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Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Dernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüsteubrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Erscheint Heden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Halls. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. WOillMMer UM Anzeiger für E für den Verwaltungsbezirk -es Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Grgcrn crller Gen^einde-Vevwcrltirirgen der urrrlregendeir Grtschceften. Sonnabend, den 26. Mai 1900. K. 119. 50. Jahrgang. Als Kranikenhausarzt ist heute Herr llr. weü. Eichhoff n Pflicht genommen worden. Hohenstein-Ernstthal, am 24. Mai 1900. Der Stadtrath. Or. Polster. Bürgermeister. Als Kassennarzt für die Dienstboten-Krankenkasse ist heute Herr Ur. M8Ü- Götz, hier, Bahnstra^e 62 lvohnhaft, in Pflicht genommen worden. Die Sprechstunden sind Vormittags von 8 bis r0 Uhr, Nachmittags von 2 bis >/z4 Uhr. Hohenstein-Ernstthal, den 23. Mai 1900. Der Stadtrath. * vr. Polster. Bürgermeister. Deutscher Reichstag. Berlin, 23. Ma«. Debattelos wird in erster und zweiter Lesung der Nachtragsetat betr. ein neues Kabel ncch England angenommen. Es folgt die Berathung des Nachtrags etats für die Schutzgebiete (die Vermehrung der Schutz- tluppen in Kaineiun, sowie die Verwaltungsausgaben in Samoa). Abg. Dr. Arendt (Reichsp.) wünscht Aus- kunft über die Meldung von Zusammenstößen mit den Kongotruppen am Kiwusee. Kolonialdirektor v. Buchka: Es liegen vom Gouverneur keine Nach richten vor, welche jene Berichte bestätigten; diese stammen aus einer Quelle, welche sich bisher nicht gerade als zuverlässig erwiesen hat. Abg. Graf Arnim (Reichsp.) drückt nochmals seine Bedenken aus gegen den Modus der Ertheilung kolossale Land konzessionen. Wenn dem Reichstage hierauf kein Ein fluß gewährt weiden solle, so müsse wenigstens der Kolonialeath entsprechend reformiit werden. Zu be dauern sei der Mangel an Stetigkeit in der Kolonial verwaltung. Allerdings falle ein Theil der Schuld hieran auf das Schatzamt. Wenn bei uns vielfach noch so geringes Interesse für unsere Kolonien bestehe, so liege das daran, daß auf den Gymnasien zu wenig koloniale Geographie getrieben werde. Kolonialdirektor v. Buchka erklärt das Gerücht von der Ertheilung einer großen Landkonzession in Toku an Sholto Douglas für gänzlich unbegründet. Douglas habe für sein gutes Geld Plantagen gekauft, was ihm doch nicht verwehrt werden könne. Eine Reform des Kolonialraihs sei bereits im Werke. Er habe Alles gethan, die ostafrikanische Centralbahn zu fördern, in diesem Jahre sei sie aber nach der ganzen politischen Konstellation im Reichstage ein todtgeborenes Kind gewesen. Abg. Dr. Hahn (B. d. L.) glaubt, hiernach wieder bestätigt zu sehen, daß zwischen den einzelnen Ressorts überhaupt starke wirthschastliche Meinungs verschiedenheiten bestünden zum Nachtheile unserer nationalen und wirthschaftlichen Interessen gegenüber dem Auslande. Er könne nur wünschen, daß Gras Pvsadowsky, in dessen Rissort erfreuliche Anschauungen herrschten, diesen Anschauungen zur Geltung verhelfe gegen das AuLwärt ge Amt und das Schatzamt, gegen v. Thielmann und Graf Bülow. Redner wirst der Kolonialverwaltung vor, kolossale Landeebiete weg geschenkt zu haben. Staatssekretär Graf Posadowsky: Der Vorredner behauptet, daß innerhalb der Ver- waltungS-Ressorts, die ih-e Vollmacht alle vom Reichs kanzler haben, als dem Träger der Reichsverwaltung, Meinungsverschiedenheiten bestehen, die darin gipfelten, daß sie verschiedene Politik trieben. Dagegen muß ich entschiedenste Verwahrung einlegen; es darf sich nich! der Aberglaube herausbilden, daß an einer Stelle die politische Verantwortlichkeit, an einer anderen Stelle die sachliche Verantwortlichkeit bestehe. Wenn Meinungsverschiedenheiten zwischen einzelnen Ressorts entstehen, dann erfolgt gemeinsamer Vortrag beim Reichskanzler und dieser entscheidet. Solche Differenzen, die Vorredner hier erwähnt hat, sollen in großen politischen Fragen nie eintreten. Schließlich bin ich noch dem Vorredner für sein Bei trauen zu mir dank bar, aber ich möchte ihn bitten, dies Vertrauen zu bithätigen gegenüber den Vorlagen, die ich vertrete. (Heiterkeit und Beifall.) Kolonialdirektor v. Buchka: In immer Vcrwalttnig herrscht kein Bureaukratismus, wie Herr Hahn dies behauptet. Ich habe auch keine Gebietstheile weggeschenkt. Kleine Ansiedler haben sich nicht finden lassen, deshalb mußte ich das Großkapital zu gewinnen suchen. Pfundakiien wie in England kann ich doch nicht ausgeben; thäte ich das, so würde Herr Hahn der erste sein, der mir darüber Vorwürfe machte. Das Großkapital hat sich gewinnen lassen, und was hat es für Dank geerntet. In schmählicher Weise hat man es angegriffen. Hierauf wird der Nachtragsetat endgiltig angenommen. -- Es folgt Gesammtabstimmung über das Fleischbeschaugesctz. Für das Gesetz werden 163, gegen das Gesetz 123 Stimmen abgegeben. Dagegen stimmen die Sozialdemokraten, die freisinnige und süddeutsche Volkspartei geschlossen, ferner die Mitglieder des Bundes der Landwirthe und ein kleiner Theil der Conservativen, sowie Einzelne vom Centrum und den Nationalliberalen. Das Gesetz ist also in der gestrigen Kompromißfassung an genommen. — Es folgt die dritte Lesung der Gew rbe- novelle. Zu erledigen sind nur noch die Anträge betreffend Verbot bezw. Beschränkung der Mitgabe von Arbeit in das Haus an Fabrikarbeiterinnen, welche schon ein volles, bezw. ungefähres TagearbeitS- guantum in der Fabrik hinter sich haben. Der sozial demokratische Antrag will dies obligatorisch im Gesetz ousiprechen, dagegen strebt der Antrag der Abgg. v. Heyl und Hitze jene Verbotsbestimmungen nur im Wege einer dem Bundesrath zu ertheilcnden Vollmacht an. Für den sozialdemokratischen Antrag stimm-n nur die Sozialdemokraten. Derselbe ist abgelehnt. Ebenso wird der Aitrag v. Heyl und Hitze, für den ver einzelte Nationalliberale, ferner das Cei trum und die Sozialdemokraten stimmen, abgelehnt. Es bleibt dann noch Artikel 9, Strafbestimmungen enthaltend, zu er- ledigen. Hierüber bestehen Meinungsverschiedenheiten, weshalb zur Feststellung der Sachlage die Weiter- berathung des Gegenstandes vorläufig ausgesetzt wird. Das Haus wendet sich daher einstweilen zum Utzlen Gegenstand der Tagesordnung, der dritten Lefimg der Münzgesetz-Norelle. Abg. Dr. Arendt (Reichsp.) kritisirt die Thätigkeit der Reichsbank und des Reichs- bankpräsidiums. Die öffentliche Beleuchtung der Schwäche der Reicht bankoerwaltung sei jedenfalls verdienstlicher, als die vom Reichsbankpräsidenten geleiteten Sammlungen für Indien. Redner begründet weiterhin den von ihm eingebrachten Antrag: Silber zwangsweise in Zahlung nehmen zu müssen und zwar nicht nur bis zu 20. ondern bis zu 100 Mk., und verbreitet sich sodann über die ganze Währungssrage. Abg. Oertel-Sachsen (coni.) bemängelt die Verwendung von Thalern behufs Vermehrung der Scheidemünz. Man solle zu diesem Zwecke lieber Silber ankausen, aber die Thaler im Kurse lassen. Entgegen den Be hauptungen des Bankpräsidenten Koch seien die Thaler eine durchaus beliebte Münze bei dem Volke. Die Mehrheit seiner politischen Freunde werde gegen die Boi läge stimmen, ein Theil derselben werde sich aller dings im lttzten Augenblicke umstimmen lassen, wenn das Haus wenigstens die inzwischen eingebrachte Resolution Herold und Genossen annehme: „Durch Annahme ieses Gesetzes beabsichtigt der Reichstag keinerlei Hindernisse oder Erschwerungen für eine vertragsmäßige internationale Regelung der Währung herbe,zuführen." Abg. Lucke (B. d. L.) sieht in dei Beseitigung der Silberthaler wieder nur eine Unter stützung der Hochfinanz-Politik seitens der Reichsbauk. Abg. Dr. Hahn (B. d. L.) verbreitet sich über die Nachtheile des hohen Diskonts und der ihm zu Grunde liegenden Reichsbankpolitik, sowie über die Hochfinanz, die international denke, ihre wirkliche Heimath in England, ihre ideelle Heimath aber in Jerusalem habe. Auch die Sammlungen für Indien seien wieder ein Zeichen, wie unsere Hochfinanz nur bestrebt sei, sich das Wohlwollen der englischen Hochfinanz zu erhalten. Abg. Dr. Arendt (Reichsp.) beantragt, außer den goldenen Fünfmarkstücken auch die Zehnmarkstücke ein zuziehen. Der Antrag wird abgelehnt, ebenso dir Antrag Arendt zu Artikel 4, den Zwang, Scheide- münzen in Zahlung zu nehmen, von 20 Mark auf 100 Mark avszudehnen. Das Gesetz wird in der Fassung der zweiten Lesurg angenommen. Abg. Herold (Centr) empfiehlt sodann die von ihm beantragte Resolution. Diese wird ohne weitere Debatte an- gevommen rind sodann das ganze Gesetz in der Ge- sammtabstimmuug genehmigt. Dageg.n stimmten nur einige Consrrvative. Das Haus kehrt hierauf zur Gewerbe-Novelle zurück. Eine durch die voraus- gegangenen Beschlüsse erforderlich gewordene Aenderung in den Strafbestimmungen erfolgt ohne Debatte. Schließlich wird die Gewerbe-Novelle fast einstimmig in der Gesammtabstimmung angenommen. Der Äri^s um Transvaal. Mit der Burensache geht es leider mit Riesenschritten >ergab. Wenn man den englischen Berichten trauen darf, wächst die Verzagtheit in den Reihen der Buren mit jedem Tage. Ihre Streitkräfte ziehen sich immer weiter nach Norden zurück, haben in Natal sogar den Van Rceuens-Paß sreigegeben und weichen aus einem Gelände, in dem nach dem Urtheil eines englischen Be richterstatters eine Handvoll Männer sich gegen eine ganze Armee behaupten könnte Wenn es wahr ist, daß britische Truppen nur noch 40 englische Meilen von Johannes burg stehen, so müssen sie schon in sehr bedenklicher Nähe von der Tram vaalgrenze seien. Wenig Zutrauen zu erfolgreicher Vertheidigung von Transvaal drückt sich auch darin aus, daß die Buren Prätoria zu verlassen beginnen und ihre Flauen wegschicken. Der Times wird aus Lorenzo Marquez telegraphirt: Der Dampfer „Bundes- rath" wurde den ganzen Tag zurückgehalten, um auf einen Sonderzug aus Prätoria zu warten, welcher die Familien hervorragender Burenbeamter brachte. Man glaubt bestimmt, daß Reitz' Familie und Steijn an Bord gegangen. Der Vormarsch der englischen Hauptarmee unter Roberts ist bisher bis Honingsspruit, einige Meilen nord östlich von Kroonstad an der Eisenbahn zum Vaalfluß gediehen Indessen hat Roberts in seiner beliebten Manier und, und bei seiner kolossalen Uebcrmacht leicht angängig, wieder an den Flanken Umgehungen ins Werk gesetzt, über welche Operationen gemeldet wird: London, 23. Mai. Dem Reuterschen Bureau wird aus Honingsspruit, 22. dss. Mts., gemeldet: Gene ral French hat den Rhenosterfluß nordwestlich von Honingsspruit überschritten. Diese Bewegung, vereint mit den Operationen Jon Hamiltons, macht die Stellung der Buren 20 Meilen vor der britischen Front fast un haltbar. Die letzten Berichte besagen jedoch der Feind habe Vorbereitungen zu starkem Widerstand getroffen und sei im Besitzt von 15 Geschützen. — Lord Roberts meldet weiter: Jan Hamilton traf heute früh in Heilbron ein nach einer Reihe von Gefechten mit der Burenstreit, macht unter Christoph De Wet, welcher sich vor ihm zurückzog. General Broadwood erbeutete 15 Burenwagen. Die Verluste Hamiltons betragen nach den bisherigen Feststellungen 75 Mann. Heilbron ist die angeblich kürzlich zum Regierungs sitz des Oranjestaates erwählte Stadt nordöstlich von Kroonstad Wenn Hamiltons berittene Infanterie nun chon dort steht, so ist eine etwaige Aufstellung der Buren am Rhenosterfluß schon jetzt in der rechten Flanke um gangen. Uebcr die englischen Operationen in Natal wird berichtet: Dundee, 23. Mai. Eine aus Newcastle hier eingegangene Depesche ohne Datum besagt, daß die Eisenbahn schnell wiederhergestellt wird und daß an der Waschbankbrücke Tag und Nacht gearbeitet wird. In Newcastle wurde nach dem Rückzug der Buren eine Stadtgardr gebildet. Einige aus dem Oranjefreistaat in Newcastle eingetroffene Farmer berichten, daß die bei Laingsnek stehenden Buren weitere Verstärkungen an sich gezogen haben und daß ihre Zahl jetzt ungefähr 5000 ietrage. Trotzdem hält man es für unwahrscheinlich, daß dieselben ernsten Widerstand leisten werden. Im britischen Betschuanaland ist der Aufstand der holländischen Farmer noch nicht erstickt, scheint aber seinem Ende entgegenzugehen. Nach einer telegraphischen Mel dung aus Kapstadt hat General Warren mit zwei com- binirten Kolonnen Douglas (südwestlich von Kimberley) besetzt: im Lager der Aufständischen wurden große Mengen Proviant und Munition erbeutet Aus Kimberley wird ferner telegraphirt: Ein Ein wohner von Mafeking traf hier ein, welcher meldete, daß der Weg vollkommen frei sei. 800 Aufständische aus Vryburg hätten sich einem obrigkeitlichen Beamten er geben, welcher die fliegende Kolonne begleitete. Hierdurch werde thatsächlich dem Kriege in jenem Gebiet ein Ende gemacht. Einige Intransigente seien nach Transvaal ent flohen. In Vryburg herrschte ziemlich viel Fieber, das aus den Burenlagern eingeschleppt sei. Mehrere Personen von der fliegenden Kolonne litten an Fieber und be fänden sich in Vryburg im Hospital. Ueber den Entsatz von Mafeking wird noch berichtet: London, 23. Mai. Eine Depesche Lord Roberts von gestern aus Honingsspruit besagt: Ich erhielt die Meldung von Baden-Powell, daß Mafeking am 17. ds. Mts. entsetzt worden ist, nachdem er den Feind ange griffen und nach heftigem Gefecht mit Verlusten zurück geschlagen hatte. Die Verluste auf englischer Seite be trugen 3 Todte und 22 Verwundete. Die aus Mafeking ausgerückten Vertheidigungstruppen griffen vereint mit Entsatztruppen das feindliche Hauptlager an, beschoffen dasselbe, trieben den Feind heraus und hätten beinahe de» Burenführer Sneemann gefangen genommen. Die Engländer erbeuteten eine Kanone, eine Fahne, eine große Menge Schießvorrath, sowie sonstige Vorrälhe. Es wurden i todte und 15 verwundete Buren aufgefunden. Die Buren scheinen sich überall zurückzuziehen mit Aus nahme eines Kommandos, welches sich ruhig verhält, möglicherweise um den Rückzug der übrigen zu decken, London, 23. Mai. Zum Entsätze Mafekings drahtet Reuters Berichterstatter aus dem Lager des Obersten Plumer vom 15. d. M.: Nach langem Nacht- marsche erreichten das kanadische und das queenslandische Kontingent gestern bei Tagesanbruch das Lager Plumers. Binnen sieben Stunden nach ihrer Ankunft befand sich die Kolonne Plumers auf dem Marsche. Gerade in dem Augenbick, da sie aufbrach, trafen Läufer mit der Nach richt von der Burenniederlage bei Mafeking ein. Die Kolonne folgte der alten, südlich laufenden Landstraße und erreichte nach Eilmärschen heute früh Janmasibisstadt am Molopoflusse, 20 Meilen westlich von Mafeking. Als Plumer in die Stadt von der Nordseite Hineinritt, ritten Maurice Gifford, Oberst Rhodes, Prinz Adolphus Teck, Sir Jon Willoughby und andere von Süden hinein und bewiesen hierdurch, daß Oberst Mahon mit den Imperial Light Horses und Diamant Fields Horses nur zwei Mei.en entfernt waren. Nach einer Stunde ritt Mahon an der Spitze seiner Kolonne hinein. — Aus dem Lager Mahons bei Janmusibisstadt meldet das Bureau Reuter: Mahons Marsch nördlich am Vaalfluß vollzog sich ohne Unter brechung, bis die Kolonne Maritsani erreichte. Obgleich eine Strecke lang der Marsch ein Wettlauf zwischen der Britenkolonne und einem Burenkommando aus Fourteen- streams war, der bezweckte, eine etwas südlich von Maritsani bei Koodoosrandnek gelegene Stellung zu besetzen. Der Feind erreichte die Stellung am 12. ). Ms. nachts. Mahon erhielt vor seiner Ankunft wrt die Nachricht, daß die Buren 500 Mann mit 3 Geschützen aufge ellt hätten. Mahon schlug daraus einen anderen Weg ein urd zog längs des Setlagoli- flusses auf einer nach BrodieS Farm führenden Straße. Dies brachte ihn nach der Westfeite Koodoosrands und ermöglichte ihm, die Burenstellung zu umgehen. Um '^5 Uhr am 13. d. M gerieth die Britenvorhut in ein Gefecht mit den Buren. Ein scharfes Gewehr- euer wurde ausgetauscht. Während deS Kampfes ah man, wie die Buren von Koodoosrand herunter- galoppirten und unter der Deckung des dichten Ge- büsches und des langen Grases gelang es ihnen, bis ZOO Jards Schußweite an die Engländer heranzu- ommen. Die berittene Britenartillerie trat sodann in Aktion bei 1500 Aards Schußweite. Der Feind zog sich darauf aus KoodooSrand zurück. Die Briten verluste waren fünf Todte, zwanzig Verwundete und ein Vermißter. Der Bertheidiger MafekingS, Oberst Baden-Po well, zählt heute 42 Jahre und genießt wegen seiner tapferen Haltung, die er während l iner mehr denn iebenmonatlichen Belagerung bekundet, Anerkennung und Bewunderung, auch die seiner Gegner. Er trat, Mg an Jahren, iu die englische Arme als Husar in, ließ sich später M schweren Kavallerie versetzen