Volltext Seite (XML)
Der Krieg um Dransvüü». Wie dem Orangefreistaat nach seiner Annektion - durch Lord Roberts ein englischer Name, nämlich der Name Orange River Colony, gegeben wurde, so soll die Transvaal-Republik fortan den Namen Vaal River Colony tragen. Name ist Schall und Rauch, sagt Göthe im Faust, und dieses Göthewort bewahrheitet ich vielleicht auch noch an den Engländern, die mit >er englischen Benennung zweier bisher unabhängigen Staaten sich nun für Herren dieser Gebiete halten mögen. Ueber die weiteren Gebirgskämpfe im Osten von Transvaal wird englischerseits berichtet: General Buller ist in Klipgat eingetroffen, etwa auf dem halben Wege zwischen Mauchberg und Spitzkop, und treibt lich Graf Waldersee in Wilhelmshöhe in längerer Audienz vom Kaiser empfangen worden. Hierbei kam, wie man uns mittheilt, die Rede u. a auch auf die Sicherheit des Grafen, und der Kaiser sagte: „Mein lieber Graf! Ihr Leben wird von dem Vaterlande und Mir sehr hoch ge schätzt. Zum Beweise dafür will Ich Ihnen zur ständigen Begleitung zwei Meiner Leibgendarmen zur Verfügung stellen!" In der That befinden sich in der Begleitung des Fe.dmarschalls die beiden Vicewachtmeister Müller und Naner, ersterer von der Kaiserin, letzterer von des Kaisers Leibgendarmerie. Der Monarch hat die Beiden persönlich aus dem Verbände der Leibgendarmen ausge sucht und ihnen mitzetheilt, daß sie für das Leben des Grafen Waldersee einzustehen stets ».ständig zu begleiten haben, und zwar mit scharf geladenem Revolver. Sobald dem Feldmarschall nur die geringste Gefahr droht, haben sie die Waffe zu ziehen und gegebenenfalles sofort auf etwaige Angreifer scharf zu schießen. Die beiden Wachtmeister erhalten demzufolge ihr Quartier in unmittelbarster Nähe des bejahrten Feldmarschalls, über dessen Befinden dem Kaiser fortlaufend Specialbericht erstattet wird. Oberst Keim schreibt noch treffend in der „A. M. K" über den russischen Vorschlag der Räumung Pekings: „Jedenfalls ist jetzt in eklatantester Form der Beweis «bracht dafür, daß die Formel, welcher inan auch neuer dings in der russischen Presse begegnet in Sachen des Oberkommandos in China, daß dasselbe nämlich lediglich unter militärischen Gesichtspunkten zu agieren habe, nur einen papiernen Werth hat. Oder glaub: man wirklich, daß das Oberkommando in China auch nur Halbwegs seine verantwortliche Aufgabe militärisch zu erfüllen imstande sei, wenn politische Zwischenfälle, wie der russische Räu mungsvorschlag , Ziel und Richtung der militärischen Maßnahmen über Nacht verschieben? Solches politisches Eingreifen schließt doch die Hauptsache bei jeder militäri. , schen Aktion, die Stetigkeit und Folgerichtigkeit des ope Flanken anzugreifen. General DerwarS befehligt die Japaner. Die Kolonne führt auch Belagerungsgeschütze mit und wird von einer starken Abtheilung Kavallerie begleitet. — Ein deutsches Regiment Kavallerie und eine Batterie britischer Artillerie sind hier eingetroffen. Das Bestreben der Truppencommandanten in Petschili geht also entschieden dahin, die Operations basis bei Taku und Tientsin nach allen Seiten zu sichern, unbekümmert um die Entschlüsse, welche die Mächte über die Behauptung oder Räumung von Peking gefaßt haben oder noch fassen werden. Es besteht jedenfalls keine Meinungsverschiedenheit darüber, daß der Schlüssel der militärischen Situation auf längere Zeit hinaus im gesicherten Besitz der ver bündeten Contingente bleiben muß. Das russiche Verhalten bleibt fortgesetzt verdächtig. Einerseits hört man täglich, daß Rußland auf den Abzug aus Peking dränge, andererseits häuft es aber selbst Truppen in Peking an. Eine Pekinger „Times"- Drahtung vom 31. August besagt, die Stellung der Russen m Peking sei überwältigend, täglich kämen mehr russische Truppen an; ihre Zahl werde bald größer sein, als die Streitkräfte der übrigen Mächte zusammen, ihr AusenthrL den Charakter der Ständigkeit an. Die Heiligkeit der verbotenen Stadt wurde hauptsächlich durch gemeinsames Vorgehen Rußlands und Japans geachtet. Beide Mächte seien gegen die Absetzung Pekings als Hauptstadt. Die russischen Truppen hätten die Zweigbahn nach den Kohlenfeldern von Naupiao besetzt, Rußland habe sich mithin die Kontrolle der reichsten Kohlenbergwerke Nordchinas gesichert. Die russischen Truppen würden der Landwehr freiwillig ihre Dienste angeboten. Sie erhielten darauf den Bescheid, daß nicht beabsichtigt sei, inaktive Offiziere für die China-Expedition zu verwenden. Neuerdings hat die Militärverwaltung doch noch die etwaige Indienststellung solcher Offiziere in Erwägung gezogen. Herren, die seiner Zeit auf ihre Meldung einen ablehnenden Bescheid erhielten, ist jetzt, ohne daß sie sich von Neuem gemeldet hätten, von dem Bezirkskommando ein Schreiben zugegangen, worin sie gefragt werden, ob sie einem etwaigen Befehl zum Eintritt in das ostasiatische Expeditionskorps Folge leisten würden. In einem derartigen Schreiben heißt es: „Laut Allerhöchsten Befehls sollen diejenigen Herren des inaktiven Armeekorps, welche bereit und tropenfähig sind, für den Dienst in Ostasien durch ein Verzeichniß zusammengestellt werden, damit im Falle des Bedarfs die geeigneten Persönlichkeiten ohne Weiteres dem Expeditionskorps überwiesen werden können. Die Antwort ist bis zum 15. September einzureichen." Shanhaikwan besetzen, das leicht in Bahnverbindung mit Peking gebracht werden könne. Wir berichteten gestern über eine russische Sieges feier an der Stelle des ehemaligen chinesischen Orts Sachalin. Nach einem weiteren Telegramm sagte der bei dem feierlichen Akt amtirende Geistliche in seiner Rede: „Jetzt ist das Kreuz auf dem Ufer des Amur errichtet, welches gestern im Besitze der Chinesen ge wesen ist. Murawjew Amurski sah voraus, daß dieses Ufer früher oder später unser sein wird." — General Gribski gratulirte den siegreichen Truppen in schwungvoller Rede. Die chinesischen Wirre«. In der diplomatischen Lage ist heute insofern eine gewisse Klärung eingetreten, als es jetzt mit ziemlicher Sicherheit feststeht, daß Großbritannien und Deutschland ihre Truppen in Peking belassen, während die Vereinigten Staaten und Frankreich dem russischen Vorschlag auf Räumung Pekings willfahren wollen. Was Japan betrifft, so hat es, wie wir bereits gestern meldeten, seine Bereitwilligkeit erklärt, einen Theil seiner Truppen zurückzuziehen, was es umso eher thun kann, als seine in Peking concentrirte Truppenmacht, ohnehin sehr groß ist. UebrigenS wendet sich die Aufmerksamkeit der Kabinette jetzt wieder in erhöhtem Grade der eigentlichen Lösung des Chinaproblems zu, so daß die rein militärische Frage der Räumung Pekings, ihrer untergeordneten Bedeutung entsprechend - mehr und mehr in den Hintergrund zu treten beginnt. Prinz Tsching, mit dessen Ankunft in Peking die Muf einen Abschluß der Wirren hinzielenden Bemühungen Heinen neuen Ausgangspunkt gefunden haben dürften, ^ die-Hoffnung auch der chinesischen Friedensfreunde. Msching^ist der OnkÄ- desL der Prinz und Her Vater des Kaisers waren Brüder. So steht Prinz Tsching schon als naher Blutsverwandter des Herrschers im Lager der Gegner der Kaiserin-Regentin und ihres Schützlings Tuan. Als Präsident des Tsungli-Damen hatte er diesem das Feld räumen -müssen, als die Kaiserin wieder die Zügel der Regierung ergriff. Der Prinz zählt 60 Jahre. Obwohl er einer europäischen Sprache nicht mächtig ist, so hat er doch Verständniß für die Cultur des Westens und dessen politische Verhältnisse. Tsching besitzt übrigens den Schwarzen Adlerorden. Das gestern erwähnte chinesische Edict, durch welches Li-hung-tschang zum Friedensbevollmächtigten bestellt wird, hat nach einer weiteren telegraphischen Meldung folgenden Wortlaut: „Li-hung-tschang, be vollmächtigter Gesandter, wird hierdurch bekleidet mit voller discretionärer Gewalt. Er soll auf alle Fragen gewissenhaft eingehen, welche Aufmerksamkeit erfordern. Wir können von hier aus sein Handeln nicht kontroliren." Die chlnestsche« Gräuel. London, 12. Sept. Der Correspondent der „Times" meldet aus Peking vom 31. August: Heute er fuhr die ausländische Colonie mit Grauen und Entsetzen das Massacre von Missionaren, Männern, Frauen und Kindern, in Paotingfu, der Hauptstadt dieser Provinz Unter dem Schutz kaiserlicher Truppen wurden Kinder vor den Augen der Eltern abgeschlachtet, Frauen vsrgc. waltigt und in Gefangenschaft geschleppt, Mütter und Väter gefoltert und ermordet. Die ergreifende Rede des deutschen Kaisers beim Abzug seiner Truppen wurde hier mit Begeisterung gelesen, nur mischte sich diesem Gefühl die niederdrückende Kunde bei, daß der Kaiser den chine sischen Gesandten noch an seinem Hofe beglaubigt behält. Kaiser Wilhelm wisse jetzt, daß sein Gesandter nicht von Straßenräubern, sondern von einem kaiserlichen Offizier auf kaiserlichen Befehl ermordet wurde. Man hat ent deckt, daß die Kaiserin und Prinz Tuan an jenem Morgen ein Massacre aller ausländischen Gesandten geplant hatten. Die „Kölnische Zeitung" schreibt zu der Darstellung der Lage in Peking durch den Times-Correspondenten Morrison: Diese Darstellung wirke wie eine Offenbarung, sie beleuchte die durch den russischen Vorschlag geschaffene diplomatische Lage auf das Hellste. Die an den Pekinger Verbrechen schuldigen Personen würden blos deutlich ge kennzeichnet, was die ganze civilisirte Welt auch begehren würde. Wollte man sie ungestraft kaffen, so laße sich schon jetzt erkennen, daß ihre Straflosigkeit in den Augen der Chinesen einer Prämie für weitere Verbrechen gleich kommen würde. Es würde nicht lange dauern, bis sich ein neuer Ausbruch des FremdenhaffeS ereigne, der einen neuen Sühnefeldzug nothwendig machen müßte. Das zu verhindern sei der hervorragendste Programmpunkt aller Mächte. * ch Ueber die Ausreise des Generalfeldmarschalls Grafen Waldersee berichtet uns heute folgendes Telegramm: London, 12. Sept. Aus Penang wird telegra- phirt: Gras Waldersee landete gestern dort und wurde vom Vicecons ul und anderen Beamten mit einer Ehren wache empfangen; er segelte am Nachmittag weiter. Für die persönliche Sicherheit des Grafen Waldersee in China hat der Kaiser selbst gesorgt. Kurz vor seiner Abreise nach dem ostasiatischen Kriegsschauplatz ist bekannt- rativen Wollens aus. Wenn man das russische Com- i muniquö, welches den Vorschlag macht, Peking zu räumen, unbefangen prüft, so kann man sich beim besten Willen nicht dem Eindruck verschließen, daß alle für die Räumung angeführten militärischen Gründe lediglich der Ausfluß politischer Erwägungen sind, denen die ersteren angepaßt > wurden. Denn dieser Vorschlag wird schon ganz allgemein als ein Bruch mit der Praxis des Krieges angesehen werden müssen, welche stets dahin geht, sich vor allem militärisch diejenigen Operationen zu sichern, welche nöthig erscheinen, um die Ziele zu erreichen, welche man politisch anstrebt. . . . Alle Mächte, außer Rußland und Japan, können immer nur mit beschränkten Mitteln einen Land krieg gegen China führen, und das wissen die chinesischen Staatsmänner ganz genau. Deshalb mußte auch der russische Räumungsvorschlag Wasser auf die Mühle der chinesischen Diplomatie sein, weil er als Anzeichen gelten konnte für eine itio in partes der Großmächte, die in ihren Folgen jedenfalls der verschlagenen chinesischen Po litik zu gute kommen mußte. Deshalb ist der Räumungs vorschlag als solcher auch politisch meistens als ein Fehler angesehen worden, insofern er geeignet ist, den Chinesen eine bequeme Handhabe zu geben für das Hinausziehen ernstlicher Friedensverhandlungen." In Folge deS telegraphischen Glückwunsches des Kaisers ist von dem ersten Sekretär der deutschen Botschaft in Peking, v. Eelow, nachstehendes vom 1. d. Mts. datirtes Telegramm bei dem Auswärtigen Amte eingelaufen: „Erhalte soeben allerhöchstes Tele gramm und beehre mich gehorsamst zu bitten, meinen allerunterthänigsten Dank für die mir in Gnaden zu Theil gewordene hohe und außerordentliche Auszeichnung Sr. Majestät dem Kaiser hochgeneigtest zu Füßen legen zu wollen. Sämmtliche Mitglieder der Gesandtschaft schließen sich meinem unterthänigsten Dank für die huldvollen Worte kaiserlicher Anerkennung unseres Verhaltens in Zeiten ernster Gefahr an. Ein Jeder ist von freudigem Stolz erfüllt, seinen Posten halten und vertheidigen zu können. Below." — Ferner hat Herr v. Below unter dem 2. d. Mts. nachstehendes Telegramm an den Staatssekretär Grafen Bülow ge richtet: „Die Mitglieder der Gesandtschaft danken Eurer Excellenz ehrerbietig für die gütigen Glückwünsche und für die hohe Anerkennung, die ihrem Verhalten in ernsten Zeiten seitens der kaiserlichen Regierung zu Theil geworden ist. Dolmetscher Cordes ist wieder hergestellt und das Befinden der übrigen Gesandtschafts mitglieder gut, wenn auch durch die Ereignisse der letzten Monate beeinflußt. Die Baronin v. Ketteler ist sehr angegriffen, aber fähig, in den nächsten Tagen nach Tientsin zu reisen." Bei der Mobilmachung der bisher nach China entsandten Truppen hatten auch einige Offiziere Landes neben der Hauptstadt Peking einen anderen Stützpunk zu sichern. Hierzu war die wichtige Stadt 1 Poatingfu westlich von Tientsin ausersehen, da die E Verbindung von Poatingfu mit dem Meere während Hder kalten Jahreszeit leichter aufrecht zu erhalten ist. ÄDie militärischen Unternehmungen sind jetzt durch - widrige Umstände unterbrochen worden. Nach einer aus der englischen Quelle des Bureau Reuter stammenden, darum nicht ganz einwandsfreien Nachricht soll der Plan der weiteren militärischen Operationen von deutscher Seite ausgehen. Reuters » Bureau meldet hierüber: Die Deutschen thun Schritte, M um zu versuchen, eine Streitmacht der Verbündeten Mzu militärischen Operationen in der Provinz Tschili M zu organisiren. Die verschiedenen Befehlshaber werden U gebeten, mit ihnen zusammenzuwirren und vor der M Ankunft des Grafen Waldersee einen Theil ihrer M Truppen zu diesem Zwecke abzuordnen. Die diplomatiiche W Lage hier wird verwickelt. Die Mehrzahl der hiesigen U Befehlshaber soll den Vorschlag ihren heimischen M Regierungen übermittelt haben. Der Zweck, den diese M Truppenmacht verfolgen soll, ist nicht ganz klar. I Eines der Ziele scheint eine Expedition nach Paotingfu Mzu sein, wo die Chinesen sich sammeln sollen. Eine weitere Meldung besagt: M Tientsin, 8. September. Eine Kolonne der M Verbündeten in Stärke von 4000 Mann ist heute M nach den Städten Tscheng-Hai-Hsin und Ti-Lie (?) Mabmarschirt, von wo aus Boxers den Distrikt von I Tientsin bedrohen. Der Vormarsch wird in zwei D Kolonnen erfolgen, um die beiden Städte in den gemacht habe, um sie zur Räumung Pekings zu be stimmen. Die Russen sollten die Mandschurei erhalten; _ worin die Concessionen für Frankreich und Deutschland bestehen, wisse man noch nicht. Die Nachrichten der letzten Tage sprachen von ' Vorbereitungen zu größeren militärischen Operationen Z der verbündeten Truppen in Tschili. Der Plan der - Kommandeure ging dahin, durch die Eroberung der Forts von Peitang die Basis der gesammten Opera tionen, die Rhede von Taku gegen einen Angriff von Norden zu schützen und dann sich im Innern des die Buren vor sich her. Er erbeutete auf dem Marsche eine Kanone und mehrere Tonnen Nahrungsmittel. Die Buren warfen eine schwere Kanone, einige Tonnen Munition und 13 Wagen den Bergabhang hinunter, um deren Erbeutung durch die Engländer zu verhindern. Lord Roberts meldet aus Prätoria vom 11. September: Methuen hat die Buren bei Malapo völlig auseinander getrieben und 30 zu Gefangenen gemacht, sowie Munition erbeutet. Die neuesten Drahtmeldungen besagen: Nach einer Meldung aus Johannesburg haben die Buren am Freitag die Eisenbahn bei Vertasburg zerstört und einen Zug mit Hospitalvorräthen angehalten. Dreißig Wagen wurden verbrannt. Ein anderer Zug wurde bei Meyerton zum Entgleisen gebracht, wobei zwei Mann durch die Buren erschossen worden. Aus Amsterdam wird gemeldet, Dr. Leyds habe in einer Unterredung erklärt, daß durch die Abreise deS Präsidenten Krüger in den Kriegsoperationen nicht die geringste Aenderung eintreten werde. — Die Ankunft des Präsidenten Krüger in Holland wird eine allgemeine Bewegung zu Gunsten der Buren Hervorrufen. Man ist der Ansicht, daß Frankreich die Initiative ergreifen wird, um gegen England für die Freiheit der Buren einzutreten. Paris, 13. September. Einem hiesigen Blatte zufolge ist die Abreife des Präsidenten Krüger nur der Anfang einer allgemeinen Auswanderung der Buren, die die Welt ebenso in Erstaunen setzen werde, wie der zähe Widerstand. Lando«, 13. Sept. Das „Reutersche Bureau meldet aus Lorenzo Marquez: Präsident Krüger und mehrere Beamte Transvaals halten sich gegenwärtig bei dem niederländ schen Consul Pott hier auf. „Daily Mail" meldet weiter aus Lorenzo Marquez von gestern: Im Gefolge des Präsidenten Krüger befinde sich auch der Unterstaatssekretär für die auswärtigen An gelegenheiten Piet, Grobler und der General-Auditeur Marais. Letzterer habe alle seine Bücher und Beamten mitgebracht. Staatssekretär Reitz sei indessen nicht mit gekommen. Nach einer amtlichen Bekanntmachung der Transvaalregierung hat Präsident Krüger einen sechs monatigen Urlaub erhalten. Er reist am 28. September nach Europa ab, um für die Herbeiführung einer Inter vention zu wirken. Schalk Burger soll zum Stellvertreter des Präsidenten Krüger gewählt worden sein. Man sieht dem Präsidenten die geistige Ueberanstrengung während der letzten Zeit an. „Daily News" erfahren, Präsident Krüger habe sich von zwei Aerztcn untersuchen lassen. „Times" berichtet, dcr Sonderzug mit dem Präsidenten Krüger sei nicht in die Station gefahren, sondern auf Londoner Blätter melden aus Shanghai: In hiesigen gut unterrichteten Kreisen versichert man, daß Li-Hung-Tschang Frankreich undDeutschland Concessionen WwLciWkl WM 'o Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w Tlnrtsölcrtt für den Verwaltungsbezirk -es Stavtrathes z« Hohenstein-Ernstthal. Grrgarr aller? Geneeinöe-Vertvaltrrngerr öev urrrlregenöen Ortschaften Erscheint Inserate jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und MDM MM 'M M M§ nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, MU U M MM U^. U dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post M. 1,50 frei in's Haus. I M MM Expeditionen solche zu Originalpreisen. für Hohenstein-Ernstthal, Oderlungwitz, Gersdorf, Lugan, Hermsdorf, Kernsdorf, Falken, Langenchursdors, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Nr. 213. Freitag, de» 14. September 1900. 50. Jahrgang