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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.08.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190008267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000826
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-08
- Tag 1900-08-26
-
Monat
1900-08
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.08.1900
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UN m, 1 Beiträge zur Schönburgischen von Waldenburg. 8 - r rechten » reau" nirte, nern, oxers 300 Das ndeter mdelt. e von mrden >em Obsm en, die on dem jen, der s n einer mar. Cr- ußenfassa -oße nter üche Nit- chen )em- idier ver- verbote»! > l'arran^ chts wei^i alte Ws ag traf Mückten Denkmals ie Stadt. 11 Uhr. dent des ng vom ätter mittag d aus citische wrung tieder- . Auf tungen wird :d hier Fahne omäne, Schatz > eines : halbe aiserin- re sind eflohen. d aus Aug. sechs ;r an- organe monate- und selbst jahrelang nicht fungiren konnten. Würmer, Insekten u. s. w. können enthauptet und zerstückelt werden und doch noch längere Zeit weiterleben, ja nicht wenige ergänzen sich nach Ver letzungen wieder zu vollständigen Thieren. Wir er klären uns diese Widerstandsfähigkeit durch eine gewisse Einfachheit ihres Baues und ihrer Funktionen, aber bei höheren Thieren erscheint uns eine ähnliche Lebens- Zähigkeit sehr auffällig. Sie ist aber noch bei den Reptilen sehr groß; die Stücke einer enthaupteten oder zertheilten Eidechse oder Schlange leben nach der Volkssage noch bis zum Sonnenuntergang, in Wirklich keit fahren sie noch länger fort, sich zu bewegen. Em abgeschnittener Schlangenkopf versucht noch zu beißen, und Schildkröten sind fast nicht „todt zu kriegen." Schon vor mehr als zwei Jahrhunderten sah Redi eine Schildkröte, der er ihr ganzes Gehirn ausgelöffelt >atte, noch sechs Monate weiter leben, und Kersten Nachdem Gewehr- hgemach! sein» ichsamkei! habe dir r einzu- r hinter- Manisch gleichzeitig ld dauert! der all en neue« vor, da- geheimnißvolle Steinbild nicht in ihrem Be sitze zu bewahren. Was daraus geworden ist, wir nicht gesagt. * Ueber Zählebigkeit der Reptile lesen wir im „Prometheus": Viele Thiere sind bekanntlich über aus widerstandsfähig gegen extreme Kälte- und Hitze grade, Trockenheit, Hunger, Durst und Verletzungen. Wir wissen, daß manche niedere Thiere nach längerem Austrocknen, Einfrieren u. s. w. wieder aufleben, also das Leben nicht verloren hatten, obwohl ihre Lebens- Waaöebnrg, 24 August. Preise für greifbare Rohmcker Ausschließlich BerbrauchSneuerl. Ohne Sack ab Stationen. Sornzucker. ohne Sack 8i° Renqement nottzloS, Rachproducle ohne Sack 7b" Rendement S,55—10,00 M. Tendenz: Ruhig. auch nur Halbwegs Unterrichteter die Basken oder die Finen oder die Magyaren für Arier halten wird, weil sie sich mit der arischen Kultur durchdrungen haben, ebenso wenig entspricht eS der ethnogolischen Sachlage, die Japaner für nahe Stammverwandte der Chinesen zu halten. Und ganz dasselbe, was von den Japanern, gilt auch von den Koreanern, sowie von allen ost- asiatiscüen Völkern, die die Formen, zum Theil auch den Geist der chinesischen Kultur angenommen haben. * Hildburghausen, 21. August. Gestern Nachmittag ist, im nahen Leimrieth ein fürchter liches Verbrechen begangen worden: ein in seinen Ausführungen wohlüberlegter Mord. Der Wirth Franz Göpfert aus Pfersdorf, ein Ende der 30er tehender, als jähzornig bekannter Mensch, hat seine n Leimrieth wohnende Schwiegermutter, die Wittwe karoline Wilhelm, mit einem Fleisckermesser, das er ts- sich :ier :Zv- den er" ter- lirt kreuzen. Höre, wie ich den ewigen Himmel anflehe, i daß er mir die schlimmste Schmach erspare, jemals! das Angesicht des fluchwürdigen aller Söhne wieder- ! zusehen. Nie wieder in aller Ewigkeit vermöchte meine Seele Frieden zu finden. Will es aber der Himmel, daß Dit mir je einmal vor Augen trittst, so sei es zu Deinem Tode! Heiliger Himmel, und Ihr, unsterbliche Ahnen, Ihr höret mich! Und das Brandmal der Schande auf Deiner Stirn sei Dein einziger Beglei-w bis zu den Pforten des Todes!" , Damit ließ Hungtschili das Gewand von seinem Angesicht sollen, zog sein Schwert und schlug ihm aus ! seiner Stirn eine klaffende Wunde, warf das Schwert von sich und ging schweigend in das Haus. Am Abend aber gab er Befehl, den verlorenen Sohn aus seinem Hause zu stoßen. Litschu floh hinaus in die Einsamkeit, um die Wunde heilen zu lassen; aber blutrot blieb die Narbe auf ferner Stirn. Die Menschen mieden ihn, und niemand wollte den „Gezeichneten" in seinen Dienst nehmen. Und die Qual des Gewissens kam über ihn und ließ ihn nicht Rast und Ruhe finden. Unstät zog er umher und nährte sich von Wurzeln und herben Früchten, die der Wald ihm bot. Da kam er auf seiner Irrfahrt zu einem budohistischen Mönch, der durch sein ernstes und liebreiches Wesen einen beruhigenden Einfluß auf Litschu aus übte. Ihm vertraute sich der Geächtete an, seine That und die innerer Qualen, die er seitdem erduldet. „Jede Schuld, mein Sohn," so sprach der Weise in der Lehre Gautama Buddhas, „kann gesühnt werden. Entsage der Welt, allen ihren Freuden, richte Deinen Sinn auf das Ewige und Unvergängliche, er barme Dich der Thiere und der Menschen, dann wird auch Deine Stunde der Läuterung schlagen. Siehe, die Stunde, da Du Deines Vaters Angesicht schauen wirst, ist die Stunde Deiner Sühne und Erlösung. Auf den Flammen des Leides wird Leine Seele frei eingehen in das Nirwana!" Litschu begann ein Leben voll harter Entsagung und Selbstzucht. Auf diese Weise hoffte er das An gesicht des Vaters aller Wesen zu schauen und Er lösung zu finden von dem Fluch seiner Unthat. -st -st Mehr als fünfzehnmal war der Frühling seitdem ins Land gekehrt. Hungtschili war zu immer höheren Ehren emporgestiegen, aber sein Leben war freudlos und einsam. Da geschah es, daß ihn der Kaiser an die Spitze einer kleinen Schaar von Kriegern und Gelehrten stellte, die da ausziehen sollte, um einem tributpflichtigen Bergvolk weit, weit über hundert Meilen entfernt, das in Äufruhr gerathen war, eine Botschaft zu überbringen. Diese Aufgabe war zwar sehr gefährlich, aber auch ehrenvoll. Der Himmel war mit ihm. Nach tausend Ge fahren gelang es ihm, sein Ziel zu erreichen und seinen Auftrag zur vollen Zufriedenheit seines kaiserlichen Herrn durchzusühren. Nun befand er sich auf der Rückreise. Sechzig Tage Weg lagen noch vor ihm. Da mußte er durch das Gebiet eines Volksstammes, der sich zwar auch zu den Lehren des weisen Buddha bekannte, aber von großer Unbildung und von rohen Sitten war und sich um d-n Kaiser in Peking herzlich wenig kümmerte. In diesem Lande wurde er eines Tages von einer gewaltigen Uebermacht überfallen. Ein Theil seiner Begleiter starb im Kampf, Hungtschili und einige andere wurden gefangen genommen und vor den Häuptling geführt. Hungtschili bot ihm Lösegeld, denn ihm war es allein darum zu thun, dem Kaiser seine Botschaft über bringen zu können, gleichviel unter welchen Opfern. Der Häuptling aber schüttelte den Kopf. „Nicht Dein Geld will ich und was Du mit Dir führst, sondern Dein Leben. Monate lang ist unser Land ohne Regen; unsere Felder verdorren und unsere Viehherden verschmachten. Jama, der Gott des TodeS, zürnt uns. Unsere Priester haben ihn in seinem Tempel befragt. Der vornehmste und erhabenste , Fremdling, der in diesen Tagen in unserem Lande ndtschaftü satzcolom! , währen! aben. Mlj iang untNiZ Reis ! Literarisches. Schönburgtfche GefchtchtsblStter. Viertel jahrsschrift zur Erforschung und Pflege der Geschichte im Gebiete der Schönburgischen Receß- und Lehnsherrschaften. Verlag von E. Kästner in Waldenburg. (Jahrespreis 2 Mk.) Inhalt des jüngst erschienenen Juliheftes,: Bei träge zur Geschichte des Schützenwesens im Schönburgi- schen. (Schluß.) Von Theodor Schön. — Burgen und Schlößer im Schönburgischen. II. Zur Baugeschichte des Schlosses Waldenburg. Von E. K. Mit zwei Ab bildungen des Schloßes Waldenburg vor dem Brande von 1848. — Der Kupferhammer bei Glauchau. Von Theodor Schön. — Die Besetzung der Gemeinde-Aemter in früheren Zeiten. — Die ältesten chronistischen Auf zeichnungen zur Geschichte des Hauses Schönburg. Mit- getheilt von Theodor Schön. — Wolf HI., Herr von Schönburg. Von Eckardt. — Beiträge zu einer Chronik vorher geschärft hatte, erstochen, und sich dann mit demselben Messer schwere Verwundungen in den Unterleib beigebracht. Göpfert wurde bei vollem Bewußtsein gestern Abend kurz nach 7 Uhr ins Kreiskrankenhaus hierher überführt, woselbst er diese Nacht gestorben ist. Halle a. S., 22. August. Ein Schadenfeuer vernichtete in Hohenthurm bei Halle die Ritterguts arbeiterkasernen. 2 Kinder verbrannten, 2 andere Kinder und 2 Frauen wurden unter Lebensgefahr gerettet. Deutsche und franzSstscheWaffenbrüder. In der „Nat.-Ztg." schreibt ein Offizier vom Bord des Truppentransportdampfers „Wittekind" über eine Begrüßung zwischen Deutschen und Franzosen in Port Said. Plötzlich kam der Befehl: „Die Kompagnien sollen auf Backbordseite antreten; es kommt ein fran zösischer Kciegsdampfer vorbei!" Schnell waren die vier Kompagnien trotz des knappen Raumes in Ord nung an der Reeling aufgestellt, und wir sahen, wie ein großer Dampfer von hinten sich dem „Wittekind" näherte. Es war der französische Dampfer „Aquitaine" mit einem Truppentransport an Bord auf der Fahrt nach China. Als der Dampfer in unsere Nähe kam, kommandirte der General: „Drei Hurrahs den französi schen Kameraden" und ließ danach die französische Nationalhymne spielen. Das war der Ansang zu einem seltenen Schauspiel. Zwei mächtige Nationen, die beide zu demselben Zweck ausgezogen, sollten sich hier in fremden Gewässern begrüßen! Die Franzosen in ihrem lebhaften Temperament geriethen bei unserer Begrüßung fast außer sich; während die „Aquitaine" in nächster lkähe vorbeifuhr, brach ein Jubel los, wie ich ihn zwi schen Deutschen und Franzosen nicht für möglich gehalten habe. Unausgesetzt, ununterbrochen jubelten uns die Franzosen zu, indem sie aufs Lebhafteste in die Hände klatschten und ihre Mützen schwangen! „Vivo magno! L rovvir on Odins!" konnten wir deutlich heraushören. Wir biederen Deutschen standen da und brüllten mächtig und immer wieder „Hurrah, hurrah, hurrah!" Die französischen Offiziere standen in tadel losem weißen Tropenanzug auf dem Achterdeck, sie salu- tirten und winkten mit den Taschentüchern aufs Freund lichste zu uns herüber. Gott Jama verlangt ein Menschenopfer — hier ist es! Was ist vornehmer und erhabener als ein Shangha? Welches Kleid ist reicher als das gelbe Gewand? Den vornehmsten und erhabensten Fremdling verlangt Euer Gott Jama zum Opfer . . . hier bin ich! Und Du Hungtschili, ziehe heim und sei gesegnet von dem Verfluchten-und Heiligen zugleich!" Die Flammen waren gewachsen und fraßen schon gierig an dem gelben Gewände. In singendem Tone sprach er dann die Worte: „Auf den Flammen des Leides wird Deine Seele frei eingehen in das Nirwana! Gepriesen seist Du, Gautama Buddha!" „Bei allen Göttern des Landes und bei meinen Ahnen," rief Hungtschili, „wer bist Du, daß Du Dich opferst an meiner Statt? Warum verhüllst Du Dein Angesicht?" Der Mönch bewegte abwehrend die Hand. Wie in überirdischer Verzückung sprach er halb für sich: „Nie sollst Du des fluchwürdigsten Sohnes Antlitz sehen. Das ist die Stunde meiner Sühne und meiner Erlösung!" Hungtschili fuhr auf und streckte zitternd die Arme zu dem Opfer empor: „Ich beschwöre Dich, daß Du mir sagst, wer Du bist, daß ich Dir danken kann. Eine Stimme spricht in meinem Herzen. . . bist Du Litschu, mein ver lorener Sohn? Zeige Dein. Angesicht, daß ich Dich sehe und segnen kann!" Da flog eine Flammenzunge über das Gesicht des Mönches und fraß den Schleier. Wie geblendet taumelte Hungtschili zurück — blutroth leuchtete die Narbe von der Stirn seines Sohnes durch die Gluth. „Mein Sohn!" ächzte der alte Mann. Um LitschuS Lippen flog ein glückliches Lächeln. „Die Stunde meiner Sühne und meiner Er lösung ist gekommen," sagte er, dann brach er todt auf dem hochauflodernden Holzstoß zusammeu. U«twervt», 24. August. Termwnottrungen. Lontract , La-Plata-Kammzug. August 3,27- FrcS., September 3,97" FrcS., Oktober 4,00 FrcS., November 4,00 FrcS-, December 4,05 FrcS., Januar 4,05 FrcS. Umsatz: 600,000 Irx. Sttm- «ung: Ruhig. Vermischtes. * Carnot und das Götzenbild. Die Chronique Medicale erzählt von einem Geschenke, welches der Doktor Gustave Le Bon seinem Freunde Sadi Carnot machte. Es war dies ein kleines steinernes Götzenbildchen, das Le Bon aus Indien heimgebracht hatte. Ein Fürst hatte es ihm gegeben mit dem Bemerken, der Eigenthümer der Statuette sei bestimmt zu herrschen, aber eines gewaltsamen Todes zu sterben. Carnot lächelte dazu und behielt die kleine Gottheit. Als die Nationalversammlung ihn wieder Erwarten zum Präsidenten der Republik wählte, schrieb Frau Carnot an Le Bon: Das verdanken wir Ihrem Bildchen. Nach dem Tode des ermordeten Präsidenten fanden ihre Söhne die letztwillige Bitte Hmidel mW JMwstrir. Moll«. hat die Schwierigkeiten geschildert, die es den Zoologen macht, diese Thiere mit möglichster Schonung ihres Aeußeren für Sammlungen zu präpariren. Er ver suchte eS erst, durch Einführung einer dicken Nadel zwischen Kopf und dem ersten Halswirbel das Hirn vom Rückenmark zu trennen, aber das genirte das Thier ebenso wenig, wie tagelanges Untergetauchthalten im Wasser, die Schildkröte blieb völlig munter. Versuche, sie mit Alkohol oder selbst mit Cyankali umzubringen, blieben erfolglos, und das einzige schneller zum Ziele ührende Mittel, welches er entdecken konnte, war das Untertauchen in eine Kältemischung; einer so starken Wärmeentziehung vermochten diese „Kaltblüter" auf die Dauer nicht zu widerstehen. * Einer der Verbreitesten Jrrthümer ist die An nahme, die Japaner und die Chinesen seien zwei nahe verwandte Völker. So galt und gilt denn der Krieg Japans mit China bei der Mehrzahl der Zeitungsleser als eine Art Bruderkrieg. Bon zwei kindlichen Brüdern kann da jedoch ebenso wenig die Rede sein, als wenn vom Kampf der Jndogermanen und Semiten die Rede ist oder von dem Verhältniß der Perser zu den Arabern. Nach ihrer Rassenver wandtschaft zählen die Japaner mit den Chinesen ungefähr so zur großen turanischen Gemeinschaft, als Russen, Tscherkessen, Georgier, Armenier, Griechen, Juden, Fellachen und Beduinen zur kaukasischen Rasse erechnet werden, mit anderen Worten, sie sind von inander ungeheuer verschieden und das sowohl nach örperlichen wie nach sprachlichen und Charaktermerk, malen. Prof. Heinrich Winkler, der diese Verschieden heit in seiner Abhandlung „Japaner und Altaier" darstellt, saßt das Resultat seiner Forschungen in den Worten zusammen: „Am weitesten entsernen sich die Japaner von den extrem mongoloiden Türken und namentlich den Mongolen, und ihr körperlicher Habitus weist ihnen ihre Stelle neben der nördlichen altaischen Hauptgruppe an, welche nach meiner Ansicht als enger zusammengehörige Glieder die Finen, Samojeden, Tungusen umfaßt." Elymongolisch, sagt der bekannte Kenner der turanischen Sprachen, ist das Wurzel material der japanischen und der altaischen Sprachen wesentlich dasselbe, auch die Wortbildung des Japanischen ist in allen wesentlichen Punkten dieselbe wie im Altaischen, oder vielmehr, sie kann fast überall als Prototyp der altaischen Sprachen gklten und zeigt wieder so rohe und einfache Formen auf der allen altaischen Sprachen gemeinsamen Grundlage, wie die anderen altaischen Sprachen sie oft kaum noch leise durchschimmern lassen Grundfalsch aber wäre es, das Japanische für die altaische Ursprache zu halten oder es das Protoaltaische zu nennen. — Der Jrrthum des Publikums, in den Japanern die nächsten nicht nelmehr«L zen, der K R rrk sei .D erein meGM rwärts «M >. DesUM n! Platz W ich darf M - / HRNMMvU«. Ltverpavt, 24. August. Umsatz: 4000 B., davon für Sseculatton uud Export 300 B. verkauft. Amerikaner träge, 1/32 niedriger, ostindifchr unverändert. Middling amerikanische »Lieferungen: August-September 5.11'64 Verkäufer, October» November 4.49 64 do., December-Januar 4.41/64 do., Februar- März 4.38/64 8 do. Breme», 24. August. Baumwolle ruhig. Upland mtdd» 'wx locc 54>/i Pfg. SktV-S-rk, 23. August. Erster Bericht. Der Markt aus Lieferung eröffnete stetig. August 9,14, October 8,52, De cember 8,39, März 8,44. — Zweiter Bericht. Amerikanisch« auf Lieferung August 9,05, October 8,53, December 8,38, März 8,42. — Die heutigen Ankünfte von Baumwoll- in allen käsen werden auf 1000 Ballen geschätzt. — Dritter Bericht. Stetig. August 9,03, October 8,53, December 8.37, März 8,41. 24. August, 3 Uhr. August 40,25, September 40,25, October 40,50, November 40,75, December 41,00, Ja nuar 41,25, Februar 41,50, März 41,50, April 41,75, Mai 42,00, Juni 42,25, Juli 42,5v. Ruhig. Breme», 24. August Kaffee ruhig. RetS stetig. Kirchen- und Schulgeschichte. Vvn N. H. - - Die ersten „Leichentücher" der Gemeinde Altstadtwaidenburg. Von F. R. — Blüthenlese: Zur Geschichte des Klosters Remse. Von Theodor Schön. — Schönburgische Natur seltenheiten. — Greenfield. — Altes Denkmal von Schönburg. — Der Nixenstein bei Waldenburg. Von Fritz Resch. — Zur Flurkarte im Fürstlich Schönburgi schen Quadrogenitur-Schloße Gauernitz. Von Theodor Distel. — Aus unserer Zeit: Richard Türschmann j-. Von R. H. — Jubelfeier der Realschule mitProgymna- sium zu Meerane. — Ausstellung von Alterthümern und Gründung von Alterthumsmuseen im Schönburgischen. Stammverwandten der Chinesen zu erblicken, rührt daher, daß die Japaner in der Schrift, Literatur, Kunst, Tracht, StaatSeinrichtunAen und Religion seit einem Jahrtausend bei den Chinesen in die Schule gegangen sind, ungefähr so, wie die modernen europäischen Völker bei den Römern und Griechen. Aber wre kein Portquittung ließ er auf den „Borzeiger" ausstellen und versicherte den Inhalt des Korbes auf die Summe von 800 Rbl. Bis jetzt hat sich Niemand in Moskau mit der Transportquittung eingefunden, noch hat der Herr einen Anspruch auf Entschädigung für den ver brannten Korb erhoben. Als nun damals das Feuer zum Ausbruch kam und die Wächter in das Magazin eingedrungen waren, um die Flammen, wenn möglich, im Keime zu ersticken, drang ihnen ein intensiver Ge ruch entgegen; gleichzeitig vernahmen sie in dem ge- heimn'ßvollen Korbe ein wüstes Brausen. Im nächsten Augenblicke stand der gesummte Lagerraum in Flammen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der geheimnißvolle Vorgang im Korbe die Ursache des Riesenfeuers war, das einen Gesammtmaterialschaden von 700000 Rbl. verursachte. Auch die Aussagen der Arbeiter, die den Korb in Empfang genommen hatten, lauten dahin, >aß das Benehmen des Korbbesitzers verdächtig war, >a er eine allzu vorsichtige Behandlung des betreffenden Korbes verlangte und ängstlich zusammenfuhr, als man den Korb in üblicher Weise etwas heftig zu den * Eine Höllenmaschine als Frachtgut? Die Lodzer Agentur der Petersburger Transportge sellschaft „Nadeshda" macht in den Zeitungen bekannt, daß sie 1000 Rubel Demjenigen zusichere, welcher die Person ermittelt und nahmhaft macht, die am 14. Juli beim Lagerspeicher der Gesellschaft vorfuhr und einen Korb zur Beförderung abgab. Die Korbgeschichte hängt mit der Brandkatastrophe im Waarenlager der Lodzer Agentur der Gesellschaft zusammen, die am bezeichneten Tage stattfand. Die „Lodzer Zeitung" berichtet darüber: Am 14. Juli kam in einer Droschke ein anständig ge kleideter Herr mit einem Korbe vorgefahren, ließ den in Leinwand eingenähten Korb nach dem Magazin bringen und gab ihn zur Beförderung nach Moskau auf. Als Inhalt gab er Seidenzeug an. Die Trans-Woch enumsäp 12M0 Cewner. "AU: gretÄ« Waare weilt, soll ihm zum Opfer gebracht werden. Wenn die Flammen seinen Leib verzehren, dann wird Gott Jama ablassen von seinem Zorn und wieder regnen lassen, daß wir nicht sterben. Wer ist vornehmer und erhabener als Du, Hungtschili, der Du ein Günstling des Kaisers bist! Du sollst unser Opfer sein; Deine Gefährten aber mögen dann in Frieden ihre Straße ziehen." Vielstimmiges Beifallsgeschrei und Geklirr der Schwerter folgte den Worten des Häuptlings. Gebrochen schritt der Mandarin, mit Stricken gefesselt und von Kriegern begleitet, bis vor den Tempel, wo ein großer Scheiterhaufen errichtet war. Priester standen zu den Seiten, sangen eintönige Weisen und schwangen kleine Gefäße, aus denen der Rauch von wohlriechenden Kräutern drang. Andere kamen und besprengten das Opfer mit geweihtem Wasser; das ganze Volk warf sich auf die Erde, schlug mit den Stirnen den Boden und murmelte kurze Ge bete in endlosen Wiederholungen. Zwei Priester führten den zum Tode Verurtheilten auf den Holzstoß, banden ihn dort mit dem Leib an den aufrechten Pfahl und zündeten das Holz an, indeß das Gemurmel anschwoll wie ein heulender Sturm auf dem Meere. Jetzt wurde eS still. Höher und höher leckten die Flammen an dem Holzstoß empor. Plötzlich stürzte ein Mann mit verschleiertem Ge sicht, der das gelbe Gewand des höchsten buddhistischen Mönchsorden trug, auf den Scheiterhaufen. Mit schnellen Schnitten hatte er das Opfer von seinen Fesseln befreit, den alten Mann herab zur Erde geführt und dann sich sel.it aufrecht an den Pfahl gestellt, wo er, starr wie ein Götterstandbild, stehen blieb. Gelähmt vor entsetztem Staunen verharrte die Menge in Schweigen. „Zwar verbietet Buddha die Menschenopfer," rief der Heilige*) mit lauter Stimme, „aber Euer *) Ne Träger deS gelben Gewandes gelten bei den buddhistischen Berlinern als heilige Männer, die durch Büßungen einen besonders hohen Grad der Gottseligkeit er reicht haben. gespinnste zogen ebenfalls an, doch trat dies weniger hindernd hervor. Die Arbeitsverhältnisse sind stabile. Ab und zu herrschte Mangel an Arbeitskräften. DäS Jahr 1899 unterschied sich für die Glauchauer Färbereien kaum von seinem Vorgänger. Niedrige Preise und unregelmäßige Beschäftigung drückten dem selben ebenfalls ihren Stempel auf, so daß das Resultat höchstens noch in einer knappen Verzinsung der investirten nicht unbeträchtlichen Kapitalien besteht. Der anhaltende Rückgang im Export wollener Web stoffe wird auch in den Färbereien und Appretur- Anstalten immer fühlbarer. Bezeichnend ist es, daß trotzdem manches Unternehmen fortfährt, sich im Betriebe zu vergrößern. Es steht zu befürchten, daß in dem Maße, wie ein ausländisches Absatzgebiet nach dem andern in der eigenen Herstellung von Gewerben Fortschritte macht, sich auch das Ausfuhrgeschäft immer schwieriger gestalten und die Lage der Färbereien verschärfen wird, woran selbst der erfreulicher Weise bei den sonst günstigen wirthschaftlichen Verhältnissen Deutschlands steigende Inlandsbedarf wenig ändern dürste. Es wäre nach alledem sehr geboten, wenn sich bei Zeiten ein zweckentsprechendes Zusammengehen aller betheiligten Kreise ermöglichen ließe, um zu verhindern, daß die Leistungsfähigkeit fortgesetzt über den natürlichen Bedarf hinaus wächst. Die Baumwollgarnfärberei war gut, die Woll- und Seidengarnfärberei sowie Appretur dagegen ungenügend beschäftigt. Durch die höheren Zinssätze sind die Erträgnisse des Bankgeschäfts günstig beeinflußt worden. Sowohl die Umsätze im Effekten-, als auch im Kontokorrent- und Diskonwerkehr waren befriedigende. Leider wurde Glauchau durch verschiedene Konkurse heim gesucht, die einer Anzahl Personen erhebliche Verluste brachten. anderen Sendungen schob. Sollte sich im Korbe eine sogenannte Höllenuhr befunden haben? * Attoholismus uu- Entartung. In der Heidelberger Hauptversammlung der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung kam der Abgeordnete Rickert als Referent über den „Antheil dec Volks bildung an der sittlichen Entwickelung des Volker" auch auf die nachweisliche Vermehrung der Sittlich keitsverbrechen, des Hausfriedensbruches und der schweren Körperverletzungen zu sprechen. Anknüpfend an das Ergebniß, daß diese Steigerung ungewöhnlich stark in Bayern hervortrete, berief er sich auf ver- chiedene Strafrechtsstatistiker, welche hervorheben, daß diejenigen Bezirke, in welchen namentlich schwere Körperverletzungen verhältnißmäßig am häufigsten vor kommen, durch starken Konsum von alkoholischen Ge tränken (Branntwein, Wein und Bier) hervorragen. Die Frage des Alkoholgenusses verdiene überhaupt eine besondere Beachtung auch seitens der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. Es habe sich durch die Mittheilung verschiedener Lehrer die Thatsache herausgestellt, daß nicht bloß in einigen Bezirken, sonder häufiger, als die Meisten es wissen, den Kindern von den Eltern regelmäßig alkoholische Getränke ver abfolgt werden — eine große Gefahr für die Weiter entwickelung der Bevölkerung. „Unsere Gesellschaft, die Gemeinde und die Staatsbehörden, insbesondere auch die Lehrer müssen alles dazu thun, um die Verheerungen, welche der Alkohol namentlich in jugend lichen Körpern anrichtet, zum Bewußtsein zu bringen und dagegen zu wirken."
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