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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190003082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000308
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-03
- Tag 1900-03-08
-
Monat
1900-03
-
Jahr
1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.03.1900
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Ider Rebellen wird auf 3000 geschätzt. Die Streitmacht der Aufständigen soll auf Carnarvon zu marschire«. wandern. sich 8 0 u. s 0 1 v 3 M. mb ; er Ver-- meiner rzeugen Ueber« p- p- p- s aS »es ». p. S. p. «. p. S. p. dienen iendes ögens eines nigen, l der ungs- )ohen< situng Lina außer- l Auf. »r. m," so onorer ret sich s aus- ie Ver- 'echung achtheil cechung - Herr erzeugt gedenkt aur um S. p. 8 T. S. P. 3 M s. p. 14 T. 81,3b 80,50 jklt an her )0N »ig. ahl 6 L 2 M. 8 T. 3 M. 20,48 20,28 ,ik. en he üt igt ht. die gc- — In Tammendorf (Kreis Nossen) wurden vor einigen Tagen drei Söhne des Kaufmanns Quoos, sie in einer Nacht am Scharlach und Diphteritis tarben, unter lebhafter Theilnahme der Bevölkerung gleichzeitig beerdigt. Die Eltern sind umsomehr zu »edauern, als ihnen bereits Anfangs Februar zwei Binder durch den Tod entrissen wurden, in vier Wochen demnach fünf Kinder im Alter von zwei Monaten bis acht Jahren. Von den noch übrigen ünf Kindern liegen gleichfalls einige krank darnieder. — Bayreuth, 2. März. In Goldkronach (bei Berneck) trank der neunzehnjährige Metzger Johann Kolb aus Prahlerei ein halbes Liter Rum auf einen Zug aus. Der Mann starb binnen einer Viertelstunde. — Schmölln, 1. März. Der geflüchtete frü here Sparkassenkaisirer Baumann hat noch mehr Stras- thaten auf dem Gewissen, durch die unsere Sparkasse noch weiter geschädigt worden ist. Die Routine und die seltene Ruhe, die Baumann zum Kassenbeamten geeignet machten, sind ihm auch bei seinen Betrüger eien zu statten gekommen, und nur so war es möglich, daß trotz aller Kontrolle die Schädigungen der Spar kasse möglich waren und bis jetzt unaufgedeckt blieben. Die insgesammt veruntreute Summe wird aus gegen 40000 M. sich beziffern, sie wird aus dem Reserve fonds der Sparkasse, d.r zur Zeit über 200000 M. beirägt, zu decken sein. — Kahla, 27. Februar. Nach dem Bericht des Cm curSverwalters h.rt sich ün der Vorschußbau: ein F hlbetrag von über 260000 Mark hcrauSgestcllt, bis jetzt haben 20 Concurse stattgesunden. In nächster Zeit werden die Mitglieder mit der Haftsumme heran- gezogen; "ie >4-.itglieder (317), meist kleine Handwerker und Geschäftsleute, können die Haftsiimms nicht aufbringcn. — Altenburst, 5. März. Aus dem Westkreise ommt die Nachricht von zwei Unglücksfällen. In Wolfersdorf wurde ein Landwirth von einem Baume, er gefällt werden sollte, so unglücklich getroffen, daß er als Leiche unter dem Stamme hervorgezogen wurde, und in Weißbach kam der 6jährige Sohn des Dampfschneidemüllers Schnitzdorf in das Getriebe und wurde sofort zermalmt. — Buchholz, 5. März. Die Schmedecke liegt bei uns 40 b's 45 cm hoch. Vom Gebilgskamme her ivild dem meteorologischen Institut in Chemnitz eine Schneehöhe bis zu 130 cm gemeldet. — Plauen, 3. März. Ans den hiesigen Bahn- Höfen stehen gegenwärtig so viel Wagen mit Stein kohle, daß es an Platz mangelt. Es kommen jetzt noch die zur Zeit des Streiks bestellten englischen Kohlen an. ige den e Jndi« ng nicht erhand« gerüstet, jeute in ichtigkeit Ich ge- fs, son- zenschem res,so s 168,— ». 81,20 » 80,40 S. 75,90 G 10,70 » 2 M. 8 T 3 M 8 r. 3 M. 8 c haltens von Konzertmusiken und anderen, namentlich den mit Musikbegleitung verbundenen geräuschvollen Vergnügungen an öffentlichen Orten wird auf a) die Bußtage, b) deren Vorabende — an denen je doch die Aufführung ernster Musikstücke gestattet fein soll —, c) die drei letzten Tage der Charwoche und 6) den Todtensonntag beschränkt. — Die Absperrung der Grenze gegen Seuchen einschleppung ist noch niemals in Deutschland voll ständiger durchgeführt gewesen, als im Jahre 1899. Trotzdem hat, soweit die Seuchenstatistik zurückreicht, bis 1886, nach dem Jahresbericht des deutschen Land- wirthschaftsrathes, die Maul- und Klauenseuche in Deutschland „noch niemals in solcher Ausdehnung ge herrscht wie 1899. Während dcs dritten Vierteljahrs 1899 war der landwirthschaftliche Betrieb in fast 54000 Gehöften durch die Maul- und Klauenseuche gelähmt." — Waldenburg, 6. März. Bei der am heutigen Vormittage im hiesigen Amtsgerichte vorge nommenen Versteigerung des Niederwinkler Gasthofes wurde derselbe zu dem Kaufpreise von 24,000 Mk. zugeschlagen. — Chemnitz, 6. März. In der Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel stürzte heute kurz nach 9 Uhr Direktor Münzner in ein Chlorbassin, an dem er mit Vermessungen beschäftigt war. Der Tod trat sofort ein. — Oelsttitz i. E., 5. März. Vorigen Sonn- abend fand im Rathskeller die Schlußsitzung des Hauptausfchuffes der landwirthschastlichen und ge werblichen Ausstellung statt, in der beschlossen wurde, den Reingewinn einem gemeinnützigen bez. wohl- thätigen Zwecke zukommen zu lassen, und zuletzt einigte man sich dahin, denselben dem hiesigen Kindergarten zur Verwendung zu überweisen. Die Garantiefonds zeichner, die rechtlich an der Hälfte des Reingewinns Anspruch haben, sollen gebeten werden, zu gunsten des guten Zweckes auf ihren geringen Gewinnantheil zu verzichten. Der Pavillon, der noch auf dem Aus stellungsplatze steht, ist Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Waldenburg angeboten worden; falls aber Durch laucht auf denselben verzichten sollte, so soll er ver kauft werden und der Erlös demselben guten Zwecke zukommen. — Sonntag mittag wurde von der hiesigen Schutzmannschaft derSchuiknabe (Konfirmauo)Schramm aus Neuwitlendorf, der schon seit acht Tagen sich vagierend Herumgetrieben, hier festgenommen. Wie sich nun herausgestellt, hat das hoffnungsvolle Bürschchen auch mehrere Diebstähle verübt und ist derselbe deshalb von der Gendarmerie an das Kgl. Amtsgericht eingeliesert worden. — Jerisau. Am Abend des 27. v. M. wurde hier in der Mulde am Schützen des von Wolsfeis- dors'schen Wehres von Ortseinwohnern der Leichnam eines unbekannten Mannes aufgcfunden. Der Todte mochte ein Alter von 30—40 Jahren erreicht haben; er hatte bartloses Gesicht und war von mittlerer Statur. Bekleidet war er mit kurzem grauen Jaquet und brauner gestrickter Jacke, Weste, graublauer Hose, neuen Socken und einem Halbschul'. Die Leiche, deren Hände eigenthümlicher Weise in die Hosentasche gesteckt waren, mochte schon 4—6 Wochen im Wasser gelegen haben und war schon stark in Verwesung übergegangcn, weshalb am Tage nach der Auffindung nach voraufgegangener ärztlicher Besichtigung sofort die Beerdigung erfolgte. — Dresden,' 6. März. Prinz Friedr. August ist gestern Abend nach Tirol gereist. — Dresden. Ein Familienfest, wie es gewiß nur ganz selten vvrkommt, wurde am 4. d. durch ein Festmahl in kleinem Kreise auf der Brühlschen Terrasse geseiert. Von vier noch lebenden Brüdern F. wurde der jünste, ein in unserer Stadt lebender Rentner, 80 Jahre alt. Der älteste der vier Brüder, geboren 1808, lebt als 92jähriger Greis im Vollbesitz seiner geistigen Kraft und Frische als Pastor en». ebensalls in Dresden, der zweitälteste geboren 1812, lcbt als privatisierender Bankier in Halle, der dritte, geboren 1814, ist noch jetzt als Notar und Justizrach in Ei« pr. WO Frane» . 3'/," -cr-rSburg pr. IVO Rubel 5'/, --arschau pr. »00 Nube! 5'/,"/, «en nr. 10V »r.0«.A. 4'/," NetS»? -n . Di-mni 5 -rüffel und Antwrrixu pr. 100 Frane« 4 mlicntsche Pläne pr 'M Lire 5 ,-bwsizcrPlätzcpr. !üOFrs.5 -ondvn pr. ! Pfd. Slerl. 4 Madrid und Barcelona p.. !00 Pcs-ies - 8ablung«ein,iellunaen. Kovkur-zwurde eröffn«: über da« Vermögen deS Lederhändler» und Schuh machcrmelsterS Ernst Gustav Michel in Großschönau. HMdel rmd J»dxftrie tzSoU«. Antwerpen, 6 Marz lerminnotirungen. Eomracl Hohenstein und Grüna wegen Unterstützung d r Wilhelmine Franke in Grüna die Klage kostenpflichtig abzuweisen. — Ueber die Beobachtung der geschlossenen Zeit in polizeilicher Hinsicht ist soeben folgende Ministerial- Verordnung ergangen: Das seitherige Verbot des Ab- sine ichs. im nd- I. löst, ifts- sen- mde urch der ssen. aßig nmt und hlen üion inen chen »ung h in serer jung noch sank noch zur auf nach und lpitel : der ,270 eber- , der der- leihe- Mk. rthen nirde > der Z der nehr- ftung rbau- fiebs- l die e, die hteten Zrage i, als MchLmg. Montgomery 'Westvirginia), 6. März. Durch eine heute Vormittag siattgefundene Explosion in den Redashgruben wurden 70 Bergleute verschüttet. Bisher sind 40 Mann als Leichen zu Tage gefördert worden. Loudon, 7. März. Der weitere Vormarsch der englischen Hauptarmee unter Lord Roberts ist im Rücken arg bedroht durch den Ausstand in den nord westlichen Districten des Kaplandes. Die Eisenbahn linie von Kapstadt über De Aar nach Kimberley ist bisher der einzige Weg, auf dem Roberts Zufuhren beziehen kann, und der Theil des Oranje-Freistaats, in dem seine Truppen operiren, ist zu dünn bevölkert und zu wenig bebaut, um die Existenzmittel für eine so große Streitmacht selbst zu liefern. Gelingt es nun den Aufständigen, jene Eisenbahn an irgend einem Punkte so wirksam zu unterbrechen, daß der Betrieb längere Zeit ruhen muß, so wird die Lage Mehrere Tage lang waren wir damit beschäftigt, Pserdeleichen, die von den Buren in den Fluß morsen waren, zu entfernen. Nach 'M lduag n aus Buunkceisen bfindct der Engländer bedenklich. Dazu kommt, daß auch j der Rebellen Wirb auf 3080 geschätzt. Dis Roberts' rechte Flanke nicht als gesichert gelten kann, —' " so lange nicht die Buren vom Oranjefluß vertrieben sind. Dies ist aber noch keineswegs der Fall; die aus der Kapkolonie zurückgewichenen Freistaat rommandanten haben Arrieregacden südlich deS 84 25 G. 83,49 G. 6'/.°° L.'äürent S .y » i>!> Burenlagcr bei Oswntein London, 7. März. Die „Times" melden aus Kapstadt vom 6., an Bord eines von Nosaria kommenden Transportschiffes wurde ein Fall von B.ulenpZt sestgrstellt. Das Schiff wurde in der Qnarawäuestatton untergebi acht. London, 7. März. Meldung des Reuter-Bureau. Gestern Abend hielt in der Westminster-Tonhalle der Präsident der kaiserlichen Bank von Persien Sir Griffin, der früher ein hervorragendes Mitglied der indischen Regierung war, einen Vortrag über Persien und sagte, die neue russische Anleih für Persien sei keine Be drohung der Unabhängigkeit Persiens, sondern ledig lich die Antwort auf die deutsche Bagdadvohnkonzession. — Sodann begrüßt N euer das ueuc Auficcien O i tichlands jnzclcin-sin und im Osten. Der deutsche anifir, d»r der geschcidleste Marn in seinem aode s.i, habe oft Vonhclle dcs Zusamm-nw^ke» s mit Enz- anö eikanut Schließlich betont Grisfin die Noth- wendigkeit, die Autorität Großbritanniens am pcrsiichen Golf aufrecht zu erhalten und bekämp't den Gedanken, die indische!' Bahnen mit russischen oKr deutschen Linien zu verbinden Wien, 7. Mäiz Der HeereSausfchuß des Ab« zcoidnclenhauieS bcc"Lete die GcneialVcbattc dcS R - krulcng.setz-s. Im Lauf der Berathung erllärte der LauLerocilYe.dlgurgsminist r von Wclscrsheimb in Bc- avtwoiturg einer Auflage wegen der angeblichen Ver ätzung de» Neutralität zu Gunsten Englands durch Liei runz von Kriegsmaterial, über die Angelegenheit -er Beobachtung der Neutralität . at sich der Minister- p'.äsid.-t m-t dem Minister dcs Äußern ins Einvcr eqmiN ^cf tzt. Ec (Redner) lönne karüvc>- nur sagen, Voß die angeblich u Picrdcackäu'e in Ungarn sich der Vie» festigen -ntzögen Davon, daß eine Firma in P.ls n an England Kanonen geliefe.t habe, habe die HceretVerwaltung keine Kenntniß. 2000 Stück autz-r Gebrauch gesetzte alte Sättel feier- im Interesse der H-ererverwzltnng an eine Brünner Firma gcgcn Liesi- iuug rbcnw vieler neuartiger Sättel abgegeben worden. Was die Sendung von Patronen einer Firma nach England betrifft, so sei eine so'ck: von im Ganzen 5000 Stück zum Einschüßen von Schaellseuerocschützrn eriolgt Wenn diese Patronen den Weg über England nach Südafrika gesiwdcu haben sollten, wären sie dort für die englischen Waffen unverwendbar. Telegramme vom Wolff schr« Kurrav. Zwickau, 7. Mürz. Das „Zwickauer W. Bl." erfährt vou zuständiger Seite, datz die Stetu- lohleuwerke des hicsigeu Reviers eiustiuimtg be schlossen haben, eine allgemeine Lohnerhöhung für sämmtltche Arbeiter vorzunehmen. Die Lohnerhöhungen werden «ach Erledigung der nöthigcn Formalitäten voransstchtltch schon am 1. April eiutreten. Eine für gestern Abend beabsichtigte öffentliche Versammlung des nationalsozialen Vereins mit der Tagesordnung „Arbeiterbewegung und Staat" Referent vr. Maurenbrecher-Berlin wurde auf Grund des K5 des Vereinsgesetzes polizeilich verboten. London, 7. März. Eine Reuter meldung aus Capstadt besagt: Die Distriete Priska und Kenhardt find für Gebiet des Oranje-Freistaates erklärt worden. Fast die ganze Afrikanderbevölkerung dieser Gebiete ist ausständig. Die Bewegung breitet sich nach Bietoria-West und Fraser burg und anderen Bezirken aus. Die Zahl Stromes zurückgelassen und halten die wichtigen Brücken fest, die sie natürlich sprengen lassen werden, wenn der Feind in Uebermacht herannaht. So macht sich den Briten der gefürchtete Kleinkrieg auf den rückwärtigen Verbindungen in dem jetzigen Stadium des Feldzuges recht peinlich bemerkbar. Während Lord Roberts' kurze Meldung von heute Morgen, daß Gatacre Stormberg besetzt habe, die Frage offen ließ, ob dabei gekämpft wurde, erhellt aus den im Lause des Nachmittags eingetroffenen Telegrammen, daß die Buren den Ort freiwillig räumten und die Engländer einrücken konnten, ohne daß ein Schuß abgefeuert wurde. Noch am Tage vorher war die bekannte Proclamation des Marschalls Roberts an die Oranje- Fceistaat-Leute, die der Bürgermeister von Molteno unter dem Schutze einer Parlamentärflagge nach Stormberg gebracht hatte, von dem Secretär des Burencommandanten Olivier unter Hohngelächter öffentlich in Stücke gerissen worden, woraus Olivier erklärte, die Engländer möchten gefälligst einen neuen Angriff wagen. Die Buren stehen jedoch noch südlich vom Oranjeflusse und hatten, nach Telegrammen aus Colesberg, gestern noch keine der großen Brücken zerstört. Wien, 5. März. Hier langen stündlich neuc Melduagcn vo - Erdbeben ein, w.'lche sich durch dal» ;anz: Etsch und EisackthA sowie am Brenner (also von Wrona bis Jonrbruä) sichtbar macht.«. Cavmaux. Das Komitce der Ausständigen echiclt vo i ocm V -rwal'.ungsrath der Bergwerksgeftll- ! chfft rin Telegramm, in w.'-chcm vcrftlbe c kiäit, daß f : sine-: Schiedsspruch des Ministers Waldeck Rousftau ablchne Das Telegramm w rd der heute Abmd stmt- finvcnden Versammlung d-r Ausständigen msiaechcick i werden London, 7. März. Der Generalarzt Bullers stellte 800 Typhuskranke in Ladysmith fest. Ein Telegramm aus Osfontcin von Lord Roberts vom 3. März berichtet: Wir kennen die Zahl des Feindes nicht genau, es scheint aber, als ob sie größer wird. Ein furchtbares Unweiter entlud sich gestern, wodu.ch die Wege teilweise unpassirbar gemacht worden > sind und auch sonst großer Schaden angerichtet wurde. Im üb.igen war der Regen aber für die Entwickelung der Weideplätze von großem Nutzen. ' Ein Telegramm aus Modderriver vom 6. März berichtet: Unsere Genietruppen sind im Begriff, eine Brücke über den Fluß bei Klipsdrift zu schlagen. m- ne nd nt. ng v> die T-MSseWUte. Kevtfchr« M-iH. Berlin, 6. März. (Abgeordnetenhaus.) 1 Nrathung dcs Kuilusclats. Adg. Papenbeim dn.'..i ic Vcrmche zur Sprache, dic d r Bicslancr Prosifsar )r Heiß r an Kindern und Ecwach-ene i mit SypaiUS- ! rum anstcllte. Achnl'che Fäll- seien auch an anderen Universitäten nachzewuscn Eurem hoffnungslos cr- lrarkten Knaben wurden noch Furunkel emgeimpit, ebenso einem Manne. Es sei Schuldigkeit der N gier ung, dem U.belstrndc abzuhelfen. Abg. Saenger schließt ich dem Vorredner an, solche Dinge, die als Vcr- rrechen sich qu lificiren, müßten für die Zutunst ver hindert werden. Abc v Jagow bedauert, daß Professor Heißer noch nicht suspcndiri sei. Die Conservativeu richten an die Regierung das Ersuchen, sofort e-tscknceee. Vorzuges« Die Abgg. von Molcke und Sattler sprechen sich im gleichen S nnc aus. Der Regieiu izs- commissar erwid rt, die Regierung 'ühle sich nicht ge troffen, sic schritt natürlich chlort ein. D r St-ats anwalt machte sich am 13. Dicembcr 1899 schlüssig, aber inzwischen war Verjährung eingetretco. Am 16. Januar o-dncte d r Minister dic discchUnare Vernehm ung des Prosissor H ißer an. Abg Fritzen bctm i, :s müsse eine fchäru -e Aufsicht an d n Umv.isitäten geführt werden. Abg. Papenheim hält cs r'ür seine Pflicht, immer wieder zu rufen, dag Vie R.'Zsirung ihre Pflicht nicht tba». Kultusminister Studt steht ..i .t an für seinePerjcN zu erklären, daß die Vor gänge au's äußerste bedauere uns j-dc Garantie geben werde, daß sich dera tig Vorkommoisft nicht w cder- holen und in diesem Sinne in g^w.ss.- Au ficht geüd« w rden solle. Abg. Virchow betont, die Brest uci Versuche seien in küner Weise berechtigt, man dürfe aber in der Beschränkung nicht so weit gehen, dug alle Versuche abgcschnitt n werden. Abg von Zevlitz danki für die bündige Wrsichcrung der Regierung. Damsi wird die S tzue.g a chlossen. Gesterveich-W«g ar«. Wien, 6. März. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, ist die Regierung entschlossen, die achtstündige Arbeitszeit im Bergberriebe aus dem Gc- setzwege nunmehr zu dekretiren. Nach Nachrichten aus dem Streikgebiete dürsen die Arbeiter am 13. März die Arbeit wi-der aufnehmen. Das Elend unter den Streikenden ist ungeheuer. In Choslau herrscht unter den Kir.derr der Hungertyphus. Wie« 6 März. Aus den Ausstandsgcdict-n lügen tzcme folgende M.isunv.cv vor: In den böhm - scheu AusstanSsgi Mkren ist die Zahl der Ang-fahrercn etwas giößcr, tue Ruh: wurde nirgcadS gestört. Iw. Ostrau Karwiuer Bezirk streiken 66 Prrcent der B - Ogsche.sl. Die Streikenden verhalte» sich ruhig. Iw Rofsitzer Kohlenrevier find auf zwei Schächten 716 Mann ausständig; ans allen übrigen Schächten wirb voll gearbeitet. Brüx, 5. März. Der Bergarbeiter Bartl wurde gestern auf"dem Wege zur Schicht von drei Männern mit Knütteln niedergeschlagen und schwer verletzt. Zwei der Thäter, streikende Bergarbeiter, wurden verhaftet. Der Ausstand in den westgalizischen Kohlenberg werken wurde durch Gewährung von Lohnerhöhungen beigelegt. Selbmann und die Handarbeiterswittwe Christiane/Sprache in-tertMen, vermuthet man, daß es sich nm Wilhemilne Selbmann geb. Rothe, VernUheilung nach/Polen oder Böhmen handelt, d-e von Ort zu Ort dem Klagantrage auSzusprechen; und in der Ver- waltungsstreitigkeit zwischen den Ortsarmenverbänden 'a-Plala-reammwg. März k>,80 FrcS., April o,60 ArcS., Mai k>,62° Frcs., Juni ö,65 FrcS., Juli b.SS FrcS., August Vermischte-. * Taschentücher van Papier. Bekanntlich bedienen sich die Japaner, ebenso wie ihre vstasiutischen Nachbarn, die Chinesen und Koreaner, eines -uS fe-uster Papiermasse hcrgestellten Taschentuches, von dem sie, im gsiichsam unbewußten hygienischen Drange, nur einmal Gebrauch zu machen pflegen. Nach der europäische Bod n scheint neuerdings dem Jnduftrie- zwnge der papierenen Taschentücher günstig zu sein, wenigstens gewinnt eS, wie man uns mittheilt, bei unseren angelsächsischen Vettern mehr und mehr an A^Sschnung. Ein unternehmendes japanisches Haus hat in London sowohl wie in Dublin Filialen ein gerichtet und mit seinen knisternden Erzeugnissen bei den D-mdies des Lmwoncr West End groß « Anklang gefunden. De fraglich-n Tüch-r w.rden auf dem englischen Ma kte das Hu-^eit zu 3 Shilling (3Mk) verkauft. In zierliche Schächtelchen v.rpackt. weisen sie einen crSmc'arbencn Fond aus, der von mannig- mltig abschattirten, bunten Randvcrzicrungcn umgeben ist. Die glücklichen Träger dieses neuesten Modearlck lS sind obendrein der Sorge iür ein iashio -ablcS Parfüm enthoben, da diese Tüchn von Hause aus schon einen ganz exquisiten, lieblichen Dust auSst.ömen. 5,65 FrcS. Umsatz: 140,000 kg. Stimmung: Ruhig. Ltverpoal, 6 März Umsatz: 12,000 B., davon fü: spe- mlation und Hiprr 102 verlaust. Amerikaner anziehend, 1 8 höher, ostindische sehr ruhig. Middling amerikanisch« i.eierungen: März-April 5.33 64 Käufer, Mai-Junt 5.2S/64 dc., Juli August 5.19 64 Werth. Leptember-October 4.4S 64 4 Verkäufer. Breme», 6. März Baumwolle steigend. Upland midd- ing Io: 52 Lfg. New-Nark, 5. März. Erster Bericht. Der Markt auf öteserung eröffnete stetig. März 9,52, Mai 9,57, August 9,60, O tober 8,22. — Zweiter Bericht. Amerikanisch« aut Lieferung März 9,54, Mat 9,55, August 9,48, October 8,14 — Die cutigen Ankünfte von Baumwoll- in allen 5>äfen werden aus 27,000 Ballen geschätzt. — Dritter Bericht. Stetig. März 9,55, Mat 9,57, August 9,50, October 8,16. Kakler. hambizei 6. März 3 Uür. Mär; 36,50, April 36,50, »o-. 36,75, Junt 37,00, Juli 37,00, August 37,25, September 37,50 Oktober 37,75, Rovemb, 38,00. December 38,25, Ja nuar 38,50, Februar 38,50 Behauptet. vreme», 6. März Kaffee ruhig. Rei« fest, aber ruhig. Zucker Äi«»sed»rg, ü. März Preise für gretjbare Roüzucker. Ausschliesslich B-rLrauchssi-uer: Kornzucker, I. Product 88 proc. odn.' Sack 10,8 —10,95 M., Äachprodurte 7kproc. ohne Sack 8, 0- 8,60 M. Denüenz. Stetig. — Preise für gretf- ourk Laarc. Ttiischließltch BerbrauchSsteuer ) Krpstallzucker ! 23,62',—23,87'/, M., Brodrasfinade I 24,00 M., do. II 23,75 M, Würfelzucker II 25,37'/, M., gcmablene Raffinade 23,75—24,25 M., gemahlener MeliS I 23,25 M — Tendenz: Stetig Petrol«»«. Breme», 6 März. Rasfinirtes Petroleum. Faß zoll, re' uo.w 8,45 B. Votum, 6 März Der Raphthamarkt bleibt recht fest und Preise anziehend. Die starke Kauflust kann nicht befriedigt werden, da es an genügenden Offerten fehlt. Das hier noch vorhandene Lager befindet sich in festen Halden. Zufuhren sind belanglos. Auf Lieferung kommen nur wenig Trans aktionen zu Stande. Loco 68—67 Kopeken pro Pud excl. Accise. GstrriS« nud Hntteroittel. Königsberg, 6. März. Weizen unverändert. — Koggen unverändert, loco per 2000 Pfd. Zollgewicht 132—133. — Gerste kleine inländische ruhig. — Hafer unverändert, loco per 2000 Pfd. Zollgewicht 108—120. — Russische Erbsen per 2000 Psd. Zollgcwicht 10 «tft, 6 März Wetzen loco ruhig, April 7,39 G., 7,40 B., Octoder 7,68 G. 7,69 B. — Roggen April 6,26 S., 6,27 B., Oktober 6,43 G.. 6,,4 B. — Hasec April 4,94 G., 4,95 B. - Mats Mat 5,0) G„ 5,15 B. — KohlrapS August 12,30 G., 12,40 B Petersburg, 6. März. Weizen loco 9,20. - Roggen loco 7,10. — Hafer loco 3/ '—3,75. — Leinsaat loco 15,25. Rew-Hork, 6 März (Anfang). Wetzen Juli 72, stetig. - msterdam per 1OS Er. ft. 3'/," EechUH? ÄachrichLeA PgrochleLt. Cdrifte-Hort zu Hvheustetu-Srustlh«!. Donnerstag, den 8. März, 2. PassiouSandacht im Watsen- haussaale. von Oberlungwitz. Freilag, den 9. März, BormtttagS 10 Uhr Woche»- csmmuuio« tn der Hauptkirche. Anmeldung von ',>0 Uhr an in der Sakristei. Bou LauaeuÄursborf. Freitag, den 9. März 1900, Vormittag 10 Uhr 1. P»s- !io»Sgottesdienst mit Wocheucommuui»». /k. S. p. si. S. p. /k. S. p. si. S. p. - Mat« Juli 39si„ stetig. «„c»„, 6. März. (Anfong) Weizen Juli 66'/,. — Rais Juli 34°/,. — Schmal; Juli 5,92. Wechsel. — Diötpur. ,k. S. p. 10 L. 1l. S. p. 2 M. k. S. p. 10 r — Zwickau, 6- ist Idas Wohnhaus des Heinzeschen Stadtgutes im Stadttheil Pölbitz vom Feuer zerstört worden. Drei Familien wurden obdachlos. Gerettet wurde wenig. Die Ent stehungsursache ist noch nicht bekannt. — Zwickau, 5. März. Die Kvhlenpreise sind hier wesentlich gestiegen, 10 bis 15 M. pro Doppelwaggon. Die Werke sollen beabsichtigen, die Löhne zu erhöhen. — In den Kreisen der organistr- ten Bergarbeiter berechnet man, daß die etwa 300 ausständig gewesenen und nicht wieder in Arbeit ge- nommenen Bergarbeiter des hiesigen Reviers über 100000 M. Pensionskassenbeiträge verlieren. — Gölzer« bei Grimma Immer lieft man nur von größeren oder mittleren Gcmcindeu, daß si chren Lehrern günstige Gehaltsstaffcln gewähren Dick- mal kann auch von einer kleinen Schulgemeinde, di: uur einen Lehrer an ihrer 2kwfsigcn Schul- bat, be richtet werden, daß sic die schwierige Arbeit on einer solchen Anstalt zu würdigen weiß Am 9. Fcbiusr genehmigte der hiesige Schulvorstand, daß der Grund- gehalt der Stelle (bisher 1200 Mark) von 1900 ab 1500 Mark betragen solle. Die AtterSzulagen find in 8 dreijährigen Termine» zu zahlen, fovaß der Höchst gehalt von 3100 Mark mit dem 49. Lebcosjahrc er reicht wird. Dazu kommt die sieie Wohnung in dem prächtig gelegenen Schnlhavse. Außerdem bewilligte der Schulvorstand jährlich 100 Mark für Lehrmittel und dic Ausgaben für 3 U-be.stmiden, die nicht durch aus nöthig waren. — Zwei unbekannte Männer, in deren Begleit ung sich zwei Frauenspersonen befanden, haben in Haiutcheu versucht, falsche Zwei- und Fünsmarkstücke zu verausgaben. Als Arbeitsfeld haben sie sich gröhtentheils Restaurationen ausgesucht. Da man wahrgenommen hat, daß die Betrüger sich in fremder
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