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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.06.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190006217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000621
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000621
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-06
- Tag 1900-06-21
-
Monat
1900-06
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.06.1900
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Kaum aber hatte Pflaum den ersten Hilferuf ausgcstoßen, da packte ihn Hille, der für einen Augenblick nom Geldspind adließ, an den Beinen und schleppte ihn vom Fenster zurück in die Stube. Während er am Boden lag, setzte er ihm den mit sechs scharfen Patronen gelcdenen Revolver auf die Stirn, verlangte die Herausgabe der Werth Papiere und drohte Pflaum, ihn auf der Stelle zu erschießen, falls er sich noch einmal rühre. Als der Räuber sich dann dem Geldspinde wieder näherte, gelang es dem Ueberfallenen, abermals das Fenster zu erreichen und noch einmal um Hilfe zu rufen. Zu seinem Glück ließen sich aber die Heiser bereits am Wechsel. Amsterdam per 10^ Ct. fl. >', Brüssel und Antwerpen pr. lOO Francs 4 Italienische Plätze pr. 100 Lire ScbweizerPlätzepr. 100Frs.4' , London pr. 1 Psd. Lterl. 3 Madrid und Barcelona pr. loo Pesetas 9999 Mark sichere erste Hypothek unter der Brandkasse auf ein neueroantes Hausgrundstück gesucht sofort oder bis 1. Juli. Offert, u. S. 9V9V in d e Geschäftsstelle des Tagebl. e>beten. TeUgrnmmk Wsilf'fchea Sr rea« Shanghai, 20. Juni. Bon den ausländischen Beamten für glaubwürdig Nachrichten aus chinesischer Quelle besagen: Die Gesandtschaften in Peking waren Lliibt mit LchWlldc zu vermielhen. Zn erfahren in d«r Geschäftsstelle des Tagebl. e-,8b - ,39 2t 26 schliche Nachrichten Bou veruSdorf. Donnerstag, den 21. Juni, Vormittag 9 Uhr Woche»« oommuntou. Solider junger Mann, 18 bis 20 Jahre, als Markthelfer gesucht. Zu erfahren in der Ge schäftsstelle des Tageblattes. Pult Wird zu kaufen gesucht. Offerten unter O. k2 an die Geschästsst. des „Tagebl." erb. zum Knüpfen werden ausgegeben Dresdnerstr. 39. nende Cigarre oder Cigarette in die Tasche zu stecken und damit sich niederzulegen, beweist ein am Sonntag Nachmittag hierorts vorgekommener Unglücksfall. Der erst letzte Ostern beim hiesigen Bäckermeister Bartko in die Lehre getretene Lehrling August Bens aus Geißculm, der heimlich eine Cigarette rauchen wollte und darüber wohl eingeschlafen ist oder die Cigarette vermuthlich vor her in die Tasche gesteckt hat, brannte beim Erwachen lichterloh. Trotz der sofortigen Hilfe seines Lehrmeisters, welcher die Flammen erstickte und vem Schwerverbrannten die Sachen vom Leibe riß, hat der jugendliche Raucher doch erhebliche Brandwunden an Brust, Arm und Bein davongetragen, so daß sich seine sosorti,e Unterbringung im Stadtkrankenhause zu Bautzen nothwendig machte Möchte dieses bedauerliche Ereigniß manchen Raucher zur Vorsicht mahnen. — Zittau, 18. Juni. Der Maurer Hesse aus Olbersdorf, der Mittwoch Abend von einem Radfahrer am Töpferberg überfahren wurde, ist gestern Abend seinen schweren Gesichtswunden erlegen. Den Radfahrer, einen aus Hörnitz gebürtigen Eisenbahndiätisten, trieft keine Schuld. angekommene Kunonenbo: „L.ichS", bas für Südamerik i bestimmt war, muß seine Ausrüstung derartig be schleunigen, daß die Abreise nach Ostasien am Donners tag erfolgen kann. Der noch im ProbefahrtSkommando stehende Panzerkreuzer „Fmst Bismarck" erhielt den. Beseh, in acht Tagen reisefertig für China zu sein Die Probefahrten sollen dort erledigt werden. Der im Kesselumbau befindliche Kreuzer „Gazelle" soll in 4 Wochen reisefertig sein mit gleicher Bestimmung. Die Marine- und Werftbehörden entfalten eine fieber hafte Thätigkeit. — Generalmajor von Hoepfner über nimmt die Führung der nach China abgehmden See- oataillone. Unsere Marine-Infanterie besteht aus drei See bataillonen, von denen das I. (Kommandeur: Major v. Madai) in Kiel, und das ll. (Kommandeur: Major v. Kronhsim) in Wilhelmshaven garnisonirt. Das III. Seebataillon (Kommandeur: Major Christ) steht in Tsintau Gouvernement Kiautschou, ging bekanntlich im Dezember 1897 in voller Kriegsstärke, das heißt un gefähr 1150 Köpfe stark, nach Deutschchina und wurce auch in dieser Stärke daselbst gelassen. In gleicher Stärke werden auch die durch Kaiserlichen Beseht jetzt mobilisirten beiden anderen See-Bataillone nach China abgehen. Zum Transport dorthin sind, wie wir hören, zwei große Lloyddampser gechartert. Loudon, 20. Juni. Die „Times» meldet aus Shanghai: Die Zeitung des chinesischen Eisenbahn- direkiors Lcheng: Die britische Flagge wehte am 18. Juni auf dem Südthore Pekings. In einem anderen Telgramm, welches heule dieselbe Zeitung ver öffentlicht, wird gesagt, man nimmt an, daß dies auf die Ankunft der Truppenabteilung des Admirals Seymour in Peking hindeutet. Der Direktor der chinesischen Telegraphen hat einen zeitweiligen Kourier- di.nst eingerichtet, um Tientsin mit der nächsten Station im Süden zu verbinden. Der Corrcspondent der „Daily Mail" meldet aus Yokohama von gestern: Wie ich erfahre. Hal die japa nische Negierung die Vertreter der Mächte zu einer Con seren; eingcladen um die von Japan auf Grund der Vorgänge in China unternommenen Schritte zu besprechen. London, 20. Juni. „Daily Expreß" meldet unter dem gestrigen Datum aus Shanghai: Bei dem Kampf am 17. d. M. um die Forts von Taku fielen 700 Chineien in den Forts; 100 wurden an Land auf dem Rückzüge durch die russischen und deutschen Mannschaften abgefangen. Die Deutschen und die Russen nahmen den neuen chinesischen Kreuzer „Vaiyang". In Shanghai verlautet, die russischen Entsatztruppen, die über zahlreiche Geschütze verfügen, seien vor den Thoren Pekings eingelroffen und hätten die Stadt sofort von 2 Seiten angegriffen. Die „Times" meldet aus Shanghai vom gestrigen Tage: Um der dringenden Ansforderung, nach Peking zu kommen, Folge zu leisten, verläßt Li-Hurg-Tschang am Freitag Canton. Mit Rücksicht darauf, und da sie auch andere Symptome als Zeichen dafür ansehen, daß die Mandschupartei die Hoffnung aufgegeben hat, den Mächten Widerstand zu leisten, haben die ein geborenen Beamten vollständig die Front gewechselt. Um diese Ansicht zu stärken meldet die einheimische Presse, die Regierung habe die Verhaftung des Gene rals Tungsuhsiang und des Viceköniqs von Petschili ang ordnet und Beide dem Strafgericht übergeben. Petersburg, 20. Juni. Der Generalstab der Marine erhielt aus Port Arthur vom Viceadmiral Alerejeff eine telegraphische Mrtlheilung: welche be- stäligt, daß am 17. d. Mts. die Forts von Taku nach 7 stündigem nächtlichen durch die Chinesen veranlaßten Kampf von den Landungstruppen genommen wurden. Tie russischen Verluste betragen 1 Leutnant tödlich, 1 schwer, 1 leicht verwundet; 16 Mann gctödtet und 67 Mann verwundet. Das Kanonenboot „Gilja!" ist ernstlich beschädigt. Dasselbe erso.dert eine Ausbesserung im Dock, da der Untermass ".theil durch ein Geschoß ein Leck erhalten hat. Das Kanonenboot „Korejez" hat sechs Lecke er halten, eine Kajüte ist zerstört. aus der Hosentasche des Herrn Pflaum gezogen hatte, ließ von seinem Opfer ab. Ane Wm fiA. slilde mit 2 Schlafzimmern wird mieth- frei zum 1. Juli Ltchkcnsteiuer,kratzt 49. 1 Wevergeselle wird gesucht. Hüttengrundstr. 9 c. Gefunden Laterne Gocdbachstraße. Abzu- holen bei A. Gräuik, OberhermSdors 101. U- > e. ,k. Mein Haus nutzere Dresdnerstr. 3 ist sofort zu verkaufen. Herma«« Schulze. Diskont 5' ,"/g - v L p. S- p s r- Nachlraß. Kiel, 20. Juni. Die Jacht „Hohenzollern" traf mit dem Kaiser an Bord um 10 Uhr Vormit- tags hier ein. Sigmaringe«, 19. Juni. Die Fürstin-Mutter Josephine von Hohenzollern ist heute Mittag g°storben. London, 20. Juni. Bureau Dalziel meldet: Am Hofe von Peking hat die Einnahme der Forts von Taku eine starke moralische Depression hervorge rufen. Die Kaiserin ist über die Einnahme der Forts von Taku höchst bestürzt. In der Armee sanden massenweise Degcadirungen statt, einschließlich des Generals Gungtsching, des Generals Tungsuhsiang, ferner des Gouverneurs von Peking Tschiao und an derer hoher Officiere, welche dem Tsung-li-Damen die Vertreibung der Ausländer versprochen hatten. Drei der Forts von Takn sind total zerstört, und ein großer Theil der chinesischen Garnison wurde bei dem schneidigen Bajonettangriff der vereinigten Truppen getödtet oder verwundet. Nach einem Gerücht ist Tientsin (eine Stadt mit einer Million Einwohnern) eingeäschert und Iulu, der Vicekönig von Tschili, sei nach Norden geflohen, um die Degradation zu ver meiden. Der Taotai von Schanghai hatte eine Conferenz mit dem britischen Consul und versprach demselben, daß die Ereignisse im Norden das freundschaftliche Verhältmß der chinesischen und britischen Beamten in Schanghai nicht stören sollten. Er werde mit den britischen Truppen behufs Wahrung der Ordnung cordial Zusammenwirken. Nach einer Meldung des Bureau Dalziel aus Schanghai ankert eine Anzahl chinesischer Kreuzer vor der ausländischen Nieder lassung, die nur durch ein kleines japanisches Kanonen boot beschützt sei, während zwei Neunundvierzigpfünder und tausend chinesische Soldaten die Forts außerhalb Schanghais besetzt halten. Das Bureau Dalziel meldet aus Schanghai, dort circulirten heute die wildesten Gerüchte über die Massacrirung von Ausländern in Peking, doch schenke man dewelben in bestinformirten Kreisen keinen Glauben. Loudon, 26. Jani. De : „Times" wird aus Hongkong vom 19. d. Mts. gemeldet: Die Bewegung der Boxer breitet sich am Westfluß aus. Aus Wut schau verlautet, daß die Stadt Lungtschau genommen worden ist. Canton ist ruhig. Kiel, 19. Juni. D.r Kaiser hat laut amtlicher Meldung die Mobilmachung der Marine-Infanterie befohlen. Der nach China ausgehende Transport der beiden Seebataillone soll durch ein Detachement Marine matrosen verstärkt werden. Das heute von Danzig Einige faubere Deckenknüpfer werden gesucht. 0. I n n c ! ! v 1 1 Kcniurs wiiro- eröi'!. . deS Händlers Karl Gustav 9 äb er in Lep- Nachlaß des Vers Dir. Friedrich August und übec den Nachlas: des Schnittwaaren- BermischteH, * Berlin, 19. Juni. Ein schweres Verbrechen ist heute Morgen 4>/z Uhr gegen den Hofphotographen Georg Pflaum, Inhaber des photographischen Instituts von Pflaum und Co. in der Königstraße 57 a, ver übt worden. Während Herr Pflaum in einem neben I seinem Atelier befindlichen Zimmer schlief, wurde er von seinem Lehrling, dem 16jährigen Hugo Hille, I meuchlerisch überfallen. Dieser drang auf seinen Chef mit dem Beile ein und versetzte ihm zwei Schläge I gegen den Kopf. Herr Pflaum erwachte. Es begann ein wildes Ringen. Schließlich bemächtigte sich der jugendliche Verbrecher der Schlüssel, schloß den Geld schrank auf und entnahm ihm 526 Mark. Als H. den Schrank plünderte, ermannte sich der Verwundete, schleppte sich an das Fenster und rief um Hilfe. Der Dieb flüchtete auf das Dach und schließlich auf ein Nebendach, wo er sich versteckte. Die von der Polizei l zu Hilfe gerufene Feuerwehr ermittelte ihn dort aber bald und nahm ihn fest. Das geraubte Geld wurde s bei ihm gefunden. Herr Pflaum liegt in seiner ! Privatwohnung am Schöneberger Ufer krank danieder, z Die Verwundung ist nicht sonderlich gefährlich, doch ß ist er nicht vernehmungsfähig. Der Verbrecher ist der Sohn achtbarer Eltern. Der L. A. berichtet folgende Einzelheiten: Hofphotopraph Pflaum kehrte erst3ftz Uhr aus einer Gesellschaft zurück und benutzte, wie oft, sein Schlafzimmer im Atelier. Nach etwa einer ) Stunde erwachte er, einen dumpfen Schmerz im Kopfe. Er faßte mit der Hand an die Stirn und sah, daß er blutete. Er konnte noch nicht recht zur Besinnung kommen, da erhielt er einen Schlag gegen den Kopf. Nun richtete er sich auf und sah zu seinem namenlosen Entsetzen, seinen Lehrling Hille mit erhobenem Beile vor sich stehen. Auf die Frage: „Um Gottes willen, was wollen Sie denn von mir?" erhielt er die Ant wort: „Ich will Dich ermorden!" Nun griff Herr Pflaum nach den Händen der Verbrechers, nm sie fest zu halten. Es kam zu einem scharfen langwierigen Ringen zwischen dem Uebersallenen und dem Räuber. Hierbei verlangte dieser das Ehrenwort (!) des Herrn Pflaum, daß er ihn nicht verrathen werde!! Schließ lich ergriff er die Schlüssel zum Geldschrauk, die er Kiu besseres Dienstmädchen im Kochen nicht ganz unerfahren, wird per 1. Juli von kinderloser Familie bei hohem Lohn gesucht. Offerten unter C. W. 719 sind unter Angabe der bisherigen Thätig- kett an die Geschäftsstelle des Tage blattes einzusenden. ds. MS. noch unversehrt. Admiral Seymour ist mit den europäischen Truppen in Peking eingetroffen. Berit«, 21 Juni. Auf den Befehl des Kaisers werden die beiden Seebataillone durch Freiwillige auZ der Armee auf Kriegsstärke gebracht und für den Trans port nach China vorbereitet. Außerdem soll das Personal für 6 bespannte Geschütze von Kiautschau gestellt und eine vollständige Batterie mit Personal auS den Beständen der Armee abgegeben werden. Kammgarn- Handschuhe werden bei allerhöchsten Löhnen zuni Nähen ausgegeben bei Sermsm krM, Oberfrohna. Montag, den 25. Juni d. Js., Vormittag 8 Uhr sollen an der Wohnung des Gartenbesitzers A«g. Marti« in Falken (Nr. 70) die dec Milda Marti« gehörigen Möbel, Matratzen und ver schiedenen AZirthschaftsgegeustiinde infolge Auswanderung gegen Baarzahlung versteigert werden. Falken, am. 18. Juni 1900. L.l 18,80 M. 167,70 r.: - M. Eingang des Atelier- vernehmen. Hill', de: ih e Tritte und die OeffnungSversuch: Hörle, hatte nun keine Zeit mehr, seine Drohung wahrzumachen, sondern ergriff die Flucht, indem ec sämmtliche Thüren Hinte, sich verschloß und versiegelte, um die Verfolger auf zuhallen. Ein Entrinnen gab es nichl. Postbeam:e von d.m an das Grundstück anstoßenden Hauptpost amt in der Spandauer Straße hatten die Feuerwehr aus dec Keibelstcaße gerufen, und diese besetzte die Ausgänge. Die Sicherheilsbeamten, die mit dem Pförtner Einlaß erhielten, nachdem Pflaum ihnen die verriegelte Thür geöffnet hatte, suchten den Boden des Hauses ab und fanden den Verbrecher in einem Winkel an der Giebelmauer unter dem schrägen Dach versteckt auf. Er hatte sich mit einem Sack zugedeckt. Als ein Schutzmann den Sack wegnahm, grüßte dec Bursche, als wenn nichts vorgefallen wäre, mit einem „Guten Morgen, meine Herren!" Dann wurde er, nicht allzu sanft, gefaßt und hinuntergebracht. Herr Pflaum hat im ganzen fünf Hiebe mit dem Beil erhalten; doch ist keiner derselben sonderlich gefähr lich. Bei der Durchsuchung der Räume fand man noch eine Flasche mit Spiritus und eine neue Schachtel mit Streichhölzern, die von Pflaum nicht hineingebracht wor den waren. Hille bestritt, sie mitgebracht zu haben, und wollte von ihrem Zweck nichts wißen. Es wurde aber durch weitere Nachforschungen ermittelt, daß er beides, Spiritus und Streichhölzer gekauft hat. Man muß an nehmen, daß er die Absicht hatte, nach verübter That das Atelier in Brand zu stecken, um die Spuren seines Verbrechens zu vernichten. Nach dem Lokaltermin ge stand Hille, daß er ins Ausland habe auswandern und sich durch den Raubmord die Mittel dazu habe verschaffen wollen ui! Sm WnU. l.MlsntsIM ^gktjMöiilölllö. Luck bei X.LnoIin-1'oiIcttc-ersLin-l.snoIin ackte msn suk äie väsrlce k>keilrinx. "-lx Prosit-^ Handel mW Z»d»ftric. «»twerpe», IS Juni Derrntnnoltrunzen. llontract L a-Plara-Kammzua Juni 4,67^ FrcS., Juli 4,67' FrcS., Au gust 4,70 FrcS., September 4,7b FrcS., Oktober 4,7Ü FrcS., November 4,70 FrcS Stimmung Ruhig Umsatz: 390,000 Kilogramm Liverpovl, 19. Juni. Umsatz: 8900 B., davon iür -veculatton und Erporr 500 B. verkauft. Amerikaner ruhig, Kindische ruhig, Bengal 1/16 niedriger. Middling amni'a- niiL e L.eierungen: Junt-Jul> 4.56 64 Käufer, August-September 4.4b 64 do., October-November 4.1S/64 Verkäufer, December- Januar 4.11/64 4 Käufer. Breme», 1S Juni Baumwolle ruhig. UplanL mtdd» 'nx loc 46 ^fg. Nrw-Aork, 18 Juni, ^rüer Bench: Der Mcnkt auf Lieferung Juli und Augup verstümmelt. October 7,62, Ja nuar 7,bl. — Zweiter Bericht. Amerikanisch« au' Lieferung stetig, Juli 8,b6, August 8,31, October 7,65, Januar 7,51. — Die heutigen Ankünfte von Baumwoll- in allen Häsen wer den au: 2000 Ballen geschätzt. AaNer. Hamburg 19 Juni, 3 Uqi Juni 3S 00, Juli 39,00, <ugust 39,25, September 39,2b October 39,bO, November 9,75, Dccember 40,00, Januar 40,2b, Februar 40,50, März 40,7b, April 40,7b, Mat 41,00. Behauptet. Breme«, IS. Juni Kaffee und Keis unverändert. ZaMer Masvebur», IS Juni. Preise jü: greifbare Rohzucker, -turschlietzitch Verbrauchssteuer: kornzucker. I. Product 88 proc. ohn- Sack notizloS, Rachpcoducte 7:proc. ohni Sack no tizlos. Tendenz. Ruhig. — Preis! ftn greisbar, Waare. Einschließlich Verbrauchssteuer: Nottzlos. Tendenz fest, ohne Angebot. p«tr-alr»M. Breme», IS Juni Rasnnirtee Petroleum Aas zollsre! 6,6b B Gaireibe ur d -«ttarmtttal. Königsberg, 19- Juni. Weizen ruhig. — Roggen un- verändert, lo o per 2000 Psd. Zollgcwicht —. — Gerste kleine inländische ruhig. — Hafer ruhig, loco per 2000 Pfd. Zoll geivicht —. Danzig, '9. Juni. Weizen loco ruhig, Umsatz: 50 t, do. tnländ. hochbunt und weiß 152,00 do. inländ. hellbunt 140, do. Transit hochbunt und weiß 113 do. hcllbunt 109. — Roggen loco fester, inländ. 144, do. russischer und polnischer zum Transit 103—105. — Gerste, große <660—700 g) 132, do. kleine (625—660 g) 114. — Hafer inländ. 127. — Erbsen inländ. 125. Best. 1S. Junt -Pilzen loco fest, Juni 7,10 tk., 7,11 B, Oktober 7,89 G., 7,90 B. - Roggen October 6,88 G., 0,89 B. Ha,-. October 5,15 K., b,16 B. Mais Juli 5,68 G., 5,69 B., Mot l901 4,90 G., 4,91 B. — KohlrapS Augur. 13,0 3 G., 13,10 B Pctersbutd, IS. Juni. Weizen loco 9,20. — Rcxger loco 6,> 0 — Hafer loco 3,40—3,80. — Lein>aat loco 16,7b. Pew-V«:,.!, 19 Juni (Ansung We^en Juli »2*/* chwach. - Ma^ Juli 45' ,, behauptet. ttmcago. IS Junt ,A: song Snzcn Jult 78',. — Jult 39', Stxnal. Juli 6 70. ÄW Meine verkauft G. N^gek, Wüstenbraud.
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