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7^ Anzeiger 'O so. Jahrgang «er, Oberst.. 10/15 - n in 48 Wllhdt. N.-Brennreisig, 2 Plätze anstehende Stöcke; N.-Brennscheite, - -Brennrollen, - -Brennreisig, 15. rnen bend eine geb., m zu b. Vormittags S Uhr, Mttst., hl- Mk ren ind nt- ig- vil- lkge- ' ich stark «rin de» und itzsch aufbereitet in Abth. 2, 3, 6, 9, 10, 14, 18, 20/22, 27, 28/30, 33, 40, 45, 49, 50, 53 bis 55, 57, 58, 59, 61, 65 87,gg Wllhdt. N.-Brennreisig, 4 Plätze anstehende Stöcke, 18,gg - 8,60 1 Rm. 77 . 3,zo - ll in der Restauration „zur Windmühle" in Hohenstein-Ernstthal Mittwoch, Veu 17. Oktober 1900, und unseres Besitzes. Aber außer ihren starken Schiffen und ihren grimmigen Geschützen haben sie nichts, womit sie uns erschrecken können. Nun haben wir aber ihre eigenen Geschütze von ihnen erhalten, und da unsere Soldaten gewandt und gut gedrillt sind, haben wir keine Ursache, uns vor jenen zu fürchten. Als im vorvorigen Jahre Italien unsere Sanmun-Bay haben wollte, setzte ich mich ihnen energisch entgegen, und sie konnten nichts auSrichten. Jetzt nun haben wir auf unserer Seite den Prinzen Tuan als Hauptstütze, ferner den neuen Gouverneur und einige Millionen Boxer, die alle die Fremden ebenso intensiv hassen, wie die Christen überhaupt. Sie mit ihren magischen Kräften sind eine Hilfe, die Gott selbst uns schickt. Der Fremden, die hier leben, sind nur wenige, und es ist leicht, sie zu verjagen. Ich schwöre, daß ich ihr ganzes Geschlecht tödten will, um endlich zu verhindern, daß sie uns weiterhin mißbrauchen. Ich habe die Fähigkeiten eines Generals und k.mmandire eine vorzügliche Truppe, deshalb fürchten die fremden Barbaren mich. Wir haben immer geplant, sie alle zu vernichten, und jetzt, wo wir die Hilse der Boxer haben, denen wir Waffen und Munition liefern werden, wird es uns gelingen, ihnen gegenüberzutreten und uns ewigen Ruhm in der ganzen Welt zu erobern. Ich hoffe, Du wirst Dich meinem Plane anschließen." In seinem Antwortschreiben spricht Tungfuhsiang seinen Dank für die Eröffnungen Aunglus aus, pflichtet demselben bei unv verspricht, ihm mit seinen Truppen bei der Austilgung der Fremden behilf lich zu sein. für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Im übrigen wird noch über die Wirren im China reiche gemeldet: Schanghai, 8. Oktbr. 'Nachrichten aus Hankau besagen, daß 200000 Mann chinesischer Truppen, mit modernen Waffen ausgerüstet, aus allen Theilen des Reiches gegen Singanfu vorrücken, um sich dem General Tungfuhsiang anzufchließen. Ein früherer deutscher Jnstruktionsoffizier behauptet, die Chinesen wären noch im Besitze von 700 Geschützen und einer ungeheuren Menge von Munition. Große Leb-nS- mitteltranSporte sind auf dem Wege nach Singanfu. Die kürzlich erfolgte Massenberusung von MandschuS und sremdenfeindlichen Beamten in hohe Stellungen hat in den südlichen Provinzen große Unzufriedenheit erregt und andererseits die bereit« erschütterte Loyalität der Vicekönige im Dangtsethale befestigt, da sie ihre eigene Absetzung befürchten. Die hiesigen chinesischen Zeitungen erwarten eine große Schlacht bei Paotingfu; sie behaupten auch Schanhai-kwan hätte bisher den Verbündeten widerstanden. Wie ein Telegramm»! aus Tientsin vom 5. d. M. meldet, haben die Boxer gut ausgerüstete Kanonen boote auf den Kanal gebracht, um Paotingfu zu ver- tbeidigen, wohin am Montag eine Expedition abgehen soll. Chinesische Handelsleute sagen, daß Paotingfu thatsächlich verlassen sei, da die Einwohner von einem beabsichtigten Angriff gehört hätten. Hongkong. Aus Sanschui wird gemeldet „Alles ruhig; heute früh wurden die Kaufläden wieder geöffnet. Man glaubt, die Aufrührer haben sich west wärts nach der Marktstadt Lvngfu gewendet. W e gemeldet wird, gehören die Aufrührer der Dreifaltigkeits gesellschaft an; sie plündern nicht, aber sie legen schwere Brandschatzungen auf und heben Rekruten aus. Sie haben moderne Waffen, und eS heißt, daß viele Kulis aus Hongkong, die die Stadt verlassen hatten, sich den Aufständischen anschließen. Die Missionsstation im Hinterlande ist unversehrt. Missionare und chine- fische Christen treffen in Hongkong ein. Im britischen Gebiete ist Alles ruhig. den Admiralen sei die Einnahme der Forts unter die Nationen vertheilt worden. DaS fünfte Fort sei aus schließlich durch die Russen genommen worden, das erste, sowie die Forts am Ufer durch alle betheiligten Mächte. Die Stadt wurde von den Truppen nicht eingenommen; nur die Thore werden bewacht. Tsching- wantao ist von den russischen Landungstruppen mit den der anderen Mächte eingenommen worden. Die dortigen Festungsgeschütze wurden fast ganz gut er halten vorgefunden. Die Colonne des Generals Zer- pitzki ist, von Peitang kommend, am 2. d. in Schan hai-kwan eingetroffen. Der ganze Weg von Tongku bis Schan-hai-kwan ist von Russen besetzt. Die Amerikaner lehnten nach Einnahme von Schan-hai-kwan jede weitere Theilnahme an de» Operationen ab. Aus der Rhede von Sch^n-hai-kwan lägen 10 russische Schiffe. Ein Theil der ruffischen Truppen rücke nach Norden vor. — Aus Port Arthur meldet der „Regie- rungSbote" vom 5. d.: Alle chinesischen Schiffe be finden sich in Shanghai; sie laufen nirgends hin auS und werden von ausländischen Schiffen bewacht; die Fahrt ist gefahrlos, fremde Begleitschiffe werden nicht aus geschickt. Petersburg, 8. Oktober. Die Russen unter Generall-utnant Subbotitsch nahmen am 1. Oktober Mulden, nachdem die letzte chinesische Armee in der Mandschurei am 27. September bei Schischepu zer sprengt worden war. — Der „Nowoje Wremja" wird aos Wladiwostok vom 4. Oktober gemeldet, daß die russischen Truppen wahrscheinlich nicht nach Bodune Muldenaschi vorrücken, sondern sich auf den Schutz der mandschurischen Eisenbahn beschränken werden. Generalgvuverneur Grodekow leitet persönlich die Vor bereitungen für die Ueberwinterung der Truppen in der Provinz Girin. Der russische Generalstab meldet über die Ope rationen in der Mandschurei Folgender: Am 1. d. wurde die Stadt Mukden eingenommen und zwar durch Generalleutnant Subbotitsch, dessen Colonne auS 10 Bataillonen, 40 Geschützen, 2 Sotnien Kosaken und 4 Sotnien Wachttruppen bestand. Die Chinesen versuchten Mukden anzuzündcn. Das Feuer wurde jedoch bald gelöscht. Viele Geschütze und Munition ielen in unsere Hände. In der Stadt herrscht voll- ommene Ordnung. Die chinesischen Wirren. Das friedliche und freundliche Gesicht, welches die Chinesen in den letzten Tagen gemacht, war nur eine Maske; es stellt sich heraus, daß die Chinesen nur Zeit gewinncn wollen zu neuen Rüstungen und zum Zusammenziehen der in dem Riesenreiche verstreuten Truppen. Die friedlichen Worte der Chinesen werden am schlagendsten dementirt durch die Handlungen der chinesischen Regierung. Die Boxer-Chefs, die degradirt wurden, befinden sich noch weiter am Hofe, und damit sie dem Arme der Gerechtigkeit unerreichbar seien, ver legt der Hof sein Standquartier weiter zurück in's Innere des Reiche«. Es wird hierüber gemeldet: Washington, 8. Oktober. Der chinesische Ge sandte Wu-ting-fang theiüe dem Staatssekretär H:y mit, er habe von den Vicekönigen der südlichen chine sischen Provinzen die telegraphische Nachricht erhalten, daß sich der kaiserliche Hof auf dem Wege nach Singanfu befinde, wo ein Kaiserpalast erbaut werde. Die „Köln. Ztg." meldet aus Petersburg von heute: Nach Nachrichten aus Japan hat dort die Mel dung von der geplanten noch weiteren Verlegung des chinesischen HofeS in das Innere des Reiches lehr ver stimm! und den Glauben an die Aufrichtigkeit und Nachgiebigkeit der Chinesen stark erschüttert. Man hält unter diesen Umständen eine weit, re Zurückziehung großer japanischer Truppentheile aus China für un- thunlich. Wir haben in der letzten Zeit mehrmals darauf hingewiesen, daß in der gegenwärtigen Phase der chinesischen Angelegenheit der Kernpunkt der Frage darin liegt, ob Kaiser Kwangsü aus den Händen der Aktionspartei, die ihn noch umgiebt, zu befreien ist oder nicht. Mit der Kaiserin-Regentin und den Prinzen, deren Degradirung eben erst angekündigt wurde, begab sich der Kaiser nach Singanfu, wohin die europäischen Truppen nur langsam und unter Mühseligkeiten folgen könnten. Wenn diese Meldungen richtig sind, ist der Kaiser nicht frei und w rd es immer weniger; denn in Singanfu, das von Fremden nur selten betreten worden ist und wo alles die Ge- danken zum Altelthum zurücksührt, würden die alt chinesischen Einflüsse moralisch und materiell noch mehr überwiegen als bisher. Unter diesen Umständen, Wäsche die Aufgabe der Mächte wesentlich erschweren, ist eS umso wichtiger, daß zwischen ihnen bei jedem Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w Nr. 23S Uachtalarm. In der Zeit vom 10. d. Mts. bis 18. a. t. Nachtalarm. Wüstenbrand, am 8. October 1900. Der Gemeinde-Vorstand. Schubert. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. versteigert werden. Mrftl. Schönb. Forftverwaltung Oberwaldenburg Erscheint zeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,55 durch die Post Mk 1,82 frei in's Hans. Antz und Brennholz - Auktion auf Oberwaldenburg-Rüsdorfer Revier. I. In der Restauration „zum Wind" in Wüstenbrand sollen Mittwoch, den 19. Oktober 1999, von Vormittags 9 Uhr an, die in Langenberger Höhe Abth. 1 bis 8 aufbereiteten 744 N.-Stämme 10/22 cm. 22 - - 23u. m. - 288 - -Klötzer 10/22 - 3 - - 23/29 - 3,20 Hdt. N.-Stangen 2?4 cm Unterst., 5/9 - 1 Rm. L.-Brennscheite, 1 - N.- 41 - N.-B rennrollen, entscheidenden Schritte Einigkeit erzielt und aufrecht erhallen wird. Die Chinesen rechnen mit eine^ Jnteresienverschiedenheit der Mächte, und ihre Diplo maten tauen darauf ihre Hoffnung. Darin dürften sie sich aber vielleicht doch täuschen, denn gerade in den letzten Tagen haben die Verhandlungen unter den Mächten die einzelnen Theile einander näher geführt. Das Vorhandensein ron Verschiedenartigkeiten in den Meinungen wird allerdings niemand leugnen; von den rein wicthschaftlichen bis zu den vorwiegend politischen Interessen sind alle Abstu ungen in der Reihe der Mächte vertreten. Aber im Grundqedanken: Er haltung des chinesischen Reiches und Schaffung eines Zustandes, der den Ausländern und den Christen Sicherheit gewährt, sind doch sämmtliche Staaten einig. Daraus ergiebt sich, daß j?dem Staate an der Fort dauer des Zusammengehens aller gelegen sein muß. Sin qan fu, die Hauptstadt der Provinz Schensi, wohin sich der chinesische Hof jetzt zurückgezogen hat, war, wie einem Briefe des Freiherrn von Richt Hofen, den er auk seiner großen chinesischen Reise an einen Freund in Wien gerichtet hu, zu cn nehmen ist. schon frühereinmal < die Hauptstadt Chinas Im 3. Jahrhundert v. Chr re sidirte hier der Kaiser Tsin schihwang ti, von der Tsin Dynastie. Er baute die große Mauer und ließ die Bücher des Consucius verbrennen Sein Ruf drang weithin, und erstreckte sich bis in das Römische Reich. Daher der Name Tsinae, später „Sinae" für das ferne Volk und, unser „China" und „Chinesen". Der Briefwechsel zwischen Aunglu und Tungfuh- ! siang, der Dunglu auf feiten der Boxer zeigt, wird jetzt von dem Herausgeber cec in Shanghai er scheinenden Zeitung „Thisunpo" im Wortlaut ver- ; öffentlich!. Der Brief Aunglus an Tungfusiang lautet: „Dein Bruder Shingwu hat Deinen Brief er halten und ist mit dessen Inhalt einverstanden. Er ist sich bewußt, daß die Fremden der verschiedenen Nationen China insultirten und dessen Bevölkerung in einer Weise behandelten, die unseren gerechten Zorn herausforderte und uns in der Durchführung unserer inneren Politik ernstlich störte. Alle, die etwas von den Angelegenheiten der Fremden wissen, fürchten sie wie die Tiger, aber dieselben verlassen sich nur auf ihre Kriegsschiffe und Geschütze, um vns zu schrecken. Ihre Länder sind nur klein und die Einwohnerzahl derselben ist gering. Sie berauben uns unseres Landes Dem nächsten militärischen Ziele der Verbündeten, der Expedition nach Paotingfu, werden sich anscheinend erhebliche Schwi rigteiten entgegenstellen. Die Durch führung der Aktion dürfte in erster Linie den deut schen Truppen Zufällen, da nach den Russen und Amerikanern nun auch die Japaner mit der Zuiück- j Ziehung ihrer Mannschaften beginnen. Auch diesmal erfordert jedoch die Beschaffung der nothwendigen ' Transportmittel so viel Zeit, daß die Boxer wieder zuversichtlicher werden konnten und sich offenbar auf einen Widerstand vorbe>-eiten. Auch reguläres chine sisches Militär soll bereits mit einer deutschen, auf Recognoscirung begriffenen Truppenabtheilung zulam- mengerathen sein und diese, eine'- englischen Blätter- Meldung zufolge, zum Rückzug genöthigt haben. Unter dem 5 Oktober wird nämlich dem „Standard" aus Tientsin lelegraphirt: Heute Morgen erlitt eine deutsche Truppen-Abtheilung eine Niederlage wenige Meilen südlich von Tientsin. Sie stieß mit 8000 Chinesen, angeblich Boxern, zusammen, und war gezwungen, auf Tientsin zmückzugchen Es ist Grund zu dem Ver- dacht vorh inden, daß cs keine B.'x.r, sondern L'-Hurg- tschangs Veteranentruppen waren, welche Befehl hatten, hier in der Nähe zu warten mit Rücksicht auf etwa ihm bei seiner Reise nach Peking von den Ausländern bereitete Hindernisse. Wahrscheinlich wird es sich bei dieser von englischer Seite gemeldeten „deutschen Niederlage" um eine Recognoscirung gehandelt haben, bei der sich die Plänklertruppen schließlich zurückzogen. Ueber die militärischen Operationen wird weiter gemeldet: London, 8. Oktober. Das Reutersche Bureau erhielt von der hiesigen japanischen Gesandtschaft die Mittheilung, bei der Einnahme von Schan-hai-kwan seien von japanischer Seite 120 Seesoldaten von Taka- sago betheiligt gewesen. Nach einem vorläufigen Uebereinkommen wird das nördliche Thor der Stadt von den Franzosen und Engländern, das östliche von den Russen, das südliche von den Deutschen und das westliche von den Japanern und Italienern besetzt ge halten. Die Japan-r haben auch die Wache über die Maschinenanlagen der elektrischen Beleuchtung zwischen dem zweiten und fünften Fort. Petersburg, 8. Oktober. Viceadmiral Alexejew berichtet unter dem 3. d. aus Schan-hai-kwan, er sei bei Tagesanbruch auf der Rhede einqetroffen, wo er außer den russischen auch die französischen, englischen, deutschen, österreichischen und japanischen Admirale vorgefunden habe. Die russischen Transporte, die am 2. d. angekommen sind, begannen alsbald mit der Landung. Um Mitternacht waren die russischen Haupt- kräfte am Lande. In Folge Vereinbarung zwischen für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal Orrgcrn aller: GeineiiröesVerrvaltirirgen der umliegenden Ortsichcriten Mittwoch, ^en 10. October 1900.