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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.08.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190008124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000812
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-08
- Tag 1900-08-12
-
Monat
1900-08
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.08.1900
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von Gott für die Evangelisationsarbeit dargereichten den neuen Mijsionaren haben im Missionsseminar zu l2 Stunden vorher, wer frisches oder verarbeitetes, Allem geeignet, durch die Erinnerung au seine ruhm besonderen Gaben und Kräfte auch benützen." Man Leipzig ihre Ausbildung genossen. Einer von den von außerhalb deS Königreichs Sachsen geschlachteten würdige Geschichte die Herzen höher schlagen zu lassen war hier der Ansicht, daß die Evangelisation noth- Sendboten geht als Missionshandwerker nach Ostafrika, Thieren herrührendes nicht zum alleinigen Hausbedarfe in Liebe und Treue für das angestammte Herrscher wendig sei, daß sie aber verkirchlicht werden müßte, um dort bei Errichtung neuer Stationen mit zu bestimmtes Fleisch einfühct, binnen 24 Stunden nach Haus, in Begeisterung für das neuerstanden mächtige Wenige Wochen später tagte ebenfalls in Stuttgart helfen. Dec Abordnung dieser Missionare ging vor- erfolgter Einführung dem zuständigen Fleischbeschauer Deutsche Reich! Hier, an der ältesten Culturstätte die Lutherische Konferenz, welche ganz entschieden sich aus die Festpredizt vom k. Wagner aus Metz, sowie hiervon Anzeige zu machen. Gleiche Anzeige ist von des Erzgebirges, in der an Schätzen der Tiefe einst gegen die heutige EvangelifalionSbewegung aussprach, der vom Missionsdirektor von Schwartz erstattete der erfolgten Schlachtung auch in Nothfällen binnen so reichen Stadt, der rühm als Bollwerk edler Bürger- Der Vortragende hob hervor: „Die Früchte dieser Jahresbericht. Mit Dankbarkeit wurden darin die 24 Stunden zu erstatten. Ein Nothfall, in welchem treue weithin erfcholl; hier, wo an sturmerprobten Bewegung können im Ganzen für die lutherische Tausen von 803 Heiden in Indien im verflossenen von einer Besichtigung vor der Schlachtung abgesehen Mauern soviel trotziges Schwedenblut verran, wo Kirche nur schlimme sein, denn sie stört und unter- Jahre hervorgehoben. Doch stammen auch diesmal werden darf, liegt dann vor, wenn zu befürchten steht, Unterthanentreue Gut und Blut willig dem geliebten gräbt die kirchliche Ordnung, sie stört und hindert die diese Neugewonnenen vorwiegend aus den untersten daß das Thier bis zur Ankunft des zuständigen Fürsten zum Opfer brachte; hier, wo in alten Zeiten stille geistliche Arbeit des Hirtenamts zur Weckung, Schichten des Volkes. Hoffentlich gelingt es unsrer Fleischbeschauers verenden oder daS Fleisch durch Ver- schon edle Frömmigkeit einen der herrlichsten Dome Pflanzung, Erhaltung und Förderung deS geistlichen Mission in Zukunft immer mehr, nicht nur diese schlimmerung des krankhaften Zustandes wesentlich an unseres Landes erstehen ließ, die Reformation ihre Lebens in der Gemeinde, sie macht gerade den gläubigen Parias, diese Sklaven deS indischen Volkes zu gewinnen, Werth verlieren werde oder, wenn daS betreffende früheste Stätte fand und ein Herzog Heinrich der Theil der Gemeinde irre an der Kraft und Wirksamkeit sondern ans Herz deS eigentlichen Volkes heranzu- Thier infolge zugestoßenen Unglücksfalles sofort an Fromme am liebsten weilte, hier auf diesem durch un dec durchs Predigtamt gebotenen Gnadenmittel und kommen, den Kern des Volkes, den Mittelstand, den Ort und Stelle getödtet werden muß. Durch die zählige Erinnerungen geweihten und geheiligten Boden entfremdet ihn so innerlich der Kirche, sie treibt durch seßhaften Bauer und Handwerker für Christum zu Beschau wird festgestellt, ob daS Fleifch genießbar sollt Ihr zusammenströmen; und die alte, gastliche neue, ungesunde Lehren die Gläubigen zwischen allerlei gewinnen. — Auf dem Missionsfeld in Deutschostafrika (bankwürdig oder nichtbankwürdig) oder ungenießbar ist. Stadt entbietet Euch schon heute frohen Willkommen- Wind der Lehre hin und her und überliefert sie am Fuß deS Kilimandscharo ist der Bau einer vierten Ungenießbares Fleisch ist solche?, dessen Genuß grüß! Schon rüsten sich die Herzen und Hände, Euch schließlich der Macht seelenverderblicher Schwärm- Station durch mancherlei Aufruhr der Negerstämme nach den allgemeinen Grundsätzen und Erfahrungen freudig zu empfangen; schon klopft manches Herz höher geisterei, sie treibt die Gläubigen nicht nur den Sekten gestört worden. Im Englisch-Ostafrika hat unter den der menschlichen Gesundheit nachtheilig ist. Nicht- und manches Auge leuchtet freudiger in Erwartung aller Art und schließlich der römischen Kirche in die Wakambas die Hungersnoth surchtbar gewüthet. bankwürdiges Fleisch ist solches, welches zwar nicht der huldvoll verheißenen Stunde, da wir unseren ge- Arme, sondern arbeitet selbst auf eine Sektenbildung Unsere Mission hat sich der Hungersnothwaisen er- gesundheitsschädlich ist, aber doch in seinem allgemeinen liebten König und Herrn wieder in unserer Mitte hin, auf die Bildung einer bekenntnißlosen Unions- barmt und etwa 100 von ihnen als Kostschüler und Nähr- und Genußwerth herabgesetzt erscheint, oder hoffen begrüßen zu dürfen. Euch von Herzen zugethan! oder Allianzkirche, und statt, wie sie will, den Landes- Kostfchülerinnen auf ihren Stationen ausgenommen, welches an sich zwar gesundheitsgefährlich ist, aber So kommt, so eilet herbei in unsere alte Berghaupt kirchen zu dienen, hilft sie vielmehr mit zu ihrer Der Aufruf unserer Mission für die Hungernden im durch entsprechende Behandlung unschädlich gemacht stadt, die mit einer so großen Vergangenheit ein so Auflösung und Zerstörung, zumal zur Zerstörung der vorigen Herbst hat einen so reichen Ertrag (123000 werden kann. Nichtbankwürdiges Fleisch darf nur auf schaffensfreudiges Leben in der Gegenwart vereint und bekenntnißtreuen lutherischen Kirche und des lutherischen Mk.) ergeben, daß davon sogar noch Brocken übrig ge- der Freibank oder, wo eine solche nicht besteht, unter die Euch grüßt mit der Berge uraltem, freudigem und Christenthums in unferem deutschen Volk." Eine blieben sind zur Linderung der Hungersnoth in In- ortspolizeibehördlicher Aufsicht und nur in Posten bis verheißungsvollem Gruße: Glückauf! Bürgermeister zwischen diesen beiden ganz verschiedenen Ansichten dien, wo ebenfalls das Elend gegenwärtig groß ist. zu 3 verkauft, aber an Personen, welche Fleisch Blüher, Ehrenvorsitzender. Theodor Fuchs, Vorsitzender dieser zwei württembergischen Versammlungen ver-Die Gesammteinnahmen unserer Leipziger Mission sind gewerbsmäßig verarbeiten, mit Fleisch oder Fleisch- — Die hohen Einkommen sind in mittelnde Stellung hat neuerdings eine Konferenz der in erfreulicher Weise im vorigen Jahre gestiegen zu waaren handeln, oder Gast-, Schank- oder Speise- Leipzig öfter anzutceffen, als in Dresden. In Leipzig Geistlichen der sächsischen Oberlausitz eingenommen, der Höhe von 540000 Mk., wozu vor allem Sachsen wirthschaft betreiben, ohne besondere behördliche Ge- gab es schon im Jahre 1896 insgesammt 86 Per- wobei man sich darin einigte: „Wir dürfen einerseits mit ca. 180000 Mk. und Bayern mit ca. 100 000 nehmigung nicht veräußert oder überlassen werden, sonen, die ein Einkommen von über 100 000 M. die Bedeutung der Evangelisationsarbeit nicht gering Mk., Mecklenburg-Schwerin mit 45000 Mk. und Im übrigen darf der Besitzer über das nichtbank- hatten, während 1898 in Dresden nur 75 derart schätzen, denn es ist ein Segen darin und entspricht Hannover mitlca. 40000 Mk. beigesteuert haben, würdige Fleisch frei verfügen, insbesondere dasselbe begüterte Personen vorhanden waren. Ein Einkommen einem thatsächlich in den Gemeinden vorhandenen Sonst sind noch Gaben geflossen aus den verschieden- im eigenen Haushalte verwenden. Ungenießbares von 50 000 bis 100 000 M. hatten in Leipzig 208, Bedürfniß. Aber es muß anderseits dem Krankhaften sten deutschen und außerdeutschen lutherischen Kirchen- Fleisch darf nicht zur menschlichen Nahrung verwendet in Dresden 196 Personen. Hierbei sind, wie bemerkt entgegengearbeitet werden mit allen zur Verfügung gebieten, insbesondere auch aus Rußland, den Ostsee- werden. Es ist, wenn es nicht zur Verhütung von sei, immer nur physische Personen in Betracht gezogen, stehenden Mitteln dadurch, daß diese Bestrebungen in Provinzen und Schweden. So gab denn dieses Leip- Ansteckung vernichtet oder vergraben werben muß, so- In den Klassen von 10 000 bis 50 000 M. Ein gesunder Weise gepflegt werden von Geistlichen unter ziger Missionsfest an der Jahrhundertwende Zeugniß fort durch den Besitzer in Gegenwart und nach An- kommen steht dann aber Dresden günstiger da, denn Zuhilfenahme geeigneter, auf dem Boden der Landes-davon: Der Herr hat bisher Großes gethan und er-Weisung des Fleischbeschauers zum Verzehren für es wies 3195 Eingeschätzte, Leipzig dagegen nur kirche stehender Kräfte." muthigte zu der gewissen Hoffnung: Er wird noch Menschen und Vieh untauglich zu machen und sodann 2485 auf. Ueber die Festlegung des Osterfestes auf einen Größeres thun im neuen Jahrhundert. dem Besitzer zur technischen Verwerthung zu überlassen. — Oberlungwitz. An dieser Stelle machen wir Sonntag gegen Ende März oder Anfang April wurde Weigert sich der Besitzer, der Anweisung zu entsprechen, die Grundstücksbesitzer nochmals auf die im amtlichen vor Kurzem auf der alle 2 Jahre in Eisenach tagenden ist das Fleisch mit Beschlag zu belegen. Dessen Theil ersichtliche Bekanntmachung der Ortsbehörde, Konferenz deutscher evangelischer Kirchenregierungen, Untauglichmachung erfolgt sodann auf Kosten des nach welcher wegen des Mitte September die hiesige an der auch der Präsident und Vicepräsident des — Bis zum 25. d. M. liegen die Sammel- Besitzers durch die Ortspolizeibehörde. Genießbares Gegend berührenden Manövers die Felder möglichst ab sächsischen evangelisch-lutherischen Landcskonsistoriums listen für das deutsche Hilfseomit6 betreffs der Pferde- und Hundefleisch darf nur unter ausdrücklicher zuernten und Schonungen durch Strohwiepen, Stroh theilnahmen, verhandelt. Man pflichtete hier der in Ostasien kämpfenden deutschen Truppen noch aus. Bezeichnung als solches in besonderen Verkaufsstellen seile u. s. w. kenntlich zu machen und Steinbrüche Auffassung des Vortragenden, Senior v. Behrmann- Gebe Jeder sein Schecflein gern dazu. Listen liegen abgegeben werden. Ist Fleisch durch die Beschau für oder gefährliche Stellen einzuzäunen sind, aufmerksam, Hamburg (Herausgeber des „Nachbar"), bei, welcher aus: Rathsexpedition, Rathhaus Zimmer 5, Stadt- ungenießbar oder nicht bankwürdig erklärt worden, da das Nichtbefolgen dieser Anordnungen mitunter sehr ausführte: Eine solche Festlegung ist, da die bisherige Haus, Sparkasse, Rathskeller (Altstadt), Stadtkeller so kann dessen Eigenthümer vor der Untauglichmachung ernste Folgen für die Säumigen haben kann. Beweglichkeit des Osterfestes mancherlei Unbeqnemlich- (Neustadt), Hotel 3 Schwanen, Hotel Schweizerhaus, oder Ablieferung an die Freibank, beziehentlich zum — Von Seiten des Polizeiamtes der Stadt leiten im öffentlichen Leben im Gefolge hat, wünschens- Schützenhaus Neustadt, Peenerts Restaurant, Gasthaus Verkaufe unter behördlicher Aufsicht, die Vornahme Chemnitz wird uns folgendes mitgetheilt: Eine werth. Grundsätzliche Bedenken dagegen bestehen auf zur Linde, Expeditionen des Tageblattes und Anzeigers, einer anderweiten Beschau durch den Bezirksthierarzt, Unbekannte, 26—27 Jahre alt, mittelgroß, schmächtig, evangelischer Seite nicht. Doch ist vor Verständigung „ Etwas über Schlachtvieh- und Fleisch- wenn dieser selbst die erste Beschau besorgt hat, blasses Gesicht, mittelblondes Haar, bekleidet mit mit den übrigen christlichen Kirchen eine solche Fest- belkbuu Nack dem Kelek v 1/6 98 unterlieaen durch den Bezirksthierarzt eines benachbarten Bezirks schwarzem Kleid und dergleichen Schürze, ohne Kopf legung des Osterfestes nicht durchzuführen. Rindvieh Schweine Schafe Äen Pferde beantragen, bei dessen Aussprache es bewendet. Dieser bedellung, hat am Nachmittag des 4. Juli c. in der Die Belebung des Sinnes für Mission in Hunde i'm Falle ihrer Verwendung als Nahrunas- Antrag ist zur Vermeidung des Ausschlusses sofort Hausflur des Hauses Hartmannstraße 33 hier ein Sachsen hat sich .die sächsische Missionskonserenz zur mittel für Menschen, sowie das von außerhalb des ond längstes zwei Stunden nach der ersten -schau damals ungefähr 5—7 Tage alt gewesenes Kind Aufgabe gestellt. Zur Erreichung dieses Zweckes ver- sächsischen Staatsgebietes geschlachteten Thieren der Ä Bis zur erfolgten ander-weiten Besichtigung männlichen Geschlechs ausgesetzt. Das Kind war be- anstaltet sie zuweilen Missions-Predigtreisen, giebt ein bezeichneten Art herrührende, nach Sachsen einae ührte K daS beanstandete Fleisch sthu^ kleidet mit weißem Le,nwandhemd, fleischfarbigem Jahrbuch und Missionsbilder heraus. Besonders sucht frische oder verarbeitete Fleisch der Beschau durch ver-Verschlusse zu halten. Die durch die zweite Beschau Barchentjäckchen mit blauen Streifen und Spitzen- die Missionskonferenz auch die Jugend für das pflichtete Fleischbesckauer. Ausgenommen hiervon sind entstehenden Kosten sind vom Antragsteller zu tragen, einsatz und lag in einem weißen Einbindebett mit Missionswerk zu erwärmen. So veranstaltete die nur saugende Ferkel, Lämmer und Zickel. Frisches sie das gleiche Ergebniß wie die erste gehabt Spitzenbesatz auf einer weißen Unterlage mit rother Konferenz vor Kurzem anläßlich ihrer Jahresfeier in von außerhalb Sachsens geschlachteten Thieren her- , Zuwiderhandlungen gegen dw Bestimmungen Kante einer wollenen karnrten und blau emgesäumten Freiberg Missionsversammlungen für die oberen Klassen rührendes Fleisch darf bei Großvieh (Rindern und dieses Gesetzes werden, soweit sie nicht unter höhere Unterlage, einer roth- und weißkarrirten Windel und der dortigen Volksschulen, wie für die Schüler des Pferden) nur in Vierteln, bei Kleinvieh (Kälbern, StwfbAmmungen anderer Gesetze f^ Gymnasiums. Hierbei sprach außer dem Vorsitzenden Schweinen, Schafen, Ziegen und Hunden) nur in >^°se bis zu 150 Mk. oder mit Haft bestraft. Blumen. Sämmtliche Sachen sind ungezelchnet. Die der Konferenz auch Missionar Matthes, welcher die Hälften, vom Kopfe nach dem Hintertheile getheilt, — Das dem Erzgebirgsverein gehörige Unter- Frauensperson ist auf der stollberger Straße, von der Jugend durch lebendige Schilderungen aus unserer Angeführt werden. Das der Beschau unterliegende kunstshaus auf dem Fichtelberg- ist im vorigen Jahre Nicolaihaltestelle kommend, gesehen worden und ver- Leipziger evangelisch-lutherischen Mission in Ostindien Fleisch darf erst dann verarbeitet, feilgeboten, verkauft, durch einen Anbau bedeutend erweitert worden, mvthlich mit dem 2 Uhr 40 Minuten von Hohenstein- sesfelte. Besonderes Interesse der Kinder erregten zum Genüsse abgegeben oder zum Genüsse verwendet Gegenwärtig wird mit dem Bau umfangreicher Ernstthrl eintreffenden Zuge hier angekommen. ES auch die ausgehängten großen Wandbilder aus werden nachdem der Fleischbeschauer hierzu Ge-massiver Wirthschaftsg-bäude begonnen. Ein Raum «st daher nicht ausgeschlossen, daß die Unbekannte nicht unserer ostasrikanischen Mission am Kilimandscharo, nehmigung ertheilt hat. Auch dürfen Theile eines in diesem Neubau wird der meteorologischen Station m Chemnitz, sondern in einem Vororte wohnhaft ist. die zur Anschaffung für die evangelischen Schulen sehr geschlachteten Thieres vor der Untersuchung nicht be- auf dem Fichtelberge zur Aufnahme meteorologischer — Der Verband deutscher Kriegsveteranen hielt zu empfehlen sind. seitigt werden. Die Beschau wird durch die für jeden Instrumente zur Verfügung gestellt. am Sonntag in Chemnitz eine sehr zahlreich besuchte Die feierliche Abordnung von 7 Sendboten der Ort bez. für jeden Schaubezirk bestellten und ver- — An die Wettinbundesschützen ergeht durch die Versammlung ab, in der sich wieder recht deutlich Mission fand in der Pfingstwoche in der Nicolaikirche pflichteten Laienfleischbeschauer (d. s. in besonderen Stadt Freiberg und den Centralausschuß für das zeigte, wie gern die alten Veteranen bemüht sind, die zu Leipzig anläßlich des Jahresfestes der Leipziger Unterrichtskursen ausgebildete und geprüfte Personen), IV. Wettinbundesschießen in Freiberg folgender Auf- lobenswerthen Bestrebungen des Verbandes zu fördern, evangelisch-lutherischen Mission statt. Vier von ihnen sowie durch wissenschaftliche Beschauer (d. s. approbirte ruf: Wettin-Bundesschützen! Die Feier des IV. Wettin- Der Vorsitzende Dr. Leichter-Schenk-Limbach knüpfte gehen nach Ostindien zu den Tamulen und die anderen Thierärzte) ausgeübt. Durch letztere hat sie unbedingt Bundesschießens in würdiger Weise festlich zu begehen, an seine Begrüßungsrede erhebende Worte über die drei nach Ostafrika zu den Dschagga- und Wakamba- zu erfolgen bei der Besichtigung von Pferden, deren ladet Euch für die Tage des 12. bis 19. August 1900 Truppcnentsendung nach China. Anläßlich des Ge- negern. Unter diesen unsern neuen Missionaren be- Fleisch als Nahrungsmittel für Menschen in den Ver- die „Alte, Getreue, — die Fromme und Freie", die bartstages Ihrer Maj. der Königin Carola entwarf findet sich ein sächsischer Geistlicher, der im September kehr gebracht werden soll, sowohl vor als nach der Berghauptstadt Sachsens, Freiberg, ein! Ist es von der Vorsitzende mit beredten Worten ein treffendes mit seiner Frau und seinem 6 Monate alten Töchter- Schlachtung und bei der Besichtigung des von aus- jeher der deutschen Schützen Ziel und Ruhm gewesen, Bild von der aufopfernden Mildthätigkeit, welche die chen die Reise nach Indien anzutreten gedenkt, ferner wärts eingeführten frischen, der Fleischbeschau unter- neben der Hebung von Auge und Hand, vor Allem hohe Frau alle Zeit unermüdlich, besonders aber an ein in Indien geborener Sohn des Missionsseniors liegenden Fleisches. Wer ein der Beschau unter- dem Nationalitätsgefühl und dem Reichsgedanken auch den verwundeten Kameraden gewährt habe und Will- Handmann, von dem ein anderer Sohn vor einigen liegendes Thier außerhalb eines öffentlichen Schlacht- bei ihren Festen jederzeit einen glühenden und beredten fahrt« gern dem stürmischen Verlangen der Anwesen- Jahren kurz nach Beginn seiner Missionsthätigkeit in Hauses zu schlachten beabsichtigt, ist, sofern nicht ein Ausdruck zu geben, so ist der Boden Freibergs, auf den, ein Glückwunschtelegramm abzusenden. Eine vor indischer Erde sein Grab gesunden hat. Drei vor« Nothsall vorliegt, verpflichtet, hiervon mindestens dem Ihr diesmal ringen und wetteifern sollt, vor genommene Sammlung für unsere ostasiatischen Krieger Fortsetzung folgt. satte alle mahnenden Stimmen in seinem Innern zu beschwichtigen gewußt, nein, -S gab hätten sie nicht beide ihre Freiheit für schnödes Geld weite uferlose Meeresfläche und rings um uns herum ein Leben der Qual, so lange zu erhalten als Menschen- „Dich — Dich allein, Du weißt es ja längst, Du verkauft, er für lumpige Summen. Jetzt schlug Carla Blumen, nichts als Blumen." kunst es vermochte. Jnnigstgeliebte, nie Vergessene!" — die Augen auf. „Fred, o Fred!" klang es jubelnd „Vielleicht verdecken sie nur die Abgründe, die „Carla, welche Gedanken!" rief er. „Fred, o mein Gott, Fred!" ertönte da eine laute durch die Stille, stürmisch eilte sie ihm entgegen, schlang das Schicksal um uns gräbt," murmelte Fred, indem mr.j„ g^tt lieb mick dock nickt io entiekt an Stimme. Es klang wie ein Aufschrei namenlose» Aß auf seine Lippen, sie besann sich nicht einen „Mag sein, mögen rings um uns Abgründe früherer Seiten. Ich denke doch, Du kennst das Leben los von Carla. Seine Schwester wie ein blöder Schafer liegen. Heute sehe ich sie nicht, heute sehe ich nur jetzt und die Menschen. Dunkle Gedanken birgt jede Und «Ä." nicht gewagt hatte. Dich! Der Augenblick ist unser, ich hoffe aber auch Menschenseele, Liebe und Leidenschaft bringen sie bis- eine.« ^druck m dem Gesicht, „Endlich einmal ganz allein!" fuhr sie jubelnd die Zukunft!" weilen aus Tageslicht. Soll ich etwa meinem armen "w " "" "arm wahrgenommen hatte. fort, endlich einmal ist die Stunde unser, die selige Die Zukunft - unser?" - rief Fred und alten kranken Mam. ein langes Leben wünschen, nw »Fwr° hat Dir einen Sohn geschenkt", sagte Stunde, dem bösen Schicksal abgerungen." schielte den Kops. doch schließlich der Tod eine Erlösung für ihn be- Melitta jetzt, „mit ihren Kräften aber scheint es zu Krott -Und warum nicht!" rief Carla üb-rmüthig. deutet, und für mich di- Erreichung höchsten Erden- Ende sie verlangt nur noch nach Dir - und Du - ormuno d aus der Um- viele Ehen werden geschieden, warum sollen MckS, natürlich nur wenn Du vernünftig bist, kem Du armuvg. . .. . . rulommpn o-kiiri-n lind nnr dnrck Narr kein Tugendheld sein willst, sondern em echter lag etwas in Melittas Blick, das Fied er- „Flora ist bedenklich krank, darum kam ich, das d" ?- "ch UMwn gehöre^ Mensck voll Fehler voll Leidenschaft, wie sie eben schlitterte. Er wußte, daß eine reine Seele, die ihn wollte ich Dir sagen, Carla." Halb verlegen hatte er ^guck^n^ denken L-bensklüaer wäre es beschaffen sind, die Kinder dieser Welt und die zu der innig geliebt, so lange er denken konnte, ihm unzählige die Worte gesprochen. Carla lachte, es war das alte den Tod meines Mannes a" dann Erkenntniß gekommen sind, daß man den goldenen Opfer gebracht hatte, sich in diesem Moment von «hm lose Lachen ihrer Mädchenjahre. Uckch, ich wartete d^ av, dann Lebens trinken muß bis zur Neige! Heute wandte, vielleicht für alle, alle Zeit. Eine Ent- „Seien Sie ehrlich, Fred! Nur darum allem sind "" rchreich genug für »ns Bei e. AZ uns vom Schicksal credenzt, Fred. Willst D» schuldignng Melitta gegenüber gab es ja auch nicht Sie nicht gekommen!" begann sie dann. Em unheimlich dämonsicher Blick flog daber aus * ^schmähen! Denken wir nicht mehr an die Zu- für ihn, ach gab cs die überhaupt irgend einem _ darum nicht," gestand er, „die 'hren duick en Augen. - „Lange kann cr mcht mehr Achen wir die kurzen, seligen Minuten, mag Menschen gegenüber? Hatte er nicht ganz genau ge- Sehnsucht hat auch einen Antheil an meinem Kommen, leben,« mcht wahr? Du mußt es ja wissen als fern versinken, Welt und Zukunft, sag mir nur das wußt, daß Floras Zustand nicht ungefährlich, daß er Dich sehen, wenn auch nur Minuten, es dünktt m.ch Arzt. eine daß Du mich noch liebst!" als gewissenhafter Arzt das Krankenbett nichi hätte so erlösend in der schwülen Lust des Krankenzimmers. Glühend heiß legte sich ihre Hand auf die seine, ' . . . verlassen dürfen! Sein Verlangen, seine Sehnsucht Deine Nähe ist wie ein Athemzug vollen, reichen Fred aber weicht unwillkürlich zurück vor ihr. Was »Ob ich Dich liebe, er sah m die durstenden Carla aber hatte alle mahnenden Stimmen in Lebens!" st- da eben gesagt hatte, das hatte ihn wie ein Augen, in das schöne erregte Gesicht und Welt und feinem Innern zu beschwichtigen gewußt, nein, -S gab „Setzen wir uns," sagte Carla, „wenn wir nur giftiger Schlangenstich berührt. A <"uft alles versank m diesem unseligen Moment, er Entschuldigung für ihn, keine, keine, nicht vor Minuten zu rechnen haben, dann heißt es dieselben Auf den Tod ihres Mannes warten er und sie! Hult sie in den Armen, und küßte ihre schwellenden (Zytt und nicht vor den Menschen. auSnützen. Ist der Platz nicht wunderschön hier, so Er, der Arzt, dessen heiligste Pflicht eS war, ein Lippen, ihre Augen. , weltenfern. Man sieht nichts von der Küste, nur die Leben, das in seine Hände gegeben und wäre eS auch „Ob ich Dich liebe!" rief er wieder und wieder
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