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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190010198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19001019
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19001019
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-10
- Tag 1900-10-19
-
Monat
1900-10
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.10.1900
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tti 80, !kS,1'. G «k io M U. 1 ,k. S. p. 8 U. S. p. 3 Lombard-Z.-F. 6°/, 65 - - 11 Erbsen, Mahl- u, Futter- Heu 3 - Konkurs wuroe eröffnet! Zerstören von Eisenbahnlinien die Telegraphenlinien Telegraphendrähte zu zerschneiden. Kaiser gewandt haben, ihm die erdrückende Bürde Amtes von den Greisenschuttern zu nehmen, aber Kaiser wollte die Hilfe des Fürsten nicht entbehren, blieb er denn bis zur letzten Stunde im Amte wenn er jetzt scheidet, so geschieht das nicht, wei aus und 8 3 M. c 2 - 2 . t M. r M. G G G G S. G. G Kartoffeln, Butter, 1 Kilo 80 - 20 . 50 . 30 . 70 - 84,50 83,2b 167,S0 31,20 80,2S 7«,4b 81,15 so,44 20,23 holt den des der So und r> P p. p- p. io p- s 81,40 80,7b bv - 90 . so . 40 - SS - 75 . 7S - bO - 80 - pro SO Kilo. 8b Ps. bi« S M. S. S S. S. 40 - 70 . 20 . 10 . SO - s. p. s. p L. p. L ? S p L. p. V p. 50 Ps. 7b . 11 u. >l. . 3 - » 3 - . 2 - . 2 - . 2 - - 7 - 8 - 8 . 7 . 8 - 9 . 8 - 7 Paris, 18. Oktober. Die Blätter veröffentlichen die Meldung von der Demission des deutschen Reichs kanzlers und geben der Ansicht Ausdruck, daß diese auf persönlichen Wunsch des Kaisers erfolgt fei, der n der heutigen kritischen Zeit eine jüngere Kraft für die auswärtige sowohl wie auch sür die innere Politik gebrauche. SM. 7 - 7 . 7 - 7 . 7 . 8 - 7 . 6 - 6 . S Telegramme vo« Wotff'sch*« Knrea« Berlin, l8. October. Eine Sonderausgabe des „Reichsanzeigers" veröffentlicht bereits die Ernennung des Grasen Bülow zum Reichskanzler und die Verabschiedung des Fürsten Hohenlohe unter Verleihung des Schwarzen Adlerordens mit Brillanten. Dresden, t8. October. Der König hat in der vergangenen Nacht meist gut geschlafen. Die Kräfte nehmen in erfreulicher Weise zu. Dresden, 18. Oktbr. Nach einer Meldung der Westendztg. wurde gestern der sog. „schlafende Brem ser" Dietrich, der heute zur Beobachtung ins Kran kenhaus überführt werden sollte, mit feiner Frau in seiner Wohnung in Naußlitz todt aufgefunden. Ob Selbstmord oder ein Bei brechen vorliegt, wird die eingeleitete Untersuchung ergeben. (Die Sache wird immer mysteriöser!) Das „Cb. Tgbl." berichtet hierzu aus Löbtau: Heute Morgen durcheilte unsern Ort die Schreckens kunde, daß der in den letzten Tagen so vielfach ge nannte „schlafende Bremser" Dietrich und seine Ehe- Fahrt Zeppelins ist prächtig gelungen. Der Aufstieg erfolgte 4 Uhr 45 Min. auf 400 Meter Höhe. Auf dieser Höhe hielt sich das Luftschiff während mehr als einer Stunde, innerhalb welcher Zeit eine ganze Reihe glänzend gelungener Proben vorgenommen wurden. Die Fahrten gegen den Wind wurden flott durch- gesührt. Der Abstieg ging nach einer Curvenfohrt in )er Richtung der Ballonhalle glatt auf Seefläche um 6 Uhr 10 Minuten von statten. Infolge der en- gebrochenen Nacht bot die Bergung des Ballons Schwierigkeiten. Der Ballon trieb auf See rasch ab wärts gegen Konstanz zu, und es brauchte mehr stündiger Arbeit, bis er endlich geborgen war. Wien, 17. October. Der Gerichtsadjunct Dr. Müller und dessen Freund Pott, welche am Sonntag den Reichenstein bei Admont bestiegen, werden vermißt. Sie sind wahrscheinlich abgestürzt. Calais, 17. Oktober. An Bord des hier von London eingelaufenen Dampfers „Delphin" wurde ein Pestfall konstatirl. Die Desinficirung aller von London kommenden Schiffe und Waaren ist angeordnet worden. Philadelphia, 17. Oktober. Eine Conferenz der in der Kohlenindufirie beteiligten Einzelunter nehmer und der Vertreter der großen Gesellschaften beschloß, die von dem Grubenarbeiterverband aufge stellten Forderungen anzunehmen. Dieser Beschluß bedeutet die unmittelbare Beendigung des Ausstandes. Transvaal. London. Feldmarschall Roberts telegraphiert aus Pretoria vom 16. d. M.: General Kelly-Kenny berichtet: Leutnant Malcolm griff mit einer mit kleinen Avtheilung Polizeitruppen von Wepener Buren in der Nähe an. 7 Buren wurden getödtet, 2 ge fangen genommen. Die Engländer hatten keine Ver luste. — Kapitän Pine Coffin traf am 14. d. M. bei Ventersburgroad-Station auf Buren und vertrieb sie. Ec empfing dann die Nachricht, daßandere Buren seine Rückzugslinie bedrohte, und verlor auf dem Rückzüge, bei welchem er hart bedrängt wurde, ein Leutnant und zwei Mann todt, 4 Mann verwun det. — General Barton berichtet aus Wetwerdiend: Kleine Burenabtheilungen in der Nachbarschaft richte ten soviel Schaden an, wie sie vermöchten. Er habe am 14. Oktober mehrere derselben angegriffen, einige seien getödtet und viel Munitio.r sei erbeutet worden. Theunis Botha, ein Bruder des Generals Botha, habe Volkscust übergeben. — Aus Durban wird berichtet, daß Bethuens berittene Infanterie, die in Vryheid in Garnison liegt, in vergangener Woche einem Burenkommando einen Hinterhalt legte. Es wurden 60 Buren getödtet, 35 verwundet und 65 gefangen genommen. Der „Standard" läßt sich aus Turban melden, daß der deutsche Missionar Prozesky wegen Hochver raths zu einem Jahr Gefängniß und 500 Psd. Sterl Geldbuße verurtheilt worden ist. Pretoria, 16. Oktober. In den letzten Tagen ist der telegraphische Verkehr nach Süden und Osten unterbrochen worden. Die Buren, die bisher beim 3 -R Blumfontein, 16. Oktober. 12 Buren plün- derten heute eine 18 Meilen von hier auf dem Wege nach Kimberley belegene Farm und erzählten dabei, sie bildeten den Bo, trab einer starken Truppe. Lorenzo-Marqu-z, 18. Oktober. Die Abreise Krügers ist auf Sonnabend verschoben worden. «himr. Berlin, 18. October. Die am 1. November d. I. für die fälligen Kupons der 5^/,prozentigen chinesischen Staatsanleihe seitens der chinesischen Re gierung zu zahlende Annuität, ist laut einer bei zu ständiger Stelle eingegangenen Depesche entrichtet worden. Washington, 17. October. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Eine Depesche aus Peking vom 15. d. M. besagt, daß im Norden von Peking sich eine erneute Thätigkeit der Boxer bemerkbar mache. Die kaiserlichen Truppen wollen im Stande sein, die selben niederzuwerfen. Conger und die Generale Chaffee und Wilson haben heute Nachmittag den Be such Li-Hung-Tschangs erwidert. Prinz Tsching hatte heute eine Berathung, um den Tag der ersten Zusammenkunft mit den auswärtigen Gesandten festzusetzen. Washington, 17. Okt. Der französische Ge schäftsträger überreichte dem Staatssekretär Hay ein Memorandum der französischen Regierung, in welchem verlangt wird, daß die FriedensverhanVlungen mit China, in Uebereinstimmung mit der günstigen Auf nahme, welche die französische Note bei den Mächten gefunden hat, sofort beginnen. London, 17. Oktober. Aus Schanghai wird gemeldet: Der Expedition nach Paotingfu glückte es, die Bahn wieder herzustellen und die Boxer zu zer streuen. Hiesige chinesische Beamte erhielten Mit- theilung von einem Telegramm des Prinzen Tuan, iu dem dieser erklärt, der Hof sei in Sicherheit, die Chinesen sollten sich also gedulden, bis die Kälte ein getreten sei und die Bewegungen der Europäer ge hemmt habe, die dann gezwungen seien, die Nord provinzen zu räumen. Weiter erklärt Tuan, daß alle Arsenale Tag und Nacht arbeiten, um Munition und Waffen herzustellen, all: Patrioten müßten sich ei nigen, die weißen Teufel aus China zu vertreiben. — Nach einem Telegramm des Bureau Dalziel aus Shanghai treffen seit der Ankunft des kaiserlichen Hofes in Singanfu reaktionäre Edikte ein, welche ge mäßigte hohe Beamte von ihren Posten entfernen. Diese Edikte zeigen, daß Prinz Tuan das kaiserliche Siegel in Besitz hat und weit davon entfernt ist, an einem Erfolge zu zweifeln, da er weiß, daß die aus ländischen Truppen dem Hofe nicht wohl folgen können, ohne sich in einen Gegensatz zu Duanshikai und dem Vizekönig des Jangtse-Gebietes zu bringen. Petersburg, 16. October. Beim Generalstab sind heute folgende Meldungen eingetroffen: Beim Vorrücken der amurischen Truppen nach Telin kam es zu einigen unbedeutenden Gefechten mit chinesischen Truppen. Am 27. September nahm eine Kolonne des Obersten Rutkowski, bestehend aus einem Schützen regiment, 6 Geschützen und einer Schwadron, Lalintschen. Die Bevölkerung bereitete den Truppen einen sehr freundlichen Empfang. Der chinesische Gouverneur und die übrigen chinesischen Beamten veranstalteten Festlichkeiten für die russischen Offiziere, die Be völkerung bewirthete die Soldaten. In Lalintschen kam die Kolonne des Obersten Rutkowski mit den Truppen des Generals Argustow in Fühlung. Petersburg, 17. October. Nach ergänzenden Berichten, welche dem Generalstabe heute zugegangen sind, rückte General Subbotitsch am 17. September gegen Mulden vor, wo die Chinesen sich zum Widerstande ge rüstet hatten Nachdem der russische Angriff durch Ar- tilleriefeucr genügend vorbereitet war, ging die ganze Kolonne zum Angriff vor. Um 4 Uhr befand sich der Feind in vollem Rückzüge. Am 24. September wurde die Bewegung gegen Lijaojang fortgesetzt, welches von General Fleischer eingenommen wurde. Derselbe begeg nete dabei, namentlich auf der rechten Flanke heftigem Widerstand. Die Bewohner sind geflohen oder verstechen sich in ihren Häusern. An den Thoren wurden starke Wachen ausgestellt. 3 Geschütze neuerer Konstruktion wur- den erbeutet Die Truppen bewiesen bei der starken Hitze große Ausdauer. Die Verluste betragen 16 Todte. Washington, 17. October. Der chinesische Ge sandte Wutingfang hat heute dem Präsidenten Mac Kinley eine Botschaft des Kaisers von China überreicht, in welcher dieser seinen Dank für die Rücksichtnahme aus spricht, welche die Vereinigten Staaten während der chi nesischcn Wirren gezeigt haben. London, 17 October. Wie dem „Daily Tele graph" aus Kanton von vorgestern gemeldet wird, haben die kaiserlichen Truppen Hiutschou zurückerobert. Die Aufständischen erlitten eine schwere Niederlage und flohen nach Osten und wurden von Admiral Ho verfolgt. RachLrW. Berlin, 18. Okt. Das „Berl. Tagebl." meldet Frankfurt a. M.: Aus dem badischen Unterland Träger der Reichspolitik anzusehen war. Die Rücksicht auf sein hohes Alter zwang ihn, zu ost fern der Reichs hauptstadt zu weilen, während die politischen Ereignisse mit überstürzender Schnelligkeit ihren Gang g'ng"n. Oft hat er wohl selbst das Unzulängliche seiner durch das Alter geschwächten Arbeitskraft eingesehen. Wieder soll er sich noch in letzter Zeit mit der Bitte an M M. r L. M. er mit der Entwickelung der Dinge in der letzten Zeit nicht einverstanden wäre, sondern weil er sich den kommenden Verhandlungen nicht mehr gewachsen fühlt. An die Stelle des Fürsten Hohenlohe tritt Graf Bülow, ein jugendlicher, thatkräftiger Diplomat, der die äußere Politik des Reiches in den verschiedensten Fragen erfolgreich geleitet hat. Die Zeit ist ernst! Die Regierung hat eine große Verantwortung bereit willig und ihrer Pflicht bewußt auf sich genommen' Die chinesische Frage hat sich immer mehr complicirt, und ein Ende der Wirren ist fürs erste nicht abzu sehen. Seit den Tagen des ersten Kanzlers hat sich der Kreis der deutschen Politik ungeheuer erweitert. Viele Fragen, die man srüher kühl ablehnen konnte, stehen jetzt im Vordergründe des Interesses. Aber jede Zeit schafft schließlich ihre Männer! Köln, 17. Oktober. Die „Kölnische Zeitung" widmet dem scheidenden Reichskanzler ehrende Worie der Anerkennung für die sechsjährige Thätigkeit. Sie sagt, am höchsten sei die zurückhaltende, dämpfende Thätigkeit, die der Fürst in der Stille seines Arbeits zimmers auSgeübt habe, die erst späteren Generationen im ganzen Umfange bekannt werde, einzuschätzen. Wie die Köln. Ztg. mittheilt, bezeichneten politische Kreise den Grafen Bülow schon lange als den Nach folger Hohenlohes. Allerdings habe sich Graf Bülow bisher nur auf dem Gebiete der auswärtigen Politik bewegt und bewährt; aber in den Jahren, seitdem er Staats -'inister sei, habe er reiche Gelegenheit gehabt, sich mit den inneren Verhältnissen im Reiche vertraut zu machen. Wenn Graf Bülow nunmehr ausersehen werde, die oberste Leitung zu übernehmen, so könne mit Sicherheit gesagt werden, daß er denn inneren Fragen nicht als Neuling gegenübertretc. Wien, 18. Oktober. Die hiesige Presse bespricht den Kanzlerwechsel in Deutschland und meint, da Fürst Hohenlohe nie ein Hchl daraus gemacht habe, daß er mit der Chinapolitik des Kaisers Wilhelm nicht ein verstanden sei, so sei das Eceigniß sicherlich jetzt keine Ueberraschung, höchstens müsse man sich wundern, daß es erst jetzt eingetreten sei. Daß sein Nachfolger wieder mit voller Kraft für Deutschlands China politik eintriit, dafür werde Kaiser Wilhelm fchon forgen. Loudon, 18. Oktober. „Standard" schreibt: Die Ernennung des Grafen Bülow zum Reichskanzler önne als eine Bürgschaft dafür angesehen werden, daß Kaiser Wilhelm nicht beabsichtige von dec Politik abzuweichen, die er im äußersten Osten ins Werk ge- aus württembergischen Orten werden heute kurze Erderschütterungen, verbunden mit sturmähnlichem Getöse gemeldet. Die Bevölkerung befindet sich hier über in großer Aufregung. Köln, 17. Okt. Der „Köln. Volksztg." wird aus Ruhrort gemeldet, daß am 17. d. Mts. Abends der Perfonenzug Oberhausen-Ruhrort auf Station Weiderich auf den Personenzug Mühlheim-Ruhrort aufgefahren fei. Ein Bremser wurde getödtet, 6 Personen sind verletzt. Köln, 17. October. Amtlich wird gemeldet: Der Rittags 12 Uhr 45 Min. aus Baal abgegangene Per onenzug Nr. 406 überfuhr bald darauf sieben Rotten- arbeitcr eines Unternehmers, drei waren sofort todt, vier wurden schwer verletzt. Kassel, 17. Okt. Im Rhöngebirge hat gestern ein Schneesturm getobt. Die Bergeshäupter tragen heute eine dicke weiße Schneehaube. Augsburg, 18. Oktbr. Der von Passau kom mende Schnellzug ist heute früh bei der Station Faimering mit dem Regensburger Postzug zusammen gestoßen. Wie das „Straubinger Tagebl." meldet, wurden 2 Bahnbedienstete und ein Reisender schwer verletzt. Gladbach, 17. October. Durch Betrügereien des Taxators wurde der städtischen Leihanstalt ein Schaden von 50000 Mark zugesügt. Der Taxator gab :: inderwerthige Goldsachen als echt aus, welche dann dementsprechend beliehen wurden. Friedrichshaveu, 17. October. Die heutige Wechsel. - Amsterdam per 100 Cl. fl. 3'// Biässel und Antwerpen pr. 100 Francs 4 - Italienische Plätze pr. 100 Lire - < x StweizerPlätzepr.lOOFrs.b . London pr. 1 Psd. Sterl. 4 " Madrid und Barcelona pr. 100 Peseta« - - , VariS pr. 100 Francs 3 '. Petersburg pr. 100 Rubel Warschau pr. 100 Rubel 5',,° „ Gien pr. IcO Kr. Oe.W. 4'/,°/, Petrol»«». Breme», 17 October. RasfiniNeS Peiroleum Aas zoü- eoco 6,95 B. G«tr»ide »ud L«tter»ttl«1. Pest, 17. Ociober. Weizen loco matt, Oktober 7,43 G., Stroh, Flegeldrosch 2 - Stroh, Maschinendrusch 2 - Weizen, fremde Sorten, - sächsischer. Roggen, niederländ. sächs. - preußischer, - hiesiger, - fremder, Gerste, Brau, fremde, - sächsische, - Futter- Hafer, sächsischer, neuer - preußischer, Erbsen, Koch- p. 3 k. S. p. 8 frau in ihrer Wohnung todt aufgefunden worden feien. Man fand Dietrich mit durchschnittenem Halse auf dem Boden seines Schlafzimmers liegend, während Frau Dietrich erhängt aufgefunden wurde. Das Schlaf zimmer der Dietrichschen Eheleute liegt nach der Straße zu, während die beiden erwachsenen Kinder in einer nach -der Rückseite des Hauses gelegenen Kammer schlafen, unversehrt zu lassen pflegten, haben jetzt begonnen, die Die öffentliche Meinung hier und in Naußlitz geht da hin, daß es Dietrich thatsächlich gelungen sei, durch eine Zahlungseinstellungen. über daS Vemögen deS Tischlermeisters Wilhelm Ferdinand Köhler in Chenm-ß, über daS der Firma Gebr. Vormeyer, Mufik-Jnstrumenten-Versandtgeschäst in Leipzig, über da« deS SchuhwaarenhändlerS Karl "ein'old Richter in NeugnSdorf, über daS deS Bäckermeisters Friedrich Karl Raumann in Oschatz, über da« deS Viehhändlers Friedrich Emil Scheumann in Neustadt i. Sa., über daS deS Restaurateurs urd Schmlede- melsterS Karl Iuliu« Röiler in Kle ndiltmannSdo.f bei Puls nitz, über daS de« Gaüh ffSbesitzers Adolf Wagner in Lo mnitz bet Großenhain und über daS der Auguste Emma verw. Weiß bach in Rochlitz. S»«sel »«» JuSustric. Wok». A«twervt«, 17. October. Termtnnottrungen. Loniract 8 La-Plata-Kammzug. October 3,70 FrcS., November 3,70 zrc«., December 3,70 FrcS., Jan rar 3.70 FrcS., Februar 3,72' FrcS., März 3,75 FrcS., April 3,75 FrcS., Mai 3,77» FrcS. Umsatz: 650,000 Icx. Stimmung- Behauptet. A«»«»ov». Breme«, 17. October. Baumwolle stetig. Upland midd- lirc lor. 53 Psg. Liverpool, 17. October. Umsatz: 6200 B., davon fü Zpeculation und Export 500 B. verlaust. Amerikaner fest, 1/32 höher, ostindische ruhig. Middling amerikanische Lteker- ungen: October-November 5.11-64 Käufer, December-Januar 5.5/64 Käufer, Febmar-März d.I 64 Käufer, April-Mai 4.62/64 c Käufer. Rew-Vork, 16. October. Erster Bericht. Der Markt aus Lieferung eröffnete stetig. October 9,42 (voriger Schluß 9,46), December 9,18 (9,18), März 9,13 (9,17), Mat 9,14 (9,17). — Zwitter Bericht. Amerikanische auf Lieferung. Oktober 9,38, December 9,14, März 9,15, Mat 9,14 — Die heutigen Ankünfte von Baumwolle tn allen Häsen werden am 60,000 Ballen geschätzt. — Dritter Bericht. Amerikanische aus Liefe rung stetig. Oktober 9,42, December 9,22, Marz 9,21, Mai 9,20. Hamb«rq 17. October, 3 Uhr Oktober 38,75, November 39,00, December 39,25, Januar 39,50, Februar 39,75, März 39,75, April 40,00, Atm 40.25, Juni 40,50, Juli 40,75, Au- nist 41,00, Septembe, 41,00 Ruhig. vreme«, 17. Oktober Kaffee unverändert. RetS stetig. Slasptbur«, 17. Oktober. Preise für greifbare Rsh- jucke: ^Ausschließlich Verbrauchssteuer! Kornzucker. I. Pro duct keproc. ohne Sack 10,30—10,12'/) M., Nalyvroduct« 75 proc. ohne Sack 8,00—8,60 M. Tendenz: Schwächer. Preise ü . greis bar- Woare. (Einschließlich Verbrauchssteuer!. Kry- stallzucker l 27.62'/, M.. Brodrassinade I 27,62'/. M., do. II —M . Würfelzucker 11 28,77', M. gemahlene Raffinade 27,62'/, M.. gemadlener Mel!) I 27 12'/z M. — Forderung der Raffinerien Deutsche ReichSbank: Diskont 5°/„ Marktpreise. Chemnitz, am 17. October 1900. lange Reihe von Jahren ärztliche Autoritäten über sein« Zustand zu täuschen. Die Wohnung ist sofort von seilen der Behörden unter Bewachung gestellt. Die Sektion Leichen soll noch heute Vormittag I I Uhr erfolgen Dresden, 18. Oktober. Die Frau des Bremsers Dietrich hat einen Zettel hinterlassen, auf dem sie von allen Verwandten Abschied nimmt und bittet, ihr die That zu verzeihen. Sie hat ihren Ehemann erschaffen. Vormittag 10 Uhr hat die Staatsanwaltschaft den That« bestand ausgenommen. Ai* de« ASik*vfchiachtd*«m«i*. Leipzig, 18. October. Die Stadt Leipzig steht im Zeichen des Festes. In Anwesenheit zahlreicher Patrioten aus allen Theilen Deutschlands und Oester reichs wird heute hier die Grundsteinlegung zum Völker« schlachtdenkmal vollzogen. Gestern Abend und heute früh eingetroffene Festgäste wurden auf dem Bahnhofe bewill kommnet. Unter den Theilnehmern befinden sich viele jochgestellte Persönlichkeiten und Vertreter von StaatS« und Gemeindebehörden. Die sächsische Regierung ist durch die Präsidenten der ersten und zweiten Stände- ämmer, Grafen Könneritz und Geheimen Hofrath Dr. Mehnert, vertreten. Viele große Städte Deutschlands jaben Abordnungen entsandt. Der Fremdenzufluß ist ein großer. Geschäfte und Industriebetriebe haben in den Vormittagstunden geschloffen. Die Stadt prangt im Fahnenschmuck. Besonders prächtig ist die Zugangsstraße um Festsaale. Das Wetter ist regnerisch. Die Feier begann mit einem Festzuge der Theil nehmer vom Augustus-Platz nach dem Denkmalsplatz, der sich bei Probstheida auf der geschichtlich denk würdigen Stelle der Völkerschlacht von 1813 befindet. Gegen 600 Vereine mit ihren Fahnen, die Leipziger Schülerschaft und Studentenabordnungen in Wich« nahmen an dem Festzuge theil. Der Zug machte einen imposanten Eindruck und brauchte bis zur An kunft auf dem Festplatz über eine Stunde. Eine viel tausendköpfige Menschenmenge bildete Zuschauer. Das Wetter bleibt regnerisch. 7,44 S, April 7,89 G., 7,90 B. — Roggen Oktober 7,06 G„ 7,07 B., April 7,36 G., 7,37 B. — Hasec Oktober 5,37 G., °>.38 B, April 5,58 G., 5,59 B. - Mai« Ma! 1901 5,05 G., 5,07 B. New-Kork, 17. Oktober. (Anfang). Weizen December fest. — Mat« December 42'/,, behauptet. Eytcago, 17. October. (Anfang-, Weizen Dezember 75»/, Mais Teeember 35'/, — Sckmal. Januar 7,55. LtScotit. darüber einzutreten, ob es sich nicht empfehlen würde, die Versicherung der Feuerwehr bei einer Versicherungs gesellschaft zu bewirken, einstimmig angenommen. — Pegau, 14. October. Im benachbarten Eulau hat sich in vergangener Nacht die Ehefrau des Mühl knappen Hentschel mit ihrem zweijährigen Töchterchen in den Elstermühlgraben gestürzt und haben Beide darin den Tod gesunden. Der Leichnam des Kindes wurde bereits geborgen, während der Leichnam der Mutter noch nicht gefunden werden konnte. Lang jährige Krankheit sind nach einem hinterlassenen Briese der verehelichten Hentschel die Ursache zu dieser un seligen That. — Greiz. Was Branereien des Bierabsotzcs wegen wagen, daS konnte man dieser Tage hier sehen. Es wurde daS Restaurant „Zur scharfen Ecke" ver steigert. Geschätzt war es auf 21 000 M., versteigert wurde eS mit 41 000 M., an Hypotheken aber hatte die Greizer Vereinsbrauerei 73 000 M. darauf ge geben. Tagesgeschichte. Ei« «errer Reichskanzler. Eine Extraausgabe der „Kölnischen Zeitung" meldet aus Homburg v. d. Höhe, 17. Oktober: Se. Majestät der Kaiser vollzog heute die Ernennung des Staatsministers Grafen von Bülow zum Reichs kanzler und preußischen Ministerpräsidenten, sowie zum Minister der Auswärtigen Angelegenheiten. Die „Köln. Ztg." meldet hierzu in gesperrtem Druck aus Berlin: In dem Reichskanzler nahe stehenden Kreisen wird der jetzigen Reise des Fürsten Hohenlohe nach Homburg die größte Bedeutung bei gemessen. DaS Blatt sagt, darüber sei kein Zweifel, daß die Mitwirkung des Fürsten an den großen politischen Maßnahmen anläßlich der chinesischen Politik nicht sehr bedeutend gewesen sei. Indessen wollte der Reichskanzler vor der Einleitung der großen Chinapolitik nicht zurücktreten, damit es nicht den Anschein habe, als sei Fürst Hohenlohe mit dieser Politik nicht einverstanden. Jetzt aber, vor dem Zu sammentritt des Reichstags, müsse sich der Reichs kanzler sagen, daß er kaum mehr als Träger der Reichspolitik gelten könne. Wenn er nach sechsjähriger Amtsführung nunmehr daran denke, den Kaiser um seine Entlassung zu bitten, so könne das nicht über- raschen und dürfe nimmermehr dahin ausgelegt werden, daß er die Wege Bülow's nicht betreten wolle. Der Fürst billige die Chinapolitik durchaus, aber er fei Staatsmann und wisse, daß er zurücktreten müsse, wenn das Alter und die dadurch beginnende Abnahme seiner Kräfte ihm Halt! zurufe. Der „L.-A." schreibt: So wenig an sich der Rücktritt des Fürsten Hohenlohe bei dem hohen Alter des Reichskanzlers Befremden erregen kann, um so auffallender mag auf den ersten Blick der gewählte Zeitpunkt erscheinen. Kurz bevor die Vertreter des Volkes zusammentreten, um zum ersten Mal nach so wichtigen Ereignissen der letzten Zeit ihre Meinung zu äußern, legt der erste Beamte fein Amt in die Hände des Kaifers zurück. Aber auch dies Befremden dürste schwinden, wenn man bedenkt, daß Fürst Hohen lohe seit längerer Zeit kaum mehr als der eigentliche Aus Homburg v. d. H., 17. October, wird be richtet: Zur heutigen kaiserlichen Frühstückstafel waren geladen: Reichskanzler Fürst Hohenlohe, Staatssekretär Graf Bülow, Oberhofpredlger Dr. Dryander und Garniiovpfarrer Goens. — Die Kaiserin Friedrich ist in langsamer Erholung begriffen. Das Schloß ist streng für Jedermann gesperrt. Berlin, 17. Oktober. Der „Berl. Lok.-Anz." melden aus Cronberg: Die in dem Bulletin vom 14. Oktober gegebene Erklärung, daß eine unmittelbare Lebensgefahr für die Kaiserin Friedrich nicht vorhanden sei, daß aber eine Wiederholung des Anfalles von Herzschwäche zu schlimmen Befürchtungen Anlaß geben könnte, bestand auch gestern noch zu Recht. Neuer dings sind Complikationen nicht eingetreten, eS darf vielmehr gesagt werden, daß seit drei Tagen eine lang same, ständige Wendung zum Bessern sich vorbereitet. Auch gestern Abend blieb der Zustand der hohen Kranken befriedigend; sie verbringt den größten Theil des Tages im Bett und läßt sich zeitweilig vorlesen.
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