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Januar, 3 Uhr. Januar 36,75, Februar 37,00, Mär; 37,00, April 37,2b, Mai 37,7b, Juni 38 09, Juli 38,00, August 38,2b, September 38,bO, October 38/5, November 39,.0, December 39,25. Behauptet. Magdeburg, 20. Januar. Preis? sür greifbare Roh zucker. (Ausschließlich Verbrauchssteuer). Kornzucker, I. Pro duct 88proc. ohne Sack 10,36—10,47'/, M., Nachproducte 7i proc. ohne Sack 8,1b- 8,3b M. Lendenz. Ruhig. — Preist für greifbare Waare. Mnschließltch Verbrauchssteuer.) Kry- stallzucker I 23,2b-23,37'/, M.. Brodraffinade 23,7b M., do. 23,bO M., Würfelzucker II 2b,2S M., gemahlene Raffi nadr 23.L0—2»,00 M.. gemahlener MeliS 22,871,-23,00 M. — Tendenz: Stetig. Pstrstevm. Breme«, 20 Januar. Raffinirtetz Perroleum. Fas zoll- 0/ /« revier die Arbeiter von Karbitz, Mariaschein, Teplitz, Ullersdorf, Dux, Ofsegg, Brüx, im ranzen 5000. Aul allen Schächten werden Flugzettel vertheilt mit der Mahnung, auf den Forderungen zu bestehen uno am Montag in den Streik zu treten. In Prag hat der Stadtrath eine Commission ernannt, um sich mit der drohenden Kohlennoth zu befassen. Großhändler haben mitgetheilt, alle Borräthe seien erschöpft. In drei Tag n hat Prag keine Kohlen. Die Schulen sollen geschlossen werden, auch das Heizen in der elektrischen Station eingestellt werden. Der Coksverkauf wird verboten, und der CokS der Gaswerke soll für die Spitäler reser- virt werden. Der Versuch der Prager Eisen ndustrie, die Kladnoer Hochöfen mit Braunkohle zu Heizen, miß lang. In Dux wurden heute Ruhestörungen befürchtet. Die Gasthäuser schließen um 9 Uhr. Die Gendarmerie wurde im ganzen Revier verstärkt. Mährisch-Ostrau, 20. Jan. Die Kohlenver sendung auS dem hiesigen Revier wurden bis auf die dringendsten Bestellungen vollkommen eingestellt. Alle verfügbare Kohle wird für die Wittkowitzer Eisenwerke Md CokSwerke gespart. Die Kaschau-Oderberger Bahn, sowie die kleineren Werke in Ostrau sind auf ober- chlesische Kohle angewiesen, deren .Preis von 54 auf 88 Gulden gestiegen ist. Wien, 20. Jan. Infolge der großen Ausdehn ung des KohlevstreikS müssen jetzt die Jndustnewerke ihre Thätigkeit einstellen. Das Blechwalzwerk Rudolfs- Hütte beendete die Arbeit heut- Mittag. Das große Walzwerk Teplitz stellt die Arbeit heute Abend ein. .Mld und Barcelona pc. 190 Pesetas c. LariS pr. 100 Francs . 4 Petersburg pr. 100 Rubel 6 Warschau pc, -00 Rübel 6 cSi-n pr. 190 Kr. Oc. W. b Postpacket Adressen liefert schon von 50 Stück ab billigst <1. MOrnlkmi«. MimBieMWe. MsmschlU! Einen Posten U»«»rvts mit - unbedeutenoen Fehlern haben wir im Preise znrückgesetzt und liefern das Tausend mit Firma-Aufdruck - von 2,75 Mark an. BvchdruAerci nu- Z'runusft-ichsWAeit'! pro SO Kilo. Krrtter, 1 Kilo 2 M. 40 Pf. bis 2 M. 7^ Pf. Der Streik hat auch bereit« auf preußisches Gebiet übergegrifsen. Einem Telegramm i eS „BreSl. Gen.- Anz.« zufolge streikt nunmehr die gesammte Belegschaft der „Hohenzollerngrube" und deS „Gemanda-Schichte-", der unweit Schamberg liegt. Auf der „Hohenzollcrn- grube" sind die nothwendigsten Leute bei der Wasser haltung unter Tage thätig. Den Streikenden haben sich auch die Arbeiter und Arbeiterinnen der Kohleu- separation angeschlossen. Bis jetzt ist alles ruhig. Polizei und Gendarmerie patrouilliren auf den Straßen. Die Forderung, welche die Arbeiter stellen, beläuft sich auf 25 Proc. Erhöhung dcS jetzigen Schlepper- und Häuerlohnes. Prag, 21. Jan. Heute Nachmittag gingen zum Schutze der arbeitenden Bergleute 3 Jnianteriebataillone in da« Kladnoer und Schlauer AuSstandSgebiet ab. Morgen gehen 4 weitere Bataillone in daS Au sig- Teplitzer und das Dux-Brüxcr Kohlenrevier ab. Teplitz, 22. Jan. Der Gewerktag hat beschü ssen, die Forderungen der Arbeiter nicht anzunehmcn und die Arbeiter als entlassen zu betrachten, wenn sie nicht binnen drei Tagen die Arbeit wieder aufnehmen. Mies, 21. Jan. Der westböhmische Bergbau- Aklienverein gestand den Arbeitern eine 5procentige Lohnerhöhung unter der Bedingung zu, daß sie sich nicht am Ausstande betheiligcn. Die Arbeiter zweier Schächte lehnten daS Angebot mit de: Erklärung ab, sie würden morgen nicht einfahrcn; die Arbeiter zweier anderer Schächte nahmen daS Angebot stillschweigend zur Kenntniß und dürften zum Theil einfahrcn. In heute zu Rürschru und Choticschau abgehaltenen Ver sammlungen beschlossen 2000 Bergarbeiter, morgen die Arbeit einzustellen. Weitzenfels, 20. Jan. 5000 Bergleute des ' sächsisch-thüringischen Braunkohlenreviers sind in die > Lohnbewegung getreten; st. ver angen 10 Proc. Lohn- erhöhung, Verkürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden . täglich unü Einschränkung der Frauenarbeit 0^ Expe-itionszeit: Jeden Wochentag vormittags von 8—12 und nachmittags 2—6 Uhr 2 0 Geschäftsloeal: Rathhaus, Chemnitzerstraße (20 Minuten vom Bahnhof Wüstenbrand) iudertzlrfchxtz verloren B abzngcb. <8. Oertel, Ob rlungimy Nr. 504. -^Miüe^Fejlniizl iilln äio ^ecklkeit ües lL-MWelle-keLi-lÄM iAon verlsnZs NUN — ,. ^»kkeilrinA-laoolin-creLAUM ^sebabmunsen rurüek.^5^ :>ch.^tzcrPrStze pr. 100 Frs.5»/,°, Teplitz wird Privaten Kohle nicht mehr fest zugesagt. Im Ostrau-Karwiner Gebiet fehlt es bereits an CokS. Ein Hochofen wurde gestern ausgcblasen; wenn ni ht sofort CokS zugesahren wird, müssen fünf andere aus- blasen. Die Abgeordneten Berner, Zeller und Schram mel wirken durch zündende Reden auf dieArbeiterschait zum AuSharren im Streik ein. Die Forderungen sind der Achtstundentag und Miodestlohu. Sie versuchen auch, den Streik auf alle Bergarbeiter Oesterreichs auL- zudehneu. Jeder Mangel an Kohle, jeder mißlungene Versuch wird besprochen und auSgenutzt. Aus Aussig wird gemeldet: Es streiken im nordböhmischen Kahlen- 0/ o v/ Wligen Vertreter für Oberlungwitz u. Umgegend auf Provision sucht eine hiesige Bildhauerei. Zu erfr. in d. Ge schäftsstelle des Tagebl. 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