Volltext Seite (XML)
WOm-EOHM WbW Anzeiger 's Freitag, ^en 20. Juli 1900 SO. Jahrgang die ein- Ws. Telegramme verhängten Ccnsur fügen oder welche Ter Ltadtrath. Dr. Polster. der ge- werden nm die bedentsame Stellung des europäischen Hauptquartiers kennzeichnet sich schon durch die Lage der Stadt an der Mündung des Kaverkauals in den Peihofluß, und bekanntlich besitzen die Europäer auch das 50 Kilometer weiter entfernte Taku, wo der Peiho sich in den Golf von Petschili ergießt. Dazu wird es zweifellos einen tiefen Eindruck bei allen Emesen machen, daß eine so große Stadt wie Tientsin; die man in gewisser Machthaber zur Rechenschaft zu ziehen, welche das Volk zu derartigen Schandthaten aufgestachelt haben. Der Kampf wird schwierig und voraussichtlich opfer reich werden, da an der Empörung gegen die Fremden in erster Reihe die chinesischen Kerntruppen, welche nach abendländischem Muster gedrillt und mit den besten Waffen der Neuzeit ausgerüstet sind, in Frage kommen. Schon jetzt macht es den vereinigten Trup pen der Mächte große Schwierigkeiten, Tientsin zu halten, und es dürfte geraume Zeit dauern, bis die sehnlichst erwarteten Verstärkungen dort eintreffen. Von den Verstürknngen kommen vermöge ihrer Tüch tigkeit, vorzüglichen Ausrüstung, Organisation und Ausbildung die deutschen Truppen in erster Reihe in Betracht. Sie werden den Kern bilden für den Feld zug gegen Peking, um den sich die Cvntingente Frank reichs, Rußlands und Englands gruppiren werden. Die anderen Truppen kommen theilweise wegen ihrer geringen Stärke, theilweise aber auch ivegen ihrer bunten Zusammenstellung weniger in Betracht. Von den britischen Streitkräften zum Beispiel sind die aus Engländern selbst gebildeten Truppen unstreitig von großem Werth, während die indischen Truppen schon wegen ihrer geringeren Widerstandskraft im Klima .Nord-Chinas weniger verwendbar sein dürften. Die sind mm thatiächlich durch ihre wiederholten energischen Angriffe in den Besitz dieses großen und wichtigen Platzes gelangt. Damit ist ein Erfolg erstritten, welcher der schweren Verluste an Todten und Ver wundeten, die um seinetwillen gebracht werden mußten, wohl würdig ist. Mit Genagthuung muß aber ins besondere constatirt werden, daß die Uneinigkeit unter den höheren Befehlshabern, durch welche bisher die Actionsfahigkeit ihrer Truppen stark beeinträchtigt war, einer erfreulichen Einheitlichkeit und Entschlossenheit gewichen ist. Die guten Früchte dieser noch rechtzeitig eingetretenen Wandlung tzaben denn auch nicht lange auf sich warten lassen. Der von den inlernationalen Trupp.n in Tientsin unter schweren Verlusten errungene Sieg ist aber auch von großer militärischer und moralischer Bedeutung. Es ist damn 125 Kilometer südöstlich von Peking das Centrum für ein erfolgreiches Vorwärtsschreiten der europäischen Operationen geschaffen. Tie strategisch ' Taku: 1) Am 13. d. M. morgens haben 12 russische und 2 deutsche Compagnien, 2 russische Feldbatterien und 1 französische Gebirgsbatterie die chinesische Nord oststellung nördlich vom Lusai-Kanal von Osten flankirt und aufgerollt, 12 Geschütze genommen und 2 Magazine in die Luft gesprengt. Nach Mittheilung des russischen Generals haben die Deutschen als Avantgarde unter Führung des Kapitänleutnants Weniger hervorragend gekämpft. Sie hatten 6 Verwundete, darunter den Matrosen Humm von der „Gefion", der schwer ver wundet ist (Schuß durch beide Oberschenkel) und den Leutnant v. Wolf, der leicht verwundet ist (Schuß durch einen Unterschenkel). Die klebrigen sind eben falls leicht verwundet. 2) Zu derselben Zeit griffen 3 amerikanische Bataillone, 700 Engländer, 2000 laste an fremdem Leben und Eigenthnm. 5. Anweis ung an die Militär- und Civilbehörden in der Provinz Tlchili, die Räuber und marodisirenden Truppen zu bestrafen. Uebrigens brichi sich allmälig allenthalben die Eikenutniß Bahn, daß die neutral gebliebenen chine- ischen Funktionäre falsches Spick mit den Mächten reiben. Man ist überzeugt, daß die chinesischen Be- jörden bereits vor einer Woche über alles in Peking lauben. Der englische Admiral hat die sofortige Ueber- gäbe an die Bahn gewünscht. Die Russen haben die Bahn reparirt und besetzt. Im klebrigen läßt es sich nicht mehr verkennen und der aufmerksame Leser wird es schon aus den täglichen Telegrammen entnommen haben, daß ganz China in Flammen steht und kein Weißer oder Christ seines Lebens mehr sicher ist. Ans dem reichen Nach richtenmaterial heben wir noch folgendes heraus: Schanghai, 17. Juli. Der Vicekönig von Nanking hat den fremden Konsuln angezeigt, daß er für die Ereignisse in Schao-sin, Ningpo und Tschutschau nicht übernehmen könne. Die Ausländer eilten nach Schanghai, wo wenig Truppen seien. Die Lage sei beunruhigend. Aus Ningpo, wo die Häuser in Brand gesteckt und die Missionare gemißhandelt wurden, seien 16 Ausländer angekommen. Die aufständige Bewegung habe sich Südchinas bemächtigt, die Fremden in Tschuautschu und Jntfchu würden angegriffen und es herrsche allgemeine Panik. Was die Lage in Schanghai betrifft, so ist es offenbar, daß die Woosung-Forts verstärkt worden ind. In den letzten Tagen bemerkte man, wie ein keiner chinesischer Dampfer öfters die Forts mit einem Frachtboote im SchlepptaumitTruppen für das Arsenal in Schanghai verließ und von dort wahrscheinlich mit Munition für dieselben zurückkehrte. Die fremden Konsuln wünschten, daß die chinesischen Behörden die Fahrten des Dampfers untersagten, das Schiff ist jedoch gestern wieder schwer beladen hier vorüber gefahren. Die Konsuln traten heute zu einer Be- rathung zusammen und beschlossen, den Verkauf von Waffen in der Fremdenniederlaffung an die Chinesen zu verhindern. In Folge verschiedener hier um laufender Gerüchte herrscht hier einige Aufregung. Nr. 165 eingetroffeu sein, und bis dahin werden daher die europäischen Truppen auf die Defensive, auf die Ver- theidigung von Tientsin beschränkt sein. Wenn es für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Keimsdorf, Consequenzen er sonst aus der Maßnahme unseres Auswärtigen Amtes ziehen wird, kann ihm füglich überlassen bleiben. Vermuthlich wird es seinen bei den anderen Mächten beglaubigten College« nunmehr ebenfalls unmöglich gemacht werden, ihre mit der Heimalh noch fortbestehende telegraphische Verbindung lediglich zu ihrem Vortheil zu benutzen. Damit wäre dann der Abbruch der diplomatischen Beziehungen wenigstens angebahnt. Daß die Regierungen so lange wie irgend möglich zögern, diesen äußersten Schritt zu thun, ist wohl begreiflich. So lange man nicht weiß, ob es überhaupt in Peking noch eine veramworckliche Regierung giebt, und so lange namentlich die Vice könige der mittleren und südlichen Provinzen sich noch der ausständigen Bewegung seru halten, wäre es sehr gewagt, den jetzigen nichtoffiziellen Kriegszustand in einen offiziellen zu verwandeln. Die neuesten Meld ungen über das rapide Wettergreisen der Bewegung namentlich nach dem Süden lassen es srcilich sehr zweifelhaft erscheinen, ob man mit dieser Halbheit aus die Dauer auskommen wird. Aus Berlin, 16. Juli, wird der Frkf. Ztg. ge meldet: Wenn auch au amtlicher Stelle Berichte über London, 18. Juli. Nach einer Meldung des „Daily Mail"-Korrespondenten hat der deutsche Kaiser eine dringende Bitte der Deutschen in Hankau um Schutz durch folgendes an den deutschen Konsul in Hankau adressirte Telegramm vom 11. Juli be antwortet: „Sagen Sie den deutschen Kaufleuten, das Aangtsethal werde durch neun unterwegs befindliche Kriegsschiffe beschützt werden." Der kranzösische Consul in Tschung-King tele graphier vom 11. d. Mts., daß in der Provinz Sztschwan noch alles ruhig wäre, daß aber die Consuln im Hinblick auf elwaige Ruhestörungen einen Dampfer zurückgehalten hätten, welcher gegebenen Falles die Europäer fortbringen könnte. Petersburg, 18. Juli. Eine Depesche au- Weise als das „chinesische Hamburg" bezeichen könnte, in die Hände der „fremden Teufel" gefallen ist. Möge das Kr^egsqlück auch fernerhin der Sache des Abend landes, welches die Civilisation vertritt, günstig sein, lieber die Kämpfe um Tientsin liegen noch einige Nachrichten von Interesse vor. Tie russische Judustrie- uud Handelszeitung berichtet aus Tientsin: Am 11. d. Mts. theilten Patrouillen mit, daß sich die Chinesen im Nvrdosten concentriren. Darauf eröffneten um 10 Uhr früh russische und japanische Artillerie Feuer aus di? Chinesen; diese versuchten vergeblich die Ge schütze zu stürmen. Als General Stößel ein Weichen des rechten Flügels bemerkte, verstärkte er ihn durch mei Schützenbataillone. Zum ersten Mal betheiligte sich auch japanische Cavallerie am Kampfe. Nach scharfem dreistündigem Kampfe gelang es den Schützen und der japanischen Infanterie, verstärkt durch Kosaken artillerie, die Chinesen zurückzutreiben. Viele Chinesen fielen. Die Japaner verloren 67 Mann. Es wurden 3 Geschütze und 360 Gewehre erbeutet. Ueber die Erstürmung des Chinesenvrertels wird weiter noch gemeldet: Am Morgen des 14. Juli nahmen die Verbündeten in Tientsin den Angriff auf das Chinesen-Viertel wieder auf. Es gelang der ver einigten Artillerie, durch ein mörderisches Feuer aus nahezu 50 Schlünden, das nach der Einnahme der seitlichen Forts am Tage vorher aus die Chinesenstadt selbst concentrirt werden konnte, eine Bresche in die Bekanntmachung. Die Huttdcsteutr auf das 2. Halbjahr 1900 ist mit 4 Mark bis 31. Juli 1900 an Stadthauptk^jse abzuführen. Bei der Zahlung ist die Nummer der diesjährigen Steuermarke anzugeben. Nach Ablauf vorstehender Frist wird gegen Säumige das Zwangsvollstreckungsversahren geleitet werden. Hohenstei»-Er»stthal, den 30. Juni 1900. Mauer zu legen, worauf deutsche, russische, japanische, amerikanische und englische Truppen zum Sturm vor gingen. Die Verbündeten avancirtcn ko unerwartet schnell, daß sie, bevor d.e Chinesen überhaupt zur Besinnung kamen, auch Artillerie auf die Mauern gebracht und so gewonnenes Spiel hatten. Die Chinesen gingen Hals über Kopf zurück und gaben die Stadt den Angreifern preis. Es stellte sich heraus, daß drei der Forts unter dem Feuer der angreifenden Artillerie iu die Luft geflogen waren. Die Anzahl der in den mittleren Provinzen und in Peking ver sammelten chinesischen Truppen wird von mehreren Korrespondenten übereinstimmend aus eine halbe Million geschätzt. Berlin, 18. Juli. Der Chef des Kreuzer geschwaders meldet telegraphisch vom 15. d. Mts. ab Tie chinesischen Wirren Das Versteckspiel von Seiten der amtlichen chine sischen Kreise: „Leben die Weißen in Peking noch?" dauert auch heute noch fort. Der belgische Consul in Shanghai meldet nach Brüssel: Die Fremden in Peking sollen zufolge Nach richten aus chinesischer Quelle in das Palais des Prinzen Tschiug geflüchtet sein. — Dagegen meldet das Reutersche Bureau aus Shanghai vom 16. d. Mts.: Es ist kaum noch ein Zweisel, daß der Telegraphen- direkior Sheng seine Meldung aufrecht erhält, und daß die nach England gekabelten Nachrichten bezüglich des Pekinger Blutbades als zutreffend angesehen wer den können. Von amtlicher deutscher Seite tvird nunmehr dockt markirt, baß ein außerordentlicher Zustand in dem Verhältniß mit China, um nicht zu sagen Kriegszu stand, besteht. Die „Norddeutsche" meldet, daß der Staatssekretär Graf Bülow sich veranlaßt gesehen hat, der hiesigen chinesischen Gesandtschast bekannt zu geben, daß ihr bis auf weiter, s richt mehr gestattet werden könne, chisfrirte oder in verabredeter Sprache abgefaßte Telegramm: abzusenden. Offene Telegramme seien vor der Absendung d.m Staatssekretär zur Genehmig ung der Beförderung vorzulegen. Ideutschen Truppen, ebenso wie die französischen können Ob der chinesische G-sand.e sich dieser über seinef^,^ vor zwei Monaten nicht an der Peihomündnng ihnen gelingt, diese Stadt bis zum Eintreffen sammten Streitkräfte der Mächte zu halten, so sie sich um das gemeinsame Kriegswerk und Civilisation große Verdienste erworben haben * * Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. General Juan-sih-kai, der Gouverneur von Schantung, von dem die neuesten Nachrichten kamen, genau orientirt gewesen zu sein. General Juan sei fremdenfreundlich, aber nur, weil er überzeugt sei, daß die fremdenfreund liche Partei doch schließlich die Oberhand behalten werde. Er habe offenbar mit Scheng zusammen bis her die Europäer systematisch über die Zustände in Peking belogen, bis er die Wahrheit nicht mehr ver heimlichen zu können glaubte. Aber es scheint, daß ihm die Verkündung der Wahrheit die Mißbilligung der Pekinger Macht eingetragen hat, weshalb er sich jetzt bemüht, den gethanen Schritt rückgängig zu machen — selbstverständlich ohne Erfolg. Tieutsi«. E-sreulich lauten heute die Nachrichten aus Tien tsin. Die internationalen Truppen in und um Tientsin Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrnnd u. s. w Erscheint irden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. * Ueber das Vtrhalten Lihungtschangs wird aus Kanton vom 18 gemeldet: Lihungtschang sicherte m der Abichiedsaudienz der Cvnsularcorps Ruhe im Süden Chinas zu. Er erklärte, er habe nach P.king mitgctheilt, daß England und Frankreich die Häupter der chinesischen Regierung für das Leben der Gesand ten und der Staatsangehörigen in Peking verantwort lich machen. Er (LihungtsÄang) habe als Einziger, der dies wagen könnte, der Regierung in Peking offen seine Mißbilligung ihres Verhaltens ausgesprochen. Falls die Gesandtschaften gerettet würden, sei ihm von England, Frankreich und den Vereinigten Staaten be reits Entgegenkommen versprochen worden, und er r chne hieran? bei dem guten Willen, den er zeige, ach für seine Veihandl mgeu mit den übrigen Mächten. Die Gouverneure von 11 P.ovinzen hätten dem Thron eine gemeinsame Denkschrift überreicht, in welcher du Berücksichtigung solgender 5 Punkt? empsohlen würde: 1. Schutz der fremden Kaufleute und Missionare ini ganzen Reiche, gleichviel ob Krieg oder nicht, um das Ansehen Chinas als Culturstaat zu wahren. 2. Rett ung der noch lebenden Gesandten, da dann noch Ver handlungen möglich seien, wobei die Regierungen der Geretteten sich sür China verwenden könnten. 3. Ein EntschnldignngSschrewen der Regierung an den deut schen Kaiser wegen der Ermordung des Gesandten v. Ketteler, sowie Vorschläge der Vermittelung anderer Mächte und schriftliche Zusicherung der guten Absichten Chinas an Frankreich und die Vereinigten Staaten von Amerika. 4. Voller Schadenersatz für alle Ver- Japaner, 200 Franzosen und 50 Oesterreicher von Westen das Arsenal und die Chinesenstadt an. Der Kampf dauerte bis zum Abend unter schweren Ver lusten und ohne bleibenden Ersolg. Die Chinesen widerstanden hartnäckig. Um 9 Uhr Abends traten die verbündeten Kolonnen im Westen, stark erschöpft, den Rückzug an, Nachts durch 2 Kompagnien als Reserve verstärkt. 3) Der Gesammtverluft der Ver bündeten beträgt 775 Mann. 4) Nach telegraphischer , Mittheilung ist darauf am 14. d. M. die Chinesen stellung einschließlich der umwallten Stadt und itadelle vollständig genommen und 62 Geschütze er obert worden. Einzelheiten fehlen. 5) Der japanische Admiral theilt mit, daß nach Mittheilung des japani schen Gesandten aus Peking vom 29. Juni die Fremden von allen Seiten beschossen wurden, schwer bedroht waren und nur noch Lebensmittel für zwei Tage hatten. — Die regelmäßige Bahnverbindung Taku-Tientsin wird am 18. Juli eröffnet, laut heutigen Beschlusses der ältesten Offiziere dec Station mit russischem Militärbetrieb, bis die militärischen Ver hältnisse die Uebergabe an die Bahnverwaltung er- für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Grrgcrrr crUer- Geineinöe-VertVcrltungerr der? rrnrckregerrderr Oi tsichcrsterr den Untergang der Gesandten und Fremden in Peking noch nicht vorliegen, so zweifelt man doch nicht an dei Sicherheit kieser letzten Meldung. Es ei giebt sich nun der unerhörte Zustand, daß die Machthaber in Peking, die doch für die Mordthaten in Peking verantwortlich sind, den Cabinelten der Mächte j de Verbindung und die Möglichkeit irgend einer Info, mation aogeschnitien haben, daß aber in sämm'l.cheu Hauptstädten chinesische Gesandte fungiren, die nicht nur bisher die Wahrheit verichwiegen haben, sondern die noch unge hindert Bericht., die man nicht coutrolliren kann, an die Mächte haben gelangen lassen. Das ist ein Zu- stand, der unmöglich geduldet werden wird. Nunmehr handelt es sich nicht blos um einen Racyezug Deutsch lands, um Sühne für die Ermordung seines Gesandten, Frhrn. v. Ketteler, zu erlangen, sondern es sind alle europäischen Großmächte, außerdem Japan und die Vereinigten Staaten von Nordamerika in gleicher Weise betroffen worden. Die erste Folge wird das Aufgebot noch größerer Truppenmassen seitens der t anderer: Mächte nach dem Vorbild Deutschlands sein. Allerdings wird cs schwer halten, nach Peking selbst vorzndringen, um dort an dem Sitz der Unruhen die I, . . „ Unthaten zu sühnen und vor Allem die chinesischen!Geschehene genau orientirt waren, wemgstens scheine