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mvergeß ireise beim alte i!ug >sene. san. 1900. der Be- Ws seren rief ¬ sieben Uhr stieg ein Ballon von einer der Anhöhen auf, welche General Lyttleton hält, und verblieb den größten Theil des Tages in betrüchlicher Höhe über den Stellungen der Buren. Um ^6 Uhr Nach mittags wurde in sehr ausgedehnter Linie der Vor marsch ausgeführt unter schwerem Feuer der Haubitzen. Die englische Front war über eine englische lang. Die Truppen wurden direct gegen die feindl^ Stellung geführt, doch gelang es nicht, das Feuer der Buren hervorzulocken, obwohl ihre Schützen gräben dicht besetzt gewesen sein sollen. Warrens Truppen biwakirten zwei Meilen jenseit des Flusses. Der Feind hat mehrere Meilen weit nach rückwärts Geschützpositionen und Schützengräben hergestellt, welche sich auch mehrere Meilen in der Front ausdehnen. Immer noch kommen Buren und Wagen von Osten her." London, 20. Jan. ,.Das Reutersch: Bureau" meld« aus SpearmanSfarm von gestern: SchiffSge- ichütze beschossen heute in Zwochemäumen die Lauf gräben der Feindes. Nur wenige Buren wurden auf den Höhen gesehen, die Mount Alice gegenüberliegcn. London, 19. Januar. Reutermeldung. AuS Ladysmith wird vom 17. über SpearmanSfarm ge meldet : Hier ist alles ruhig, die Lage ist unverändert, die Beschießung ist ganz unbedeutend. In der Richtung von Colenso und Springfield her wurde gestern der willkommene Schall der Geschütze der Entsatztruppen gehört. Es herrscht starke Hitze, der Gesundheitszustand hat sich verschlechtert. Pretoria, 18. Januar. (Reutermeldung.) Ein Korrespondent bei den Buren in Colesberg tele- graphirte gestern, am Sonnabend hatten die Engländer versucht, die Verbindungslinie nach Achtertang abzu schneiden, sie wurden jedoch unter Verlusten daran gehindert durch Polizeitruppen aus Pretoria und Johannesburg. Am 16. versuchten die Engländer die Stelung Delareys zu nehmen, sie mußten jedoch ver folgt von dem Granatfeuer der Buren in ihr Lager zurückk-hren. Täglich findet Geschützfeuer rund um ColeSberg mit geringem Erfolg statt. Pretoria, 19. Jan. Die Pässe aller sich noch im Randgebiete aufhaltenden britischen Unterthanen empfinden, d iß die beiden großen germanischen Staaten zu nner freundschaftliche!! Verständigung gelangt sind. Viel Unruhe und Reibungen würden erspart bleiben, wenn solche Abmachungen schon zu Beginn einer Cam pagne getroffen werden kömien Der „StinSaid" schreibt: Unsere MarineoWere müßen foittahun ver dächtige Schiffe jeder Rabon in den astikanischen Ge wässern zu Lu chsuchm und d bu die vorsichtt^e Rück- sichtnahme anwenden, an der man es, wie Gra> Bülow irnhümlich annimwt, hat rehlen lassen. Paris, 20. Jan. Der „Gaulois" schreibt über eie gestrige Rede des Grafen Bülow: dieselbe zeige, daß es Punkte gebe, in welchen die deutsche Regierung die Stimmung des deutschen Volkes theilcn könne. Dieser Umstand sei zweifellos geeignet, das Londoner Cabinet zu heilsamem Nachdenken zu veranlassen. Petit Bleu meint, der Zwischenfall mit dem Bundesrath sei nültzich gewesen und habe Deutschland Gelegenheit ge- geben zu beweisen, daß es nicht der äußersten Mittel bedürfe, um England zur Nachgiebigkeit zu zwingen. Andere Staaten würden aus dieser Lektion Nutzen ziehen. „Eclair" schreibt: Frankreich werde den Wunsch Deutschlands wegen Einberufung einer internationalen Seerechtskonferenz unterstützen. Andere Blätter sprechen sich jedoch dagegen aus, daß Frankreich einer solchen Conferenz beitrete, da der Kaperkrieg das einzige Heil Frankreichs in einem Cor.flikt mit England sei. len Herz- s danken lenschmuä : Tragen weins zu erstützuna Dank glich für en Worte >k Herrn Hue Be il Lehrer l Gesang, in iliebenen. 1900. Uchen Be- cheilnahme r theuren Transvaal. London, 20. Jan. Dem „Reuterschen Bureau" wird aus Viljoens am oberen Tugcla vom 16. über Lorenzo Marquez gemeldet. G ucral Bullers zweite Bewegung war eine RecoguoScirnxg wahrcud der letzte, Nacht gegen Colenso mit einem P,»zerzug. der stark- Bemannung und ei, Geschütz führte. ES folgte heftiger Feuer, worauf die E»ßliiuSec in da» Lager zurück- kehrten. Die Bure» cr-iderta» daß Feuer nicht: einer wurde verwundet. Dic^c B« <»»z war eine Kriegs list, um die große» Bc»e,»,,e» flußaufwärts zu decken. Die sich auf de« diesseitig« Ufer de« Flusse« aushaltende» Kaffe«, w«»d« «ifgefvedart, ihre Kraals zu verlassen. Ei» «esecht därfte »»«ittelbar bwarsteheu. London, 20. Jan. Der „Gta»dard" meldet aus SpearmanSfarm vom 18 Es wird berichtet, daß die Buren gegenüber Colenso am Montag, als sie sahen, daß General Buller sie aus ihrer Stellung heraus- manöverirt hatte, den Tugela nach Süden zu über schritten und alle Häuser im Orte in Brand steckten. Da die Truppen von Chicvclcy vorrücktcn, zogen sich die Buren auf ihre Verschanzungen auf den mit Colenso in einer Linie liegenden Hügeln zurück. Die britische Infanterie ging u-üer Plänkelseucr zum Angriff vor. Im zweiten Treffen folgte die Reserve, während die britische Kavallerie in der rechten Flanke dicht am Flusse recognoScirte. Die Streitkräfte der Buren bei Colenso müssen bedeutend geschwächt sein durch Entsendung starker Abthcilungcn nach dem Westen, um dem Vormarsche Bullert entgegcnzutreten. — Sie räumten eiligst die Verschanzungen am Flusse und die gegenüber Colenso gelegenen Kopjen und wurden durch unser Schrapncllscuer zersprengt. Am Abend war kein Feind unmittelbar der Schußweite bei Colenso zu er blicken. Die britischen Streitkräfte zogen sich nach Cbivclcy zurück. London, 20. Jan. Die „Timet" melden vom 18. aus Pietermaritzburg, zu der vereinigten Streit macht des General Buller und Warren gehört viel Artillerie u»d Kavallerie, sowie auch berittene Infanterie in beträchtlicher Stärke. Die von Warren, Dundonald, Hildyard, Clery und Hart befehligte» Streitkräfte stehen in einer ausgezeichneten Stellung, welche da» ganze Thal nach Ladysmith zu beherrscht. Ein Thcu der Truppen verbleibt in Chivelcy, um die Buren an einer Ueberschreitung des Tugela beiColenso zu hindern. Lo«d»w, 20. Jan. DaS Reutersche Bureau meldet aus ViljocnS vom 17.: In der letzten Nacht wurde die Ruhe nicht gestört, nur die Vorposten wechse'tcn einzelne Schüsse. Heute bei Tagesanbruch waren die englischen Truppen noch in ihrer alte« Stellung. Sie hatten nicht ein cinzigtS Geschütz über den Fluß gebracht, aber von dem Bergrücken von Szw«rtSkopje eröffneten eine und e ne halbe Batterie Belagerungsgeschütze da« Feuer auf die Stellung der Baren. Um 5 Uhr war da» Bombardement sehr heftig London, 19. Jan. Ein Time« - Telegramm aus Spearmans Farm besagt: „Donnerstag früh um l/,6 Uhr begann ein Bombardement von Flottenae- schützen und Haubitzen bei Potgieter» Furt. Um Telegramme vom Wotff'schr« Knrean PreMimmen über Bülows Rede. Loudon, 20. Januar. Die gestrige Reichstagsrede des Grafen Bülow hat in England große Bestürzung hervorgerufen und die hiesigen leitenden Kreise stark deprimirt. Man empfindet die Rede als unzweideu tigen kalten Wasserst! ahl. Derselbe kommt total un erwartet, da die englische Regierung in ihrer üblichen nonchalanten Weise keinen Augenblick den Widerstand Deutschlands gegen ihre eigenmächtigen Schrittest» Be tracht gezogen hat. Die Chauvinisten sind wüthend und drängen auf rücksichtslose Fortsetzung der Durch suchungen neutraler und besonders deutscher Schiffe, doch wiegt die Meinung ernster Politiker vor, daß die englische Diplomatie wieder einen enormen Fehler begangen hat und sich Bülows Warnung zweifellos zu Herzen nehmen wird. Die „Times" schreiben: Graf Bülow's Sprache kann in England schwerlich etwas anderes als ein aus Erstaunen und Bedauern gemischte- Ge- fühl Hervorrufen. Man hätte erwarten dürfen, daß die von England abgegebenen Versicherungen, die freundschaftliches Entgegenkommen bekunden, auf der anderen Seite eine weniger eingeschränkte Würdigung Hervorrufen würden, als sie Graf Bülow's Rede zeige, wenn in der That der Ausdruck Würdigung auf den fast drohenden Ton angewendet werden kann. Wir möchten fast glauben, Bülow hielt es im Interesse der inneren Politik für wünschenswerth, seine Rede in einem stärkeren Ton zu halten, als er im Allgemeinen von einem verantwortlichen Staatsmann bei der Erörterung internationaler Fragen an geschlagen wird. Wir halten uns für verpflichtet zu bemerken, b«ß eS nicht weise ist, die Praktik allzuweit zu treibe», heikle internationale Fragen auSzubeuten selbst sür die Förd«ruvg einer Flottenvorlage. Doch müsse» wir versichern, daß Eoglaud bereit ist, jede» Vorschlag z« erörtern, der Achtung vor den Rächt»» des srws- llichcn HaudelS in KricgSzciten sicher» will. I „Daily News" sagen: Man kann aufrichtige Freude -KMU lnuar a. c. , Kameraden ir stand. Mg zahlreiche 1. Dom. steher 6.) für die Jungfrauen: Estomihi, den 25. Februar, Jungfrauen bis zum 18. Levens au den folgenden Sonntagen (Nachmittag 2. 2. Osterfeiertag, den 16. April, 3. 2. Pfingstfeiertag, den 4. Juni, 4. Dom. 8. p. Trin., de« 5. August, 5. Dom. 19. p. Trin., den 21. Oktober, 6. Dom. 1. Advent, den 2. December. werden in den Kirchennachrichten rechtzeitig bekannt '^2 Uhr) statt: ».) für die Jünglinge: 1. Dom. 4. p. Epiph-, den 28. Januar, 2. Dom. Reminiscere, den 11. Mürz, 3. Dom. Rogate, den 26. Mai, 4. Dom. 4. p. Trin., den 8. Juli, 5. Dom. 12. p. Trin., de» 2. September, 6. Dom. 22. p. Trin. den 11. November, Etwa sich nöthig machende Abänderungen Bekanntmachung. Anläßlich des Geburtstages Sr. Maj. des Kaisers am 27. dss. Mts. werden die öffentlichen Gebäude beflaggt. An die Einwohnerschaft ergeht die Bitte, in gleicher Weise durch Schmücken der Häuser zur Feier des Tages beizutragen. Hohenstein-Ernstthal, am 20. Januar 1900. Der Stadtrath. Or. Polster. Bekanntmachung, die Katechismus-Unterredungen in Gersdorf betr ben. Die consirmirten Jünglinge und Jungfrauen (auch die von auswärts hier zugezogeneu) werden zu fleißigem Besuch der Unterredungen anfgefordert. Ueber den Besuch wird genaue Eon trolle geübt. Käckerriverkauf. Das zur Concursmasse des Bäckers Max Hering in Gersdorf gehörige neuerbaute Haus grundstück mit Bäckereianlage, in Obergersdorf an der Hauptstraße gelege», soll einschließlich Inventar bei ca. 4000 M. Anzahlung sofort freihändig verkauft werden. Kaufangebote erbittet Hohenstein-Ernstthal, den 15. Januar 1900. Der Concursverwalter. Rechtsanwalt vr. Dierks. Die gesetzlich vorgeschriebenen Unterredungen mit der consirmirten Jugend, an welchen die hier sich wesentlich aufhaltcnden Jünglinge und jahre theilzunehmen verpflichtet sind, finden im Jahre 1900 s.MUitiir- :iu bnnd" igwitz. s.. Abends Srab«er, itzerstr verkaufen ilstr. 28, l. llung. gsfest betr. ' einen bittet chwart. ei» I Auch an die Eltern, Lehrherren und Dienstherrschaften ergeht die Bitte, dieses Werk nach Kräften dadurch zu fördern, daß sie ihre Kinder, Lehrlinge und Dienstboten zu diesen Unterredungen anhalten. ES sind nicht etwa Prüfungen, die angestellt werden, sondern wie schon der Name sagt, christliche Unter redungen, an denen theilzunehmen einem Jeden eine Freude und Lust sein sollte. Gersdorf mit Oberhermsdorf, den 21. Januar 1900. Böttger, Pfarrer. Bekanntmachung, die Anmeldung zur Rekrutierungs-Stammrolle betr. Die hier dauernd aufhältlichen Militärpflichtigen und zwar: a) diejenigen, welche im Laufe dieses Kalenderjahres das 20. Lebensjahr vollenden, und b) die älteren Jahrgängen angehörigen Mannschaften, über welche eine endgiltige Entscheidung bezüg lich ihres Militärverhältnisses durch die Ersatzbehörden noch nicht erfolgt ist, werden gemäß H 25 der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 andurch ausgefordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1900 im hiesigen Rathhause, Registraturzimmer, zur Ausnahme in die Rekrutierungsstammrolle persönlich anzumelden. Bei der Anmeldung zur Stammrolle haben die im Jahre 1880 außerhalb Gersdorf geborenen Militärpflichtigen den Geburtsschein abzugeben. Alle Militärpflichtigen früherer Altersliafsen haben bei der Anmeldung den Loosungsschein beizubringen und seit ihrer früheren Anmeldung etwa eingetretene Ver änderungen in Betreff ihres Wohnsitzes, Gewerbes oder Standes anzuzeigen. Sind Militärpflichtige von Gersdorf zeitig abwesend (auf Reisen begriffene Handlungsgehilfen, auf See befindliche Seeleute, in Straf- oder sonstigen Anstalten Untergebrachte u. s. w.), so haben deren Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot- oder Fabrikherren die Verpflichtung, sie innerhalb des obengenannten Zeitraumes zur Stammrolle anzumelden. Militärpflichtige, welche nach erfolgter Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militär pflichtjahre den dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebung-- oder Musteruags- bezirke verlegen, haben dieses behufs Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgänge derjenigen Be hörde oder Person, welche sie in die Stammrolle ausgenommen har, als auch nach Ankunft an dem neuen Orte derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, innerhalb 3 Tagen zu melde«. Diejenigen, welche die vorgeschriebene Meldung zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterlassen, werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Gersdorf Bez. Zw., am 2. Januar 1900. Der Gemeindevorstand Göhler. 'H Sonntag, den 21. Januar 1900. Nr. 16 50. Jahrgang. - dmih ein-Er. bend 9Uhi1 Mg. inen bitte!)' Gruß orstaud. Hohenstein-Grnstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditivnen solche zu Originalpreisen. anabend, k ' Uhr Illung, chl, Rech fest betr. Erscheinens üsideut. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei m's Haus. Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydieu, Hüttengrund u. s. w TlnrtsZlcrtt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes ;« Hohenstein-Grnstthal Grgcrn aller: <Derrreirröe--Verwalturrgen der: rrrirlregerröei r Or tschcrften. KWÄ-EMckr TUM Anzeiger für