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Nr. 181. Mittwoch, den 8. August 1900. 50. Jahrgang Kaschipao ab. Kommando blieben." Das zeigt, daß die harte, ja scho nungslose Kriegführung, zu welcher neuerdings die Eng- beginnt wohl an der Rettung des Vaterlandes zu ver- weifeln! London, 5. August. Dem Reuterschen Bureau Washington, 6. August. Eine Depesche des Admirals Remey aus Tschifu vom 6. August enthält einen zwar nicht offiziellen, aber für verläßlich ge haltenen Bericht, wonach etwa 16000 Verbündete seit dem Morgen des 5. August bei Peitsang mit den Chinesen in ein ernstes Gefecht verwickelt waren. Capitän Taussig vom Kriegsschiff „Iorktown" telegraphirt aus Tschifu, 6. August: Der britische Torpedobootzerstörer „Fame" berichtet unofficiell, daß am Sonntag morgen von 3 Uhr bis 10 Uhr 30 Min. ein Kampf bei Peitsang stattgefunden habe, wo bei die Verbündeten einen Verlust von 1200 Todten und Verwundeten gehabt hätten, hauptsächlich Russen und Japaner. Die Chinesen hätten sich zurückgezogen. Zieht man in Betracht, daß überall ziemlich gleichzeitig in dem ungeheuren Gebiete des nordöst lichen Chinas die kriegerischen Erhebungen gegen die Russen begonnen haben, so kann man die Annahme nicht von der Hand weisen, daß diese kriegerischen Bewegungen seitens der Chinesen schon längere Zeit planmäßig vorbereitet waren. Dieselben eröffneten zuerst die Feindseligkeiten am mittleren Amur, indem ie die auf dem linken (nördlichen) Ufer des Amur liegende russische Stadt Blagowieschtschensk unter Ge schützfeuer nahmen. Hierdurch wurde der russische Schiffsverkehr auf dem Amur empfindlich getroffen, und es ist bis jetzt den Russen noch nicht gelungen, in dortiger Gegend zur Offensive überzugehen. Die Chinesen sperren dort nach wie vor die Schifffahrt, und da schon mehrere Wochen seit dem Bombardement von Blagowieschtschensk verstrichen sind, so beweist dies, daß sich dort doch sehr bedeutende und wohl ausgerüstete chinesische Streitkräfte befinden müssen, onst würden die Russen nicht so lange zögern, die Chinesen gerade an jener wichtigen Stelle vom süd- ichen Ufer des Amur zu vertreiben, bezw. dort selbst esten Fuß zu fassen. Diese Vorgänge am Amur ind im übrigen durchaus unabhängig von dem kriegerischeu Vorgehen der Chinesen im Gebiete der russischen ostchinesischen Eisenbahn. Hier betreiben die Chinesen auf fämmtlichen Strecken dieser im Bau be griffenen Bahn, die eine Ausdehnung von 2500 Kilo metern besitzt, eine planmäßige und gründliche Zer störung. Wie es nach dieser Richtung im Westen der Mandschurei aussieht, ist selbst dem russischen besteht. Auch heute liegen wieder Nachrichten über Kämpfe vor. Ein Telegramm besagt: Petersburg, 6. August. General Grotekow telegraphirte unter dem 4. August aus Chaborowsk über eine Rekognoszirung von zwei Eskadrons auf der Straße gegen Niuguta, die von einer chinesischen Kolonne von 1000 Mann Infanterie, zwei Geschützen und 250 Reitern bei Jeche angegriffen wurden. Als noch eine Eskadron, sowie Infanterie mit zwei Ge schützen zu Hilfe kamen, entspann sich ein lebhafter Kampf. Die auf den Höhen bei Jeche verschanzten Chinesen flohen in der Richtung auf Niuguta und räumten Jeche. Die Verluste der Russen betragen 8 Todte und 8 Verwundete; die chinesischen Geschütze waren neuester Construction. Die Kämpfe um Aigun wurden am 3. August fortgesetzt. Unsere Truppen rücken auf dem rechten Amurufer gegen das Dorf Kolufchan vor, wo sich der Feind in einer starken Stellung verschanzt hatte. Er wurde von der Kolonne wird aus Fouriesburg von gestern gemeldet: Im Lager Hunters befinden sich 2500 Buren, in dem Hamiltons 1500 mit 9 Geschützen. Ursprünglich waren n dem Thal 5000 Buren. Von denen, die ent- länder übergegangen sind, der Wirkung nicht ermangelt. Ein Theil der Buren ist endlich mürbe geworden und kommen sind, haben jetzt viele durch Abgesandte nach den Bedingungen gefragt, unter denen sie sich ergeben önnen. In den Lagern sind große Massen Vieh. )ie Wege sind auf eine Strecke von 20 Meilen durch Wagen gesperrt. den ist, in der beide erklären, daß sie für alle Schäden, welche die Engländer den Farmen zufügten, Ersatz zahlen würden, „wenn die Besitzer solcher Farmen bei ihrem in Mukden, welches an der Bahnstrecke Kirin-Port Arthur liegt. Am wenigsten gefährdet scheint bis jetzt >ie Bahnstrecke Kirin-Wladiwostok gewesen zu sein. )ie Russen waren hier auch im Stande, rechtzeitig "ruppen von Wladiwostok' heranzuziehen. Mukden iegt am Liau-Ho-Flnß und nur 120 Kilometer von dem Seehafen Jing-tsze-kou entfernt, welcher fluß aufwärts durch die Forts von Niutschwang geschützt war. Diese Forts haben die Russen nun erobert und o einen wichtigen Stützpunkt gewonnen für ihre Operation gegen Mukden. Letzteres aber wieder zu besetzen, muß jetzt das Hauptbestreben der Russen sein, erstens, weil Mukden ein wichtiger Punkt in dem strategischen System der ostchinesischen Eisenbahnen ist und zweitens, weil von Mukden ein eventueller Vormarsch auf Peking am besten auszuführen veibt. zurückziehen, überschritten den Fluß und attakirten die feindliche Position bei Munchuachuang. Auch hier prellte ihr Angriff an überlegenem chinesischen Artillerie feuer ab. Die Japaner verloren 29 Mann. Der Versuch der Russen, die Pontonbrücke über den Lutai- kanal zu nehmen, scheiterte ebenfalls. Der Feind ist gut verschanzt und hat vortresfliche Geschütze. Die Verbündeten machen jetzt eine halbkreisförmige Be wegung nach Nordosten. Amerikaner und Russen streiten sich, weil diese jenen nicht erlauben wollen, die Telegraphenstangen bei Taku zum Legen eines Telephons zu benutzen. Weitere Telegramme melden aus Shanghai, daß die vorgerückten fremden Contingente auf unerwartet energischen und geschickten Widerstand seitens der Chi nesen stoßen und daß eine starke aus Boxern und kaiserlichen Truppen gemischte Streitmacht von Süden her die Verbindungslinien der vereinigten Contingente bedroht. London, 6. August. Daily Expreß meldet, daß die Chinesen Tientsin am 1. August Nachmittags um 2 Uhr angriffen und in sechsstündigem Kampfe einen Theil des Chinesen-Viertels zurückeroberten und sich dort starke Stellungen sicherten, von wo aus ft die Fremdenniederlassung beschießen. — Weitere De peschen aus Tschifu besagen, daß die Chinesen mehrere Forts von Tientsin wieder besetzt haben. des Obersten Petschenkin vertrieben. Die Kosaken er beuteten zwei Geschütze mit Munition, sowie mehrere Fahnen, von denen eine mit der Aufschrift: „Volk der großen Faust", ferner eine andere mit der Auf schrift: „Helft die Europäer vernichten" versehen war. General Gruboki lobt, die Tapferkeit der > Kosaken. Aigun brennt. Die Chinesen fliehen in der Richtung auf Tsitikar. Die Verluste der Russen betragen 6 Todte und 25 Verwundete; bei den Chinesen wurden mehr als 200 Mann getödtet. General Orlow berichtet nachträglich über das Gcfech vom 30. Juli, in welchem 5000 Chinesen fochten un mehr als 200 Mann getödtet, bezw. im Flusse Chailar ertrunken sind. Die Kosaken erbeuteten ein Geschütz. Die Stadt Chailar wurde eingenommen und mit einer Eskadron und einer Batterie besetzt. Aus Port Arthur meldet man, daß Sengutschen besetzt und eine russische Verwaltung daselbst eingesetzt wurde. Die Kolonnen des Obersten Chorunshenco aus Port Arthur und des Obersten Dusenius marschiren eilig zwecks Vereinigung mit dem Detachement Dombrowski bei Zur diplomatischen Lage liegt folgende Meldung aus Newyork, 6. August, vor: Die Mittheilung Li- hung-tschangs, daß der Verkehr mit den Gesandten in Peking eingestellt werde, wird in Washington als die letzte Karte angesehen, die mit der Absicht der Täuschung auSgespielt wird, um sie Mächte zu erschrecken, den Vormarsch nach Peking aufzuhalten und Unterhand lungen wegen Auslieferungen der Gesandten nach Tientsin zu erzwingen. Die Haltung der Bereinigten Staaten wird dadurch nicht beeinflußt; denn wenn die chinesische Regierung den Verkehr hindert, weil di? Verbündeten vorrücken, werden die Vereinigten Staaten zu den äußersten Maßnahmen gezwungen sein. Gegen wärtig wird die Drohung amtlich überhaupt nicht be achtet, aber wenn sie ausgeführt wird, so wird, nach hiesiger Auffassung, die Entsatzexpedition nach Peking eine Straferpedition werden und durch die Vertilgung der Mandschu-Dynastie gesühnt werden. Hiesige Re gierungskreise glauben, daß die Gesandten nach Tientsin gesandt werden, ob die Verbündeten gegen Peking vor rücken oder nicht, und mit noch größerer Eile, wenn die Verbündeten Peking nahe kommen. Man erwartet in Washington das baldige Eintreffen der Nachricht, daß die Gesandten sich unter sicherem Geleit auf dem Wege nach Tientsin befinden. Die Zahl der gegenwärtig in China befindlichen französischen Truppen beträgt 2600. Vom 1. bis 20. Juli sind 6500 Mann Marinesoldaten von Frank reich abgegangen, von welchen das erste Drittel gegen den 10. August in Taku erwartet wird, während die beiden anderen Drittel zwischen dem 20. und 31. Dte chinesische» Wirre«. Ein Berichterstatter des Berl. L.-A. hatte in Kanton eine Unterredung mit Lihungtschang, in welcher sich dieser Chinese über die Lage u. a. wie folgt aussprach: Die Bewegung ist von den Boxern ausgegangen. Die Boxer sind, wenn sich im Laufe der Bewegung natürlich auch schlechte Elemente mit ihnen vermischt haben, nicht eigent- lich Rebellen. Sie sind dem Kaiserlichen Hause treu er- geben. Die Ursache des Aufstandes ist auch nicht eigent lich religiöser Natur, aber sie hängt allerdings damit zusammen, insofern als sich der Aufruhr zunächst gegen die Christen gewandt, wohlgemerkt aber in erster Linie gegen die christlichen Chinesen. Diese Convertiten haben durch ihren Uebertritt zum Christenthum nämlich meist besondere Vortheile sich zu verschaffen gesucht: sie sind von den Missionaren und durch deren Vermittelung sogar von den fremden Mächten immer gegen die anderen Chi nesen geschützt worden, und sie haben diesen Vortheil aus gebeutet, um andere, z. B. die Boxer, auf daS rücksichts loseste zu bedrücken. Das ist nun aber schon seit langen Jahren geschehen, und die Erbitterung gegen diese Con vertiten hat sich mehr und mehr gesteigert, bis es dann zum gewaltsamen Ausbruch des Haffes gekommen ist Die Boxer haben sich immer vor allen gegen die chinesi- schen Christen gewandt und dann natürlich auch gegen die sie schützenden Missionare und endlich, weil sie in den Missionaren, die ihrerseits ja wieder von ihren Regier ungen beschützt werden, die Vertreter der Fremden er blickten, gegen alle Fremden überhaupt. Es ist meine feste Ueberzeugung, daß die Missionare für das Verhältniß der chinesischen Bevölkerung zu den Fremden immer eine Gefahr und die Ursache fast aller Unruhen gewesen sind und immer bleiben werden. — Der Vicekönig war sich über die Bedeutung seiner Worte vollkommen klar, denn er fügte nach einer kurzen Pause noch hinzu: „Es wird mir lieb sein, wenn Sie für die Verbreitung dieser meiner Ansicht sorgen würden." Im weiteren Verlauf unseres Gesprächs meinte Li dann, daß er hoffte, die Bewegung würde auf den Norden Chinas beschränkt bleiben, und antwortete dann auf meine Frage, ob die chinesische Be- völkerung Südchinas nicht mit den Boxern sympathisire, etwa folgendes: „Die besseren Klaffen der Bevölkerung hier, besonders die größeren Kaufleute wollen von den Boxern nichts wissen, weil sie von dem ganzen Aufstand nur Schaden für das Land und sich selbst erwarten können Es läßt sich aber nicht leugnen, daß auch unter ihnen besonders aber in der Masse der Bevölkerung, die Boxer Sympathie«» gefunden haben. Denn eine gewisse steigende Erbitterung gegen die Fremden ist gerade in den letzten Jahren durch die fremden Mächte selbst hervorgerufen worden. Ich nenne Ihnen als Beispiel die Erwerbung Kiautschaus durch Deutschland. Ein paar Missionare waren ermordet worden. Die chinesische Regierung hat, als Genugthuung gefordert wurde, die Verbrecher und auch die verantwortlichen Beamten hart gestraft, sie hat eine sehr große Geldbuße angeboten, aber das alles hat nicht genügt. Deutschland hat auf seiner Forderung, Land in China zu erwerben, bestanden und hat seinen Willen durchgesetzt. Das war eine übermäßige Buße für ein paar Missionare. Aber Kiautschau ist nur ein Bei spiel. Andere Mächte sind gefolgt und dieses Vorgehen hat in weiten Kreisen der Bevölkerung auch bei sonst fremdenfreundlichen Chinesen Erbitterung hervorgerufen. China darf unter keinen Umständen weiteres Land abtreten * * ist Nachdem sich nunmehr als richtig herausgestellt, daß der Vormarsch der verbündeten Truppen von Tientsin auf Peking gleich in seinen Anfängen zum Stocken gekommen ist, verlautet heute Plötzlich, daß sich die Chinesen zur Offensive entschlossen und bereits einige Angriffsbewegungen unternommen haben. Ja, es heißt sogar schon, daß ein Theil von Tientsin von den Chinesen zurückerobert worden sei. Die Lage für die verbündeten Truppen ist also Plötzlich eine sehr bedenkliche geworden, und diese werden gut thun, recht bald unter einen Hut zu kommen. Schon unter den gestern abgedruckten Depeschen lagen Meldungen englischer Blätter über Kämpfe vor, und es stellt sich heute heraus, daß diese Kämpfe in und bei Tientsin stattgefunden haben. Die Depeschen meldeten auch, daß 30000 Chinesen nur 8 Meilen von Tientsin entfernt stehen und der Befehlshaber den Auftrag habe, Tientsin und die TakufortS wieder zu erobern. Die heutigen Depeschen über diese Kämpfe besagen: London, 6. August. „Morning Post" be richtet: 4000 Japaner rückten 5000 AardS auf dem unken Peiho-Ufer vor und griffen die dortige Stellung der Chinesen an. Sie mußten sich jedoch nach Tsiku Generalstab nicht bekannt. Man war in Petersburg wochenlang ohne Nach- ichten aus den am Shungari gelegenen Charbin, dem Centralpunkte der ostchinesischen Bahn. Nun wird gemeldet, daß 1500 Personen — darunter auch Ver wundete — aus Charbin per Schiff in Sacharu an gekommen seien. Daraus läßt sich schließen, daß Charbin von den russischen Truppen aufgegeben worden t und dieser ungeheuer wichtiger Punkt sich jetzt in chinesischem Besitz befindet. Wie cs auf der 1000 km langen Bahnstrecke und der russisch-chinesischen Grenze in Transbaikalien aussieht, ist in Dunkel gehüllt. Nicht viel besser sieht es auf der Bahnlinie südlich von Charbin aus. Fast überall mußten die russischen zwar nicht erklärter, aber thatsächlicher Kriegszustand'Schutztruppen vor den Chinesen zurückweichen, selbst Die Hochzeit AlexanSers. Ueber die Königshochzeit in Belgrad entnehmen wir einem Bericht des Berl. L.-A. noch das Folgende: Eine neue Königin sitzt auf dem serbischen Thron. In der Belgrader Kathedrale, unniittelbar nach der Trauung mit König Alexander, wurde der Frau Draga Maschin, ge borene Ljunevicza, die funkelnde Krone auf das Haupt gesetzt, und dann schritt die Neuvermählte am Arm ihres Gatten die Stufen zu dem in der Kirche befindlichen Throrseffel empor. Die arme Tochter aus dem Volle hat das höchste Ziel der Staubgeborenen erreicht. Me tropolit Jnnocentius führt das Brautpaar in die Kirche. An seinem linken Arm schreitet König Alexander, an seinem rechten geht die Braut. Der König ist in großer Generalsuriform erschienen. Er strahlt vor Freude. Tief ernst aber ist die Braut. Sie ist ganz in Weiß gekleidet und dennoch ist ihr Antl tz, in welchem große dunkle Augen glühen, von tiefer Bläffe. Das üppige schwarze Haar wird von dem Diamantdiadem umrahmt, das sie vom König als Brautgeschenk erhalten hatte. Ueber ihre Chinaseidenrobe fällt ein ganzes Netz Brüsseler Spitzen herab. Von den Schläfen bis zu den Knieen wallen nach Landessitte goldene Fäden in vollen Büschen herab. Nicht einen Moment während der ganzen Ceremonie verliert sich die Starrheit ihrer Züge Wiederholt neigt sich der König freundlich lächelnd zu ihr und flüstert ihr einige Worte zu. Sie antwortet ruhig, ohne den Ausdruck zu ändern. Nur hin und wieder greift sie nervös in die Goldfäden und zerknittert sie in der Faust. Gemessen hatte sie auch bei ihrem Eintritte in die Kirche mit einem leichten Nicken des Kopfes für die tiefen Verbeugungen gedankt, womit sie die anwesenden Herren und Damen begrüßt hatten. Ihre Haltung war von vornherein die einer Majestät. Das enganliegende Brautkleid brachte die mittelgroße, elegante, ein wenig zur Fülle neigende Gestalt zur vollen Geltung. In ihren Zügen malte sich Energie und Klugheit. Der Voss. Ztg. wird noch berichtet: Die wieder holten Reden des Königs an das Voll haben ihre Wirk- August daselbst eintreffen sollen. Die aus Landtruppen gebildete Brigade wird ungefähr 10500 Mann stark sein. Dieselben werden abtheilungsweise in der Zeit vom 2. bis 24. August ausrücken. In Indochina werden 4000 Mann zurückbleiben, das französische Contingent in der internationalen Armee wird also etwa 15 600 Mann stark sein. Die französischen Seestreitkcäfte in Ostasien werden aus 1 Panzerschiff, 9 Kreuzern, 10 Kanonenbooten oder Avisos und 3 Transportschiffen bestehen. Der Krieg um Transvaal. Nicht ohne schmerzliche Theilnahme müssen die Freunde der Buren es wahrnehmen, wie trotz der aus gezeichneten Kriegführung Bothas und mehrerer Unter generale es mit der Sache der Buren im ganzen doch nicht gut steht, da namentlich infolge von Kapitulationen verhältnißmäßig bedeutender Abtheilungen der Buren deren ohnehin geringe Streitmacht immer mehr zusammen schmilzt. Es ist auch wohl zu beachten, daß eben jetzt vom Präsidenten Krüger in Gemeinschaft mit dem Ober kommandanten Botha eine Proklamation erlassen wor- Aus den fast tagtäglich aus Petersburg vor- liegenden Nachrichten über russisch-chinesische Zwischen- fälle ergiebt sich, daß zwischen Rußland und China nickt tkatsäMicker Krieliörnstunkl WkOin-ElllMr UM Erscheint . Inserate jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und ^MM MM M M M^ nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, MM /M M, M, MM M, dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post M. 1,50 frei in's HauS. IM MM Expedittonen solche zu Originalpreisen, für Hohenstein-Ernstthal, Oderlnngmitz, Gersdorf, Luga», Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w° Aintsblcrtt für den Verwaltungsbezirk -es Stavtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller: Geineinöe-Verrr>«rltnngen der: urnliegenöen Ortschaften,