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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 18.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190010185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19001018
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19001018
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-10
- Tag 1900-10-18
-
Monat
1900-10
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 18.10.1900
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Herm » CH. lünch, Zeißig i und eschie- Ihlen. Herrn h das 'ch an denen wählt. 00. ar ent- jestät c auch ajestät oerden sichtigt koritz- iedeln. u dem Majestät !«l zu- Montag mehr tungen »mmen sollen etreten chwach d ver- eit des ) Ihre t, Ge- e nach ienstag königl. efinden möge, m Re- Nach- isenden e eine :rt im : Neu- choben g, den lsbahr ne be- wt als vom bereits «er bei >t leb- «sthaus samm- nsreise dnerin en die h auch, chalten M kri- r von n nicht a, daß einbe- Volkes e An- d, daß n der jieden- estiren. hmigte cufung ichung t uns Znstitut cht be« ingwitz bereits WUth !N In- Johne enfalls Znstitut ,g und ignosen n nicht Sehirn- wenig es des enschen hl als tglichen sondere oneu ut für al Ver« Reister a Ver- randis, cf nach ilischen :sen in eburts- bisher idigkeit wohn- ivatiec, ng am Bäcker« n ver- ncherlei ich um ht hat, trägt den Titel eines Stadtraths a. D. zu Hohen- stein-Ernstthal und ist Inhaber des VeidienstkreuzeS. — Stollberg. Als ein Zeichen seiner Dank barkeit für seine Ernennung zum Ehrenbürger von Stollberg hat Baurat Uhlmann daS ihm gehörige, an der Bahnhofs- und Karl Albin Uhlmannstraße ge legene Grundstück in Größe von 72 Ar der Stadt schenkungsweise überlassen. Der Rat hat die Schenkung dankend angenommen, und in seiner letzten Sitzung ist das Stadtverordnetenkollegium diesem Ratsbeschlusse beigetreten. — Wie aus heute früh angeschlagenen Plakaten ersichtlich, sind am vergangenen Freitag in der hiesigen Dampsbrauerei von 9 daselbst beschäftigten Gehilfen 7 in den Ausstand getreten. — Oelsuitz i. G. Die hiesige Sparkasse er höht mit Rücksicht auf die Lage des Geldmarktes den Zinsfuß für Spareinlagen vom 1. Januar ab auf Zi/, v. H. — Die Abhaltung einer Volksversammlung, in welcher eine Frau Greifenberg aus Augsburg über «Die Welt-Politik und China-Wirren" einen Vortrag halten wollte, ist von der Behörde nicht gestattet worden. — Die „DreSd. Nachr." schreiben: In der An gelegenheit des „schlafenden" Bremsers Dittrich in Naußlitz, der nun bald 18 Jahre in einem bewußt losen Zustand liegt, sollte vor einigen Tagen plötzlich eine Aufklärung eingetreten sein, und zwar in der Richtung, daß Dittrich als Simulant entlarvt worden sei. Selbstverständlich wäre eine solche Entlarvung des Bremsers in gewisser Hinsicht auch den Dittrich behandelnden Aerzten nach mehr als einer Seite hin fatal gewesen, und so hat sich zunächst, um ein für allemal die ganze Angelegenheit über allen Zweifel erhaben sestzustellen, die Staatsanwaltschaft mit dem Fall befaßt, sodann aber wird Dittrich während eines Zeitraumes von mindestens 8 Tagen einer öffentlichen Krankenanstalt zugewiesen, um dort, losgelöst von aller häuslichen Pflege und Unterstützung, einer streng wissen schaftlichen Untersuchung unterzogen zu werden. Um aber vorläufig der Oeffentlichkeit gegenüber eine dringend nothwendige Aufklärung geben zu können, hatte für gestern Nachmittag 5 Uhr Herr vr. me6. Quenzel- Löbtau, welcher seit langen Jahren Dittrich in Beo bachtung bez. Behandlung hat, eine Anzahl Aerzte und Vertreter der hervorragendsten hiesigen Zeitungen in der Wohnung des Kranken versammelt, um durch per sönliche Inaugenscheinnahme des Patienten und Bei wohnung einer Anzahl mit ihm vorgenommener Maß nahmen sich ein eigenes Urtheil bilden zu können. Dittrich wohnt in Naußlitz auf der Williamstraße Nr. 1 im ersten Stock. Die Wohnung ist, den Verhältnissen der Familie entsprechend, nicht groß, Alles macht einen einfachen, aber sauberen Eindruck. Der Kranke selbst liegt dauernd in einem Bett in der Wohnstube. Im Gesicht sieht er gesund aus, er hat röthlichen Teint und grauen Vollbart, der ganze übrige Körper zeigt sich dagegen sehr abgemagert, doch soll sich in letzterer Hinsicht der Zustand gegen früher gebessert haben, da er vor 6 bis 8 Jahren zum Skelett abgemagert und dem Auslöschen nahe gewesen ist. Nur durch sorg samste Pflege ist eine Besserung eingetreten. Der Kranke lag in seinem schlafähnlichen Zustande auch gestern im Bett. Er befindet sich in einer Art Starr krampf, der den ganzen Körper umfaßt, nur das Be wegungsvermögen des rechten Armes ist ihm etwas geblieben; unwillkürlich zieht er stets diesen Arm, wenn man ihn an die Hüfte legt, nach der Brust in die Höhe. Die Ernährung ist eine künstliche, aber das Schluckvermögen ist Dittrich erhalten geblieb n. Schon der erste Eindruck, den man von dem Kranken gewinnt, ist ein solcher, daß man nur ganz schwer an eine Simulation glauben könnte. Um zunächst eine Er klärung der Vorgänge zu geben, die zu der angeb lichen Entdeckung der Simulation geführt haben, wurde der Kranke von Frau und Tochter in der gleichen Weise auf den vor der Nähmaschine stehenden Stuhl gesetzt, wobei ihn jedoch immer die Tochter von hinten halten mußte, um sein Heruntergleiten vom Sitze zu verhindern. Das Aufsetzen der Brille erklären Mutter nnd Tochter dahin, daß sich Letztere damit einen — ob berechtigt oder nicht, darüber kann man allerdings verschiedener Meinung sein — Scherz erlaubt habe, um die Mutter in ihrem gedrückten Zustande etwas aufzuheitern. In der Form, wie gestern dieses ganze Hinsetzen vor die Nähmaschine vorgeführt wurde, ist nun sehr leicht eine Täuschung möglich, wenn man sich den Vorgang von einem auf der anderen Straßen- feite befindlichen Fenster, noch dazu im Dämmerlicht, ansieht. Besonders die unwillkürliche Bewegung m»t dem rechten Arm, die auch gestern geschah, als die Hände des Kranken auf den Nähmaschinentisch gelegt worden waren, kann von derFernegesehen sehr leicht falsch gedeutet werden. Jn's Bett zurückgebracht, wurde die Er nährung vorgesührt und dann Dittrich einem so star ken elektrischen Strom ausgesetzt, daß jeder Gesunde, erst recht aber ein in dem Zustande Dittrichs's Be findlicher, wenn er simulren sollte, reagirt haben würde. Auch das Einstechen von Nadeln in Bein- und Fußsohle spürt der Kranke nicht, selbst in die Wangen gestochene Nadeln riefen nur ein unmerkliches Zusammenziehen der Stirnhaut hervor. Kitzeln und dergleichen empfindet Dittrich ansch.inend auch nicht, vor Allem aber blieb er während aller der Maß nahmen, die gestern mit ihm vorgenommen wurde, in jenem schlafähnlichen Zustande, die Augen bald geöff net, bald geschloffen, dabei ab und zu Schluck bewegungen aussührend, sonst aber regungslos. Um es noch einmal kurz zu wiederholen, mußte man gestern nur die Ueberzeugung gewinnen, daß von einer Simulation bei Dittrich ganz und gar nicht die Rede fein kann. Der von verschiedenen Zeitungen in die Welt gesetzte Klatsch dürste nunmehr definitiv sein Ende erreicht haben und die Ehre der Familie Dittrich wieder hergestcllt sein. Denn alle die Gerüchte, daß die Familie einen Weinkeller hatte, daß sie Hypotheken auf Häuser stehen habe und was dergleichen Gewäsch mehr ist, erweisen sich als erfunden. Wie von maß gebender Seite versichert wird, ist auch der der Frau Dittrich gemachte Vorwurf einer Ausbeutung der Wohlthätigkeit völlig haltlos. Es ist nur erklärlich, daß der Zustand DittrichS seiner Familie erhöhte Theilnahme zugewendet hat, und diese verdient sie wohl auch in vollem Maaße, da neben dem kranken Vater noch ein taubstummer Sobn die Sorgen mehren hilft. — Leipzig, 16. Okt. Die Tarifverhandlungen zwischen den Buchbindereibesitzern und den Buch ¬ bindergehilfen wurden heute beendigt und bis aus einige unwesentliche Punkte eine Einigung erzielt. r«,e»,tschichte. Deutschland Der Staatssecretär des Auswärtigen Amts, Staatsminister Graf Bülow, und der Chef des Civil- cabinets, Wirklicher Geheimer Rath Dr. von Lucanus, sind nach Homburg v. d. H. abgereist, wo sie Mitt woch vom Kaiser zum Bortrag empfangen werden. Vom Befinden der Kaiserin Friedrich kommt über London bessere Kunde. Die Königin Viktoria erhielt weiter günstigere Nachrichten über das Befinden der Kaiserin Friedrich. Man hofft bei Hofe auf Grund autoritativer ärztlicher Gutachten, daß die acute Complication binnen kurzer Frist überwunden sein wird, und die hohe Patientin alsdann ihre täglichen Lebensgewohnheiten, wie vor dem Anfall, wieder werde aufnehmen können. Das alte, organische Leiden habe, nach Ausspruch der behandelnden Aerzte, keine gefähr lichen Fortschritte gemacht. Der „Franks. Ztg." wird aus Cronberg berichtet: Im Befinden der Kaiserin Friedrich ist dem Ver- nehmen nach seit gestern eine bemerkenswerthe Aenderung nicht eingetreten; die Besserung nimmt nur langsamen Fortgang. Die Umgebung der Kaiserin ist bemüht, sich jeder Indiskretion zu enthalten, wie auch nach Möglichkeit alles vermieden wird, was die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit auf die Kaiserin lenken könnte. Mit Widerstreben hat sie in die Hinzuziehung einer Pflegeschwester aus Cronberg zur Ablösung der Nachtwachen eingewilligt. Es steht nunmehr jedoch fest, daß die Kaiserin ihre Krankheit in der Hauptsache glücklich überstanden hat, wenn auch die volle Genesung und die Beseitigung ihrer alten neuralgischen Schmerzen noch längere Zeit in Anspruch nehmen werden, sodaß sie vielleicht gezwungen ist, den ganzen Winter hier zu bleiben, doch dürfte die große Widerstandskraft der Kaiserin, die nur bei sehr schmerzhaften Anfällen bis zu einem gewissen Grade weicht, dann aber bald wieder erwacht, die Genesung fördern. Cronberg, 16. Oktober. Die Stimmung auf Schloß Friedrichshof, in dem die Kaiserin Friedrich darniederliegt, ist eine gedrückte, wenngleich die heute nach außen dringenden, von einem gewissen Optimis mus nicht freien Nachrichten zu einigen erfreulichen Hoffnungen berechtigen. Die den Krankheitszustand be treffende gestrige Publikation des Homburger Ober bürgermeisters Tettenborn erfolgte auf spezielle An ordnung des Kaisers. Auf des Monarchen Geheiß, der zu jeder Zeit Nachrichten über das Befinden seiner Mutter wünscht, wurde heute von Schloß Friedrichs- Hof, das nur mst Frankfurt a. M. telephonisch ver bunden ist, eine direkte telephonische Verbindung mit dem kaiserlichen Schlosse in Homburg hergestellt. Außer einer zeitweiligen Athemnoth sind es nament lich Nierenschmerzen, welche die Leiden der Kaiserin, erhöhen. Cronberg, 16. Oktbr. Eine ungünstige Wen dung im Befinden der Kaiserin Friedrich ist nicht eingetreten. Prinz und Prinzessin Heinrich weilten Mittags auf Schloß Friedrichshof. Die Prinzen Eitel-Fritz und Adalbert wurden telegraphisch zur Kaiserin Friedrich berufen. Sie fahren mit dem heutigen Frankfurter Nachtschnellzug nach Homburg. Holland. Haag, 16. Oktober. Das „Amtsblatt" ver öffentlicht eine Proklamation der Königin Wilhelmina, worin dieselbe ihre Verlobung mit dem Herzog Hein rich von Mecklenburg-Schwerin anzeigt. Der Herzog wird heute Abend im Schlosse erwartet. Die Verbindung mit dem Herzog Heinrich von Schwerin scheint im Mai d. I., als Königin Wil helmina in Schwarzburg weilte, beschlossen worden zu sein. Herzog Heinrich ist zu Schwerin am 19. April 1876 geboren. Er ist Oberleutnant ä la suite des Garde-Jäger-Bataillons und des Großherzoglichen Mecklenb. Füsilier-RegtS. Nr. 90. ÄLchtraz. Wien, 16. Oktober. Prinz Georg von Sachsen ist mit seiner Tochter Prinzessin Mathilde nach Dresden zurückgekehrt. Berlin, 17. Oktober. Das „Berl. Tagebl." meldet aus München vom 16. d. Mts.: Als der Prinz-Regent gestern in Berchtesgaden einen Spazier gang unternahm, fiel das dreijährige Söhnchen des Hofbuchhändlers Müller aus dem ersten Stock auf das Trottoir. Der Prinz-Regent trug das bewußtlose Kind selbst in das Haus. — Die Morgenblätter melden: Der Herbststurm, der in den letzten zwei Tagen über Berlin brauste und in der Nacht zum Dienstag seinen Höhepunkt erreichte, hat viel Schaden angerichtet. Am Dienstag Morgen waren zahlreiche von Landschlächtern und sonstigen Händlern in der Markthalle gepachteten Stände unbesetzt. Der Schiffs verkehr auf der Spree ruhte wegen des Sturmes fast ganz. Haag, 16. Oktober. Die Deputation der Buren wird demnächst einige europäische Hauptstädte besuchen. Loudon, 17. October. Nach einem Telegramm aus Lorenzo Marquez richtete Präsident Krüger tele graphisch eine Beschwerde an ois portugiesische Regie rung, weil die dortigen portugiesischen Behörden im Auftrage des englischen Consuls sein Gepäck beschlag nahmt und eine größere ihm persönlich gehörige Summe Geldes zurückhalten, sodaß Krüger an der Abreise verhindert wurde. China. London, 17. Oktober. Der „Standard" meldet aus Tientsin vom 15. ds.: Die unerläßliche Vorbedingung für die Regelung der Chinafrage ist die Wiederherstellung der Autorität des Kaisers. DaS allein wirksame Mittel ist die Erklärung, er müsse zu einem bestimmten Termin nach Peking gebracht werden, sonst würden die Gräber der Ming-Dynastie zerstört werden. — AuS Schanghai meldet der „Standard": Die Boxer der Provinz Schantung kehren nach ihren Heimstätten zurück, 12 000 derselben wurden bei 8 220,000 Upland 128, -Iver alles ruhig sein. London, 17. Okt. Ein Telegramm der Mor- 7,07 V. 5,05 5,06 B. Diskont /k. «. p. c. T. '1 S. V. 10 u. meldet aus S. p. 8M. D. S. p 14 L. 44,50 tt. S. p. 3 M. 8Z.2S Deutsche Reichsbank: Discont 5°/, — Lombard-Z.-F. 6°/,. Vizekönig Tschangtschihtung ausübt, Schlag. Die Ernennung Jues zum den Iangtseprovinzen bekundet den Die Kaiser' sind heute o 0 81,40 SO,7b P- P- p- T. M. T. T. G. G G ias,i^ IS7,»0 81,20 80,25 7«,40 81,15 20,46 20,24 p. 10 p. 8 8 T. 8 M. 8 T. 8 M. 8 T. einen schweren Gouverneur in wohl überlegten in die Iangtse- der russisch-chi- «. p. S. p. S. p. S P. U. ,k N. u. 1.. k. Homburg: Der Reichstag wird auf den 14. November einberufen. Friedrichshofen, 17. October. DasZeppelin'sche Luftschiff steigt heute Nachmittag auf. ning Post aus Shanghai besagt: Nach Berichten aus Nanking haben die Aufständischen aus Kwangsü die Grenzstadt Kwangning erobert und sich alsdann mit den Sanhohwei-Leuten und den Rebellen von Kwan- tung vereinigt. Marschall Su verlangt von dem stell vertretenden Vizekönig zu Kanton Truppenverstärkungen, und da fein Gesuch abgeschlagen wurde, legte er das Kommando nieder. Der bisherige Gouverneur von Honan Jue ist nach Hupe versetzt worden. Das be deutet für den Einfluß, welchen der fremdenfreundliche Brüssel und Antwerpen pr. 100 Francs 4 Italienische Plätze pr. 100 Lire t TchwetzerPlätzepr. 100FrS.b London pr. 1 Pfd. Sterl. 4 Madrid und Barcelona pr. 100 Pesetas Paris pr. I0O Francs 3 Petersburg pr. 100 Rubel 5'/,°/g Warschau pr. 100 Rubel ü',o Wien pr. IcO Kr. Oe. W. 4' ,« o Telegramme VS« Wolff'scheu Korea« Homburg v. d. H., 17. October, lichen Prinzen August Wilhelm und Oskar früh hier eingetroffen. Berlin, 17. October. Wolffs Bureau Wechsel. - Amsterdam per 100 Ct. sl. 8', / dafür ZU sehen, daß 500 CngläudLr nach dem neuen Territorium gesandt wurden, um als Schutzwache bei etwaigen Verwickelungen zu dienen. In Macao soll Dresden, 17. Oktbr. Ueber das Befinden Sr. Majestät des Königs ist heute folgendes zu berichten: Die Nacht war ruhig, jedoch wurde Se. Majestät besonders durch Schmerzen in der linken unteren Extremität gestört. Gegen Morgen haben Allerhöchst- derselbe einige Stunden ruhig geschlafen. Die Kräfte nehmen langsam zu und konnte Se. Majestät gestern einige Stunden des Tages außerhalb des Bettes zu bringen. Das „CH. Tgbl." berichtet: Die erste ärztliche Hilfe leistete gestern der Leibarzt Dr. Hofmann, welcher sich nunmehr mit den Herren Ge heimrath Dr. Fiedler und Leibarzt Dr. Selle in die ärztliche Pflege Sr. Majestät des Königs theilt. Am Montag Abend 8 Uhr erschienen Ihre Köaigl. Hoheit Prinz und Prinzessin Friedrich August am Krankenlager, von welchem die hohen Herrschaften erst in der zehnten Stunde wieder schieden. Mitten in der Nacht begab sich Se. Excellenz Herr Oberhofmarschall Wirklicher Geheimer ZahlungSet ustellungen. Konkurs wurv« eröffnen über daS Vermögen der Handelsmanns Karl H rmann Albert 'n Plauen, über das der Villenbcsitzerin Marie verw. Dr. Re- maciy geb. Hartmann in Bad Elster und über daS deS Klempner- meisterS Friedrich Heinrich He wig in Frankenberg. Petersburg, 16. October. Weizen loco S.50. — Rog gen loco 6,10. — Hafer loco 8,70—3,75. — Leinsaat loco 17,75. Rew-Aork, 16. October. (Anfang). Wetzen Dccember 79°/g. fest — Mai« December 42'/,, stetig. Lmcauo, 16. Octoder. (Anfang). Betzen Decemder 74«^. Mais December 35'/,. — Schmalz Januar 6,57. -! 2 8 3 G B. G. Handel «a Jndnftrir v-u». G G. 'S G G Plan Tuans, das Boxerthum auch Provinzen hineinzutragen. Die Lage nesischen Bank in Schanghai erfordert Aufmerksamkeit. Antwerpen, 16 October. Termtnnotirungen. Eonirc-t Üa-Plata-Kammzug. October 3,75 > FrcS., November 3,75 ' Februar FrcS., December 3,75 FrcS., Jan rar 3,77" FrcS., 3,80 FrcS., Mllrz 3,80 FrcS., Juni 3,85. Umsatz: -L- Stimmung. Schwächer Bremen, 16. October Baumwolle schwach ntddltw". 53 Vsg. fr i Low 6,95 V. Getreide nad ßatt«rr«ttt»l. Königsberg, 16. Octobbec. Weizen flau. — Roggen un verändert, loco inländischer per 2000 Pfd. Zollgewicht 123 bi» 1,50. — Gerste, kleineinländische, ruhig. — Haser flau, loco .... 2000 Pfd. Zollgewtcht 117-120. — Russische Erbsen per 2000 Pfd. Zollgewichl 113-18). Danzig, 16. October. Weizen loco flau, Umsatz: 400 t, do. inländ. hochbunt und weiß 148-153, do. inländ. hellbunt 140—148, do. Transit hochbunt und weiß 119, do. hellbunt 115. — Roggen loco unverändert, inländ. 124—126, do. rus sischer und polnischer zum Transit 88. — Gerste, große (660 bis 700 g) 128—138, do. kleine (625—660 g) 122. — Hafer inländ. 124. — Erbsen inländ. 132. Liverpool, 16 October. Umsatz: 5900 B„ davon wr öpecnlation und Export 500 B. verkauft. Amerikaner schwä cher, 3 16 niedriger, osttndtsche schwächer, 1/16 niedriger, Ezypter 1/8 niedriger. Middling amertkanticte Lteterunge». October» November 5.4 64 Mufer, December-Januar 4.63/64 Käufer, Februar-März 4.60/64 Verkäufer, Aprtl-Mai 4.o7/64 4 Ver käufer. Rew-Aork, 15. October. Erster Bericht. Der Markt auf Lieferung eröffnete stetig. October 9,60 (voriger Schluß 9,76), December 9,34 (9,63), März 9,34 (9,53), Mai 9,35 (9,52). — Zweiter Bericht. Amerikanische aus Lieferung. Ocwber 9,63, December 9,37, März 9,36, Mai 9,35 — Die heutigen Ankünfte von Baumwoll- in allen Dälen werden au> 75,000 Ballen geschätzt. — Dritter Bericht. Amerikanische aus Liefe rung willig. October 9,53, December 9 25, Mcrz 9,28, Mat 9,25. Hambarg 16. October, 3 ULr October 38,75, November 38,75, Decembe: 39,00, Jonuar 39,25, Februar 39,50, März 39,75, April 40,00, Mai 40,25, Juni 40,50, Jul« 40,50, Au- zust 40,75, September 41,00 Behauptet. Bremen. 16. October Kaffee ruhig. Reis stetig. Mucker. Magvebnrg, 16 October. Preise sür gretsbare Rsh- uäer . ausschließlich BecdrauchSsteucri Kornzucker. 1. Pro duct L5proc. ohne Sack 10,35—10,45 M., Nachproduct« 75 proc. ohm Sack 8,00-8,60 M. Tendenz: Ruhig. Preise sür greifbare Waare. (Einschließlich Verbrauchssteuer). Krystull- zucker I 27,62'/, M.. Brodrasfinade U 27,62'/, M., do. II —M., Würfelzucker II 28,77', M. gemahlene Raffinade 27,62'/, M., gemadlener ) 27 12'/, M. — Forderung der Raffinerien, Bremen, 16 October. RasänirteS Perrolcum. Aas zoll« Thangtschao von 5000 Mann der Truppen^ des Gouverneurs Auanschikai geschlagen. London, 16. Oktober. Das „Reutersche Bureau" meldet aus Hongkong: Der Ausstand im Hinterlands von Kauluug dauert fort. Die Ausrührer ziehen nach dem Ostflusje. Admiral Ho zögert, vor zurücken, obgleich er über etwa 4000 Mann befehligt. Eine englische Streitmacht langte an der Grenze an und bezog ein Lager. London, 17. October. Die „Times" melden aus Peking vom 12. d. M.: In einer Versammlung der noch hier befindlichen Vertreter der fremden Mächte wur den am Mittwoch die Grundlagen der Verhandlungen besprochen und man kam, ohne einen formellen Beschluß zu fassen, überein, daß die Forderungen, auf deren Er füllung man dringen müßte, die Bestrafung der schuldigen Beamten, die Zahlung einer Entschädigung, Schleifung der Befestigungswerke in Taku und der anderen zwischen Tientsin und dem Meere gelegenen Forts, das Verbot der Einfuhr von Feuerwaffen, die Errichtung einer stän digen Schutzwache für die Gesandtschaften, die Abschaffung des Tsungli-Aamens, Ernennung eines Ministers für die Auswärtigen Angelegenheiten, die Suspensirung der staatlichen Prüfungen auf fünf Jahre in allen Provinzen, in denen Ausländer ermordet wurden, und schließlich die Bedingung umfassen müssen, daß ein geregelter Verkehr mit dem Kaiser ermöglicht werde. Es wurde darüber eine Uebercinstimmung erzielt, daß alle diese Forderungen durch kaiserliche Dekrete öffentlich bekannt zu geben seien. London, 17. October. Einer Meldung der „Times" zufolge, welche aus Schanghai datirt ist, ver lautet aus guter Quelle, daß Liukunji Sir Robert Hart telegraphisch gebeten habe, nach Kräften auf eine friedliche Beilegung der Streitigkeiten hinzuarbeiten. Hieraus geht hervor, daß Liukunji eine Ausdehnung der Unruhen be fürchtet, wenn man den jetzigen Zustand noch sortdauern lasse. Die Gilden in Schanghai haben an die Konsuln in ähnlichem Sinne petitionirt. Nach einer vom 15. d. M. datirten Meldung heißt es, daß der kaiserliche Hof in Singanfu angekommen sei. Große für den Hof be stimmte Schiffsladungen von Geld, Nahrungsmitteln und Waffen treffen noch ständig aus den Jangtse-Provinzen ein. Das Blatt bemerkt weiter, die Zolleinkünfte von Niutschwang gelangen jetzt in russische Hände. Mit dem Gelde soll nach einem zwischen Rußland und China ge troffenen Abkommen verfahren werden. Wenn andere Mächte dem Beispiel Rußlands folgen würden, werde sich China nicht mehr im Stande sehen, seine Anleihen zu verzinsen und dann würde man allgemein darnach streben, sich von den Zolleinnahmen so viel als möglich zu sichern. Von den chinesischen Banken in Schanghai haben bereits mehrere bedeutende Institute ihre Zahlungen eingestellt. London, 17. October. Nach einem Telegramm des „Daily Chronicle" aus Hongkong haben die chinesi schen Behörden die Garnison von Samtschun an der Grenze des neuen britischen Territoriums durch weitere 1000 Mann verstärken kaffen. Es scheint ferner, als ob die chinesischen Behörden um die Erlaubniß gebeten haben, chinesische Truppen durch das neue britische Gebiet durchziehen lassen zu dürfen. Diese Erlaubniß ist nicht ertheilt worden und hierin ist wahrscheinlich der Grund Best, 16. Ocwber. Wetzen loco matt, «October 7,44 S. 7,45 B., April 7,89 G., 7,90 B. — Roggen «Ocwber 7 7,08 B., April 7,36 G., 7,37 B. - Haiec «October 5,84 ». 5,35 B., April 5,58 G., 5,59 B. MatS Ma« 1901 Rath Graf Vitzthum von EckstSdt nach dem Moritz burger Schlosse. Am Dienstag war da- Befinden Sr. Majestät dem Vernehmen nach wesentlich besser al- am Montag, sodaß der hohe Patient Mittag- auf kurze Zeit das Bett verlassen und ein wenig geraucht haben soll. Die Folge des Blutverlustes ist naturgemäß eine große Schwäche, in welcher der Monarch viel in Schlaf verfallen soll. Die Aerzte haben die größte Ruhe angeordnet und ihre Majestät die Königin, welche nicht vom Krankenlager weicht, nimmt die einlaufenden Sachen für Se. Majestät entgegen. Am Dienstag Abend trafen, nachdem Nachmittags Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg dem Monarchen einen Besuch abgestattet hatte, Ihre Kgl. Hoheiten der Prinz Geoig und die Prinzessin Mathilde, welche ihren Aufenthalt bei Ihrer Kaiser!. Königl. Hoheit der Frau Erzherzogin Marie Josefa in Reichenau abgekürzt haben, in Moritzburg ein und nahmen im Schlosse daselbst Woh nung. Ueber das weitere Befinden Sr. Majestät de- Königs werden vom Königl. Oberhofmarschallamt täglich Berichte herauskommen, sodaß eine Beunruhigung de- sächsischen Volkes durch falsche Zeitungsberichte unmöglich gemacht wird. Kirchliche Rachrlchte« Bou GerSdorf. Donnerstag, den 18. October, früh 10 Uhr Woche*« commuuto». Donnerstag Abends 8 Uhr Frauenveret» «m Gasthof zum grünen Thal. Bon Bernsdorf. Donnerstag, den 18. October, Vormittag 9 Uhr Woche«» communio». IM bis IM Mark auf gute sichere Hypothek sofort gesucht. Offerten unter M in die Geschäftsstelle des Tagebl. erbeten. W M W. gegen sichere Hypothek zu leihen gesucht. Gefl. Off. bis 24. d. Mts. unter ^1- FSV erbeten in die Geschäftsstelle d. Tagebl. 2000 Mark gegen sichere erste Hypothek (3030 Mk. Brandkasse) baldigst zu leihen gesucht. Anerbieten an G. K„ Kandgrabe« Mittel bach Ur- 1»2. 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