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WWMiWkl TUM 's Aintsblcrtt 8-fchrtttt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Hohenstein-Ernstthal, Oberlnngmitz, Gersdorf, Lugau. Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Anzeiger für für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Gernernde-Verwaltungen der urnliegerröen Ortschaften. Nr. 204. Dienstag, den 4. September 1900. 50. Jahrgang Gemeinde Sparkasse Oersdorf Dieselbe ist geöffnet an jedem Dienstag und Freitag Nachmittags von 2 bis 5 Uhr und verzinst Einlagen — V0M 1. Januar 1900 ab — Mit 3^« Darlehne werden zum jeweilig üblichen Zinsfüße, gegen vorschriftsmäßige Sicherheit gewährt. Auf mündliche oder schriftliche Anfragen wird jederzeit bereitwilligst Auskunft ertheilt. Gersdorf Bez. Zw., den 15. August 1899. Die Sparkaffen-Verwaltnng. Gemeindevorstand Göhler, Bors. Die chinesischen Wirren. Das Ereigniß der letzten Tage war der Vorschlag Rußlands, die internationalen Truppen aus Peking zurückzuziehen, um die Rückkehr des kaiserlichen Hofes und dm Beginn der Friedensverhandlungen zu er möglichen. Nunmehr wartet aber die russische Regie rung garnicht ab, welche Ausnahme ihr Vorschlag, Peking zu räumen, bei den übrigen Mächten finden wird, sondern sie hat ihren Truppen bereits Befehl zum Rückzug nach Tientsin ertheilt, wohin auch die russische Gesandtschaft und die sonstigen russischen Unterthanen geleitet werden sollen. Die russische Regierung begründet diese ihre Maßnahme ausführlich in einer im „Regierungsbotm" abgedruckten offiziellen Rechtfertigungsschrift, die Folgendes besagt: Petersburg, 1. Sept. Der „Regierungsbote" bringt folgende Mittheilung der Regierung: Auf dem Kriegsschauplatz« in Petschili haben die militärischen Begebenheiten in der letzten Zeit eine so unerwartet rasche Wendung genommen, daß es einer verhältniß- mäßig unbedeutenden Truppenabtheilung, deren Auf gabe darin bestand, die belagerten auswärtigen Ge sandtschaften und die Ausländer zu befreien, gelungen war, nicht nur diesen Hauptzweck zu erreichen, sondern auch^die in der Hauptstadt des Himmlischen Reiches concentrirten Rebellenbanden auseinander zu treiben und Maßregeln zur Sicherstellung der Verbindung mit Peking zu ergreifen. Diese günstigen Umstände verändern jedoch keinesfalls das früher vorgezeichnete Programm Rußlands, dessen Grundprincipien in der letzten Regierungsmittheilung enthalten sind. Rußland hat, wie in der Mittheilung gesagt wurde, China den Krieg nicht erklärt. Die russischen Truppen betraten das Territorium seines Nachbarstaates mit bestimmten Zwecken, die größten Theils gegenwärtig erreicht sind. Um für die Zukunft keinen Anlaß zu irgend welchen Mißverständnissen oder unrichtigen Deutungen bezüg lich der weiteren Absichten Rußlands zu geben, geruht der Kaiser, dem Verweser des Ministeriums des Aeußern zu befehlen, an die im Ausland accredirten russischen Vertreter folgendes Circular-Telegramm zu richten: „Circulartelegramm des Verwesers des Mini steriums des Auswärtigen vom 25. August 1900. Die nächsten Ziele, die die kaiserliche Regierung gleich von Anfang der chinesischen Wirren an bezweckte, bestanden in Folgendem: 1) Beschützung der russischen Unter thanen vor den verbrecherischen Absichten der chinesi schen Rebellen. 2) Erweisung von Hilfe der chinesi schen Regierung in ihrem Kampfe gegen die Wirren im Interesse der baldigsten Herstellung der gesetzlichen Ordnung der Dinge im Reiche. Als infolgedessen alle interessirten Mächte beschlossen, mit den gleichen Zielen die Truppen nach China zu senden, da hatte die kaiserliche Regierung als Richtschnur bezüglich der chinesischen Begebenheiten folgende Grundprincipien vorgeschlagen: 1) Aufrechterhaltung des gemeinsamen Einvernehmens der Mächte. 2) Aufrechterhaltung der früheren Staatsordnung in China. 3) Beseitigung von Allem, was zu einer Auftheilung des Himmlischen Reiches führen könnte. 4) Mit gemeinsamen Kräften die Herstellung einer gesetzlichen Central-Regierung in Peking, die im Stande ist, allein die Ordnung und die Ruhe zu bewahren. In diesen Punkten bestand fast zwischen den Mächten ein Einvernehmen. Da die kaiserliche Regierung keine anderen Zwecke ve folgt, wird sie auch weiter standhast ihrem früheren Actions- Programm treu bleiben. Wenn der Gang der Ereig nisse, wie der Angriff der Rebellen aus unsere Truppen in Niutschwang und eine Reihe feindseliger Handlungen der Chinesen an der Grenze unseres Staates, wie z. B. die Beschießung von Blagowestshenks, Rußland zur Einnahme von Niutschwang und zum Einrücken russischer Truppen in die Gebiete der Mandschurei veranlaßt haben, so können solche zeitweiligen Maß regeln, die ausschließlich durch Ungesetzlichkeiten hervor- aerufen wurden, um aggressive Handlungen der chine sischen Rebellen abzuwehren, keinesfalls von irgend welchem selbstsüchtigen Plane Zeugniß geben, der der Politik der kaiserlichen Regierung vollkommen fremd ist. Sobald in der Mandschurei die dauernde Ord nung wiederhergestellt fein wird und auch die unum gänglichen Maßregeln zum Schutz der Eisenbahn er- griffen sein werden, deren Bau noch eines besonderen formellen Einvernehmens mit China bezüglich der Concession bedarf, die der Gesellschaft der Ostsibirischen Ostbahn verliehen werden soll, wird auch das Nach barreich Rußland nicht ermangeln, seine Truppen aus diesem Gebiete zurückzuführen, vorausgesetzt, daß die Handlungsweise anderer Mächte nicht dem im Wege steht. Es ist offenbar, daß die Interessen der anderen auswärtigen Mächte und internationalen Gesellschaften in dem von Rußland besetzten, für den internationalen Handel offenen Hafen Niutschwang, wie auch auf den Eisenbahnlinien, die von unseren Truppen wiederher gestellt worden sind, unverletzt bleiben und völlig ge sichert sind. Durch die Einnahme Pekings ist die erste und Hauptaufgabe, die sich die kaiserliche Regie rung gesetzt hat, nämlich die Befreiung der Vertreter der Mächte mit allen sich in der belagerten Stadt befindlichen Ausländern erreicht. Die zweite Aufgabe, die Mitwirkung einer gesetzlichen Central-Regierung zur Herstellung der Ordnung und regelmäßiger Be ziehungen zu den Mächten, erscheint bisher schwierig infolge der Abreife des Kaisers und der Kaiserin- Regentin, sowie des Tsungli-Iamen aus der Residenz. Unter solchen Bedingungen findet die kaiserliche Regie rung keinen hinlänglichen Grund, daß die Gesandt schaften weiter in Peking verweilen. Sobald eine gesetzliche chinesische Regierung dis Zügel in die Hand nimmt und ihre mit Vollmachten versehenen Vertreter zu Verhandlungen mit den Mächten ernannt haben wird, wird Rußland nach der Einnahme mit allen auswärtigen Regierungen seinerseits nicht ermangeln, zu diesem Zwecke einen Bevollmächtigten nach jenem Orte zu senden, wo die Verhandlungen stattfinden werden. Indem ich Ihnen anempfehle, alles Dies der Regierung, bei der Sie accreditirt sind, zur Kennt- niß zu bringen, hoffen wir, daß dieselbe unsere An sichten theilen wird." Infolge des hier mitgetheilten Circulars an die auswärtigen Mächte wurde dem Wirklichen Staatsrath v. Giers, sowie dem General- leutnant Lenewitsch befohlen, für die Verwirklichung der Allerhöchsten Absichten bezüglich der Ueberführung der kaiserlichen Gesandtschaft, der russischen Unterthanen und der russischen Truppen von Peking nach Tientsin zu Wicken und dabei alle localen Bedingungen zu berücksichtigen. Nach einem Telegramm aus London verlautet, Englands Antwort auf die amerikanische Note bezüglich des Russeur Vorschlages, daß die verbünderen Truppen Peking räumen sollen, sei in Folge der Abwesenheit Lord Salisburys nicht bindend. Die Antwort bestätige lediglich den Empfang der Note und bitte um Zeit zur Erwägung, ohne Englands künftige Aktion an- zudeuten. Die Morgenblätter urtheilen über den Bor- schlag meist abfällig, namentlich die „Times". Diese sagt, die Vortheile einer solchen Politik seien nicht ganz einleuchtend, es sei sehr zweifelhaft, ob sie solchen Mächten genehm sei, die wie England und Deutschland ein großes kommerzielles Interesse an der Bildung einer stabilen, fortschrittlichen Regierung haben. Wie die Sachen gegenwärtig stehen, sei die Wiederbelebung des alten Regime in Peking nicht rathsam und der Zurückziehung der verbündeten Truppen von Peking müßte unvermeidlich die Rückkehr der Kaiserin und )er reaktionären Partei zur höchsten Gewalt in der Hauptstadt folgen. Dies würde sicherlich in ganz China als Beweis dafür gedeutet werden, daß die „fremden Teufel" wirklich zertrümmert worden seien, als sie versuchten, Hand zu legen an den heiligen Mittelpunkt der chinesischen Regierung. Mit Li-Hung- tschang oder anderen chinesischen Beamten, die mit der reaktionären Politik der Kaiserin verknüpft gewesen sind, zu unterhandeln, würde heißen, ein Verbrechen verzeihen, dessen sich die chinesische Regierung schuldig gemacht hat, und alle Vortheile aufgeben, die durch Zurückweisung des Angriffs auf die Legationen und Besetzung der Hauptstadt gewonnen worden seien. Möglicherweise dürften sich einige Mächte zurückziehen, wozu sie völlig befugt seien, aber das bedeute keines wegs, daß die übrigen verpflichtet seien, Peking zu verlassen oder in die Wiedereinsetzung der Regierung zu willigen. Besser wäre es jedenfalls, wenn alle Mächte übereinkämen, an der Besetzung Pekings theilzunehmen, welche die unerläßliche Folge der für den Entsatz der Legationen angewendeten Maßnahmen sei; aber wenn etliche aus verschiedenen Gründen wünschen, sich zurückzuziehen, so berühre diese Thatsache weder die Pflicht, noch die Interessen der übrigen. Jedenfalls könne England nicht wünschen, einer solchen Persönlichkeit, wie Li-hung-tschang, einen überwiegenden Einfluß zu sichern oder die Kaiserin und die reaktionäre Klique nach Peking zurückzubringen. Berlin, 1. September. Der „Voss. Ztg." wird aus Paris gemeldet: Die diplomatische Lage ist augen- ilicklich sehr ernst, Frankreich unterstützt bedingungslos )en auch von Nordamerika angenommenen Vorschlag Rußlands, die europäischen Truppen aus Peking zurüüzuziehen, Englands Zustimmung wird noch heute erwartet, an gewissen Stellen besteht unverkennbar die Absicht, Deutschland zu vereinzeln und allein das chinesische Abenteuer bestehen zu lassen, natürlich mit dem Vorbehalt, nach einem deutschen Sieze das Ein- heimsen der Siegesfrüchte zu verhindern. Auf diese Weltlage muß dringendst aufmerksam gemacht werden, obschon ohnehin anzunehmen ist, daß sie der bewährten Wachsamkeit des Herrn v. Bülow nicht entgeht. * * Von der Front ist heute nichts Neues zu ver zeichnen, über die Unruhen im Iangtsekiang-Thale und um Tientsin wird der „Franks. Ztg." aus Shanghai vom 31. August gemeldet: Im Thale des Jangtsekiang wird die Lage wieder bedrohlicher, da aus vielen Orten Unruhen gemeldet werden und überall Aufregung herrscht. Waffen und Munition werden der Be völkerung aus dem Jangtse zugeschickt und zwar aus dem Arsenal zu Wusung unter der Nase der europäischen Kriegsschiffe. Ein deutsches Geschwader und das Truppenschiff „Batavia" werden erwartet. Wusung hätte genommen werden können, wenn der „Jaguar" hier gewesen wäre. Selbst unser „Seeadler" in Hankau wäre gefährdet. Die Unruhen im Iantse- thale werden allgemein den Jntriguen der Engländer zugeschrieben. Aus Tientsin wird gemeldet, daß in der dortigen Gegend noch täglich Gefechte mit den Boxern stattfinden. Große chinesische Lager und moderne Befestigungen sind dort noch zu uehmen, besonders in der Nähe von Lutai; man nimmt an, daß diese Aufgabe den Deutschen zufallen wird. Der amerikanische Spezialkommissar Rockoll reist heute auf einem amerikanischen Kreuzer nach Peking. Die hier abgehaltene Parade der indischen und französischen Freiwilligen machte tiefen Eindruck, ebenso die fran zösischen Truppen, die gestern hier landeten. Berlin, 1. September. Wie der „Nationalztg." von wohlinsormirter Seite aus Tientsin mitgetheilt wird, ist die deutsche Gesandtschaft in Peking in der kritischen Zeit der Belagerung von chinesischen Truppen auf zehn Schritt Entfernung mit Gewehren und auf 150 Schritt Entfernung mit Kanonen beschossen worden. Von den deutschen Civilpersonen ist jedoch Niemand, mit Ausnahme des Dolmetschers Dr. Cordes, der den deutschen Gesandten nach dem Tsungli-Iamen begleitete, verwundet wurden. In Tientsin herrscht gegenwärtig Ruhe, doch sind in der Umgegend der Stadt noch Boxer, welche häufig Angriffe unter- nehmen. ... Kel«- rnfstfch- Anleihe. Berkin, 1. September. Der „Börsencourir" führt in längerer Auseinandersetzung aus, daß bei der ehr vorsichtigen Budgetisirungsmethode Rußlands fieses sehr wohl in der Lage sei, die Kosten der chinesischen Expedition aus den Budgetüberschüssen zu iestreiten. Daher ist es unrichtig, anzunehmen, daß es genöthigt sei, eine Anleihe zu dem gedachten Zwecke aufzunehmen. Nach dem genannten Blatte sind die in Umlauf gewesenen Gerüchte von Anleiheverhandlungen unzutreffend. Der Zweck der Reise des Finanz ministers von Witte nach Paris sei der Besuch der Ausstellung und als ein Akt der Courtoisie an zusehen. A«s de« Usrdprovi«?e«. Es scheint, als ob Rußland nunmehr sein er höhtes Interesse der Lage in den Nordprovinzen zu wendet. Der russische Theil der Pekinger Besatzung ist abgerufen worden, dagegen dringen von allen Seiten russische Heersäulen in der Mandschurei und Mongolei vor. Jetzt kommt wieder die Nachricht, daß die wichtige Stadt Ninguta am Mudandjan, einem Nebenflüsse des Sungari, der sich seinerseits wieder in den Amur ergießt, von den Russen besetzt ist. Russische amtliche Meldungen berichten hierzu: Petersburg, 1. September. Nachrichten des Generalstabes aus Chabarowsk von heute melden: General Grodekow telegraphirt: Am 28. August ver trieb das Mykolsker Detachement den Feind von dem rechten Ufer des Mudandjan, wobei vier Geschütze erbeutet wurden. Am 29. August überschritt es den Fluß, nahm am 30. August Ninguta ein und ver folgte den Feind. Ninguta und die Dörfer in der Umgegend sind unversehrt; die Bevölkerung kehrt zurück Petersburg, 1. September. Der Regierungsbote meldet: General Grodekow telegraphirt unter dem 31. August, General Rennenkamp habe am 29. nach un bedeutender Gegenwehr mit 460 Kosaken und einer Batterie Artillerie die Stadt Tsitsikar eingenommen. Dsjan-Ziun-Scheu, der vor einem Monat sich brüstete, er werde Chabarowsk nehmen und in Brand stecken, floh. Am 29. wurden Recognoscirungen, dem General Orlow entgegen, ausgeschickt. Nach Eintreffen der Infanterie wird General Rennenkamp selbst im Rücken operiren, der die Abtheilung Orlows aufgehalten hat. Die mandschurische Hauptlinie kann man für befreit ansehen; die erste Periode der mandschurischen Compagnie dürfte beendet sein. Im Süden Chinas ist Japan dem Beispiel Rußlands auf dem Fuß ge folgt und hat seine Truppen aus dem wichtigen Hafen Amoy, dessen Besetzung die gesammte Bevölkerung des chinesischen Südens in Aufruhr zu setzen drohte, zu rückgezogen, so daß sich die allgemeine Lage in jenen Gegenden wesentlich gebessert hat. Es liegt darüber folgende telegraphische Meldung vor: Amoy, 1^ September. Von hier und von Kulangfu wurde das japanische Landungscorps zurück gezogen. Es verbleibt nur eine Schutzwache von 80 Mann an Land, die aber, wie auch die gestern ge landeten 60 englischen Marinesoldaten, vermuthlich ebenfalls bald zurückgezogen werden kann. Japanische Truppen, die von Formosa hierher unterwegs waren, erhielten Befehl, umzukehren. Der japanische Konsul wurde nach Tokio berufen. Die hiesige Lage gilt wieder als normal. Ka«« Cht«a di- Kriegskoft-« bezahle« ? Mit der Frage, ob China die Kriegskosten be zahlen könne, beschäftigt sich im Septemberheft der „Deutschen Revue" der Viceadmiral a. D. Werner in einem Aufsatze über den chinesischen Krieg. Werner ist der Ansicht, daß den Verbündeten Zwangsmittel genug zu Gebote stehen, um China die Zahlung der Kriegskosten aufzuerlegen: „Die vereinigten Flotten und selbst nur ein Theil derselben haben es in der Hand, sich der gesammte» chinesischen Seemacht als Pfandobjekt zu bemächtigen. An einen Widerstand derselben ist kaum zu denken, und er würde auch ver geblich sein. So weit haben es die Chinesen doch noch nicht gebracht, um die Stellen der Maschinen ingenieure und Maschinisten durch eigene Leute zu besetzen. Dies sind fast alles Ausländer, und wenn sie nicht schon jetzt ihre Stellung aufgegeben haben, werden sie sich in Anbetracht der ihnen drohenden Folgen schwer hüten, im Kriege von ihren Lands leuten gefangen genommen und erhängt oder erschossen zu werden. Deswegen hört man bis jetzt auch nichts von einer Thätigkeit der Flotte, die unter den ob-