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Nr. 20 PAPIER-ZEITUNG vom Aufsichtsrat abgegebene Erklärung, daß bei Ablehnung des Sanierungsantrages die Gesellschaft nicht mehr in der Lage sei, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Verlags-Anstall Gustav Braunbeck, Akt.-Ges. in Berlin. In der Generalversammlung wurde die Dividende auf ii v. H. festgesetzt. Die Aussichten für das laufende Ge schäftsjahr sind nach Mitteilung der Verwaltung recht günstig. CI. Druckerei und Verlag der Straßburger Neuesten Nach richten A.-G. vorm. H. L. Kayser in Straßburg i. Els. Laut Bilanz vom 31. Dezember erzielte die Gesellschaft im ab gelaufenen Geschäftsjahr einen Fabrikations-Ertrag von 347 396 M. einschließlich 14045 M. Vortrag. Geschäfts- und Betriebsunkosten erforderten 162651 M., Zinsen 5915 M. Es werden 15 v. H. Dividende verteilt. Deutsche Uhrmacher-Zeitung Carl Marfels Aktien-Gesell- schaft in Berlin. Laut Bilanz vom 31. Dezember erzielte die Gesellschaft einen Fabrikationserlös von 292915 M. Handlungsunkosten erforderten 130012 M., sodaß sich ein Reingewinn von 162903 M. ergibt. Das Aktienkapital be trägt 2050000 M. Laut Beschluß der Generalversammlung vom 14. Februar werden 9 v. H. Dividende auf das divi dendenberechtigte Kapital von 1 573000 M. verteilt. Perlag des Berliner Album, Gesellschaft m. b. H. in Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist Verlag von An sichtskarten von Panoramen, öffentlichen wie privaten Bauten, Denkmälern und Geschäftshäusern in Berlin und dessen Umgebung, entweder einzeln oder in Buchform herausgegeben. Das Stammkapital beträgt 20000 M. Ge schäftsführer sind die Herren Leopold Hamburger und Max Salomon in Berlin. Jedem Geschäftsführer steht die selbständige Vertretung der Gesellschaft zu. Die Leykam-Josefstal Akt.-Ges. für Papier- und Druck- inaustrie in Id^ien erzielte in 1906 einen Reingewinn von 1356660 Kr. nach 550000 K. (wie i. V.) Abschreibungen. Davon dienen 1120 000 Kr. zur Verteilung einer Dividende von 7 v. H. (5 v. H.) auf das.um 4 Mill, auf 16 Mill. Kr. erhöhte Aktienkapital und 37 292 Kr. zu Gewinnanteilen. Der Steuerreserve werden 150000 Kr. (140000 Kr.), der ordentlichen Reserve 18646 Kr. zugewiesen und 30722 Kr. (33 74i Kr.) vorgetragen. Die Pittener Papier-Fabrik, deren sämtliche 2,50 Mill. Kr. Aktien Leykam seit Sommer 1906 besitzt und mit 4 Mill. Kr. gleich 160 v. H. bilanziert hat, erzielte nach 140000 Kr. Abschreibungen einen Reingewinn von 221672 Kr. und verwendet davon 200 000 Kr als 8 v. H. (wie i. V.) Dividende. Leykam hat jedoch diese 200 000 Kr. nicht in dem vorliegenden Abschluß verrechnet, da das Erträgnis seiner Fabriken und Niederlagen allein um 755 955 Kr. auf 2775549 Kr. stieg und die Lasten nur um 168093 Kr. auf 864438 Kr. wuchsen. Die Fakturensumme bei Leykam-Josefstal betrug 19,65 Mill. Kr. (i. V. 17,83 Mill. Kronen), von Pitten außerdem 5,46 Mill. Kr.; die Erzeugung Leykams 6623 (6080) Waggons, die Ausfuhr 6,02 Mill. Kr. Auch die Aussichten für das laufende Jahr seien sehr günstig. CI. (Frkf. Ztg.) Der Verwaltungsrat der Neusiedler Aktiengesellschaft für Papierfabrikation in PVien I beschloß, die Dividende wie im Vorjahre mit 10 v. H. = 20 Kr. der Generalversammlung zur Verteilung vorzuschlagen. M. Der Verwaltungsrat der Elbemühl-Papierfabtiks- und Ver lags-Gesellschaft in IVien beschloß, das Kapital von 3240 000 Kr. um 1260000 Kr. zu erhöhen. Zu diesem Zweck sollen 6300 neue Aktien zu 200 Kr. ausgegeben werden. Die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr weist einen Rein gewinn von 306237 Kr. gegen 217305 Kr. im Vorjahre auf. Die Dividende soll mit 10 Kr. = 5 v. H. gegen 6 Kr. = 3 v. H. im Vorjahr verteilt werden. M. Der Reingewinn der Bleistiftfabrik St. Majewski & Co. in St. Petersburg beträgt für 1905/6 25 493 Rbl., von denen 9600 Rbl. oder 3 v. H. (wie auch im Vorjahre) als Dividende verteilt werden. Das Grundkapital beträgt 320000 Rbl. K. (St. Petersb. Herold) Skiens Cellulosefabrik bei Drammen in Norwegen. In der Generalversammlung am 26. Februar wurde die Aus schüttung von 10 v. H. an die Aktionäre beschlossen; der Rest vom Jahresgewinn soll zu Abschreibungen verwendet werden. Zum Vorstandsmitglied wurde Herr Obergerichts anwalt T. Bang in Drammen wiedergewählt, fi. 899 Drammenselvens Papirfabriker hielt am 5. März ihre Generalversammlung in Christiania ab. Von dem Rein gewinn aus 1906 erhalten die Aktionäre 8 v. H., 5000 Kr. werden dem Pensions und Unterstützungsfonds für die An gestellten und Arbeiter der Fabrik überwiesen und der Rest zu Abschreibungen verwendet. Direktor Ingenieur Erland Kjösterud, der der Reihe nach zurücktreten sollte, wurde einstimmig wiedergewählt; die übrigen Vorstandsmitglieder sind Direktor Meinich in Christiania und Großkaufmann O. G. Römcke in Drammen, fi. Enso träsliperi aktiebolag, Finnland, will eine Braunpapier fabrik errichten. Die maschinelle Einrichtung ist schon bei Füllner in Warmbrunn bestellt. Die Arbeitsbreite der Papier maschine beträgt 2,6 m. fi. Kauttera Pappersbruk och Träsliperi in Finnland (neue Anlage) soll etwa 5000 Tonnen braunen Holzschliffpapiers auf einer Papiermaschine erzeugen, fi. Vertretungen. Die Firma Heinrich Reeck in Hamburg übernahm den Vertrieb der »Mignon«-Schreibmaschine für Norddeutschland und die Ausfuhr. Der Firma P. Gimmi & Co. in St. Gallen, Schweiz, wurde von der Firma E. G. Stearns & Co. in Syracuse die Generalvertretung der »Stearns Visible«-Schreibmaschine für die Schweiz übertragen. Spende. Unter die bisherigen Arbeiter der Zellstoff fabrik in Wolfach, Baden, welche nicht wieder aufgebaut werden soll, wurde der Wohlfahrtsfonds von 12 000 M. ver teilt; 160 Arbeiter und Arbeiterinnen erhielten Beträge bis zu 200 M. ausgezahlt. Teuerungszulage. Die Firma F. E. Weidenmüller, Holz stoff- und Papierfabrik in Antonsthai bei Mittweida (Sachs.), bewilligte ihren sämtlichen verheirateten Arbeitern eine Teuerungszulage von täglich 20 Pf. Eg. (Vogtl. Anz.) Jubelfest. Ihrsojähriges Geschäftsjubelfest feierte am 1. März die Huwaldsche Buchhandlung in Flensburg. Sie wurde am 1. März 1857 von C. F. Huwald gegründet und befindet sich seit 20. Juli 1875 im Besitz des Herrn Oskar Hollesen. K. (H. Fr. Bl.) Brand. Die Pumpen- und Maschinenfabrik von J. E. Naeher in Chemnitz, bestehend seit 1864, ist in der Nacht vom 1. zum 2. März zum Teile ein Raub der Flammen ge worden. Gießereigebäude, Maschinen- und Kesselhaus, sowie Kontor-, Bureau- und Lagerräume sind vom Feuer verschont geblieben. Der Betrieb wird in wenigen Tagen in einem benachbarten, größeren Fabrikgebäude wieder aufgenommen, welches vom Besitzer in freundschaftlicher Weise zur Verfügung gestellt wurde. Neue Papierfabrik in Sachsen. Im Februar 1907 kam in Elterlein, Sachsen, die neue Papierfabrik der Firma F. E. Epperlein in Betrieb. An derselben Stelle, wo bis vor 10 Jahren eine Papiermühle gestanden hatte, erheben sich heute stattliche Gebäude, die ihrem neuen Zwecke dienst bar gemacht worden sind. Es werden dort ausschließlich feinste Stoffe aus reinen Hadern ohne jedweden Zusatz er zeugt, vor allem als Sondererzeugnis Löschpapier, das den Kampf gegen die im Deutschen Reich noch vielfach ver breiteten ausländischen besonders englischen, aufnehmen soll. (Ueber die Eigenschaften dieses Papiers berichten wir unter »Probenschau«). Die neue Papierfabrik kann feinste Papiere erzeugen, weil ihr kristallklares Wasser in großen Mengen von seltener Reinheit zur Verfügung steht. Die Anlage und maschinelle Einrichtung berücksichtigt die neuesten wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen. Insbesondere wird das Kochen, und Reinigen der Lumpen in durchaus eigenartiger, dem Zweck angepaßter Weise ausgeführt. Eine elektrische Bleichanlage nach Haas & Oettel liefert die Bleichlauge. Die Baupläne rühren vom Ingenieur A. Luh her, der auch die Maschinen-Einrichtung ausführte und den Bau sowie die Montage dieser und auch der Schwarzbacher Fabrik der gleichen Firma leitete.’ d Neue norwegische Holzschleiferei. Kammerherr Lövenskiold hat in der Nähe von Skien am Christianiafjord ein größeres Gelände angekauft, um u. a. eine Holzschleiferei zu er richten. Die Fundamentierungsarbeiten sollen sogleich be ginnen. fi.