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Sonntag den 28. Januar 1900. 50. Jahrgang. Schuster. Grm»dstncks-0rrpKchtung betr den * -1- rr.d r ri its verlautet, vaß der Gesandte einen Protest sie N vt-alirätsvekletzung durch Portugal (Be- leg nuiuahme abzuführen. Käckereiurrsinnf. Das zur Cvncursmussc des Backei-:-Mat .«Ocring Etoile belge Hausgebote erbittet Der <5 o n c u r - p c 7 w a l t e r. erko. Rechten rove len >0. es Frage der Friedeusvermiltelung betraf. „ glaubt zu wissen, daß die Großmächte unmittelbar Ladysmith der vollen Gewährung Vorschlägen der in 7. rd.e und Verwundete aus dem Schlachtfeld. Ein englisches Regim-mt (bluolc vvutolr) - . rrnichtet. Auf unserer Seite waren 36 Tobte - Verwundete. Da kann man recht die Fecht- der Buren sehen. Und drittens war gestern die Schlacht am Tugela in Natal bei Colenso. wie bisher, trotz aller Rathschläge blindlings aus Feind loSzuzehea. nach der Entscheidung des Kampfes um einen Friedenschluß unter der Bedingung Unabhängigkeit Transvaals, sowie der ausgedehnter Rechte an die Uitländer werden. U. s»- aui den Um igen. ca. 4^/. Acker großen, vormals Franke- nen Höhe, sollen anderweit auf 6 Jahre ver- geschlagenen Schlachten int Westen, Süden und Osten der südafrikanischen Republiken zusammen, in denen die Generale Methuen, Gatacre und Buller so ver hängnißvolle Niederlagen erlitten. Bisher erfuhr man über diese Kämpfe nur das, Ivas die englische Zensur passirte. Nunmehr kommt also auch die Gegenpartei zu Worte, und zwar in dem nachstehenden Briefe, Jemand, der ersichtlich gewillt ist. e Wahrheit za be richten, und wie wir hinzufügen dü i n, auch im Stande war, sie zu erfahre». Der Brief lautet: ..Hier bei unS geht eS bis jetzt noch auszezcick -et. Die Engländer haben in den letzten vierzehn T «gen wieder mächtig Schläge bekommen. Erstens vorige Woche bei Storm bcrg in der Kapcolonie; da haben 1000 Burcu gegen 3000 Engländer gefochten, und wie gewöhnlich hoben die Engländer Hiebe gekriegt. Unsere Truppen haben drei Kanonen erbeutet und 700 Gefangene gemacht. Die Engländer hatten 150 Tvdte und 200 Ver wundete; auf unserer Se'te waren 11 Todte und 26 Verwundete. Die 700 Gegangenen sind soeben hier in Pretoria angekommen; wir Halen schon eine schö.re Collection davon. Zweitens war eine große Schlacht am 11 D cember beim Modderflusse in der Näh- von Kimberley. Unser Führer war General Cronje mit 6000 Mann. Der englische Anführer war General Lord Methuen mit 15000 Mann und vielen Kanonen. Die Schlacht hat 14 Stunden gedauert und war eine totale Niederlage für die Engländer. DaS ganze Heer sst total auSe nandcrgeschlagen. Die Engländer haben Die der Stadtgemeinde Hohenstein-Ernst' : schen Grundstücke an der Badestraße, gegenüber pachtet werden. Pachtlustige wollen sich unter Abgabe de: c 10. Zed- Gersvorf gehörige neuerbaute Hous- ße gelegen, soll einschließlich Inventar hält: „Gott hat seinem treuen kämp'enden Volke einen herrlichen Sieg verliehen am Freitag. Beinahe an Ser- felben Stätte, wo unsere Vorfahren litten und lämpf- ten, aber doch tapfer Stand hielten gegen einen cin- gcookmen Feind, im Vertrauen cmf des allmächtigen G.it-s Hand, hat er wieder seine Macht bewährt und unser-- Waffen im jetzigen Kampfe gesegnet. Die gest ehe Schlacht bei Colenio hat die Eroberung von zehn Ministerium de-? Innern, v. Mclffch. grundstück mit Bäckereianlage in Oberstcrsbvlf .: bei ca. 4000 M. Anzahlung sofort freihändig ve.'.u/ Hoheustein-Ernstthal, den 15. Jami... .0 zu hr >ie e- r- >t- ch m tt n- f's Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. u» bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung Hohenstein-(5rnftthal, den iOnec Begleitung b.findet sich dec Legationssecrelär JoUhur van der Hoeven. O'ftciell wird als Zweck Erscheint geben Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. Berlin, 27. Jan. Dr. L:yds, der Gesandte Transvaal-Republik, trifft heuie in Berlin ein; die Ju-arttrü-Escocke und die von Ochsen gezogene» Flon-ngeschütz- weit hinter sich ließ, und habe eine Position innerhalb von 1200 Metern von dem feind lichen Fort Wylie und von 300 Metern von den Schützengräben der Buren eingenommen. London, 27. Jan. Die „London Gazette" veröffentlicht Depeschen des Generals White über die Schlachten bei Glencoe, Elandslaagte uud Spiet- ontein, des Generals Methuen über Kämpfe bei Belmont, Graspane und Modder-River und des Generals Buller über die Schlacht bei Colenso. General White theilt mit, am 10. Oct.brr habe der Gouverneur von Natal ihm erklärt, dag der Rück zug von Glencoe so ernste politische Folgen haben würde, daß er, um das kleinere von zwei Uebeln zu wähl«, sich cmschloß das militärische Risiko, Dundee zu halten, auf sich zu nehmen. lieber du Action bei der Zoulpans Drift sagt Buller, ich setzte voraus, unsere Oificicre hätten viel leicht den Werth des Kuadschasterdienstes begriffen, statt Zimnier Nr. 2, Raihhaus, melden, woselbst auch c . citbedingungen eingesehen werden können. HohensteitErnstthal, den 26. I : : XI Der -lücMRlh. I. V.: S .- . : st i g. r Re ie 'ne Thnlnchme der beiden Herren au der m-r ds G.b i tstag s Kaiser Wilhelms angegeben; Hohertstein-GrnMjttl, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugan, Hermsdorf, Kerusdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydieu, Hüttengrund u. s. w Arntsblcrtt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Oigcrn crller Gsiirernöe-VsrrVcrltrrirczerr öor rrnrlregenöeir Ortschcrfterr : Gebotes bis r 1W0 Transvaal. Die Decemberschlachten in Südafrika. T stehende, aus Prätoria vom 16. December ! 80 Nr. 22. Loudon, 27. Jan. Hier herrscht allgcmeinc Be stürzung; unbcglauvigt. Gerüchte sprechen von einem mit Ueberz-Hl ausgeführten Nachtangriff der Buren, .'cm Warans Truvpen unter schweren Verlusten hätten weichen müssen. Das Ausblrioen aller amtlichen Nach richten erweckt den Eindruck, daß bei den Commando- stellen der englischen Natal Aru ce bereits eine bedenk liche Verwirrung cingelreOn ist. Bestärkt wird diese Annahme durch ein gestern Abend vom Kuegsami veröffentlichtes Telegramm aus Ballers Hauptquartier in Srearmans Camp südlich vom Tugela, wonach dort am 24 Ja-uar ein O'fic.cr und acht Mann des Am bulanzcvrps verwundet worden stad. Das Feuer der Burenartillenc reichte also schon am Mittwoch bis in dies weit rückwärts gelegene Stellung der Eng länder hinein. Aus Ballers Telegramm geht crvor, daß der Spion Kop in derselben Nacht geräumt wurde, in der er seine Eroberung hierher telegraphirtc. Buller telegraphiere die Räumung schon gestern Mittag, das Kciegsministerium erklärt aber, seine Depesche erst heute früh um sechs Uhr erhalten zu haben, und ver öffentlichte sie erst um elf Uhr. Die Westminst.r Gazette sagt, Spearmans Lager ist circa zehn englische Meilen vom Spion Kop entfernt, und wie gemeldet, steht das Hauptquaiticr in dirccter telegraphischer Ver bindung mit Tricharts Furt. Unter diesen Umständen erregt der Verzug, womit Buller die Nachricht von der Räumung des Spion Kop erhielt, Auimerlsamkeck, eb.nso, Laß die Meldung so viel mehr Zeit braucht- als üblich, um nach London zu gelangen. (Sind die Buren etwa dazwischen gefahren?) Lo ndon, 26. Jan. Das Krieg-Ministerium ver öffentlicht ein von Buller heute früh >/z11 Uhr aus Spearmans Lager abgcsandtes Telegramm, welches nur die Verluste von rittletons Brigade im Gefecht vom 24 angiebt. Danach sind 6 Oificicre gefallen, 13 verwundet, 18 Mann gefallen, 150 verwundet, und 42 Mann fehlen. Das Kriegsamt veröffentlicht weiter folgende Ver lustliste: In Ladysmith find vom 20. bis zum 23 Januar sieben Mann vcrwund-r worden, elf meistens infolgcjKrankheit gestorben, zwei Marinesoldaten infolge eines Unfalles gctödtct worden. In DeAar starb am 24. Januar ein Officier an Typhus. London, 26. Jan. Die amtliche London Gazette veröffentlicht einen Bericht von Buller über die Schlacht >ei Colenso, worin er den Verlust der cU Gffchütze olgendermaßcn erklärt: Er hab: dem schwer ver mundeten Obersten Long, von dem er keine Erkläruage» , mehr erhalten könne vor der Shlacht besohlen, unter »er Deckung der sechsten Brigade vorzugehcn. Auch i habe er ihm genau den Ort angegeben, wohin er vor- < gehen sollte, und ihm befohlen, nur mit den Flottcn- gcschützen in Action zu treten. Statt dessen sei Long i mit den Feldgeschützen so schnell vorgegangen, daß er ' Mchsisches. Hohenstein-Ernstthal, 27. Januar lLOO. Ä nHebungen von allgemeinem Interesse werden dankbar ent gegengenommen und eveutl. honoOrt.; — Sonntag und Montag gedenkt Herr Ingenieur Kade hierorts im Schwan wieder Soireen zu veranstalten. Der genannte Herr hatte bereits voriges Jahr hier mit seinen Apparaten und Vor führungen vielen Anklang und Beifall gefunden. In der Zwischenzeit hat derselbe seine Apparate noch be deutend vervollkommnet und wird sicher allen Er wartungen, die man auf einen interessanten und amüsanten Abend hegt, entsprechen. Neber einen in Zwickau im letztvergangenen Herbst veranstalteten Abend be richtet oas Zwickauer Wochenblatt: „Unter dem Pseudonym Geschwister Edison gab der hierorts bereits bekannte und gut eingeführte Herr Ingenieur Kade im Badegarten gestern eine Vorstellung, die des angenehm Unterhaltenden und Hochinteressanten eine reiche Fülle bot. Der Besuch war, wie wohl zu er warten, ein sehr guter, der Garten war dicht besetzt. Herr Ingenieur Kade brachte zunächst mittelst des Grammophons Gesänge und Musikstücke zu Gehör. Infolge der überaus lauten, vorzüglichen Wiedergabe wurden die Anwesenden in Staunen versetzt. Diese Erfindung ist als ein wesentlicher Fortschritt auf diesem Gebiete zu bezeichnen. Erheiternd wirkten die mehrfach vorgeführten „lebenden" Photographien. Die Vorführung von trefflichen Lichtbildern „eine Reise am schönen deutschen Rhein von Köln bis Konstanz", wie nicht minder eine Serie moderner Meisterwerke, Kaiser Wilhelm der Siegreiche und seine treuen Paladine und insbesondere Prinz Friedrich August und seine beiden Söhne waren sehr ansprechend." Brief ist dem „Hannov. Tagebl." zur Berönc übergeben worden. Dec Verfasser, ein eine Hannoveraner, faßt darin alle bis zn dem g Zeitpunkte in der Hauptstadt Transvaals cingclaufcn-u. verläßlichen Meldungen über die ini December 1600 oo:c . fbchcn Kanonen des Feindes, von 12 Wagen roll Mun tioa und die Gefangennahme von 148 Mann, dämmer zahlreiche Oificicre, zur Folge gehabt. DL Zahl dec vecwundcttn und ge'ödtcten Feinde wird 2000 angegeben. Au> unserer Seite beklagen wir Verlust von owa 30 Todten und Verwundeten. General Buller war selbst der Anführer mit 17000 Mann und einer Unmenge Kanonen. Auf unserer Seite waren 8000 Mann im Gefechte. Die Engländer hatten einen Tag vorher schon furchtbar bombardirt aus unsere Stellungen, aber unsere Truppen hatten nicht erwidert, sondern ganz still gesessen. Ihnen hat cas ganze Bombardement nichts geschadet, nicht ein Mann war getroffen. Schließlich müßen die Eng länder vorrücken, und wie sie nahe an unsere Stellungen heran waren — auf Mauserschußweite — da gwg der Tanz los, und pe hab ns gekriegt, wü sie es ihr L:btag nicht bekommen haben. Sie Habens gesiegt daß sie sich hinter wre Ambulanzen zurück gezogen had-n. Sie hatt n 2000 TodU und Ver wundete. Auch Haden wir fast 200 Gefangene gemacht und 10 Kanonen mir 12 Munitionswagen erbcrtet. Soeben kam ein Telegramm, in welchem der englische Ccmmandcur um 24 Stund?» Waffenstillstand bittet, um die Todt n zu begraben. Man sollte eS nichi glauben, wie wenig auf unserer Seite fallen. 35 Man» ist Alles, was wir gestern verloren haben un' wun derbar ist eS, wie die Buren an ihrem Glauben fest halten und versichern, daß der liebe Gott selbst au> unserer Seite mitfechte. Vorige Woche sind hier viele deutsche Oificiere angekommen, die gestern auch mit ge fochten haben . . . Ihr müßt nur nicht den englischen Zeitungen glauben, was sie Euch vorlügen. Was ich Dir hier schreibe ist die reine Wahrheit ..." — An- gefügt ist dem Schreiben ein am 16. December 1899 um 6 Uhr 30 Min. vormittags auSgegebencS Extra- blatt des „VolkSst'M" in Pretoria, das in holländischer und in englischer Sprache di: folgende Mc düng ent- 10 Uhr werden wir w.iterc Einzelheiten melden " * * * Berlin, 27. Jan. Einem Privattele stramm der Berliner Morgenblätter znfolge statte General Warren beim Spions Kop noo Todte und t500 Verwundete, sowie den Verlust von fast der ganzen Artillerie. London, 27. Iw'. Den Daily 'News zuiotz- verlautet, die Regierung werde beim Parlament sofort »ach scsseu Zusammenlr 0 die Bewilligung von min bestens 20 Millionen Pfand Sterling (400 Mill. M der Kriegslasten b-antragen. Ja einem Artikel de: Times heißt es: Wahrscheinlich werden an die Nativ noch große Forderungen gest-llt werden müssen; :v: sind sicher, daß der Appell keinem Muer n begegne wird. Die Negierung lhäte gut, die ganze noch brig Miliz sickert cinzubem'en und die Mobilisirung der 8 Division möglichst za le chleusigen und vor allem Li 4. Covallcnc Brigade sofort ..ach dem Kriegsschauplatz! zu entsenden. BektriumnaM Der 4. Termin Wageestcurr cur t: S. : O.-Wber bis mit December, ist nunmehr ungesäumt und bis längstens den Verordnung an die Stndträthe, Bürgermeister und LHememdelwrstimve. Behufs Aufnahme ein-r Inventur bei der Altersrentenbank sind Erörterungen über den Leben bestand der Rentenanwärter erforderlich, und es wird sich deshalb die Altersrentenbankveuvaltung in gleich Weise wie dies bereits in den Jahren 1882, 1886 und 1.890 geschehen ist, wiederum an die betretend Gemeindebehörden mit dein Ersuchen um Eri Heilung der nöthigen Auskunft wenden. Auf Antrag des Finanzministeriums ergebt an die Stadträthe, Bürgermeister und Gemeir.b-:: stände Anweisung, den bezüglichen Anträgen der Mersrcnlenbankverwciltnng Folge zu geben, ohne deck Kosten zu berechnen. Die Antwortschreiben cm die Altersreutenbankverwaltung sind zwar unfrankirt, jedoch mit der 2 Zeichnung als portopflichtige Dienstsache abzusenden. Die gegenwärtige Verordnung ist in sämmlO^m Amtsblättern zum Abdruck zu bringen. TresSeu, am 24. Januar 1900. er Llstflmrtst V.. W. I e i ü i muocrung dcs P.rsoümvnk hrs nach Transvaal) ein- mlegeu gedeukr Au sind m den Kreisen derTrans- oaalg sellschckt Mnigeilung' n eingelauien denen zufolge i! ocr D.lago. -Bay voa Eaglano Complicmonen vorberritO werden die zu einer Besitzergreifung durch England m.-sg-nutzt werden sollen. Paris, 26. Januar. Der Minister des Aeußerpe empfing gestern Dr. Leyds, der ihm einen Brief des Präsidenten Krüger überbrachte. „Etoile belge" zu folge hatte Dc. Leyds in Paris in Gegenwart des früheren amerikanischen Konsuls in Pretoria, Macrum, eine hochwichtige Unterredung mit dem französischen Minister des Aeußern, Delcasse, die offenbar die WM-WIM WN Anzeiger für