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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.11.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190011064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19001106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19001106
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-11
- Tag 1900-11-06
-
Monat
1900-11
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.11.1900
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Vermischtes. * Ueber ei« seltsames Ja-dergevuitz wird der „Hall. Zeitung" berichtet: Bei einer dieser Tage in Bremke abgehaltenen Treibjagd wurde von 12 Jägern und 1t Treibern ein wilder Kater zur Strecke gebracht. * Nachdem von Nürnberg, der zukünftigen Feststadt, aus mit Rücksicht auf das gleichzeitig in Graz 1902 stattfindende deutsche Sängerfest auf das dringlichste eine Verschiebung ves deutschen Turnfestes auf das Jahr 1903 beantragt worden ist, hat der Ausschuß der deut schen Turnerschaft sich genöthigt gesehen, das deutsche Turnfest auf das Jahr 1903 zu verschieben. Freilich wird nun das deutsche Turnfest mit dem 1903 für Han- nover in Aussicht genommenen deutschen Schützenfest zu sammenfallen. Berlin, 3. Nov. Der Prozeß des wegen Sittlichkeitsverbrechen angeklagten Berliner Millionärs Bankier Sternberg hat sich nachgerade zu einem Sensationsprozeß ersten Ranges gestaltet wegen der eigenthümlichen Beziehungen, welche von einigen Mit gliedern der Berliner Polizei festgestellt wurden. Wir berichteten bereits in unserer Sonnabend-Nummer, daß ein Schutzmann Stierstädter mit Anschuldigungen hier vorgetreten war, daß ihn sein Vorgesetzter Kriminal kommissar Thiel habe zu Gunsten Sternbergs beein flussen wollen. Am heutigen Tage standen sich beide Beamte vor Gericht gegenüber. Stierstädter wieder holte alle Beschuldigungen gegen Thiel und bekundete weiter, daß ein Kollege Rohrbach, der Ordonnanz beim Polizeidirektor von Meerscheidt-Hüllessem war, ihm gegenüber die Rede auf Sternberg gebracht und ge sagt habe: Seien Sie nicht scharf gegen Sternberg, denken Sie an Ihre Familie und Ihre Stellung; es wird Ihnen später von Nutzen sein. Darauf erfolgte die Gegenüberstellung, über welche der L.-A. wie folgt berichtet: Mit Spannung hatte man der Confrontation entgegengesehen, und mit angestrengter Aufmerksamkeit verfolgte auch der Gerichtshof die einzelnen Phasen dieses Kampfes, in welchem der Angreifer bald zum Angegriffenen und der Beschuldiger zum Beschuldigten wurde. Wo war die Wahrheit? Und was sollte einen dieser beiden Zeugen veranlaßt haben, unter seinem Eide Falsches zu bekunden? Mit Herrn Thiel zugleich war der Chef der Criminalpolizei, Herr Dieterici, erschienen. Seine innere Bewegung spiegelte deutlich die tiefe Blässe seines Antlitzes wieder. In unnennbarer Erregung aber befand sich der Commissar. Ein Glas Wasser nach dem andern stürzte er hinunter. Er sprach mit fiebernder Hast, und als der Vorsitzende ihn einmal unterbrach, rief der Zeuge: „Herr Präsident, Sie haben alle die furchtbaren Beschuldigungen aus sprechen lassen, ohne zu unterbrechen, und so darf ich für meine Bertheidigung ein Gleiches erwarten", ein Wort, für das der Ordnungsruf natürlich nicht aus- blieb. Nachdem Herr Thiel alle Beschuldigungen zurückgewiesen, wurde Stierstädter aufgerufen. „Was haben Sie darauf zu erwidern?" fragt ihn der Land gerichtsdirector. Jetzt war der gefürchtete Augenblick gekommen. Herr Dieterici verließ seinen Platz au; der Bank der Sachverständigen und trat hinter den Vorsitzenden. Dasselbe that der Oberstaatsanwalt. So können sie die Mienen der beiden Beamten voll beob achten. Sie stehen beide am Zeugentisch, doch durch diesen getrennt. Wer hat zuerst Sternbergs erwähnt - - und von Bestechungen gesprochen? Das ist die Frage! Darum dreht sich der Streit! Jeder sucht durch die Art seiner Stellung nachzuweisen daß er es nicht gewesen sein könne, der die Rede zuerst auf Sternberg gebracht habe. Ueber seine Begegnung mit Stier städter ließ sich Kriminalkommissar Thiel wie folg! aus: „Ich bin im Ganzen mit Stierstädter fünf bis sechs Mal zusammen gewesen; das erste Mal bei einer Geburtstagsfeier. Ich habe in der Arendt'schen Brauerei für Stierstädter und andere Beamte ein Faß Bier auflegen lassen. Stierstädter war total betrunken, und dies veranlaßte unser zweites Zusammentreffen in der Wohnung Stierstädter's; ich wollte mich nach seinem Befinden erkundigen, und darauf sind wir zu sammen zu Tücher gefahren, wo ich ihm Wein gebe» ließ, da ich gesehen hatte, wie schlecht ihm das Bier kneipen bekam. Stierstädter sprach dabei fortwährend von Sternberg. Dann hat mich Stierstädter in meiner Wohnung besucht und dabei eines Briefes Erwähnung gethan, der nicht zu den Sternberg'schen Akten ge kommen sei. Ich habe als Zeugen d n Kriminal schutzmann Schultz, daß Stierstädter damals fort während von der Sternberg'schen Affaire sprach. — Zeuge ging mit Stierstädter die Friedrichsstraße auf und ab, und da habe letzterer wieder Erzählungen über den Prozeß Sternberg angefangen und Folgendes erzählt: AIS er Sternberg in der Droschke zur Polizei brachte, seien sie an einem Hause vorbeigekommen, und da habe Sternberg gesagt: „Das ist mein Haus." Anknüpfend hieran habe Stierstädter geäußert, daß er doch recht dumm sei, denn er hätte doch bloß Herrn Sternberg zu sagen brauchen, er möchte das HauS gern haben, und dann wäre es sein eigen gewesen. Darauf habe er ironisch geantwortet: Möglicherweise bekommen Sie noch eine Villa am Genfer See. Stierstädter habe dann weiter gesagt: Wenn ich heute noch zu Sello ginge, würde er sofort zwei Millionen erhalten, und da habe er ihm — wieder ironisch — gesagt: Na wissen Sie, dann könnten Sie mir eine Million abgeben. Er habe den Mann nicht mehr ernst nehmen können, denn er habe in demselben Athemzuge auch den Director von Meer- jcheidt-Hüllessem, den Criminalinspector Höfft, den Oberstaatsanwalt Jsenbiel beschuldigt, daß sie in der Sternberg-Sache parteiisch seien, und behauptet, daß Staatsanwalt Romen seine neue Stellung im Kriegs ministerium durch Sternberg erhalten habe." — Zeuge Stierstädter bestreitet das letztere. — Der Zeuge Thiel bekundet dann von der letzten Zusammenkunft, die er mit Stierstädter gehabt habe, und bestreitet auch entschieden, daß er dabci irgendwie auf ihn ein- gewirkt habe. —Präs.: Sie Haden ihm also niemals irgend welche Summen geboten? — Zeuge: Absolut nichts! — Präs.: Herr Kommissar Thiel, Sie stellen also alle Behauptungen des Zeugen Stierstädter in Anrede? — Zeuge Thiel: In allen seinen Behaup tungen liegt vielleicht ein Körnchen Wahrheit. So mag ich wohl mit ihm über den Fall Sternberg ge sprochen haben, aber jedenfalls ist Stierstädter der jenige gewesen, der zuerst das Gespräch darauf brachte. — Zeuge Stierstädter: Herr Präsident, wie sollte ich als Untergebener wohl dazu kommen, einen Vorgesetzten in ein Gespräch zu verwickeln? Ich bin doch Soldat gewesen und weiß doch, wie man sich einem Vor gesetzten gegenüber zu verhalten hat. — Stierstädter scheint endlich in die Enge getrieben. Da vollsührt er, um sich Luft zu machen, einen neuen Ausfall. „Wenn nicht durch Herrn Thiel, wie sollte ich denn sonst es wissen, daß Herr Sternberg dem Polizei- direclor von Meerscheidt-Hüllessem Geld geborgt hat?" rust er aus und fügt sarkastisch hinzu: „Was weiß ein Beamter von meiner Stellung, meiner Bildung und meinem Verkehr von den Beziehungen, die so hohe Herren mit einander pflegen." Der Präsident hatte feine volle Ruhe bewahrt. „Wissen Sie Näheres über diese Verbindung?" fragte er den Zeugen. „Ja wohl! Denn Herr Thiel hat mir erzählt, daß Stern berg eine Hypothek von 30000 Mark auf ein dem Herrn Polizeidirector gehörendes Haus habe." Alle Blicke wenden sich Herrn Sternberg zu. „Nun?" lönt es von den Lippen des Vorsitzenden zur Anklage bank hinüber. .Ja" entgegnet Sternberg. „Ich batte Herrn von Hüllessem auf allererste Stelle 18000 Mark, nicht 30000 Mark geliehen. Ich habe aber das Geld bereits zurück." — „Seit wann?" — „Im Laufe dieses Jahres wurde es mir zurückgezahlt." — Wie ein Hauch der Erleichterung geht es durch den Saal. „Herr Präsiden!", meldet sich da Stierstädter wieder: „Das ist nicht alles!" Der Staatsanwalt springt von seinem Sitze auf, und seine Hände beginnen nervös mit dem Barett zu spielen. „Herr Präsident, Herr von Hüllessem hat auch so. st ptcuniär in Be ziehungen zu dem Angeklagten gestanden. Auch auf Wechsel soll er ihm geborgt haben."—„Heir Stern- berq," tönt in der gleichmäßig ruhigen Art die Stimme des Vorsitzenden, „wollen Sie sich auch hierzu äußern." Und der Angeklagte erklä t: „Herr von Hüllessem ist mir seit Jahren bekannt. Er verkehrt seit langer Zeit als Freund in meinem Hause. Als solchen habe er ihm stets gern aus der Verlegenheit geholfen, wenn er pecuniärer Hilfe bedurfte. Wechsel hat er mir deshalb nicht erst zu geben brauchen." — Längerals bisher hat heute die Verhandlung gewährt. Schon einmal hatte man sie abbrech-n wollen. Aber Herr Thiel hatte den Wunsch ausgesprochen, ihn der Möglichkeit, alles klar zu stellen, nicht zu berauben. Aber so schnell ließ sich das doch nicht erzwingen. Zu schroff stand Meinung wider Meinung. „Es geht nicht mehr.! Ich vermag der Verhandlung nicht weiter zu folgen. Und ich glaube, wir alle sind mit unseren Nerven heute zu Ende." So sprach der Staatsanwalt, und gleich darauf wurde die Sitzung geschlossen. Der L.-A. bemerkt zu dem Ausgange dieses Prozeßtages folgendes: Alles politische Juterrsie «ritt gegenwärtig zurück hinter dem mit größter Spannung beobachteten Verlauf zweier Prozesse, die reich an Ueberraschungen sind, dem in Berlin sich ab wickelnden gegen Sternberg und dec Affaire in Konitz. Der sittlicher Defecte wegen angeklagte Bankier ist entweder das Opfer von E^pressungsmanövern, die sich seit Jahrzehnten an seine Fersen heften, oder er stellt einen Typus dar eimstheils der Blasirtheit, die auf Irrwege der Sinnlichkeit gelangt ist, anderntheils des Millionenreichthums, der über die Gesetze des Staates, wie die der Natur sich hinwegsetzt, indem er gleich dem numidischen König Jngurtha jeden Menschen für käuflich hält. Vor 20 Jahren war Sternberg wegen des gleichen Vergehens, wie jetzt, beschuldigt und ver- hastet; er hatte thätige Freunde: Belastende Aus- sagen wurden zurückgezogen, dar Thor des Gefäng nisses öffnete sich. Seitdem ist sein Reichthum sehr gestiegen, und während aus diesem Grunde kaum glaub.ich erscheint, daß er den Kopf wieder in dieselbe Schlinge gesteckt hätte, die ihn einmal festgehalten, könnte man sich nicht wundern, wenn dem vielfachen Millionär Erpresser aufs neue nachgestellt hätten. Konitz, 3. November. Vor Beginn der heutigen Sitzung bildeten die Ergebnisse des gestrigen Lokal termins auf dem Lewyschen Grundstück für Publikum und Zeugen das wichtigste und überall erörterte Ge sprächsthema. Wenn auch über seinen Verlauf Authentisches naturgemäß nicht bekannt werden konnte, so cursiren doch augenscheinlich nicht ganz gegen standslose Gerüchte, nach denen die Geschworenen in ihrer großen Mehrheit zu dem Resultat gekommen sein sollen, daß Masloffs Angaben sehr wohl begründet sein könnten. Andererseits soll namentlich einer der Berliner Criminalbeamten, Criminalinspector Braun, in ziemlich erregter Weise die Experimente, die vor genommen worden sind, als kunstwidrig und ihr Resultat als werthloS bezeichnet haben. Zunächst er bittet heute der Oberstaatsanwalt Bautz das Wort. Er müsse gegen die Zeugenladung des Schlächtermeisters Hoffmann sich aussprechen, da er dieselbe für unzu lässig halte. Zwar sei die ebenfalls des Mordes ver dächtigte Familie Lewy geladen und vernommen worden, doch habe sich ihre Vernehmung lediglich aus allgemeine Vorgänge und allgemeine Angaben der v er Angeklagten beschränkt. Daher sei also ihre Ver nehmung erklärt und gerechtfertigt. Etwas anderes sei es jedoch, wenn jemand geladen werden solle, um über seine eigene Schuld oder Thäterschaft bei einer verbrecherischen That Auskunft zu geben. Die Staats anwaltschaft ist verpflichtet, dem Verbrechen nachzugehen, sie ist aber auch verpflichtet, Verbrechen nach Möglich keit zu verhindtrn. Wenn deshalb der Schlächter meister Hoffmann, was ich nicht hoffe, etwas Be lastendes zu seinen Ungunsten aussagen müßte, würde er in eine peinliche Lage gerathen. Denn da ein gesetzlicher G und, ihn zu vereidigen, nicht vorliegt, ist die Möglichkeit gegeben, daß Schlä litermeister Hoffmann m dieser Beziehung einen Meineid leisten muß. Und da dieie Möglichkeit doch nicht von der Hand zu weisen ist, so lege ich hiermit Protest gegen seine Ladung ein. R chtsanwalt Hunrath: Der Stand punkt des Herrn Oberstaatsanwilts ist nicht der, daß das, was dem Einen «echt, dem Andern billig sein sollte. Gerade a«S etwas Belastendes gegen die Fa milien Rosenthal und Meyer hier vorkam, hat der Herr Staatsanwalt die Ladung dieser Leute sofort beantragt, obwohl das Verfahren wegen Meineides gegen diese Leute schwebte. Gegen unsere Angeklagten soll die Autorität der Aussagen der Berliner Krimi- > nisten ins Feld zu führen gesucht werden, die ihrer ganzen Anlage nach darauf hinauslausen, daß es sich hierbei um großartiges Lügengewebe handle. Deshalb ist es sür die Bertheidigung von Werth, darzulegen, daß sich die Herren damals aus einer falschen Fährte befunden Haven und daß sie lediglich daraus ihre Ansicht von dem sogenannten „Lügengewebe" der An geklagten schöpften. Das Gericht erklärt, daß es seinen Beschluß übir die beantragte Ladung vorläufig aussitze. Konitz, 3 November. Heule betrugen infolge der großen Zahl der anläßlich des Prozesses aufge gebenen Depeschen die Einnahmen des hiesigen Tele graph namtes in der Zeit von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags drei Viertel dcr sonstigen Monais- einnahme. 5. UO kr M. W ZW MMtlnik. Zn'aung vom 5 Nov mbe- 1900 (Nitgeth ilt von Wolff? Tetegr.-Bureau, Chemnitz.) — Ohne Gewähr. — 100000 Mark auk Nr 18497 5000 Maik auf Ne. 52697 89268 36011 43485 3000 Mark aus Nr. 3483 19284 29194 43365 51490 55750 57274 72497 82950 94490 25282 26878 27834 31502 58568 68181 68660 68935 22604 87187 90942 92647 96848 13991 16167 88029 32341 42273 46966 47652 52866 63003 69523 70796 78330 94060 4316 16272 26868 26434 14140 49517 54634 88591 99758 1000 Mark aus Nr. 25945 41326 44568 47812 53146 66906 80379 84640 84012 92133 16467 30397 63485 70696 78935 87137 95968 7732 17278 18887 24367 27805 37073 67257 70094 96941 79313 80906 86299 87274 94713 649 3968 54850 76375 79150 90475. Das Bankgeschäft Earl Heintze, Goth«, hat der Gesammtauflage unserer Zeitung einen Prospekt über die 8. Thüringische Kirchenvau-Geld-Lotterie, deren Ziehung am 14. und 15. November 1900 statt findet, beigelegt, worauf wir unsere Leser hierdurch ausmerksam machen. Handel «nd Industrie. vreme». 3 November Baumwolle ruhig. Upland «tdd- li:; loc 49'/ Ptg. Ltderpsal. 3 November. Umsatz: 6000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. verkauft. Amerikaner schwä cher, 1/8 niedriger, ostindisch« ruhig, eg Mische brown good fair bis good 3/16 Häher. Mlddlina amerikanisch» Lieferungen: November-December 4.62 64 Verkäufer. Januar-Februar 4.58/64 do., März-April 4.54 64 Käufer Mat-Juni 4 53 64 4 Verkäufer. N«»-W»rk, 2. November. Erster Bericht. Ter Markt out Lieferung eröffnete stetig. November 9/2 (voriger Schluß 9,041, J-nuar 9,0? (9,08), März 9,05(9,10), Mai 9,06(9,11). — Zweiter Bericht. Amerikanische auf Lieferung. November 8,94 Januar 8,97, März 9,00, Mai 9,01 — Die heutige» änkünfle jvon Baumwolle in allen träfen werden aui 40,000 Ballen geschätzt. — Dritter Bericht. Amerikanische auf Liefer ung ruhig. November 8,97, Januar 8,98, März 9,02, Mat 9,03. 3. November, 3 Uhr. November 38,75, De- :ember 39,00, Januar 39,25, Februar 39,50, März 40,00, April 40,25, Mai 40,25, Juni 40,50, Juli 40,75, August 41,00, September 41,00, October 41,25. Kaum behauptet. Vreme», 3. November Kaffee lustlos. Reis ruhig, aber stetig. AniNrr. MnidebnrG, 3. November. Preise für greifbare Roz» u-k» Ausschließlich BerbcauchssteueO. Kornzucker. 1. Pro- duct bkproc. ohne Sack 10,20—10,30 M, Nachproducte 75 proc. ohm Sack 8,00—8,45 M. Tendenz: Schwach. — Preise ü greifbar- Waare. (Einschließlich Verbrauchssteuer). Kry- slullzucke: l 27,72'/, M.. Brodraffinade l 27,72'/, M., d». II —M , Würfelzucker II 28,87s, M. gemahlene Raffinade 27,72'/, M gemaiilener Melis l 27 22', M. — Forderung der Raffinerien Dies: Preise verstehen sich bei einer Mindest abnahme von IVO Centner. Breme«. 3 November. Raffiniere« Petroleum Fab zoll frei äcrc 7,00 V. «ßelraid, »nd -test, 3. November Wetzen loco ruhig, April 7,73 G., 7,74 B. Roggen April 7,25 G., 7,26 «. - Haler April 5,57 G., 5,59 B Mais Ma! 190! 5,05 G., 5,07 B. New-Port, 3. November. (Anfang Weizen December 78' ,, stetig. - Mms December 42",, stetig. Evicaao 3 November .Anfang). Welker December7i> , Ma-v- December 35", - Scb-v-i! Januar 6,70. Wechsel. - Amsterdam per 100 Ct. fl. >0 Brüssel und Antwerpen pr. 100 Francs 4 ' Italienische Plätze pr. 100 Lire ' ' , LcbweizerPlötzepr. IOOFrS.5 ",. London pr. I Psd. Sterl. 4 ° . Madrid und Barcelona pr. 100 Pesetas LartS pr. 100 Franc- 3 , Petersburg pr. 100 Rubel 5' „ Warschau pr. 100 Rubel 5' ,° „ Wien pr. Iv O Kr Oe. W. 4» „ Ttseoxt k. k. n. IL9,30 8 L. p 2 M. — 81,20 S L. x i 80,25 G r p. :o x. 77,10 K -S. L M p. io L dl,lv « S. p 8 D 20,44 G L. r 3 M. 20,23 G S. v i D. — S. p e M. S. r. 8 r. 81,45 L. p o R 80,75 » S. P. 2 — S p "i M T p. - L L. p T 84,90 id S v. ! M. 83.60 » Deutsche ReichSbcnk: Dis:ont 5" „ Lombard-Z.-F. 6° Marktpreise. Chemnitz, am 3. November 1900. pro 50 Kilo. über das Ve mögen deS Materialwaarenkandlers Ernst Her ¬ Weizen, fremde Lonen, 8 M. 85 Pf. bi« 9 M. 50 Pf. - sächsischer. 7 . 50 . - 7 - 75 - H llc^gen. niederländ. säps. 7 . 75 - - 7 - 8 '- - preußischer, 7 - 75 - - 7 - 85 L - diesiger. 7 - 35 - . 7 - 50 - fremder, 7 . «0 . . 7 - 90 berste, Brau, fremde, - sächsische, 8 - 75 - - 9 - 75 7 . 75 - . 8 - 50 8 - Futter 6 . 50 - . 7 r —— -Z Hafer, sächsischer, neuer - preußischer 7 4 - - 7 - 50 — r 4 S » —» kL Erbsen, Koch- 9 . 50 . - II » — l'L E:dsen. Madl- u Fuller- — « — , , , — >-eu 3 - 40 . . 3 - 80 Stroh, Flegeldr. sch 2 - 70 - - 3 - 2a Ltrod, Mafchinendrasch 2 - 20 , - 2 . 50 * s Kartoffeln, 2 - 25 . . 2 - 50 Butter, 1 Kilo 2 . 40 - . 2 - 70 - gad : u > x - c - - - c unae i>. Kon'ur« wurm eiö t: mann Di.tz in Schedewitz über dar des Handelsmann-Mendel Körner in Firma Max Körner in L -Neustadt, We ßcnsei« und Dessau, über das d:S Restaurateu « Friedrich Pa l Schön feld, „zum Kronprinz" in Meißen, über dar des Kaufmanns Franz Max Höbe, Konfektionsgeschäft in Colditz, über daS deS Schneidermeisters Hermann Julius SachanSkp in Pirna und über den Nachlaß des Glasermeistero Roben Bernhard Ull mann in Zöblitz ÄüLtzrr'chLk« clurf nickt testiert, wenn die Tasse Kaktee munden soll. Ii vo««.) VaroqicSt. <5dr 'N-Kon zu Hoheufteiu-Krufttha . Donnerstag den 8 November, Arends > ,9 Uhr Bibel- stunde im Waisenhaussaale. (Offen). Joh. 7, 9—17.) Parochte St. Tri«. nliS zu Hoheustetn-Grusttpa. Dienstag Abend b Uhr Btbelftuude im Lantoral Bon «erddvri. Dienstag, den 6 November. Abends 8 UhrVtbelft»»,. Atrumpf- Maschinen werden reparirt, umgearbei tet auf Petinct, lang- und quergestreift, Jaeauard, so- wie Einsatz mit oder ohne Petinet. 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