Opfer dieser Katastrophe beträgt nach dem letzten Bericht 32, darunter 17 Todte, da von gestern auf heute noch vier Schwerverletzte gestorben sind. Bezüglich der anderen Verwundeten hegt man die begründete Hoff nung, sie am Leben erhalten zu können. Die Frauen und Kinder der Verunglückten weinen still in sich hinein; im Ganzen bewahren sie Fassung und nehmen das Schicksal, das sie betroffen, als eine unabänder liche Fügung hin. Die Frau des getödteten Ingenieurs Fellner, welche erst kurze Zeit mit diesem verheiratet war, soll sich bei der Kunde von dem Tode ihres Gatten wie wahnsinnig geberdet haben. An den Todten ist das Bart- und Kopfhaar versengt, das Antlitz, welches von Kohlenstaub geschwärzt ist, weist Brandwunden auf. Am übelsten sind der Betriebs- richtet aus Kapstadt: 1250 Buren belagern Schweiz- nersneck im Westen von Transvaal; die englische Garnison beträgt 250 Mann, doch hofft man, daß sie so lange Widerstand leisten können, bis Methuen mit Verstärkungen eintreffen kann. Kapstadt, 15 November. Unter den Eingebore- nen in Szinyoka in der Nähe von Kingwilliamstown ist, wie hierher berichtet wird, eine Seuche ausgebrochen, von der man annimmt, daß es die Pest ist. Sie ist unter den Familienangehörigen eines Mannes zum Aus bruch gekommen, vie kürzlich vom Arbeitsdepots am Modderriver zurückgekehrt ist. 8 Personen sind erkrankt, von diesen sind 3 bereits gestorben, eine vierte liegt im Sterben Der Kolonialsekretär erklärt, er zweifle kaum daran, daß es sich um Bubonenpest handelt. Bisher ist die Seuche auf die Eingeborenen-Ansiedelungen begrenzt. Die Weißen sind gegenwärtig nicht gefährdet, alle Dor- sichtsmaßregeln sind getroffen. Paris, 16. November Infolge der Entgleisung des Süd-Expreßzuges unweit Dax sind, soweit bis jetzr sestgestellt, 17 Personen ums Leben gekommen und 30 Personen verletzt worden. Es heißt, unter den Todten befinde sich der peruanische Gesandte Canevars, und seine Gattin sei schwer verletzt. Ein anderes Gerücht zählt den italienischen Spezialgesandten Carmera zu den Todten, ver sich auf der Rückreise von Spanien befand, woselbst er dem König die Thronbesteigung König Victor Ema nuels II notificirt hatte. Cßiaa. Berlin, 16. Nov. Aus der Chinavorlage ist hervorzuheben, daß, während sonstige Gehälter nicht übermäßig hoch gegriffen sind, der Oberkommandirende Graf von Waldersee monatlich 12500 Mk. erhält. Sogar die „Deutsche Tagesztg." fragt, ob denn ein solches Riesengehalt nothwendig sei, da doch für Repräsentationsausgaben für China schwerlich so viel aufzuwenden ist. Unter den Ausgaben findet sich Vermischtes. — Die Explosion im Plutoschachte. Noch nicht zwei Monate sind vergangen seit der schweren Katastrophe, von welcher der „Frisch Glück"-Schacht bei Dux heimgesucht wurde, und schon haben wir — Hamburg, 9. Novbr. In Karolinenkoog bei Friedrichstadt ist das Wirthschaftsgebäude des Hof besitzers Jacobsen niedergebrannt. 115 Stück Rmd- ;aeh sind dabei verbrannt. auch ein Posten für Verpflegung von Kriegsgefangenen. Pardon wird also doch gegeben. kiel, 15. Nov. Major v. Madai telegraphirt über Taku: Seesoldat Max Diecke vom ersten See bataillon ist am Unterleibstyphus gestorben. London, 16. Novbr. Den „Times" wird aus Peking gemeldet: Auf die von Rußland an China gerichtete Aufforderung hin, die Civilverwaltung der Mandschurei zu übernehmen, wurde der Tartaren- general von Sztschwan zum Generalgouverneur der Mandschurei ernannt. Nach einer weiteren Meldnng der „Times" aus Peking erhielten die chinesischen Friedensunterhändler vom 10. dss. datirte Depeschen der Kaiserin-Witlwe, in welchen sie ihnen Pflichtvergessenheit vorwirft, weil sie die Entsendung von Straf-Expeditionen in das Innere Chinas nicht verhindert hätten. Die Kaiserin- Wittwe fährt fort, Dekrete zu erlassen, in welchen Beamte ernannt werden. Loudon, 16. Novbr. Dem „Daily Telegraph" wird aus Shanghai vom 14. Novbr. gemeldet: Zu ¬ hinunter, erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot. — In Burgstädt fand der Verbandstag der Geflügelzüchtervereine im Königreich Sachsen in Ver bindung mit der 18. Verbands-Geflügelausstellung statt. Dem Berichte des Berbandssekretärs ist zu entnehmen, daß die auf Anregung der landwirthschast- lichen Kreisvereine errichteten Zuchtstationen für Hühner zwar einzelnen Berichten nach erfreuliche Ergebnisse gezeitigt hätten, doch könne ein Ueberblick über die Gesammtresultate noch nicht gegeben werden, da von einer großen Anzahl Verbandsvereinen die Zuchttabellen noch nicht eingesandt seien. Auch die Landesverkaufsstelle für Eier, die in Dresden bestehe, werde noch viel zu wenig benutzt. Dem Landes- Verbünde sind 7 Vereine, sowie mehrere Großgrund besitzer als Einzelmitglieder beig»treten, so daß ersterer gegenwärtig 125 Vereine und 7200 Mitglieder zählt. Der Rechnungsbericht für 1899 wies einen Kassen- bestand von 358 Mk. 60 Pf. auf. Die 19. Verbands- ausstellung soll im November 1901 in Elstra ab gehalten werden. Äötzevthal. In der Nacht zuw Sonntag wurde auf hiesiger Flur ein aus „Dietrichs Grund" entwichener Hirsch von einem Eisenbahnzug überfahren und getödtet. Fra«ke«berg. Das hiesige Tageblatt schreibt: Die Resolution in Sachen Prinz Max hat in Franken berg auf 14 ausgelegten Zeichnungslisten 681 Unter schriften gefunden und ist heute an Herrn Superin tendent Meyer-Zwickau abgegangen, der sie persönlich dem Cultusminister überreichen will. -- Die Urheber der Resolution danken allen Unterzeichnern und sonstigen Förderern des Schriftstückes, die das Bewußtsein haben dürfen, einer guten Sache gedient zu haben. Sie sind für ihren Glauben, wie für ihre Heimath mannhaft eingetreten und haben zugleich den wirksamsten Weg emgeschlagen, welcher der thatsächlich schon vorhandenen Gefahr einer Entfremdung zwischen Volk und Königs haus zur rechten Zeit begegnet. — Dresden, 15. Nov. Die Stadtverordneten hatten heute Abend die Besetzung der neubegründeten besoldeten Stadtrathsstelle vorzunehmen. Vom Vor stand und Wahlausschuß waren unter den Bewerbern ' als Candidaten für diese Stelle in Vorschlag gebracht die Herren Stadtrath Möbius in Chemnitz, Bürger- s meister Dr. Polster in Hohenstein-Ernstthal, Bürger- ! meister Dr. Reichardt in Kirchberg und Bürgermeister i Eine freundliche Stube mit Zubehör per 1. Januar zu vermiethen Hüttengrundstr. 168. Auch sind daselbst 120 gMerh. Export-Säcke zu verkaufen. leiter Schöne, dem das Hinterhaupt weggerissen wurde, und Ingenieur Biberle, dem der Kopf förmlich breit gedrückt wurde, zugerichtet. Dir Verunglückten sind meist aus den Ortschaften Wieso, Bruch, Ober- und Niederleutens-orf. Von bergfachmännischer Seite wird geäußert, daß die Hochsommermonate mit ihrer drückenden Hitze und die Herbstmonate wegen der nebelreichen, wenig bewegten Luft für Schlagwetter explosionen besonders günstig sind, da wegen der ge ringen Bewegung in der Atmosphäre und wegen der Windstille die oberen Lustschichten sich nicht mit den tiefer gelegenen im Schachte, die überdies mit Gasen geschwängert sind, vermischen können, also keine genügende Ventilation stattfinden kann. Das ist ins besondere bei tiefer gelegenen Schächten, also auch beim Plutoschachte, der Fall. * Siebzehn Personen bei einem Eiseu- bahnunglück getödtet. Eine furchtbare Kata- strophe hat sich in Südfrankreich ereignet: Der Süd expreßzug von der spanischen Grenze nach Bordeaux entgleiste bei Bayonne und stürzte einen Abhang hin ab, zahlreiche Passagiere wurden getödtet oder ver- wundet. Bei der Katastrophe kamen 17 Personen ums Leben, darunter auch der italienische Gesandte Carnera und eine hochgestellte russische Dame. In Bayonne sind zehn Aerzte um die dorthin gebrachten Schwerverwuadeten beschäftigt. Zugführer und Heizer wurden lebend unter der Locomotive hervorgezogen. Weiter wird telegraphirt: Bayonne, 15. Nov. Soweit bisher bekannt ist, wurden ungefähr 20 Personen verletzt. Den Un fall soll die allzugroße Fahrgeschwindigkeit (der Zug ühr 120 Kilometer die Stunde) herbeigeführt haben. Der Verkehr ist gestört. Offenbach a. M., 15. Nov. Wie die Offen- iacher Zeitung meldet, werden die Leichen der bei )em Eisenbahnunglück ums Lebens gekommenen Per- onen am Freitag Nachmittag 3 Uhr auf dem hiesigen Zriedhofe beigesetzt werden. Da nur die Leiche des russischen Staarsrathes Dimitriewitsch Fevdorow mit Sicherheit erkannt wurde, wird auch nur diese aus wärts, und zwar in der russischen Heimath beerdigt, die übrigen neun Leichen werden hier, und zwar in Bin gesonnen, mein HansiiLberlmDitz, Nähe des elektr. Werkes, enthaltend 4 Wohnungen, zu verkaufen. Näheres zu erfahren bei R. Fermer, Kändler. verlässigen Privatnachrichten aus Tschangking zufolge hat Prinz Tuan den Provinzialbeamten von Tschengtu Befehl gegeben, schnell Vorbereitungen für den Em pfang der Kaiserin zu treffen. London, 16. Novbr. Der „Daily News" wird aus Shanghai vom 14. dss. gemeldet: Der Taotai Scheng theilt mit, er habe heute ein geheimes Edikt empfangen, durch welches die Prinzen Tuan und Tschuang zu lebenslänglicher Gefängnißstrafe und Nutzsten zur Verbannung und Zwangsarbeit verur theilt werden. Sie sollen nach der äußersten Grenze transportirt werden. (Der Werth der Nachricht ist, selbst wenn ihr Inhalt zutrifft, ziemlich fragwürdig. Der chinesische Hof hat sich dem Haupträdelsführer der Boxerbewe gung, dem Prinzen Tuan gegenüber, so schwankend gezeigt, ihn abwechselnd degradirt uud decorirt, daß mehr als zweifelhaft ist, ob der neuerliche Haftbefehl ernsthaft gemeint ist. Abgesehen davon aber, kann auch der Kaiser von China Niemand hängen, den er nicht hat, und Tuan befindet sich gegenwärtig in einer entlegenen Provinz im Kreise Getreuer in völliger Sicherheit.) London, 16. Novbr. Der „Standard" meldet aus Schanghai vom 14. dss., der Vicekönig in Wutschang soll damit beschäftigt sein, noch 10000 Mann mobil zu machen. Er hat dem Vicekönig in Nanking vorgeschlagen, die Truppen zu vereinigen und gemeinsam den Verbündeten entgegenzustellen, falls Letztere das Iangtsethal als Basis von Operationen gegen die Provinz Schensi benutzen sollten. Die chi nesischen Behörden in Sutschoufu bei Shanghai treiben von allen dort ansässigen wohlhabenderen Chinesen große Summen Geldes ein. Newyork, 15. Nov. Ein Telegramm aus Peking vom 13. d. besagt, die Note der Mächte werde wahr scheinlich innerhalb 10 Tagen fertig sein zur Vor legung an die Chinesen. Wie man erfährt, soll über alle Punkle eine Verständigung erzielt worden sein, mit Ausnahme von untergeordneten Einzelheiten in verschiedenen wichtigen Fragen, über welche die Ge sandten von ihren Regierungen Instruktionen erbaten, welche am 20. Nov., dem Tage der nächsten Zu- ammenkunft, erwartet werden. Der amerikanische General Hunghrey hat sich nach Schanheikwan be geben, um zu sehen, ob der dortige Hafen als Winter- ;afen benutzbar sein dürfte. Newyork, 16. November Eine Depesche des MMirteS Garconlogis zu vermiethen. Zu erfahren in der Tageblatt-Expedition. 2 StlllWfmrktt WM- auf Pagetmaschiue« zu bunte« Waarev facht zu so fortigem Antritt Lrort iMlmsim, Sächsisches. Hoheusteiu-Erustthal, 16. November 1900. Mttthetlungen von allgemeinem Interesse werden dankbar ent gegengenommen und eventl. honorirt. — Gewerbeveretn. Die zur gestrigen Ver- fammlung ves Gewerbevereins Altstadt erschienenen Mitglieder beschäftigte in der Hauptsache die Berathung der Vorschläge für die diesjährigen Stadtverordneten- Ergänzungswahlen. Nach längerer allgemeiner Aus sprache einigte man sich auf 6 Herren (4 Ansässige und 2 Unansässige), deren Namen auf die Kandidatenliste des Gewerbevereins gesetzt werden sollen. Die Be kanntgabe derselben wird in den nächsten Tagen er folgen. — Des Weiteren beschließt die Versammlung, das heurige Weinachtsvergnügen am 3. Feiertage ab zuhalten. Als Lokal wird Hotel „Drei Schwanen" vorgeschlagen und gewählt. Endlich nimmt man noch Kenntniß von einer Einladung des Brudervereins Neustadt zu dem Sonntag, den 18. Nobr. im Gasthof zum „Grauen Wolf" abzuhaltenden Vortrag des Dr. Specht-Gotha über einen Geistesausflug in die Sternen welt oder die Wunder des Himmels (mit Lichtbildern). — Oberlungwitz, 15. Nov. Gestern fand im Gasthof zum Deutschen Kaiser hier eine außerordent- liche Generalversammlung des Ortsvereins und Haus besitzervereins statt, in welcher unter Vorsitz Herrn Weber's über die Aufstellung von Candidaten zur diesjährigen Gemeinderaths-ErgänzungSwahl Beschluß gefaßt wurde. Die Wahl fand laut Antrag durch Stimmzettel statt und ergab dieselbe folgendes Resultat: 1. Gutsbesitzer: Hermann Beckmann, Louis Maier I, Emil Wendler, Ernst Wagner; 2. Hausbesitzer: Alban Siegert, Paul Wörner, August Härtel jun., Hermann Schaarschmidt, Hermann Hertel; 3. Unansässige: Louis Fischer, Louis Wirth. Der Vorsitzende empfahl die nunmehr Aufgestellten den gesummten Mitgliedern bei der bevorstehenden Wahl. Es wurde dann noch beschlossen, die Kosten gemeinsam zu tragen. Neueste Nachrichten. Berlin, 15. Nov. Die typhöse Erkrankung des Zaren, dessen Konstitution niemals eine besonders kräftige war, erregt überall außerordentliche Bestürz ung. In den Kreisen der hiesigen russischen Koloni die mit dem Petersburger Hofe Fühlung haben, i man in lebhafter Sorge. Es hat den Anschein, al ob die Krankheit, zu der der Keim allerdings schon längere Zeit vorhanden gewesen zu sein scheint, ganz plötzlich zum Ausbruch gekommen ist, denn auf der hiesigen russischen Botschaft wurde man durch die Nachricht von der ernsten Wendung völlig überrascht. Petersburg, 15. November. Das über den Gesundheitszustand des Kaisers heute Vormittag 10 Uhr ausgegebene Bulletin lautet: Se. Majestät brachte den ganzen gestrigen Tag gut zu Um 7 Uhr war die Tem peratur 39,2, der Puls 76; um 10 Uhr Abends betrug die Temperatur 38,8, der Puls 68; nachts schlief Se. Majestät gut; Morgens war die Temperatur 38,2, 'der Puls 72 Das Allgemeinbefinden ist gut, der Kopf schmerzt nicht und ist vollkommen klar. Wie aus Hofkreisen verlautet, war der Zar fast den ganzen Sommer über leidend, gönnte sich jedoch keine Ruhe und war mit Arbeit überhäuft, schließlich hatUeber- anstrengung die Erkrankung hervorgerufen. Die Aerzte befürchten Komplikationen Bochum, 16. Novbr. Wie der „Bochumer Anzeiger" meldet, ist heute früh 6>/, Uhr zwischen Hattingen und Blankenstein ein Güterzug auf eine Rangierabtheilung aufgefahren. Mehrere Wagen sind zertrümmert und in Brand gerathen. Eine Loko motive wurde völlig demolirt. Mehrere Personen sind schwer verletzt. Homburg, 15. Nov. In der Angelegenheit der Beschlagnahme von 30 Kisten Gold aus dem Dampfer „Bundesrath" hob das hanseatische Ober landesgericht die Verfügung des Landgerichts auf und machte die Fortnahme des Goldes rückgängig. Das Gold wird somit der Adressatin, der hiesigen Handels firma Arndt und Cohn, ausgeliefsrt. Amsterdam, 16. Noo. Die Meldung, Hol land beabsichtige im Namen des Präsidenten Krüger einen Theil Deutsch-Südwest-Afrikas für die Buren anzukaufen, wird von zuständiger Stelle als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. London, 16. Nov. „Daily Telegraph" be- „Newyork Herald" meldet aus Washington, die amerika nische Regierung habe, um eine Verständigung zu be schleunigen, in verschiedenen wesentlichen Punkten den Wünschen der Mächte sich gefügt. Congers Annahme der Vorschläge betreffend die Schleifung der Forts von Taku, die Unterhaltung einer ständigen Wache für die Gesandtschaften und von Wachen für die Verbindungslinie zwischen Peking und dem Meere ist, wie gemeldet wird, von Mac Kinley gebilligt worden, obwohl dies etwas im Widerspruch mit der Antwort der Vereinigten Staaten auf die französischen Vorschläge steht. LeLegraMMe vom MoM'rcheu Kurea« Breslau, 16. Novbr. Als der Kaiser mit dem Erbprinzen von Sachsen- Meiningen heute Mittag in offener Equi page vom Bahuhof in die Kürassier- Kaserne fuhr, warf eine anscheinend geistesgestörte Frau aus dem Publikum ein kurzes Handbeil in der Richtung nach dem kaiserlichen Wagen. Das Beil fiel gleich hinter dem kaiserlichen Wagen auf die Erde. Die Frau wurde sofort verhaftet. Ergänzend wird uns noch gemeldet: Die ver haftete Frauensperson heißt Selma Schnapke. Sie and in der vordersten Reihe des Publikums aus der Seite des Wagens, wo der Erbprinz von Sachsen- Keiningen saß. Als der Wagen vorüberfuhr, schleu derte sie das kurze Beil nach demselben. Das Beil irallte vom Wagen ab und fiel unmittelbar dahinter lieber. Die Menge stürzte sich auf die Frau und Schutzleute nahmen sie fest. 4 »tu M. W SW 8-ckMikrit. Ziehung vom 16 November 1900 (Mitgetheilt von Wolffs Telegr.-Bureau, Chemnitz.) — Ohne Gewähr. — 10006 Mark auf Nr. 65694 2000 kaffe auf Bäckereigr. ges. Off. u. O. F*. an d. Expd. d. Bl. Mv MS-che« kann sofort dauernde Beschäftigung erhalten. Wilh. Kirchner. M AtllAmWn wird gesucht. Wo zu erfahren in Gersdorf 16b. schlossen sind, weiterzukämpfen und sich jedenfalls nicht Schickert in Leisnig. Ein großer Theil der Mitglieder eher unterwerfen werden, als bis sich herausgestellt ' ' ' " hat, ob Präsident Krüger durch persönliche Unter- Handlungen in Europa bessere Friedensbedingungen für sie zu erwirken vermag, oder ob auch dieser letzte Versuch eines diplomatischen AustrageS des Streit handels scheitert. AuS Prätoria wird der „Dtsch. Warte" gemeldet: Der gegenwärtige Kriegsplan der Buren geht dahin, daß jedes Commando sein eigenes Gebiet Vertheidigen soll. Die Stärke der einzelnen Commandos schwankt zwischen 300 und 600 Mann. WpM-Dreßen 106 Stück 40 Pfg. OseinWr-sti-Mirre 100 Stück 1 Mk. sind vorräthig in der PiPrMti <I. Mr. MilllertnlW erhalten Leute, die Privatkundschaft besuchen, für Stadt und Land. JusttavS Richter, LeiSuig i. S. (Gegr. 1540.) Ei« Hah« hat sich verflogen. Gegen Belohnung abzugeben Lnngwitzerstr. Nr. 4. Gesucht! werden mehrere gut eingerichtete Arbeiter auf Lieberknecht- Maschinen. Lou,» Wüstenbrand. FF» zur Landwirthschaft wird ge- sucht zum sofortigen Antritt. Oberlungwitz, Gut 585. Eine 3-theilige 24er 4 farbige stklWfliW«-MWst Th. Lieberknecht-System steht zum Verkauf Oberlungwitz 597.
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