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Nr 9 PAPIER-ZEITUNG 343 Gefäß aus Papier, Pappe oder Karton von American Paper Bottle Company in Philadelphia. DRP 187 425. (Kl. 54) Bei diesem Gefäß ruht der Boden auf einer Um bördelung des rohrförmigen Mantels und ist durch eine in die Höhlung unter dem Boden eingeführte Verschlußscheibe versteift. Das untere Ende des rohrförmigen Mantels A ist nach innen so umgebördelt, daß sich zwischen ihm und der Um bördelung a ein Hohlraum befindet. In diesen Hohlraum greift der von oben eingeführte Boden B mit einem recht winklig nach unten gebogenen Flansch b ein. In die Höhlung unter dem Boden ist eine feste Verschlußscheibe D gedrückt, welche von sol chem Durchmesser und so geformt ist, daß sie mit Ge walt in ihre Stellung ge bracht werden muß und dann mit kräftigem Druck flach gegen den Flansch anliegt. .Vor seiner Einführung wird der Boden auf der Unterseite und auf der Innen seite seines Flansches b mit Klebstoff versehen, sodaß sich der Flansch b mit dem Flansch a und die Ver schlußscheibe D mit dem Boden B fest verbindet. Patent-Anspruch: Gefäß aus Papier, Pappe oder Karton mit auf einer Umbördelung des rohrför migen Mantels ruhendem Boden und einer diesen Boden versteifenden Verschluß scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der genau in den Mantel (A) passende Boden (ß) mit einem rechtwinklig nach unten gebogenen, mit Klebstoff versehenen Flansch (b) in einen zwischen dem Mantel (A) und dessen Um bördelung (a) vorgesehenen Hohlraum eingreift und mittels einer in die Höhlung unter dem Boden (B) eingepreßten, dicht unter diesem gegen den Rand der Umbördelung {a) drückenden Verschlußscheibe (D) festgehalten wird. Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenrastern für die Farbenphotographie von Deutsche Rastergesellschaft m b. H. in Steglitz. DRP 193 062. Zusatz zum DRP 167 232. (Kl. 57) [Vergl. Papier Zeitung 1906 S. 328.] Nach diesem Verfahren werden Positive erzeugt, welche in der Aufsicht sichtbare Farbenphotographien darstellen. Die Arbeitsweise ist im wesentlichen dieselbe wie beim Hauptpatent, der Positivraster wird jedoch nicht aus durch sichtigen, sondern aus undurchsichtigen aber durch scheinenden dünnen Lagen in den drei Grundfarben her- gestellt. Wenn Nitrozelluloseschichten zur Verwendung gelangen, wird zunächst die Durchsichtigkeit des Zelluloids, etwa durch Zufügung eines fein verteilten weißen Farbstoffes, so weit aufgehoben, daß es nur noch durchscheinend ist, worauf alsdann die geeigneten Farbstoffe zugefügt werden. Die so erzielten dünnen, durchscheinenden Lagen in den drei Grundfarben werden vereinigt, indem man Platten von etwa 1 mm Stärke herstcllt, diese zu einem Block zu sammenpreßt und den Block zu dünnen Bogen aufhobelt oder zu langen, dünnen Bahnen aufschält. Die so entstandenen durchscheinenden Raster werden mit einer panchromatisch-lichtempfindlichen Schicht über zogen. Das mittels eines durchsichtigen Rasters her gestellte Negativ, welches in Verbindung mit seinem Raster die Komplementärfarben des aufgenommenen Objektes in der Durchsicht zeigt, wird nun auf die oben beschriebene Positivplatte in der Weise kopiert, daß die Strahlen durch den Positivraster hindurch auf die panchromatisch licht empfindliche Schicht gelangen. Bei der dann folgenden Entwicklung des Positivs werden die zur Bilderzeugung nicht erforderlichen Farb elemente durch reduziertes Halogensilber gedeckt, und es entsteht ein in der Aufsicht sichtbares naturfarbiges photo graphisches Bild. Pate nt- Anspruch: Ausführungsform des durch Patent 167 232 und Zusätze geschützten Verfahrens zur Herstellung von Dreifarben rastern für die Farbenphotographic, dadurch gekennzeichnet, daß für den Positivprozeß zur Herstellung des Blockes an Stelle der durchsichtigen Lagen undurchsichtige, jedoch durchscheinende Lagen in den drei Grundfarben verwendet werden, bei denen eine fein verteilte weiße Substanz der Träger der Farbstoffe ist. Füllfederhalter von Maurus Witzel in ru'da. DRP 187777. (Kl- 70) Gegenstand der Erfindung ist ein Füllfederhalter, bei dem das Füllen, das Zuführen der Tint: in die Stahlfeder und das Zurückziehen der Tinte durch eine leichte Be wegung des Daumens nach rechts oder links geschieht. In einer Kautschukhülse a befindet sich ein zusammen schiebbarer Schlauch b aus Guttapercha, welcher als Tinten behälter dient und an einem Ende mit dem unteren, starren Teil c des Federhalters verbunden ist. An dem anderen Ende des Schlauches ist ein freier Kolben d befestigt, der eine seitliche Mutter h trägt, die mittels einer kleinen, ein wenig aus der Hülse hervortretenden geriffelten Scheibe f auf einer parallel zum Schlauch b bei g gelagerten Schraubenspindel e hin und her bewegt wird und die Zu sammenschiebung des Schlauches vermittelt. Zum Schutze der Feder dient die Hülse k. Beim Drehen der Scheibe f durch leichte Bewegung des Daumens nach links bewegt die Mutter h den Kolben d und den Schlauch b nach unten, sodaß die in dem Schlauch befindliche Tinte durch das Röhrchen i der Feder zu geführt wird, während durch eine Bewegung des Daumens nach rechts der Schlauch nach oben bewegt und die Tinte in den Federhalter hineingesaugt wird, sei es; um den Halter überhaupt zu füllen oder die in der Feder befind liche Tinte wieder zurückzuziehen. Patent-Anspruch: Füllfederhalter mit zusammenschiebbarem Schlauch als Tintenbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch an seinem freien hinteren Teile in einen Kolben mit seit licher Mutter endet, die mittels geriffelter Scheibe auf einer parallel zum Schlauch gelagerten Schraubenspindel ver schoben wird und die Zusammenschiebung des Schlauches vermittelt. Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Druck schriften aller Art von gleichem Inhalt mittels Registerstreifen von Otto Wolfers in Hannover. DRP 188323. (Kl. 15) Um bei der Herstellung von Zeitungen die kostspielige Arbeit des Setzers möglichst zu verringern, werden zurzeit solche Nachrichten, Mitteilungen und dergl., welche gleich lautend in mehreren Veröffentlichungen erscheinen sollen, in einer Zentralstelle für den Druck vorbereitet. Der zu druckende Text wird gesetzt, und von dem Satz wird eine Papiermatrize geformt, welche weiter zur Herstellung druck- fertiger Platten dient. Die Platten oder die Papiermatrizen werden von der Zentralstelle aus an die Zeitungsdruckereien Versandt und dienen dort zum Drucken oder zur Her stellung von Druckplatten. Nach vorliegender Erfindung werden in der Zentral stelle nicht Matrizen oder Platten, sondern die bekannten Registerstreifen, welche zum selbsttätigen Betriebe von Schriftsetzmaschinen dienen, hergestellt, auf mechanischem Wege vervielfältigt und versandt. Vor den Matrizen oder Platten haben solche Registerstreifen den Vorzug, daß sie den Zeitungsdrucker weniger in der Wahl des Formates und der Schriftart beschränken und daß kleine Aenderungen des Textes ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden können, da der mit Hilfe des Streifens hergestellte Satz wie jeder von der Setzmaschine gelieferte verbessert werden kann. Auch in der Anordnung des Textes erhält der Drucker freie Hand, da der Text, welcher vom Register streifen gesetzt wurde, beliebig geteilt und mit anderem Text vermischt werden kann. Das Nähere wolle man der Patentschrift entnehmen.