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lthal »markt 8. Mai ine len Mark ferten n die enden. t tlos. rm 25. W M >nert un§ !UN- . b. z. Geg. er Ge ¬ es lu>> ko nbubn. Januar mer Febr. erren !9. otr- ten, ) Pfg- Pfg- mickau. Bekanntrnachung, Ziehkinder betreffend. Nach tz 1 des Regulativs, das Ziehkinderwesen in der Stadt Hohenstein-Ernstthal betr., haben alle hiesigen C'inwohuer, welche Kinder in Erziehung nehmen, gleichviel ob dieselben von hier oder von aus wärts stammen, innerhalb 24 Stunden nach erfolgter Aufnahme, Genehmigung hierzu beim unterzeichneten Stadtrath einzuholen und dabei die Geburtsurkunde des aufgeuommeuen Kindes vorzulegen. Zuziehende Personen, welche Ziehkinder bei sich haben, unterliegen ebenfalls den vorstehende» Bestimmungen. Ausgenommen von dieser Verpflichtung sind Adoptiv-, Groß- und Stiefeltern. Da die Anmeldungen theilweise unterlassen worden sind, fordern wir güt P^egeettem hierdurch auf, ihre angenommenen Ziehkinder, unter Vorlegung der Geburtsurkunden, umgehend und spätestens bis mit 1. Februar dfs Ars. im Rathhaus, Meldeamt, Zimmer Nr. 5 zur Anmeldung zu bringen. Richtbefolgung vorstehender Bestimmungen uehen die im Ziebkinderregulativ festgesetzten Strafen nach sich. Hohenstein-Ernstthal, den 25. Januar 180'?. Ter stadtrath. I. V.: W. Zeißig. Bekanntmachung. Der am 1. Februar 1900 fällig werdende 1. Termin Grundsteuer ist bis zum 1L. Februar 1900 bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung an die hiesige Ortssteuereinnahme abzuführen. Gersdorf, 25. Januar 1900. Ter Gemeindevorstand. Göhler. Alle diese deutschen Herrschertugenden und Herrscher pflichten haben fast alle deutschen Fürsten in größerer oder kleinerer Ausgesprochenheit besessen. Eine der seltensten Erscheinungen in dieser Art ist aber ganz entschieden unser hohes Geburtstagskind vom heutigen Tage, Wilhelm II., unser jetziger Kaiser. Kaiser Wilhelm II. bietet vom ersten Tage feiner ruhmreichen Regierung an, trotz seiner damaligen In diesem Bewußtsein der echtesten Volks-Ver- treterschaft und Volksverkörperung traten die deutschen Herrscher von jeher ihr Amt an und suchten das- selbe, ohne nach rechts oder nach links zu schauen, auch zu verwalten; es sind dies alles Eigenschaften, die weniger im Königsberuf, als im deutschen Charakter zu suchen sein dürften, also wiederum nur ein neuer Beweis für die Volksthümlichkeit der deutschen Herrscher. Noch steht der Triumphzug lebendig vor unseren Augen, den er, umgeben von Glanz und Pracht, vor einigen Jahren nach dem heiligen Lande angetreten, eine Fahrt, die in Anbetracht ihrer unermeßlichen Bedeutung, ihm von Tausenden beneidet und ge- schmälert zu werden versucht worden war. So steht Kaiser Wilhelm II. vor uns als ein durch und durch moderner Mensch, der seine Zeit versteht und ihr alles entgegenbringt einzig und allein aus dem einen Grunde, den Anforderungen seines I Jahren die stolzen, römischen Kohorten; dieses freie, dentsche Königsthum warf die asiatischen Eroberer des Mittelalters, die Hunnen, Mongolen und Araber kraftvoll zurück; dieses freie deutsche Königthum rechnete in der neueren Zeit endgültig mit den letzten romanischen Raubgelüsten ab, denn dieses freie, deutsche Königthum fühlte sich eins mit seinem Volke, dessen berufener Vertreter es war; deutsches Königthum kämpfte niemals blutige Kriege, um feinen wankenden Thron zu stütze», sondern einzig und allein darum, um den Schild oer deutschen Volksehre makellos, blank und rein zu erhalten. Mehrungen des Heeres und der Marine, die Deutsch land ständig auf der Höhe der allzeit gespannte Situation erhielten und uns durch Vermehrung unserer Colonieen auch auf fremden Weltmeeren und m fernen Erdtheilen einen geachteten und beliebten Namen ver- chafften. Deutschlands außerordentlich günstige Ge- chäftslage ist zum großen Theil der thatkräftigen und doch so friedlichen Regierung unseres jetzigen Herrschers u danken, der es innerlich und äußerlich verstanden, ich und seinem Lande Ansehen und Achtung zu ver- chaffen. Jugend, ein imposantes Bild kernhafter und ziel bewußter Männlichkeit, die sich ihres hohen Amte und ihrer gewaltigen Verantwortlichkeit in jeder Wei und zu jeder Stunde bewußt war. Große kultur historische Werke vollzogen sich in den ersten Jahren seines Kaiserthums; man denke nur an den Bau des Kaiser Wilhelm-Canals und an die Gesetzgebungen auf socialpolitischem Gebiete. Dann kommen die Ver- hohen Amtes in jeder Weise gerecht zu werden. Einen derartigen Menschen, einen derartigen Herrn und Kaiser müssen wir aber gerade jetzt an des neuen Jahrhunderts Schwelle aus vollstem Herzen begrüßen und ihm an seinem Wiegenfeste entgegenrufen: Heil Kaiser Dir! Nicht Rasi, nicht Reisige sichern die steilen Höhn, Wo Fürsten steh'n! Liebe des Vaterlands, Liebe des freien Mann's Gründen den Herrscherthron Wie Fels im Meer! Deutschlands Herrscher ist ein Herr, ein Führer und Berather freier Männer, deren Nacken er nicht unter ein eigenwilliges Joch zu zwingen versucht, sondern die ihn zu ihrem Fürsten aus freister, un beeinflußter Wahl erklärt haben. An diesem freien KönigSthum zerschellten bereits vor nahezu 1900 Der Krieg um Transvaal. Der in Natal obcrstkommandirende General Buller meldete Mittwoch Mitternacht nach London: „Warren hat den Spion Kop besetzt, indem er die dort verbliebene kleine Besatzung überraschte. Er behauptete die gewonnene Höhe während des gestrigen Tages, trotz schwerer Angriffe besonders seitens der feindlichen Artillerie. Ich fürchte, unsere Verluste sind beträchtlich. Ich bedauere melden zu müssen, daß General Woodgate schwer verwundet worden ist. Warren glaubt, er habe die feindliche Position un haltbar gemacht." Die ganze Meldung ist nach dem bekannten eng lischen Schema abgelaßt, dar lautet: „Wir haben ünen großenerSieg fochten, aber ". Die Engländer haben den SpionSkop besetzt, die Buren sind aber auch noch da, denn Warren glaubt nur, daß er die feind.iche Position unhaltbar gemacht habe. Die Be merkung in der Meldung, daß man nur eine kleine Bnrenabthcilung überrascht habe, d ent vielleicht etwas zur Lösung des RäthselS; wahrscheinlich haben die Vuren in ihrer alten Taktik wieder eine vorgeschobene Kaisers Geburtstag. „Kaisers Geburtstag!" Wie schlicht ist dieses Wort und doch wie vie Volksthümlichkeit steckt in demselben! Wohl in keinem Lande der Erde ist der Begriff des Kaiserthum populärer, als in unserem deutschen Vaterlande. Diese Volksthümlichkeit ist schon in der Geschichte begründet. Herrscher und Hertscherthum Hut fast in allen übrigen Staaten etwas Usurpatorisches, Absolutes, das mit einem blulrothen Glanz dräuender Unnahbarkeit um geben ist, gewissermaßen eingehüllt ist in eine Schicht dick dampfenden Weihranchs, der nebelartig den Schall des Wortes ablenkt, das aus den Reihen des Volkes an das Herrscherohr heranzudringen versucht. Wie ganz anders ist das bei unserem deutschen Vaterlande: 50. Jahrgang. Sonnabend den 27. Januar 1900 R 21 nehmen außer der Expedition auch die Austräger aus Erscheint M M^ Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- feden Wochentag abends für den folgenden Tag und MM -L M M MM M^ Erveditionen solche zu Originalprersen. kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, MM /M V' durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. fSr —f Hohenstein-Ernstthal. Oberlungwitz, Gersdorf, Kuga«, s ' MhM Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbmnd, ^ , ,. ^^narund u. s. w. Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Cgydlen, Huttengruno s. w Arntsblcrtt för den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstetu-GrnstthKl. Gregan allere Genreinöe-Verervcrltirngen der rrrnlregenöen Grtschcrsten. ' erriet Zum 27. Januar MO Hört ihr durch die alten Eichen Trübe, kalte Winde wehn? Seht ihr auch die Wetterzeichen, Die am fernen Himmel steh'n? Hört ihr, wie in tiefeni Grollen Die empörten Wogen rollen Auf den Strand mit hartem Schlag? Und voll Unruh ist der Tag. — Doch der Wind bauscht unsre Fahnen, Und im Festtagssonnenlicht Füllt ein wetterkündend Ahnen Festesfrohe Herzen nicht. Was wir singen und erlauschen, Uebertönt der Wogen Rauschen Und der Unrast Wetterschein Soll den Tag uns nicht entweih'». Denn mit nimmermüden Händen Mehrt der Führer Deutschlands Macht. Allerwegen, aller Enden Hält sein Ange scharse Wacht. So erblüht in allen Gauen Freudig wachsendes Vertrauen, Nährend die gewalt'ge Kraft, Die das Große will und schafft. .rrrrrrr.rr-N Dir zum Gruß, o Kaiser, töne Wogenbraus und Giockenklang! Dir erschalle Deiner Söhne Weihelied als Festgesang. Was wir singen, was wir sagen, Wenn die Herzen h -her schlagen Bei des Festes Opfertrank, Sei des treuen Volkes Dank! — Segne Gott Dein hehres Walten Und die Werke Deiner Hand! Möge Gott Dich uns erhalten Und dem deutschen Vaterland! Auf dem Lande, auf dem Meere Schirin' er Deutschlands Wehr und Ehre, Und ein Volk sei Dir bescheert, Seines weisen Führers werth! Strich >u Schirfeld. L4