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WkHeiMilslUer WM Hohenstein-Ernstthal, Overlungmitz, Gersdorf, Lugan, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w- Erscheint reden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Anzeiger für für den Verwaltungsbezirk -es Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal Grgcrn crller Gsineinöe-Verwcrlturrgerr beer rrurlregerröeir Or tschaften SS Donnerstag, den 21. Juni 1900. Nr. 140. 50. Jahrgang Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß als städtischer Schuttabladeplatz bis auf Weiteres der südlich der verlängerten Logenstraße liegende Theil der sogenannten Helbig-Wiese bestimmt ist. Die Zufahrt zu demselben hat ausschließlich durch die verlängerte Logenstraße zu erfolgen. Als Abladegebühr wird für ein Fuder der Betrag von 15 Pf. festgesetzt und sind die diesbezüg lichen Marken in unserer Stadtkasse zu holen und bei dem Schuttabladewärter abzuliefern. Nur Asche kann gebührenfrei abgeladen werden. Jeder Geschirrführer (mit Ausnahme der Asche geschirre), welcher ohne Schuttmarke abladend angetroffen wird, oder sich den Anweisungen des dortselbst befindlichen Wärters nicht fügt, verfällt in eine Strafe bis zu 30 M. oder 3 Tage Haft. Hohenstein-Vrnstthal, den 20. Juni 1900. Ter Stadtrath. Dr. Polster, Bürgermeister. R. Achtung. Die zur Theodor Uiemeg'scheu Konkursmasse in Kuugenberg bei Hohenstein-Er. ge hörende Oekonomiewirthfchaft, bestehend aus vier in gutem bauliche« Zustand befindlichen Gebäuden, schönem Gemüse- «ud Obstgarten, guten Felder« ««d Wiese«, 10 Acker 12 ^Ruthen Flächen-Jnhalt enthaltend, soll mit anstehender Ernte sofort preiswerth frei verkauft werden. Alles Nähere zu erfahren bei Ernst Heinzig, Gutsbesitzer in Meinsdorf. Der Krieg um Transvaal. Nachrichten über die Vorgänge in Südafrika laufen fortgesetzt sehr spärlich ein. Von einer wesentlichen Ver schiebung der militärischen Lage verlautet nichts. Bei Fickburg haben die Buren voraussichtlich zum Entsatz ihrer dort angeblich festgehaltenen Commandos einen Vor stoß unternommen, der indessen erfolglos geblieben zu sein scheint. Der Kriegsplan des Lord Roberts geht offenbar darauf hinaus, die Burenstreitmacht im östlichen Trans vaal einzuschließen und zur Kapitulation zu zwingen. Zur Durchführung dieses Planes beabsichtigt der englische Generalissimus angeblich, auf einen Theil der Delagoa- bahn Beschlag zu legen. Ob sich das so ohne Weiteres ausführen lassen wird, ist allerdings die Frage: freilich ist Portugal bisher zu jedem Entgegenkommen gegen Eng lands Wünsche bereit gewesen. Berit«, 19. Juni. HeMe früh trafen, von Ve nedig kommend, die ersten zurückkehrenden Mitglieder der Sanilätsabordnung des Deutschen Rothen Kreuzes aus Südafrika wieder in Berlin ein. Es sind dies die Aerzte Dr. Küttner-Tübingen und Dr. Ringel-Hamburg, die Schwestern Louise Westfal vom Eppendorfer Krankenhause und die Pfleger Ackermann, Eckert, Kieftling, Munes und Rachel der Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege. Zum Empfange hatten sich auf dem Anhalter Bahnhofe der Vorsitzende des Comitees Stubeck, sowie der Generalsekretär Dr. Sieber eingefunden Die Mitglieder der Abordnung, welche theilweisc selbst am Typhus und Malaria erkrankt waren, erfreuen sich jetzt durch den günstigen Einfluß der Seereise der besten Ge sundheit. Augenblicklich sind noch 6 Aerzte, 7 Schwestern und 9 Pfleger vom Deutschen Rothen Kreuz in Süd afrika thätig. London, 19. Juni. Lord Roberts telegraphirt unter dem gestrigen Datum aus Prätoria: In Prätoria und Johannesburg ist alles ruhig. Seit der Besetzung Prätorias sind Ausrüstungen für 2000 Soldaten ab geliefert worden, welcher zur Ausrüstung für die frei ge wordenen Gefangenen benutzt worden sind. Die Zahl der letzteren beträgt 3187 Mann. Laings Nek- 19. Juni. Heute ist der erste Eisen bahnzug durch den wieder in Stand gesetzten Tunnel nach Charlestown abgegangen. Lore«zoMarqu«z, 19. Juni. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Malabanebrücke in der Nähe von Hectorspruit, an der Eisenbahn, etwa sieben Meilen von der portugiesischen Grenze gelegen, ist zerstört worden. London, 19. Juni. Chamberlain .sprach heute Nachmittag in einer Unionistenversammlung in London, wobei er auf die Beilegung des Krieges in Südafrika Bezug nahm. Er erklärte, daß dieselbe unzweifelhaft sehr schwierig sei, aber jeder Versuch einer Schlichtung, welche den beiden südafrikanischen Republiken ein un gerechtfertigtes Maß von Freiheit geben würde, werde durch die überwältigende öffentliche Meinung zum Still schweigen gebracht werden Die Beilegung des Streites müsse eine endgiltige sein, welche verhindere, daß neue Mißhelligkeiten entstehen. Philadelphia, 19. Juni. Die nationale Con vention der republikanischen Partei ist heute hier zu- mamengetreten. Der einstweilige Vorsitzende, Wolcott, hielt eine Rede, in der er die Sympathien der Vereinigten Staaten für die Buren hervorhob und bemerkte, die Ver einigten Staaten seien entschloßen, ihre Flagge auf den Philippinen aufrecht zu halten. * * * Die Lpz. Z. schreibt heute: Jedenfalls stehen wir mit dem Sturm auf Taku vor einem Ereigniß von unabsehbarer Tragweite. Er bedeutet, wie bemerkt, die Eröffnung des Krieges sämmtlicher Großmächte gegen ein Reich von 400 Millionen. Wird die Einigkeit der Mächte allen den Wechselfällen, Versuchungen und Collisionsmöglichkeiten, die ein solcher Krieg von noch nie erlebten Dimensionen unter den Mächten im Ge folge haben müßte, bei längerer Dauer standhallen? Niemand wird die Frage schon jetzt zu entscheiden wagen. So ungeheuer ist der Gedanke an die Um- Wälzungen, die der chinesische Krieg im Gefolge haben kann, daß alles Interesse, das namentlich die Deutschen in ausdauernder Treue dem Burenkriege bis zu den letzten Tagen gewidmet haben, darüber verblaßt und Südafrika kaum noch in zweiter Linie die öffentliche Aufmerk amkeit in Anspruch nimmt. Nur soweit beide Kriege die Engländer hier wie dort in der vollen Ent faltung ihrer Machtmittel beengen und dadurch in un mittelbarem Connex stehen, werden die Vorgänge in Südafrika noch auf Beachtung rechnen dürfen. Mi litärisch liegt heute von dort so gut wie Nichts vor, politisch nur die Thatsache, daß das neue Cabinet der Capcolonie nunmehr gebildet ist. Premierminister ist Sir Gordon Sprigg, auch die übrigen Minister sind Engländer, Schreiter hat darin keinen Platz gefunden. Daß dieses Cabinet der Ansang zur Beruhigung der Capcolonie fei, wird Niemand erwarten. Die chinesischen Wirren. London, 19. Juni. Ueber die Schlacht bei Taku werden folgende Einzelheiten aus Shanghai telegraphirt: Sonntag Nacht um 1 Uhr eröffneten die Forts unerwartet das Feuer auf die ruhig vor Anker liegenden Schiffe. Der „Iltis" und das bri tische Schiff „Algerine" wurden total überrascht und litten schwer; sie erhielten an 14 Treffer. Hierauf eröffnete die co.ubinirte Flotte ein furchtbares Feuer. Ihre Distanz war von Anbeginn genau getroffen und 2 Forts wurden buchstäblich in Stücke geblasen. Die chinesischen Artilleristen waren über das sichere Feuern der Schiffe entsetzt, da sie bestimmt geglaubt hatten, die Schiffe leicht und schnell vernichten zu können. Ein russisches Corps unterstützte den Angriff von der Landseite. Derselbe dauerte bis Tagesanbruch. Hier auf landeten die Schiffe 2000 Mann, bestehend aus Engländern, Amerikanern, Deutschen, Russen, Fran zosen, Oesterreichern, Italienern und Japanern. Die selben erstürmten die Forts; die fliehenden Chinesen wurden der russischen Landtruppe in die Arme ge trieben. An 400 Chinesen sollen gefallen sein. Mehrere Schiffe sollen von den zwölfzölligen Geschützen der Forts getroffen sein, darunter der „Iltis". Eine Granate sprengte das Pulvermagazin des russischen Kanonenboots „Mandschur", das Schiff flog in die Luft. Viele kamen um. Die Landmacht bestand zu meist aus Russen. Der Angriff der Chinesen soll auf persönliches Edict der Kaiserin erfolgt sein. Die chine sische Garnison floh nordwärts, durchschnitt die Tele- graphendrähte und äscherte die Dörfer ein. Loudon, 18. Juni. Oberhaus. Eine Anfrage über die Vorgänge in China beantwortend, erklärt Lord Salisbury, der nach Peking entsandte Admiral Seymour sei tatsächlich nach Tientsin zurückgekehrt, er (Salisbury) wisse jedoch nicht genau, welche Gründe ihn hierzu bewogen haben oder was seine Absichten seien. Er sei nicht in der Lage, weitergehende Infor mationen zu geben. Alles, was die Regierung zur Zeit habe thuu können, war, daß sie ihrem Vertreter vollkommen die Entscheidung überließ und so viel Truppen wie möglich hinsandte. Im Unterhause er klärte Unterstaatssecretär Brodick, in der Schlacht bei Taku hätten die Engländer vier chinesische Torpedo bootzerstörer genommen. Die Verluste der Sturm colonne sei noch unbekannt. Die Chinesen sind sehr stolz auf die Befestigungen, mit denen sie jedem den Zugang zu ihrer Hauptstadt wehren zu können meinten, es dürfte daher recht selt sam wirken und den Lenten in Peking ein gelindes Grauen vor den Folgen ihrer Unthmen einflößen, wenn sie hören, wie schnell die berühmten Takuforls vor den Kanonen der Mächte die Drachenflagge gestrichen haben. Mit dem Fall dieser For's liegt den kl. ineren Kriegs schiffen, den Torpedo- und Kanonenbooten, die Wasser straße des Peiho bis Tientsin offen. Der Schauplatz der Kämpfe um die Takuforts an der Mündung des Peiho wird der Köln. Ztg. folgendermaßen geschildert: Dem Flusse vorgelagert ist eine Barre, die nur zur Zeit der Fluth und auch dann nur von Schiffen ge ringen Tiefgangs überschritten werden kann. Einige Kilometer flußaufwärts liegen die Takufvrts, drei, das obere, das große und das kleine Südfort, aus dem rechten; zwei, das obere und das große Nordsort, au dem linken Ufer. Diese Forts sind schon vor dem Kriege mit Japan nach modernen Anschauungen um gebaut und mit Geschützen neuer Construction armirt worden. Die Japaner haben bekanntlich keinen An griff auf die Peiho-Mündung versucht, wer aber da- mals vor Taku lag oder mit seinem Schiffe auf der Peihobarre festsaß, konnte jeden Abend von Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgen beobachten, Ivie die Scheinwerfer der Takuforts das Meer nach japanischen Kriegsschiffen absuchten. Schon bei der englisch-franzö sischen Expedition gegen China spielten die Taknforts eine große Rolle. Damals hatten die Chinesen die Einfahrt in den Peiho noch überdies durch Ketten und Rammen verbarricadirt. Gefechte zwischen den englischen und französischen Kriegsschiffen und den Forts fanden im Mai 1858 und im Juni 1859 statt, erst am 21. August 1860 konnten die Forts mit stürmender Hand genommen werden. Obschon damals während des Gefechts um das große Nordfort eine furchtbare Pulverexplosion erfolgte, vertheidigten sich die Chinesen auss tapferste; sie ließen ungefähr 2000 Mann auf dem Platz, während die Engländer einen Verlust von 200, die Franzosen von 130 Mann an Todten und Verwundeten hatten. Nachdem damals das große Nordfort erstürmt war, ergaben sich die übrigen, ohne Widerstand zu leisten. Zunächst scheinen aber die verfügbaren Landungs truppen sämmtlicher fremden Geschwader vor Taku zu schwach zu sein, um vor Allem den in Angriff genommenen Offensivstoß gegen Peking durchzuführen. Denn das aus etwa 2000 Mann nebst einigen Ge schützen bestehende internationale Landungscorps unter dem Oberbefehl des britischen Admirals Seymour, welches vor länger als einer Woche von Tientsin nach Peking zum Schutz der dortigen Europäer aufgebrochen war, ist unverrichteter Sache wieder in ersterer Stadt eingetroffen, vermuthlich, weil es zu schwach war gegen die seinen Vormarsch hemmenden vereinigten Massen der Boxerbanden und der chinesischen Regierungstruppen. Dieser nothgedrungene Rückzug der Europäer kann jedoch auf den entfesselten Fanatismus und Fremden haß der Chinesen leicht die schlimmsten Wirkungen ausüben, wenn nicht rasch genügende Verstärkungen von den Mächten in China gelandet werden. Hierzu werden jetzt allerdings auch alle Anstalten Hals über Kopf getroffen, wobei man freilich den europäischen Regierungen kaum den Vorwurf ersparen kann, daß sie sich durch die Ereignisse in China haben über ¬ raschen lassen, da die dort vorläufig verwendungsfähigen Streitkräfte der Mächte zweifellos unzulänglich sind. Man steht demnach jetzt vor einer Wiederholung des vor vierzig Jahren ausgeführten Feldzuges der Eng- länder und Franzosen gegen China, nur daß diesmal als Verbündete noch die Deutschen, Russen und Ja paner zu den Truppen der Westmächte hinzugekommen sind. Sicherlich dars man annehmen, daß die Be zwingung Chinas auch diesmal den vereinten Streit kräften Europas gelingen wird, nur muß man wünschen, daß bei der Entscheidung über das weitere Geschick des chinesischen Reiches die Einigkeit unter den fremden Mächten gewahrt bleiben möge, sonst müßte sich aus dem chinesischen Feuer ein furchtbarer Weltbrand entwickeln. * * * Dalziel meldet aus Shanghai: Ueber die Lage in Peking liegt nichts Sicheres vor, außer daß Chi nesen und Mandschus zwei Angriffe auf die Gesand- schaften machten, sie wurden jedoch von den Maschinen- geschützen niedergemacht, besonders von denen an den Thoren der britischen und russischen Gesandtschaft. Viele hohe Beamte sollen getödtet sein. Die Kaiserin ist nach dem Ewo-Palast gegangen, wo sie auf den Ausgang wartet. Die Vicekönige der südlichen Pro vinzen antworten nur kühl auf die Befehle der Kaiserin, Peking zu unterstützen. London, 19. Juni. Bis jetzt liegt weder auf der Admiralität noch au einer anderen Stelle eine Bestätigung des Gerüchtes vor, daß zwei englische Kriegsschiffe bei dem Angriffe auf die Forts von Taku in den Grund gebohrt worden seien. Man hält hier das Gerücht für unbegründet. Der „Daily Telegraph"-Korrespondent in Shanghai telegraphirt: Gestern Abend spät wurde berichtet, die Pekinger Regierung empfinde Reue. Inlu wurde degradirt und vor das Strafamt geladen, weil er die Ausstände erlaub! habe, und General Tung sei kassirt und nach den militärischen Poststraßen verbannt worden wegen des Mordes des japanischen Kanzlers. Die chinesische Regierung repariere die Telegraphenlinien. Die Missionsgesellschast hat ein Telegramm aus Hankau von gestern erhalten, nach welchem die Missionsgebüude in Tsao-shiy in der Nähe von Hankau von einem Pöbelhaufen zerstört, die Missionare aber wohlbehalten in Hankau eingetroffen sind. Tokio, 19. Juni. Die hiesige Regierung ist seit dem 14. d. M. mit Peking außer aller Ver bindung. Der japanische Konsul in Tschifu hat nichts davon gemeldet, daß die fremden Gesandtschaften in Peking genommen seien. Shanghai, 19. Juni. Einem hier aus Tscheng-tu eingetrosfenen Privattelegramm zusolge ist in Sz'-lschwan eine Revolution ansgebrochen. * Der chinesische Kuchen ist angeschnitten, und da die ganze Lage darnach aussieht, als solle der Kuchen nun auch getheilt werden, so treffen alle Mächte ihre Vorbereitungen, möglichst imponirend in Ostasien aufzutreten. Es liegen folgende Nachrichten vor: Simta (Britisch-Jndien), 19. Juni. Es ist be schlossen worden, nach China sechs Regimenter ein geborene Truppen, eine Kompagnie eingeborene Pioniere und eine Batterie Artillerie zu senden. Spezia, 19. Juni. Die italienischen Panzer kreuzer „Carlo Alberto", „Strombolino" und „Vesuvio" erhielten den Befehl, sich zur Abfahrt nach China bereit zu halten. Washington, 19. Juni. General McArthur ist angewiesen, von Manila 5000 Mann Truppen und das Schlachtschiff Oregon nach China zu senden. Paris, 19. Juni. In dem heute im Elysee abgehaltenen Ministerrath machte der Minister des Aeußeren, Delcasse, Mittheilungen über die Vorgänge in China und stellte fest, daß zwischen allen Mächten stets vollkommene Uebereinstimmung in allen Punkten herrsche. Wie ein Telegramm des französischen Konsuls in Shanghai von gestern meldet, sandte der Vicekönig an die Civil- und Militärbehörden den dringenden Befehl, für die Sicherheit der Ausländer zu sorgen. Die Befürchtungen, betreffend Verwickelungen am Iangtfe-kiang und am Tetschuan, haben sich vermindert. In dem Telegramm wird ferner mitgetheilt, daß Li-hung-tschang die dringende Aufforderung erhielt, nach Peking zu kommen und am 22. d. M. Canton verlassen wird. Dec Marineminister de Lanessan