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296 20 Dezember 1912. Nichtamtlicher Teil. Sörlenblat« s. ». Dtlchn. BachhandeL, 16201 k. Oornel) L Oie. in Paris. Oaron, Ijibiioßrapliie des travaux publies de 1866 ä 1897 sur l'bisloire de ls prsnee depuis 1789. 8°. 50 kr. Lmilv - Paul in Paris. Vvrcl, Ost., ^utour du lemple. 8°. 25 kr. Oaureutie, Pr., Oouis XVII. 4°. 150 kr. de keiset, .losepbine de 8svoie, eomtesse de Provence (1753— 1810). 8°. 60 kr. Ooviot, b., 3. 3. Henner et son oeuvre (1829—1905). 4°. 200 kr. L. Orasset in Paris. Müller, 6., et 8. Oißnoux, MI neuk eent doure. 18°. 3 kr. 50 e. üaebette L Oie. in Paris. mere. 8°. 3^ kr.^ 50 e. ivsjean kaupln, L., vietionnsire oomplet kl^yais espsranto. 16 . I.anson, Ost., i^^uel diblioArspIiicjue de la littdratiu'e kranyaise moderne 1500—1900. IV. lidvolution et dix-neuviöms sieele. 8°. 8 kr. bamartine, Oeuvres eboisies. prose. Par p. >V»ItL. 8". 3 kr. 50 e. I^lorel, d., peuilles mortes. 8°. 3 kr. 50 e. p. b-akitts L Oie. in Paris. Oue de^ontpensier, en Indo Obine, mes ebssses mes voya^es. Aus dem italienischen Buchhandel. ix. (VIII siehe Nr. LLS.i Kouimissiooäre und Privat-Eilboten. — Versuch mit eingebundenen Büchern. — Oolwttino bibllogralleo italiano. Gehilfen-Verein in Neipel. — Zcttelpaket. Haben wir in Italien Kommissionäre im Sinne des deut sche» Buchhandels? Diese Frage mutz verneint werden, denn ein Dutzend Buchhandlungen, die die Kommissionen für das Jn- und Ausland besorgen, können unmöglich als eine eigene Kor poration angesehen werden, zumal die Bedingungen der ein zelnen Buchhandlungen verschieden sind. Von einem Kommissionshonorar ist bei uns keine Rede; daran, ein solches zu verlangen, geschweige denn zu bezahlen, denkt weder Kommissionär noch Kommittent. Man begnügt sich mit einer Provision von 5 Prozent und einer mäßigen Emballage-Berechnung. Das ist alles. Höchstens kürzt man den Originalrabatt um weitere 5 Prozent — und damit ist's genug. Selten wird Deckung im voraus verlangt, und es fällt eitlem italienischen Kommissionär gar nicht ein, für die ungedeckte Summe etwa Zinsen zu berechnen, wie es in Leip zig üblich ist. Im großen und ganzen ist der italienische Kommissionär sehr kulant. Eine Vorausbezahlung fordert er nur für Zeitschriflenabonnements, da die Zeitungsadministra- tonen prinzipiell nichts in Rechnung liefern; nur in einigen Ausnahmefällen wird ein 30tägiger Kredit gewährt. — Das Vorstehende bezieht sich auf Kommissionen nach dem Auslande. Für das Inland liefert man in die Provinz mit 5 Prozent Provision und Berechnung der Emballage. Eine Voraus zahlung wird nicht verlangt, da man nur mit soliden Firmen verkehrt. Die meisten Bestellungen werden in Mailand er ledigt, wo einige Firmen ein komplettes Lager der bedeutend sten Verleger Italiens unterhalten. Dadurch vermindern sich die Portokosten, denn es ist klar, daß, wenn man Bücher ver schiedener Verleger aus einer Hand bezieht, die Versendungs- kosten zu einem Minimum herabsinken müssen. Außerdem haben wir in Italien eine eigenartige Einrichtung, die — meines Wissens — in keinem anderen Lande vorhanden ist, BSrsaiblaü «lr den Deutsch-» Buchhandel. IS. Jahrgang 4°^25 kr. ^ pb^ure ütusiono en bisnee cke l,4, r> 1785. lome III. 8°. 9 kr. l.« eeiüinigue clans l'sil musulman. llubliö sous lü direction d« tl. kiviere. 2 vols. ütti. Nrix eie soascripllvn 600 kr. >1u88vu L (sie. in l'uri.. llddo. 0., et k. kksverosc, -Iccidenis ela trnvüil. Ouickes poar l'dvalustion des incapacilds. 8°. 12 kr. kl. UI'I'V in Nuri-. X. Vincent in I'uin-. vurantl, ii.. lraite de perspective lindsire. 4". 20 kr. eine Einrichtung, die cs gestattet, der Post Konkurrenz zu machen: Will man billiger und schneller als durch die Post be dient werden, so läßt man die Sendungen durch Karriere (Eilboten) kommen. In Mailand z. B., dem Zentrum des italienischen Handels, bestehen ungefähr 50 Karriere- Agenturen, die ihre Boten mit Paketen aller Art nach allen Richtungen schicken. Durch ihre mäßigen Porto- tarife haben sie sich nach und nach eine feste Kundschaft er worben, und mehrere Hunderte von Personen verdienen sich dadurch ihr tägliches Brot. Die Post berechnet für ein 3 Kx-Paket (franko) 80 e., für ä ÜA 11>, während der Corriere nur 50 c. resp. 90 e. berechnet. Bei ständigen Kunden, die ihre sämtlichen Sendungen wäh rend des ganzen Jahres demselben Corriere anvertrauen, re duziert dieser den Tarif aus 40, resp. 80 o. Ist der Verkehr sehr umfangreich, so tritt ein Pauschaltarif in Kraft, der noch billi- ger ist. Um auf ihre Rechnung zu kommen, schließen die Agen turen einen besonderen Vertrag mit der Eisenbahn und reisen mit Jahresabonnementskarten, die zu sehr mäßigen Preisen ausgestellt werden. Der Corriere-Dienst bietet auch den großen, sehr schätzens werten Vorteil der schnellen Bedienung. Wenn man z. B. ein Paket morgens in Mailand nach Turin oder Genua bei der Post aufgibt, so geht es erst abends ab, kommt am Bestim mungsort am darauffolgenden Tag an und wird am nächsten Morgen zugestellt. Wenn man aber von Genua, Bologna, Turin oder Venedig beim Mailänder Kommissionär etwas be stellt und die Zusendung durch Corriere vorschreibt, so kann man die Bücher innerhalb 24 Stunden zugestellt erhalten. Ge wisse Corriere-Agenturen haben sogar einen Extra-Schnell dienst zu besonders ermäßigten Preisen bis Rom und Neapel eingerichtet. Praktisch also und billig nach jeder Richtung hin. Es war bei uns bisher nicht üblich, Bücher allgemeinen Inhalts gebunden auf den Markt zu bringen. Eine Ausnahme hiervon bilden die dlanuali Iloopli, die Libliotoea klassioa Leonomioa, wenige andere Sammelwerke und die Geschenk- literatur. Alles übrige wird nur broschiert verkauft. Und doch gibt es eine Menge Bücher, die vom Publikum viel lieber 2107